Hauser Wolfgang

Was bringen Vergleichswerte mit anderen Apotheken?

von Hauser Wolfgang in Analysen

Immer wieder werden statistische Daten von diversen Parametern des Apothekenbetriebes herumgereicht. Dabei stellt sich die Frage der Nützlichkeit von „angeblichen Durchschnittswerten“!

Kritikpunkte:

  1. Wer finanziert die Erstellung dieser Zahlen bzw. Statistik und welche Motivation ist existent? Natürlich gibt es dabei immer Interessen von Beteiligten.
  2. Die Korrektheit der Daten ist nicht voll-umfänglich gesichert. Vertraue keiner Statistik die Du nicht selbst gefälscht hast.
  3. Welcher Erkenntnisgewinn ist tatsächlich vorhanden?

Zum letzten Punkt:

Was nützen einem Durchschnittswerte von anderen Apotheken? Was nützen einem Profisportler die durchschnittlichen Blutwerte von durchschnittlichen (also gerade nicht kranken) Menschen? Ein an maximaler Leistung interessierter Profisportler ist nur an Vergleichswerten von den besten Sportlern interessiert. Diese Vergleichswerte bringen dem Profisportler tatsächlich etwas. Er erkennt das wirkliche Potential in den unterschiedlichen Bereichen und kann gezielt daran arbeiten.

Genauso verhält es sich bei Apotheken. Kennt man die „Bestmarken“ in den unterschiedlichen Apothekenbereichen, so ist man in der Lage gezielt das individuelle Machbare umzusetzen. Es ist natürlich klar, dass „absolute Bestmarken“ auch von örtlichen oder anderen Einzigartigkeiten abhängig sein können. Dies sollte jedoch kein Grund sein, dennoch das erreichbare individuelle Optimum anzustreben und zu erreichen.

Erster Schritt ist in jedem Fall, Kenntnis von den „wirklichen“ Bestleistungen zu erlangen. Wer ist die optimale Quelle für diese Ressource? Ich hätte da so eine Idee…

Schneider Johannes

Mitarbeiterbindung über betriebliche Vorsorge – Zukunftssicherung gem §3/1/15a EStG

von Schneider Johannes in Versicherung

Nutzen Sie schon das steuerfreie Einkommen für alle Ihre Mitarbeiter/innen oder ausgewählte Mitarbeiter/innen? Durch die begünstigte Vorsorge über die Firma erhalten die Mitarbeiter/innen rund das Doppelte im Vergleich zu einer privaten Vorsorge. Dieses Thema kann man sehr gut für Motivation und Mitarbeiterbindung einsetzen. Diese Vorsorge bietet für beide Seiten Vorteile.

Seit 1972 bietet das Einkommenssteuergesetz die Möglichkeit, dass Unternehmer Aufwendungen (Teile von Gehältern und Löhnen) bis zu 300,- Euro p.a. für Zukunftssicherungsmaßnahmen an seine Mitarbeiter/innen leisten kann, ohne dass dafür Sozialversicherungsabgaben, Lohnsteuer und Lohnnebenkosten anfallen.

Es ist für Arbeitnehmer/innen eine der wenigen Möglichkeiten, aus unversteuertem Geld Kapital anzusparen, welches auch bei der Auszahlung steuerfrei  ist. Dies bringt natürlich einen wesentlichen Mehrwert.

Vergleich eine betreiblichen Vorsorge mit einer Privatvorsorge aus Gehaltserhöhung

Vorteile für die Mitarbeiter/innen:

  • Steuerfreies Ansparen (Lohnsteuer- und Sozialversicherungsfreiheit) dadurch wesentlich höhere Erträge
  • Sofortige Unverfallbarkeit
  • Bei Ausscheiden aus der Apotheke kann der Vertrag einfach weitergeführt oder auch ausbezahlt werden
  • Nach Ablauf der Pensionsvorsorge erfolgt eine steuerfreie Auszahlung des Kapitalbetrages

Vorteile für die Apotheke:

  • Keine Lohnnebenkosten
  • Ansehen der Firma steigt (Sozialleistungen, Firmenpension)
  • Mitarbeiterbindung durch Sozialleistungen

Auch wenn es ein kleiner Betrag ist, lohnt es sich sowohl für den Arbeitgeber als auch den Arbeitnehmer,  diesen Freibetrag in Anspruch zu nehmen und Steuern zu sparen. Zu beachten ist, dass diese Form der Vorsorge entweder für alle Mitarbeiter oder gewisse Gruppen abgeschlossen werden kann.

Für Fragen zur Gruppenbildung (wer und welche Mitarbeiter/innen),  zu den verfügbaren Produkten und zu Abwicklung stehe ich Ihnen gerne unter service@kapitalundsicherheit.com oder unter der Telefonnummer 059 1111 zur Verfügung.

Johannes Schneider
KAPITAL & SICHERHEIT

Wilke Jens

Don’t Break The Chain – wie Sie Ziele erreichen!

von Wilke Jens in Allgemein

Mehrere Projekte gleichzeitig im Beruf, abends noch zum Sport und eigentlich möchte man mal eine neue Fremdsprache lernen. Aber Moment, das hat alles Zeit, heute doch lieber mit einem alten Bekannten treffen.

Kommt Ihnen das bekannt vor?

Zu viele Aufgaben scheinen zu überfordern und wir beginnen nicht unbedingt notwendige Aufgaben nach hinten zu verschieben: Prokrastination. Das führt dazu, dass die Erfolge am Ende ausbleiben. Heute möchte ich Ihnen eine kurze, aber effektive Methode zeigen, mit der Sie zukünftig neue Aufgaben angehen und auch durchhalten können!

Abhilfe schafft die Seinfeld-Methode. Jerry Seinfeld, ein sehr erfolgreicher amerikanischer Komiker, ist dafür bekannt, seit Jahren immer wieder neues Material für seine Shows zu produzieren. Seinfeld überlegte, wie er in seinem Beruf langfristig erfolgreich sein könnte. Er kam zum simplen Ergebnis, dass man als Comedian vor allem kontinuierlich neue Witze auf Lager haben sollte. Als Ziel setzte er sich deshalb: schreibe jeden Tag einen neuen Witz auf ein Blatt Papier!

Um dies zu erreichen, nahm er sich einen großen Kalender und immer wenn Seinfeld sein tägliches Ziel erreichte und einen neuen Witz vorweisen konnte, markierte er den Tag im Kalender mit einem großen Kreuz (X). Dadurch entstand nach und nach eine Art Kette aus mehreren X. Umso länger sie wurde, desto mehr stieg auch seine Motivation, sie nicht mehr zu unterbrechen. Deshalb heißt das Prinzip ganz vereinfacht gesagt: Don’t break the chain!

Diese Methode lässt sich ohne große Probleme auf jede Art von Arbeit anwenden. Das Geheimnis daran ist, nicht auf einen Tag mit besonders großer Motivation zu warten, sondern das gesetzte Tagesziel zu erreichen, unabhängig davon wie die eigene Stimmung gerade ist.

Und wie starten Sie ganz konkret?

  1. Identifizieren Sie Ihre Ziele!
  2. Starten Sie zu Beginn mit lediglich 1-2 Zielen pro Tag
  3. Formulieren Sie Ihre Ziele SMART – siehe dazu meinen Beitrag Von Vorsätzen und Zielen…
  4. Drucken Sie sich einen Kalender für jedes Ziel aus und kaufen Sie sich einen großen Farbstift!

Auch wenn die Seinfeld-Methode vermutlich nicht die Lösung für alle Ihrer Aufgaben ist, nehmen Sie die Herausforderung an und probieren die Methode für ein bis zwei Ziele. Vielleicht entstehen Fortschritte, die Sie so nicht erwartet hätten – aus eigener Erfahrung weiß ich: es funktioniert!

Alles Gute beim Umsetzen!

Ihr Jens Wilke

 

 

Kammerstetter Regina

Investieren Sie unbedingt noch vor dem 31.12.2017 – bei abweichendem Wirtschaftsjahr vor dem Bilanzstichtag

von Kammerstetter Regina in Steuerberatung

Um die steuerliche Begünstigung des Gewinnfreibetrages für 2017 geltend machen zu können, muss unbedingt vor dem Bilanzstichtag (31.12.2017) investiert werden! Neben betrieblich notwendigen Investments können auch Wertpapiere steuerbegünstigt gekauft werden. Allerdings können nicht alle Wertpapiere steuerbegünstigt gekauft werden, sondern nur ganz bestimmte – da weiß die Bank am besten Bescheid.

Steuerliche Auswirkung

Beispiel 1

Der Gewinn beträgt EUR 150.000. Der Grundfreibetrag steht jedem zu, auch wenn er nichts investiert hat und er beträgt 13% von einem Gewinnanteil von EUR 30.000 – das sind steuerfreie EUR 3.900. Der investitionsbedingte Gewinnfreibetrag wäre somit EUR 150.000 abzgl. EUR 30.000 = EUR 120.000 – davon 13% = EUR 15.600. Diese können nun in Wertpapiere oder andere bewegliche Wirtschaftsgüter investiert werden.

Die Steuerersparnis:
50% von 3.900 = EUR 1.950

Von EUR 15.600 50% = EUR 7.800 – d.h. die Wertpapiere mit einem Anschaffungspreis (Nominale) von EUR 15.600 kosten tatsächlich EUR 7.800 und nach 4 Jahren (Behaltedauer) können sie um EUR 15.600 steuerfrei verkauft werden!

Beispiel 2

Der Gewinn beträgt EUR 230.000. Der Grundfreibetrag ist gleich wie im Beispiel 1. Der investitionsbedingte Gewinnfreibetrag liegt bis zu einem Gewinn von EUR 175.000 bei 13%. Es können also 13% von EUR 145.000 = EUR 18.850 und für EUR 55.000 (=EUR 230.000 – EUR 175.000) 7% = EUR 3.850 steuerfrei investiert werden – ingsemsat in diesem Fall also EUR 22.700.

Die Steuerersparnis:
50% von EUR 3.900 = EUR 1.950
50% von EUR 22.700 = EUR 11.350

Bei einem Gewinn über EUR 350.000 gibt es für die weiteren EUR 230.000 Gewinn nur mehr 4,5% Gewinnfreibetrag! Also maximal noch EUR 10.350 dazu.

Hauser Wolfgang

Rücklagen sind heute wichtiger denn je

von Hauser Wolfgang in Allgemein

Das Business-Umfeld für Apotheken unterliegt ständigen Adaptionen. Leider meist in die unangenehme Richtung. Wie der Trend für die Zukunft ist? Dazu muss man kein Hellseher sein.

Um so wichtiger ist es sich das Sprichwort – „Spare in der Zeit, dann hast du in der Not!“ – zu Herzen zu nehmen.

Die Liquidität ist „das“ Lebenselexier eines jeden Unternehmens. Besonders in tafferen Zeiten entscheidet eine ausreichende Liquiditätsausstattung über Erfolg oder Misserfolg. Manchmal sogar um Sein oder Nichtsein. Gerne wird in finanziell engeren Zeiten auf Geldbeschaffungsquellen wie Bank oder Lieferanten zurückgegriffen. Diese sind freilich in solchen Zeiten nicht zum Nulltarif bzw. zum Normaltarif zu bekommen. Dabei werden dem Geldwerber dann Bedingungen auferlegt, welche die Handlungsfreiheit enorm einschränken und viel an unbedingter Freiheit kosten. Ist es dann einmal soweit gekommen, ist diese Abwärtsspirale kaum noch zu stoppen.

Es gilt daher im „Hier und Jetzt“ Maßnahmen zu ergreifen welche Ihnen und Ihrem Unternehmen entsprechende Handlungsspielraum sichert. Das Zauberwort heißt Liquiditätsmanagement.

Dabei korreliert ein guter Geschäftserfolg nicht zwingend mit gutem Liquiditätsmanagement. Gerade das ist ein oft festzustellender Irrtum von Unternehmen. So ist es bei cleverer Vorgehensweise sogar möglich bei vergleichsweise bescheidenem Geschäftserfolg sich dennoch eine gute Liquidität zu erarbeiten. Freilich ist die Kombination aus gutem Geschäftserfolg und schlauer Liquiditätsmanagement anzustreben.

Es gilt jetzt zu handeln.

Wilke Jens

Apotheke & Social Media II

von Wilke Jens in Allgemein

Sie haben sich entschieden, das Thema Social Media mit Ihrer Apotheke anzugehen? Dann gratuliere ich Ihnen zu dieser Entscheidung! Wie versprochen gebe ich Ihnen in diesem Beitrag ein paar konkrete Tipps für die Umsetzung.

Um Likes, Fans, Follower usw. zu generieren, müssen Sie Ihr Unternehmen und sich selbst authentisch präsentieren und hochwertige Inhalte liefern, die Ihre Besucher ansprechen.

Dafür hatten Sie sich ja schon im ersten Teil überlegt, wer Ihre Kunden sind und welche Interessen diese haben. Überlegen Sie weiter welche Werte Ihre Zielgruppe haben könnte und welche Werte Sie (basierend auf Ihrem Ziel) vermitteln möchten.

Einige Inhalte ergeben sich von selbst, wie z.B. geplante Veranstaltungen und Vorträge oder Rabattaktionen. Andere dürfen Sie erst entwickeln. Dazu sollten Sie am besten eine Art Redaktionsplan erstellen, in dem Sie festlegen welche Themen oder Events Sie wann posten.

Denken Sie zunächst an die Interessensgebiete und Werte, über die Sie posten möchten. Welche Themen ergeben sich daraus? Welche konkreten Artikel, Posts, Fotos, Videos können Sie aus den Themen generieren? Und wann möchten Sie welche Posts online stellen?

Um die Seite aktuell und damit die Besucher bei der Stange zu halten, sollten Sie schon ein bis zwei Mal pro Woche posten – auch im Weihnachts- oder Osterurlaub. Nur so bleiben Sie im Gespräch und Ihre Seite aktuell.

Etliche Online-Tools unterstützen Sie hier nicht nur bei der Erstellung des Redaktionsplans, sondern übernehmen auch das Posten für Sie. Sie können Posts vorbereiten und ein Datum für die Veröffentlichung festlegen und dann läuft der Rest von alleine – das erleichtert das regelmäßige Posten auch im Urlaub.

Für das Projekt Social-Media ernennen Sie am besten einen Verantwortlichen in Ihrem Team. Das kann gerne auch eine (etwas internetaffinere junge) PKA oder Aspirantin sein. Binden Sie aber Ihr gesamtes Team in den Prozess mit ein, v.a. bei der Themenfindung. Warum reservieren Sie nicht fünf Minuten jeder Teamsitzung für neue Themenvorschläge? Oder stellen im Gemeinschaftsraum eine Social-Media Themenbox auf?

Bei der Themenfindung können auch andere Social-Media-Seiten hilfreich sein, z.B. die Facebook-Gruppe Apotheke im Fokus des Apothekerverbands. Im Intranet der Österreichischen Apothekerkammer unter Aktuelles aus der Presse, Social Media finden Sie Bilder und Texte, die Sie eins zu eins so verwenden dürfen und sollen. Aber bitte nur Inhalte, die für Ihre Zielgruppe und Zielsetzung passen!

Wichtig ist nicht nur der Inhalt, sondern auch die Aufmachung. Achten Sie bitte auf die Qualität von Fotos und Videos. Vermeiden Sie Tipp- oder Grammatikfehler. Und wenn Sie wirklich hervorstechen wollen: seien Sie einzigartig! Branden Sie z.B. jedes Ihrer Fotos mit Ihrem Logo.

Zum Schluss noch das Wichtigste: Auch wenn Sie sie nicht sehen – hier interagieren Menschen. Kommentieren auch Sie Beiträge anderer Seiten. Liken Sie was Ihnen gefällt. Antworten Sie auf Kommentare und Anfragen. Das macht Sie sympathisch und man wird auch Ihnen Beachtung schenken!

Und nun wünsche ich Ihnen viel Erfolg bei der Umsetzung!

Ihr Jens Wilke

Schneider Johannes

Richtig an morgen denken – langfristig Vorsorgen

von Schneider Johannes in Versicherung

Auch als Apotheker/in sollte man sich über die private Vorsorge Gedanken machen. Dazu gibt es verschiedenste Möglichkeiten mit jeweils unterschiedlichen Vor- und Nachteilen:

  • Aufbau eines Immobilienvermögens
  • monatliche Sparpläne
  • Beteiligungen bei Firmen oder anderen Apotheken
  • u.v.m.

Die einfachste Variante und auch sehr effektive Variante ist und bleibt der monatliche Sparplan. Für eine langfristige Vorsorge kommen zwei Arten von Sparplänen in Betracht. Zum einen über eine Versicherungslösung „fondsgebundene Lebensversicherung“ oder über einen sogenannten „Fondssparplan“ bei einer Bank. Beides sind hervorragende Möglichkeiten, Kapital aufzubauen. Wenn man jedoch von langfristiger Vorsorge (Altersvorsorge – Laufzeiten von 20 bis 30 Jahren und darüber) spricht  ist die Versicherungslösung absolut die Nummer 1 von den beiden Varianten.

Was wird von einer Fondsgebundenen Lebensversicherung in Bezug auf die Anlagestrategie erwartet wird und was kann diese bieten?

  • Ganz oben auf der Liste steht der Wunsch, die Anlagestrategie nach den Aspekten Risiko und Sicherheit selbst festlegen zu können.
  • Man will sich nicht selber um die Qualität der einzelnen Investmentfonds kümmern müssen.
  • Ablaufmanagement – am Ende der Laufzeit sollen sich Fachleute um die Umschichtung in risikofreiere Fonds kümmern.
  • Die Möglichkeit, Fonds unter nachhaltigen und ethischen Kriterien auswählen zu können.
  • Die Möglichkeit der Umsetzung von Themen wie monatliches Ansparen von Edelmetallen (z.B. Gold oder Silber…).
  • Die Möglichkeit jederzeit ohne Kosten in andere Anlagestrategien wechseln zu können.

Alle oben genannten Punkte erfüllt eine moderne fondsgebundene Lebensversicherung.

Ein zusätzlicher wesentlicher Punkt wird oft übersehen – der steuerliche Vorteil. Diesen darf man bei langfristigen Sparformen (über 15 bis 20 Jahre) nicht außer Betracht lassen. Mit Bezahlung der 4%igen Versicherungssteuer bei der Prämienzahlung sind alle Erträge bei Auszahlung steuerfrei. Bei allen anderen Sparformen holt sich das Finanzamt bei Auszahlung 25% KESt vom Gewinn. Und das ist bei längerer Laufzeit sehr viel Geld.

Die Fondsgebundene Lebensversicherung sollte deshalb meiner Meinung nach bei keiner professionellen Vorsorgeplanung fehlen.

Kammerstetter Regina

Wie werden Geschenke und Feiern steuerlich behandelt?

von Kammerstetter Regina in Steuerberatung

Bald ist es wieder so weit. Weihnachten steht quasi schon vor der Tür. Alle Jahre wieder. Damit einhergehend auch die Qual der Wahl, was die Auswahl von Geschenken sowie das Vorbereiten von Feiern betrifft. Nicht vergessen sollte man dabei aber auch die steuerlichen Aspekte.

Geschenke

Geschenke an Kunden

Einkommensteuer: Ausgaben für Kundengeschenke, die der Kundenbindung dienen, sind steuerlich leider nicht abzugsfähige Repräsentationsaufwendungen. Ausgaben für Geschenke sind nur dann abzugsfähig, wenn eine entsprechende Werbewirksamkeit damit verbunden ist. Z.B. Kalender, Kugelschreiber und andere Werbegeschenke, die mit der Firmenaufschrift oder dem Firmenlogo versehen sind.

Umsatzsteuer: für Werbegeschenke mit geringem Wert steht der volle Vorsteuerabzug zu. Geschenke mit „geringem“ Wert sind Geschenke, deren Anschaffungs- oder Herstellungskosten pro Kalenderjahr und Empfänger EUR 40,00 (netto) nicht übersteigen. In dieser EUR 40,00 Grenze sind Ausgaben für Werbeträger (Kugelschreiber, Kalender, Feuerzeug etc.) nicht zu berücksichtigen. Für Geschenke mit einem höheren Anschaffungswert als EUR 40,00 ist eine Eigenverbrauchsbesteuerung vorzunehmen – sprich es steht kein Vorsteuerabzug zu!

Geschenke an Dienstnehmer

EUR 186,00 können pro Dienstnehmer und Jahr für Geschenke ausgegeben werden – aber Achtung– es müssen Sachgeschenke oder Gutscheine sein, keinesfalls darf dieser Betrag in Geld geschenkt werden, sonst sind Steuern und Sozialversicherung fällig!

Weihnachtsfeien

Weihnachtsfeier mit Kunden

Einladungen an Kunden zu diversen Feiern sind steuerlich nur dann absetzbar, wenn es sich dabei um „Werbeveranstaltungen“ handelt. D.h. die Essenseinladung kann nur dann steuerlich berücksichtigt werden, wenn dabei z.B. neue Produkte oder Dienstleistungen vorgestellt werden. Zur Dokumentation ist es empfehlenswert, Fotos zu machen!

Weihnachtsfeier mit Dienstnehmern

Pro Jahr und Dienstnehmer können EUR 365,00 für Betriebsausflug und Weihnachtsfeier ausgegeben werden ohne, dass dieser Betrag bei den Dienstnehmern Steuern und Sozialversicherung auslöst!

Bischoff Fritz | BD Rowa

Digitale Kundenansprache – vor, während und nach dem Apothekenbesuch

von Bischoff Fritz | BD Rowa in Allgemein

BD Rowa präsentiert Lösungen entlang der „Customer Journey“. Wie werden Apotheken konkurrenzfähig gegenüber Internet-Anbietern? Wie können sie ihre Kunden online und offline ansprechen und langfristig binden? BD Rowa präsentierte auf der Expopharm 2017 digitale Technologien und neue Lösungsansätze.

„Dem klassischen Vertriebsweg der Apotheke, beziehungsweise der Customer Journey des Apothekenkunden, fügen wir jetzt die digitale Ebene hinzu“, erklärt Dirk Bockelmann, Vertriebsleiter International bei BD Rowa. „Wir glauben an die niedergelassene Apotheke und bieten einfache und schnell zu integrierende Lösungen, die sie für die digitale Zukunft optimal ausstatten – gerade auch inHinblick auf die Konkurrenz von OnlineApotheken und Amazon.“

Apotheken-Kunden werden heute nicht nur über die klassischen Medien, etwa über Zeitungen und Flyer, auf eine Apotheke und ihr Angebot aufmerksam – vielmehr recherchieren sie Standort und Services online. Daher sind viele Apotheken bereits über eine Webseite, Google-Einträge und Facebook- oder Twitter-Seiten digital präsent. In der Phase, in der ein Kunde entscheidet, ob er einen Einkauf tätigt und wo, nimmt das Schaufenster eine nicht zu unterschätzende Rolle ein. Dennoch bleiben die Gestaltung und die Auswahl der Werbematerialien häufig hinter den Erwartungen der Apotheker zurück, wie beispielsweise die OTC-Marktanalyse 2017 von Aposcope zeigt. Hier setzt BD Rowa an und bietet mit den Rowa Vmotion®-Schaufenstern eine digitale Lösung mit großer Wirkung. Großflächige, bewegte Bilder erzeugen Aufmerksamkeit – rund um die Uhr.

Digitale Kundenansprache – vor, während und  nach dem Apothekenbesuch

Der Einkauf selbst sollte optimal auf die Bedürfnisse des Kunden angepasst sein. Kunden, die in Zeitdruck sind, profitieren in einer automatisierten Apotheke von kurzen Wartezeiten und können sich zu Stoßzeiten selbstständig an Terminals wie dem Rowa Vpoint™ informieren und auch Produkte aus dem (Freiwahl-)Regal direkt bezahlen. Zudem zeigte BD Rowa auf der Expopharm 2017 auch ein Abholer-Terminal, das im Verkaufsraum oder einem 24h Foyer der Apotheke aufgestellt ist und vorbestellte Artikel ausgibt.

Kunden, die eine ausführliche Beratung wünschen, profitieren von den umfangreichen Funktionen der Rowa Vmotion Screens. Platziert in der Sichtwahl oder in der Freiwahl bieten sie nicht nur detaillierte Informationen zum Produkt, sondern auch Produktalternativen und Preisvergleiche auf einen Blick. In den HV-Tisch eingelassene Bildschirme sorgen bei Bedarf für die nötige Diskretion. Mit Tablets lässt sich die Beratungssituation auch flexibel im Verkaufsraum, etwa im Bereich von Kosmetik und Nahrungsergänzungsmitteln, digital unterstützen. So wird der Einkauf für den Apotheken-Kunden zum Erlebnis und trägt entscheidend zur Kundenbindung bei.

„Wir bei BD Rowa machen aktuelle, digitale Lösungen aus dem Einzelhandel für Apotheken nutzbar“, betont Dirk Bockelmann. „Daher testen wir gerade ein RetargetingSystem, das es Apothekern erlaubt, eine langfristige digitale Beziehung mit ihrem Kundenstamm zu pflegen – ohne großen Aufwand.“ Über ein im Verkaufsraum platziertes Gerät werden die Werbe-IDs von Smartphones der Besucher gelesen und die Kunden somit digital identifizierbar. So wird eine gezielte Ansprache dieses Personenkreises über Facebook, Twitter und Co. ermöglicht. Die Anonymität bleibt dabei gewahrt: Die Daten der Apothekenbesucher werden alleine über einen zertifizierten Partner von BD Rowa verwaltet.

Digitale Kundenansprache – vor, während und  nach dem Apothekenbesuch

„Wir sind schon längst mittendrin in der digitalen Zukunft“, fasst Bockelmann zusammen. „Und von unserer Warte aus bietet sie große Chancen für den Apothekenmarkt.“ Weitere Informationen erhalten Interessenten bei BD Rowa unter bd.com/rowa.

Hauser Wolfgang

Klingelton – Revolution in der Apotheke

von Hauser Wolfgang in Beratung

Sie alle kennen das. Es ist plötzlich viel los an der Tara und mittels Klingel werden die Teammitglieder im Back-Office-Bereich informiert, dass Hilfe an der Tara unverzüglich wünschenswert ist. In der Übersetzung heißt das, dass der normale Aufenthaltsort von „Nicht-Pharmazeuten“ offensichtlich außerhalb des Offizinbereichs bzw. des Tarabereichs ist und diese Grundhaltung nur bei Ertönung der Klingel geändert wird.

Es gibt auch Apotheken bei denen sich der Klingelknopf im Hinterbereich befindet und der Klingelton an der Tara. Dieser wird dann getätigt, wenn Hilfe im Back-Office-Bereich unausweichlich erforderlich ist. Der normale Aufenthaltsbereich der Teammitglieder ist in den heiligen Räumlichkeiten (Offizin + Tara) und nur dann wenn die Klingel ertönt wird nach hinten gegangen und ausgeholfen. Wenn sich die akute Arbeitsbelastung normalisiert, dann wird der normale Aufenthaltsort (Offizin + Tara) wieder aufgesucht.

In diesen Apotheken ist die Aufenthaltsdauer von Kunden signifikant gestiegen und dadurch die Roherträge ebenso.

Wilke Jens

Apotheke & Social Media – ja brauchen wir denn das?

von Wilke Jens in Allgemein

Social-Media Plattformen wie Facebook, Instagram und Twitter verzeichnen seit Jahren kontinuierliche Mitgliederzuwächse. Etwa die Hälfte aller Österreicher hat einen Facebook-Account. Nicht nur Privatpersonen sind auf diesen Plattformen unterwegs, auch Unternehmen präsentieren sich dort zunehmend. Eine der meist gestelltesten Fragen wenn es um das Marketingkonzept einer Apotheke geht, ist demnach die Frage, ob man mit der eigenen Apotheke auf Social-Media Plattformen präsent sein sollte oder nicht.

Bislang sind weit über 200 Apotheken in Österreich auf Facebook vertreten. Die Vorteile liegen auf der Hand: die Apotheke kann sich von ihrer besten Seite zeigen, ihr Know-how und ihre Kundenorientierung präsentieren. Die ohnehin offline angebotenen und beworbenen Produkte können auch der internetaffinen Zielgruppe zugänglich gemacht werden und sie können blitzschnell mit den Kunden kommunizieren, auf bevorstehende Aktionen und Veranstaltungen aufmerksam machen. Auch Umfragen können Sie über diese Plattformen abwickeln und Kunden können direkt Feedback geben, worauf Sie wiederum zeitnah reagieren können.

Ein guter Social-Media Auftritt kommt jedoch nicht von allein und bedeutet ein gutes Stück Arbeit. So ein Projekt schluckt Zeit und damit auch Geld. Zwar ist so ein Account in wenigen Minuten erstellt, aber wird dieser nicht richtig und regelmäßig gepflegt, erreichen Sie genau das Gegenteil Ihrer Intention. Kunden kommen in Ihre Apotheke und bestehen auf die Einlösung uralter Rabatte auf Ihrer Facebook-Seite – lösen Sie sie nicht ein, ist das nicht gerade ein Gewinn für die Kundenzufriedenheit. Unseriöse oder veraltete Posts vermitteln schnell den Eindruck von Unerfahrenheit und Desinteresse – eben genau das, was Sie nicht wollen.

Deshalb überlegen Sie sich gut, ob Sie das Projekt angehen wollen und wenn ja, dann richtig.

Zuallererst sollten Sie folgende Punkte durchdenken:

  • Wer sind meine Kunden? Alter, Geschlecht, Aufenthaltsort, Interessen. Sind meine Kunden und Wunsch-Kunden überhaupt in Social-Media unterwegs? Wenn ja, auf welcher Plattform?
  • 75% der Seiten-Besucher einer Apotheken-Facebook-Seite sind Frauen, ein Großteil zwischen 18 und 44 Jahre alt. Eine noch jüngere Zielgruppe finden Sie z.B. auf Instagram.
  • Welche Ziele wollen wir damit erreichen? Die Formulierung eines Ziels ihres Social-Media Auftritts ist entscheidend. Was erwarten wir uns?Beachten Sie, dass ein Social-Media Account eine herkömmliche Werbekampagne nicht vollständig ersetzen, sondern nur unterstützen kann. Der richtige Marketing-Mix macht’s!
  • Wollen Sie nur ihr Image stärken, oder direkt aus der Plattform Umsatz generieren indem Sie auf Rabatte aufmerksam machen? Wollen Sie Umfragen erstellen, den Kunden eine Feedbackfunktion geben und so die Kundenzufriedenheit erhöhen? Oder wollen Sie lediglich mehr Kunden zu ihren Veranstaltungen locken?
  • Schätzen Sie den zeitlichen und personellen Aufwands und auch den Nutzens ab. Regelmäßige Postings und Einträge ein bis zwei Mal pro Woche sind Pflicht. Die Seite muss mit Leben gefüllt werden, damit sie für die Besucher interessant bleibt.
  • Der Nutzen ist schwierig zu messen – wenn richtig gemacht, bringt der Auftritt in jedem Fall eine Imageverbesserung und Steigerung der Kundenzufriedenheit. Zusätzlichen Umsatz können Facebook-Profis auch messen.

Experten meinen, dass der Facebook-Hype in wenigen Jahren schon wieder vorbei sein könnte und – nein, Sie müssen nicht jedem Trend hinterherlaufen. Manche Apotheken fahren gut mit einer seriös konservativen Marketingstrategie. Aber: denken Sie das Ganze einmal durch und seien Sie offen für Neues!

Für alle, die sich für Social Media entscheiden oder bereits auf einer solchen Plattform präsent sind, gibt es einige konkret umsetzbare Tipps im nächsten Beitrag.

Alles Gute
Ihr Jens Wilke

Schneider Johannes

Betriebsunterbrechung im Sachbereich, ein oft unterschätztes Risiko

von Schneider Johannes in Versicherung

Eine betriebliche Sachversicherung für die Betriebseinrichtung, EDV und Waren ist für die allermeisten selbstverständlich. Diese schützt jedoch nur die Sachwerte des Unternehmens – der Fortbestand der Apotheke ist dadurch aber noch nicht abgesichert.

Oft wird vergessen, dass die Folgen eines Brandes, einer Explosion, eines Leitungswasserschadens, einen Einbruchschadens oder Sturmschadens in der Praxis oft größer sein können als der Sachschaden selbst. Die Kosten laufen weiter, aber der Erlös sinkt.

Ein Feuerschaden zum Beispiel kann die Betriebstätigkeit erheblich einschränken oder im schlimmsten Fall sogar komplett zum Stillstand bringen. Die Erlöse gehen zurück oder fallen für eine gewisse Zeit komplett aus. Die Fixkosten wie Gehälter, Miete, Darlehensrückzahlungen und vieles mehr sind jedoch auch weiterhin zu zahlen. Dies kann schnell zu Liquiditätsengpässen führen. Dazu kommt noch, dass in so einer Situation meist auch mit höheren kurzfristigen Zusatzzahlungen – wie z.B. der kurzfristigen Anschaffung eines Containers oder Umräumarbeiten – zu rechnen ist.

Wesentliche Eckpunkte einer Bertriebsunterbrechungsversicherung sind die Höhe der gewählten Versicherungssumme und die Länge der Haftungszeit.

Deckungsbeitrag

Die Formel für die Berechnung der Versicherungssumme – auch Deckungsbeitrag genannt – ist: Umsatz minus variable Kosten = Fixkosten

Zu den Fixkosten zählen

  • Gehälter und Löhne einschließlich Sozialaufwendungen
  • Fremdkapitalrückzahlungen einschließlich der Zinsen
  • Grundgebühren für Energie, Heizung, u.s.w.
  • Mietkosten
  • EDV, Warenroboter, Serviceverträge, …

Haftungszeit

Die Haftungszeit ist der Zeitraum, in welchem der Unterbrechungsschaden bezahlt wird. Dieser kann individuell gewählt werden. Im Regelfall werden sechs bis zwölf Monate gewählt. Es gibt aber Situationen, wo die Haftungszeit länger gewählt werden sollte. Befindet sich die Apotheke beispielsweise in einem denkmalgeschützten Gebäude, ist es überlegenswert, die Haftungszeit z.B. auf 24 Monate zu verlängern, da es oft länger dauern kann, bis ein solches Gebäude wieder restauriert wird.

Die Leistungen einer Betriebsausfallversicherung

Eine Betriebsausfallsversicherung

  • ersetzt die laufenden Kosten
  • sichert die Personalkosten – dadurch kann die Qualität der Apotheke erhalten werden
  • leistet sehr oft Vorauszahlungen
  • ersetzt den tatsächlichen entgangenen Deckungsbeitrag
Kammerstetter Regina

Der Gewinnfreibetrag

von Kammerstetter Regina in Steuerberatung

Der Gewinnfreibetrag steht allen natürlichen Personen mit betrieblichen Einkünften (Land- und Forstwirtschaft, Selbständige Arbeit und Gewerbetrieb) zu. Auch bei Personengesellschaften (z.B. OG, KG) kann jeder Gesellschafter in Höhe seiner Beteiligung den Gewinnfreibetrag beanspruchen.

Es gibt zwei Arten:

  • Grundfreibetrag
    Der Grundfreibetrag wird automatisch in der Höhe von 13% des Gewinnes berücksichtigt. Die Obergrenze beträgt € 3.900 (13% von € 30.000)
  • Investitionsbedingter Gewinnfreibetrag
    Um über den Grundfreibetrag hinaus einen Freibetrag in Anspruch nehmen zu können, muss der Unternehmer investieren. Und zwar in bestimmte abnutzbare körperliche Wirtschaftsgüter mit einer Nutzungsdauer von mindestens vier Jahren oder in bestimmte Wertpapiere (z.B. bestimmte Anleihen für Banken/Staaten, Investmentfonds). Die bis 31.12.2016 geltende Beschränkung auf Wohnbauanleihen wurde 2017 aufgehoben.

Nicht begünstigt sind folgende Wirtschaftsgüter:

  • Personen- und Kombinationskraftfahrzeuge
  • Luftfahrzeuge
  • Geringwertige Wirtschaftsgüter (bis € 400 netto)
  • Gebrauchte Wirtschaftsgüter
  • Wirtschaftsgüter, die von einem Unternehmen erworben werden, das unter beherrschendem Einfluss des Steuerpflichtigen steht

Staffelung des Gewinnfreibetrages:

  • Für die ersten € 175.000 Jahresgewinn 13%
  • Für die weiteren € 175.000 Jahresgewinn 7%
  • Für die weiteren € 230.000 Jahresgewinn 4,5%

Es können also insgesamt Investitionen in Höhe maximal € 45.350 im Veranlagungsjahr steuerfrei bleiben.

Achtung: scheidet das Wirtschaftsgut innerhalb der Behaltefrist von vier Jahren aus dem Unternehmen aus oder wird ins Ausland verbracht – außer bei höherer Gewalt oder behördlichem Eingriff – dann ist der geltend gemachte Gewinnfreibetrag nachzuversteuern. Bei Wertpapieren unterbleibt die Nachversteuerung, wenn im Jahr des Ausscheidens eine Ersatzbeschaffung erfolgt.

Nicht vergessen: diese Wirtschaftsgüter sind in einem Anlagenverzeichnis zu führen

Bischoff Fritz | BD Rowa

Ausgezeichnete Kommissionierautomaten

von Bischoff Fritz | BD Rowa in Allgemein

Platz 1 in der Kategorie Kommissionierautomaten – Im Rahmen der Expopharm 2017 wurde BD Rowa zum sechsten Mal in Folge mit dem „Apotheken-Favoriten“ prämiert.

Im Auftrag des Apotheken Management Instituts und der Zeitschrift „Die erfolgreiche Apotheke“, haben die DAP und QuintilesIMS eine Befragung unter rund 14.900 Apothekeninhabern und Filialleitern durchgeführt. Auf dem Prüfstand standen die Dienstleistungsqualitäten der wichtigsten Partner der Apotheken in den verschiedensten Sparten, von Großhändlern über die Hersteller von OTC-, Generika- und Kosmetik-Produkten bis hin zu Kreditinstituten. In der Kategorie der Kommissionierautomaten konnte BD Rowa wieder mit seinen flexiblen, automatisierten Lagersystemen überzeugen. 58,9% der 410 Apotheker, die den Fragebogen zur Umfrage zurückschickten, haben sich für die Rowa Systeme ausgesprochen. Besonders hervorgehoben wurde die gute Servicequalität.

„Wir verstehen uns als Partner der niedergelassenen Apotheke. Daher sind wir stolz darauf, dass die Apotheker uns ihr Vertrauen aussprechen“, betont Dirk Bockelmann, Vertriebsleiter International bei BD Rowa.  „Neben den Kommissionierautomaten haben wir unser Sortiment in den vergangen Jahren um ein breites Angebot an digitalen Produkten erweitert – von der interaktiven Produktpräsentation bis hin zu Service-Terminals und unterstützen so die Apotheker auf Ihrem Weg in die digitale Zukunft.“

Hauser Wolfgang

114.950 gelesene Newsletterbeiträge im letzten Jahr

von Hauser Wolfgang in Allgemein

In den vergangenen zwölf Monaten wurden 114.950 Newsletterbeiträge gelesen. Das sind ca. 9.579 Artikel pro Monat und ca. 315 Artikel pro Tag. Dieses große Interesse an den Artikel-Inhalten freut uns einerseits und ist auch Ansporn diese Dienstleistung auch in den kommenden Jahren fortzuführen.

Ziel unseres Newsletters war von Anfang an Themen aufzugreifen, welche kein Ablaufdatum haben und daher auch noch nach Monaten und Jahren aktuell und lesenswert sind. Also eine Art „Evergreen-Charakter“.

Der am häufigsten gelesene Artikel hat über 4.400 Aufrufe. Der 100. meistgelesene über 1.400 Zugriffe. 280 Artikel wurden mehr als 1.000 mal aufgerufen.

Gerne erfüllen wir auch konkrete Themenwünsche. Also wenn Sie ein Anliegen haben dann nur keine Scheu und lassen Sie es uns wissen. Entweder als Kommentar hier unterhalb oder via Mail an office@apothekencoach.com.

 

Wilke Jens

So halten Sie Ihren E-Mail-Posteingang übersichtlich!

von Wilke Jens in Allgemein

Jeden Tag bricht sie über uns herein – die Flut an E-Mails. Kaum ist die eine Mail gelesen, kommt bereits die nächste. Rund 200 Milliarden E-Mails werden täglich verschickt. Kein Wunder, dass man unter der E-Mail-Flut leidet. E-Mails lesen ist ein echter Zeitfresser – sich eingehend mit jeder E-Mail befassen und darauf antworten erst recht. Die Folge: der Posteingang quillt über und wichtige Mails bleiben unbeantwortet oder sogar ungelesen!

Hier ein paar nützliche Tipps, wie Sie trotzdem den Überblick behalten und wichtige Zeit für andere Arbeitsläufe gewinnen können:

  1. Legen Sie für jeden Tag einen oder mehrere fixe Zeiträume fest, in denen Sie sich mit Ihren Mails beschäftigen und diese gebündelt abarbeiten. So werden Sie nicht ständig von Ihrem Postfach abgelenkt und können sich die restliche Zeit auf wichtige Aufgaben konzentrieren.
  2. Ihr Posteingang ist ein Arbeitsplatz! Alles, was Sie nicht zum Arbeiten benötigen, sollte weg. Verwenden Sie die die 1-Click-Regel. Klicken Sie nur einmal auf die Mail und entscheiden Sie sofort was mit dieser passieren soll: antworten, weiterleiten, in einen Ordner verschieben, archivieren oder löschen!

    Konkret bedeutet das:

    • Abonnieren Sie nur jene Newsletter, die Sie zu 100% lesen, von allen anderen melden Sie sich ab. Möchten Sie den Newsletter zwar lesen, aber haben jetzt keine Zeit dafür? Dann verschieben Sie den Newsletter in einen Unterordner und arbeiten Sie den Ordner später in einer ruhigen Minute ab. Wer seine Mails im Outlook empfängt, kann sich Nachrichten von bestimmten Empfängern automatisch in einen Ordner verschieben lassen.
    • Spam- und Werbemails werden sofort gelöscht.
    • E-Mails, die innerhalb weniger Minuten beantwortet oder delegiert werden können, werden sofort erledigt oder weitergeleitet und dann gelöscht oder archiviert. Halten Sie Ihre Antworten ruhig kurz, aber klar und freundlich. Weitere Zeit lässt sich einsparen, wenn Sie vorgefertigte Antworten oder Teile davon in Ihrem Mail-Fach speichern (z.B. verschiedene Grußformeln, Signaturen und Anreden).
    • E-Mails, die Informationen für Sie enthalten, aber keine weiteren Aufgaben nach sich ziehen (z.B. Zugangsdaten), werden ausgedruckt und abgelegt, digital abgelegt oder archiviert. Ich persönlich lege solche E-Mails auch gerne in einen thematisch passenden Unterordner meines Posteingangs ab. Sollte ich die Informationen wieder benötigen, kann ich sie einfach durch das Suchfeld im Posteingang wiederfinden.
    • E-Mails, die von Ihnen weiter bearbeitet werden müssen, wofür Sie aber jetzt keine Zeit haben, können weiterhin im Posteingang bleiben. Damit der Posteingang dennoch übersichtlich bleibt, arbeite ich persönlich mit einem Farbleitsystem. In den meisten Posteingängen ist es möglich E-Mails farblich zu markieren (z.B. durch Rechtsklick auf die Mail). Ich markiere alles Rot was heute noch beantwortet/erledigt werden muss, alles Gelb was in den nächsten Tagen passieren sollte und alles Grün was demnächst zu tun ist. Sollten Sie keine Farben verwenden können, könnten Sie auch hierfür Unterordner in Ihrem Posteingang anlegen: Rot, Gelb, Grün.
    • Achten Sie hier aber bitte darauf, dass jene E-Mails, die in Ihrem Posteingang verweilen dürfen, nicht zu viele werden – denn dann läuft etwas falsch und Sie versinken wieder im E-Mail-Chaos.
  3. Last but not least: Lassen Sie sich nicht stressen! Neu eingegangene Mails müssen nicht immer gleich am Frühstückstisch beantwortet werden. Zeitmanagement-Experten raten sogar dazu, mit der wichtigsten Aufgabe des Tages zu starten und erst nach erfolgreichem Abschluss einen Blick in das Postfach zu werfen. Das ist jetzt aber kein Freifahrtschein für die Nicht-Beantwortung der E-Mails! Sie wissen selbst was wie dringend ist. Oftmals reicht es aber auch, wenn Sie nur kurz antworten, um dem Absender zu signalisieren, dass Sie seine E-Mail gelesen haben und sich damit zu einem späteren Zeitpunkt befassen werden.

Wenn Sie diese Tipps befolgen, kann Ihnen E-Mail-Flut nichts anhaben!

Hauser Wolfgang

Langweilig

von Hauser Wolfgang in Beratung

Empfundene Langeweile wird von Kunden mit der Höchststrafe quittiert – mit Fernbleiben! Kunden die sich in der Apotheke langweilen, kommen nur mehr dann in die Apotheke, wenn es sich einfach nicht mehr vermeiden lässt. Und dann mit dem bekannten Modus: Schnell rein, schnell raus und schnell wieder weg. Also nicht die optimalen Voraussetzungen für „Umsatzpotentiale entwickeln“!

Was aber sind nun Anti-Langeweile Maßnahmen?

Hier eine nicht vollständige Auflistung:

  • Aktionstage (Messungen, Vorträge, etc.)
  • Schaufenster „mutig“ umgestalten
  • Neue interessante Produkte
  • Abwechslung des Produktportfolios
  • Verlosungsaktionen
  • Gutscheinaktionen
  • Themenwochen ausrufen
  • Neues Outfit für das Personal
  • Kundenumfragen
  • (gut gemachte) Facebook-Seite
  • Gelebte Zwischenmenschlichkeit
  • Give Aways

Menschen sehnen sich nach Neuigkeiten und positiven Überraschungen. Bei allen Ihren Überlegungen (oder auch im Brain-Storming-Modus mit Ihren Mitarbeiterinnen) sollten die Erfolgskriterien genau diesen beiden Parametern (Neuigkeiten + Überraschungen) entsprechen.

Was sind Ihre erfolgreichsten Anti-Langeweile-Maßnahmen?

Wilke Jens

Wer sind eigentlich meine Kunden?

von Wilke Jens in Allgemein, Analysen, Beratung

Die Herausforderungen, mit denen eine Apotheke heute zu kämpfen hat, sind Ihnen bestens bekannt: anspruchsvolle Kunden, steigender Anteil des Hochpreis-Segments und dadurch sinkende Marge, austauschbare Produkte, Liberalisierungstendenzen wie Versandhandel & Co. Wie bleibt eine Apotheke also heute noch erfolgreich? Sie konzentriert sich auf Ihr wichtigstes Gut: Ihre Kunden!

Wissen Sie wo sich Ihre Kunden aufhalten? Aus welcher Ecke der Großteil Ihrer Kunden kommt? Wie alt Ihre Kunden sind? Falls nicht, Sie sind in bester Gesellschaft! Die meisten Firmen analysieren nur 12% ihrer Daten. 82% aller zur Verfügung stehenden Zahlen, Daten, Fakten bleiben unbeachtet und damit leider auch unbemerkt. Damit verschwenden Sie unglaubliches Marktpotenzial!

Im Kampf um Kundendaten ist kaum ein Unternehmen so nah an seinen Kunden wie die Apotheke. Was den Nutzungsgrad dieser Daten anbelangt, haben die meisten Apotheken jedoch signifikanten Nachholbedarf!

Beim Geomarketing werden unternehmenseigene Daten wie zum Beispiel Kundenadressen und Umsätze mit Geo- und Marktdaten verknüpft um mehr über die eigenen Kunden zu erfahren. Dies lässt sich am einfachsten mit einer Geomarketing-Software realisieren. Die Software kombiniert auf Basis der geografischen Lage relevante Daten um den Standort der Apotheke. Genutzt werden zum Beispiel Kennzahlen wie Alter, Mitbewerber, Ärzte, Frequenzbringer wie Supermärkte und Restaurants uvm. Damit erhalten Sie konkrete Informationen über die Struktur ihres Kundenumfelds: Leben hier eher Familien oder Alleinstehende? Wie alt sind meine potenziellen Kunden und wie viel verdienen Sie? Was ist ihr Bildungsstatus?

Aber keine Sorge, Sie müssen nicht unbedingt eine Geomarketing-Agentur engagieren oder eine Software kaufen, Sie können auch selbst schon sehr viele Daten sammeln und wertvolle Informationen gewinnen.

Schauen Sie sich zunächst die Adressdaten Ihrer Kunden genauer an. Wo haben Sie viele Kunden, wo weniger und warum könnte das so sein? Liegt es am starken Wettbewerb oder könnte es einen anderen Grund geben? Schauen Sie sich das auch auf einer Landkarte an – vielleicht liegt es ganz einfach am Straßenverlauf, dass Kunden aus einem bestimmten Gebiet sich nicht so leicht in Ihre Apotheke verirren.

Im zweiten Schritt schauen Sie sich an wo Sie viel Umsatz machen und wo noch Potenzial ist. Sollten Sie in einem Stadtteil vielleicht stärker in Marketing investieren? Oder ist das umsonst, weil hier (gesundheitsbewusste, internetaffine) Studenten leben, die womöglich lieber im Versandhandel einkaufen? Um das herauszufinden können Sie die Gebiete Ihrer Kunden um soziodemografische Merkmale und Marktdaten recherchieren.

Wenn möglich vergleichen Sie Ihre Daten auch mit Kennzahlen anderer Apotheken, idealerweise Ihrer Mitbewerber im Umfeld:

  • Einwohner, Nebenwohnsitze, Mitbewerber im Umfeld
  • Kaufkraft
  • Erreichbarkeit von Frequenzbringern
  • Infrastruktur, Verkehr, Parkplatzsituation
  • Altersstruktur

Die Arbeit lohnt sich!

Insgesamt erlaubt Ihnen durch Geomarketing gewonnenes Wissen Ihre Kunden zielgenau anzusprechen, intensivere Kundenbeziehungen zu etablieren, Kosten zu sparen und Ihre Umsätze zu steigern.

Vorteile aus der Anwendung von Geomarketing für Sie als Apotheker:

  • Visualisierung von Geschäftsergebnissen für einfachere Planung und besseres Controlling
  • Einfache Interpretation komplexer, räumlicher Sachverhalte
  • Kosteneinsparungen bei der Standortplanung
  • Kosteneinsparung bei Werbekampagnen durch Fokussierung auf einzelne Regionen, Reduktion von Streuverlusten durch verbesserte Zielgruppendefinition und dadurch passend ausgewählte Medien und Werbebotschaften
  • Intensivere Kundenbeziehungen, weil Sie Ihre Kunden kennen
  • Optimierte Ausschöpfung von Marktpotenzialen, denn wer weiß wo sich treue und aussichtsreiche Kunden befinden, weiß auch wo potenzielle Neukunden schlummern
  • Rückschlüsse auf Produkte, Krankheits- und Beschwerdebilder – z.B. eine Apotheke in einem Umfeld mit vielen jungen Familien könnte sich auf Produkte für Kinder und stillende Mütter spezialisieren

Also ran an den Schreibtisch!

Alles Gute
Ihr Jens Wilke

Kammerstetter Regina

Beschäftigungsbonus ab 1. Juli 2017

von Kammerstetter Regina in Gast Autoren, Steuerberatung

Seit dem 1.7. kann der Beschäftigungsbonus beantragt werden. Für zusätzlich eingestellte Mitarbeiter werden unter bestimmten Voraussetzungen die Lohnnebenkosten für 3 Jahre zu 50% refundiert. Abgewickelt wird diese Förderung durch das AWS.

Wer kann den Bonus beantragen?

Unternehmer aller Branchen und Größen mit Sitz oder Betriebsstelle in Österreich

Wer wird gefördert?

Die Person muss in den letzten 3 Monaten mindestens einen Tag beim AMS als arbeitslos gemeldet gewesen sein oder sich in einer Schulungsmaßnahme befunden haben. Auch Abgänger einer österreichischen Bildungseinrichtung sind förderbar, vorausgesetzt die Ausbildung hat mindestens 4 Monate gedauert und der Abschluss liegt nicht länger als 12 Monate zurück. Auch ganz „normale Jobwechsler“ sind förderbar, wenn diese in den letzten 12 Monaten durchgehend mindestens 4 Monate in Österreich erwerbstätig und pflichtversichert waren.

Wie muss die neu geschaffene Arbeitsstelle aussehen?

Es muss ein Arbeitsverhältnis in einem Beschäftigungsausmaß von mindestens 38,5 Stunden pro Woche geschaffen werden. Diese 38,5 Wochenstunden können auch auf mehrere Teilzeitjobs aufgeteilt werden. Das Dienstverhältnis muss mindestens 4 Monate durchgehend dauern und der/die neuen Mitarbeiter dürfen während der letzten 6 Monate nicht im antragstellenden Unternehmen oder Konzernverbund tätig gewesen sein.

Wann liegt überhaupt eine zusätzliche Arbeitsstelle vor?

Es muss ein Referenzwert ermittelt werden, der sich aus dem höchsten Beschäftigungsstand aus folgenden 5 Stichtagen ergibt: Am Tag vor Entstehung des ersten förderungsfähigen Arbeitsverhältnisses sowie jeweilige am Ende der vier Vorquartale. Der Höchstwert an bestehenden Arbeitsverhältnissen zu einem dieser fünf Stichtage wird als Referenzwert festgelegt und vertraglich fixiert.

Beispiel:

Die erste zusätzliche und förderungsfähige Person tritt am 15.08.2017 in das antragstellende Unternehmen ein.

Die Beschäftigtenstände sind daher zu folgenden Stichtagen zu ermitteln:

  • Stichtag 14.08.2017
    Anzahl der Beschäftigten vor Entstehung des ersten zusätzlichen Arbeitsverhältnisses
    Beispiel: 5 Personen
  • Stichtag 30.06.2017
    Anzahl der Beschäftigten zum letzten Quartalsende
    Beispiel: 4 Personen
  • Stichtag 31.03.2017
    Anzahl der Beschäftigten zum Quartalsende
    Beispiel: 5 Personen
  • Stichtag 31.12.2016
    Anzahl der Beschäftigten zum Quartalsende
    Beispiel: 6 Personen
  • Stichtag 30.09.2016
    Anzahl der Beschäftigten zum Quartalsende
    Beispiel: 5 Personen

Der Höchstwert (im Beispiel 6 Personen) wird als Referenzwert vertraglich fixiert. Gezählt wird nach Köpfen – egal ob Vollzeit- oder Teilzeitmitarbeiter. Auch karenzierte Mitarbeiter zählen mit. Lediglich geringfügig Beschäftigte, Lehrlinge und geliehene Arbeitnehmer werden nicht berücksichtigt Entscheidend ist, dass zum Abrechnungsstichtag (der erste Abrechnungsstichtag ist 12 Monate nach Aufnahme des Mitarbeiters) das zusätzliche Vollzeitäquivalent vorhanden ist. Die weiteren Abrechnungsstichtage sind jeweils 12 Monate später.

Der Antrag kann auch von einem Steuerberater gestellt werden. Insgesamt stehen 2 Milliarden Euro zur Verfügung – sobald diese ausreserviert sind, können keine Anträge mehr gestellt werden. Die Lohnnebenkosten müssen zuerst normal entrichtet werden. Ausbezahlt wird der Bonus jeweils 12 Monate nach Aufnahme des zusätzlichen Mitarbeiters.

Die Richtlinie sowie häufige Fragen und Antworten können unter www.beschaeftigungsbonus.at nachgelesen werden.

Hauser Wolfgang

Kunde vs. Patient

von Hauser Wolfgang in Beratung

Ärzte sprechen von Patienten.
Steuerberater von Klienten.
Anwälte von Mandanten.
Apotheker meistens von Kunden.

Die Bezeichnungen „Patienten-Klienten-Mandanten“ implizieren:

  • eine gemeinsame Zusammenarbeit 
  • ein Engagement in einer gemeinsamen Sache/Sorge/Problem ….
  • wir stehen auf der gleichen Seite / sind im gleichen Team

Die Bezeichnung „Kunden“ impliziert:

  • Kunde kann nur sein, wer etwas kauft (sonst ist er nur Interessent)
  • gekauft kann nur werden, wenn jemand etwas verkauft;
  • wenn es auf der „anderen“ Seite jemanden gibt der sich „Verkäufer“ nennt
  • Kunden und Verkäufer stehen sich „emotional“ gegenüber

Hier geht es nicht um Wortklauberei.
Mit der jeweiligen Bezeichnung „Patient“ bzw. „Kunde“ schwingen wie oben angeführt eine Menge untrennbarer Gefühle und Emotionen mit.

Welcher Patient möchte sich schon als Kunde fühlen!?

Natürlich sehen sich die Apotheker auf der gleichen Seite / im gleichen Team mit den Menschen und natürlich gibt es ein hohes Engagement für die Interessen der betroffenen Menschen! Warum diese Menschen dann als Kunden bezeichnen?

Ein kranker Mensch ist ein Patient!
Ein an Vorsorge interessierter gesunder Mensch ist ein Klient!

Ja es dauert ein wenig bis man dieses „wording“ verinnerlicht hat.

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