Wilke Jens

Personalbeschaffung Teil IV – Einführung des neuen Mitarbeiters in das Unternehmen

von Wilke Jens in Allgemein, Personal

Haben Sie die Bewerbungsgespräche gut hinter sich gebracht und eine Auswahl getroffen? Glückwunsch, dann ist der richtige Mitarbeiter endlich gefunden! Jetzt geht es aber erst so richtig los. Der nächste Schritt ist die Einführung und Einarbeitung des neuen Mitarbeiters in die Apotheke, das Team und seine Aufgaben.  Sehen Sie die Einarbeitungszeit als Prozess, der sich über einen längeren Zeitraum zieht. Es wird nicht mit einem Tag getan sein. Wird ein Mitarbeiter aber gut eingearbeitet, kann er schnell eigenständig Aufgaben übernehmen und Sie und alle im Team werden entlastet und sparen wertvolle Zeit um seine Fehler zu korrigieren.

Auch wenn der sogenannte „Sprung ins kalte Wasser“ noch immer von einigen Chefs und Teamleitern als besonders positiv für eine steile Lernkurve propagiert wird – eine gründliche und strukturierte Einführung des neuen Mitarbeiters ist ungemein wichtig und zahlt sich langfristig aus. Optimale Einarbeitung bedeutet, dass der „Neuling“ Bedingungen vorfindet, die es ihm so einfach wie möglich machen, sich in den Arbeitsprozessen des Unternehmens zurechtzufinden. Dazu müssen von Anfang an alle Informationen strukturiert vermittelt werden.

Schon vor dem ersten Arbeitstag sollten einige Dinge vorbereitet und abgeklärt werden:

1. Wer nimmt den neuen Mitarbeiter morgens in Empfang und wie?

Am ersten Arbeitstag sollte der neue Mitarbeiter nicht nur im Unternehmen, sondern vor allem auch im Team willkommen geheißen werden. Planen Sie z.B. eine Teamsitzung, in der sich jeder kurz vorstellt oder ein kleines Willkommens-Geschenk überreicht wird. Oder eine Kaffeepause mit einer Willkommenstorte? Es muss gar nichts Großes sein, die Geste zählt. Aber geben Sie dem „Neuen“ das Gefühl, dass Sie auf ihn gewartet haben und froh sind, ihn im Team zu haben.

Zu Beginn sollte der neue Mitarbeiter außerdem einen direkten Ansprechpartner haben, an den er sich immer wenden kann, falls Fragen auftauchen.
Auch eine Einführung in die wichtigsten organisatorischen Themen sollte dabei erfolgen (Arbeitszeitenregelung, Pausenerfassung, Sicherheitseinweisungen, Informationssysteme, Krankmeldung, Urlaubsplanung etc.).

2. Ist der Arbeitsplatz eingerichtet und funktionsfähig? Sind die IT-Systeme freigeschalten und diverse Konten und Zugänge eingerichtet?

3. Welche Aufgaben werden dem „Novizen“ wann und von wem gezeigt?

Gehen Sie nochmal zurück zum ersten Teil dieser Artikel-Serie, da haben Sie sich über die Aufgaben des „Neuen“ Gedanken gemacht. Versuchen Sie den Kollegen zuerst für einfachere Aufgaben einzuteilen, um ihn dann Stück für Stück an komplexere Projekte heranzuführen. Klären Sie mit Ihrem Team ab, wer dem neuen Mitarbeiter was wann zeigen könnte.

Stecken Sie auch mit dem neuen Kollegen ab, an welchen Projekten und Aufgaben dieser beteiligt sein soll. Somit kann dieser besser planen und ist nicht bereits von Anfang an komplett überfordert.

Legen Sie zudem von Anfang an Termine fest, an denen Sie sich mit dem Kollegen austauschen, um ein beidseitiges Feedback zu erhalten. Dadurch können Fehler und Ineffizienzen vermieden werden und die Motivation des Mitarbeiters bleibt erhalten.

Ich wünsche Ihnen eine erfolgreiche Zusammenarbeit mit dem neuen Kollegen!

Hauser Wolfgang

Unmögliches fordern, damit Mögliches möglich wird

von Hauser Wolfgang in Allgemein

Man muss kein Genie der Verhandlungsführung sein, um zu wissen, dass Forderungen ….

a) selten zu 100% umgesetzt werden können und …
b) selten zu 100% abgelehnt werden.

Gerade in Österreich ist das Ergebnis – auch bei noch so absurden – Forderungen zumeist ein Teilerfolg. Dieses Prinzip wird doch seit Jahrzehnten von den diversen Gewerkschaften, Organisationen und politischen Parteien, etc. in Perfektion vorgelebt.

Wer also etwas erreichen will muss „fordern“!
Wer viel erreichen will muss viel fordern!
Wer sehr viel erreichen will muss sehr viel und sehr dreist fordern!

Aber:  Wer von vornherein nichts fordert, wird Opfer der Ereignisse sein und ständig im Verteidigungsmodus verharren. Angriff ist immer noch die beste Verteidigung!

Ich frage mich, wie lange man noch zusehen möchte bis man sich endlich auch in den Apothekergremien dieses Prinzips besinnt und aktiv wird!?

Wie sehen Sie das?

Wilke Jens

Personalbeschaffung Teil III – Vorbereitung auf das Bewerbungsgespräch

von Wilke Jens in Beratung, Personal

Nach den anfänglichen Überlegungen zur Anstellung eines neuen Mitarbeiters haben Sie sich eingehend Gedanken über Aufgaben und zu besetzende Stelle gemacht. Im letzten Beitrag haben wir uns dann die Stellenanzeige etwas näher angesehen. Jetzt sollten bereits die ersten Bewerbungen Ihr Postfach erreicht haben und Sie haben sich diese natürlich gleich angeschaut. Einige Bewerbungen kommen eher nicht in Frage, während andere wunderbar zur ausgeschriebenen Stelle passen würden. Trotzdem sind Sie sich noch nicht sicher, wer am besten passen würde. Der/die Neue soll nicht nur auf die Stelle, sondern vor allem auch ins Team passen.

Treffen Sie bereits jetzt eine Vorauswahl: sagen Sie Bewerbern ab, die Ihren Vorstellungen nicht entsprechen. Je schneller, desto besser. Auch wenn manche Bewerbungen nicht gerade viel Mühe und Engagement ausstrahlen, sollten Sie dennoch fair sein und dem Bewerber schriftlich absagen. Wenn möglich, schreiben Sie auch eine ehrliche Begründung dazu. Er/Sie wird gespannt auf Ihre Antwort warten und wird es Ihnen danken, dass Sie ehrliche und konstruktive Kritik geübt haben.

Bei Bewerbern, bei denen noch kein Urteil möglich ist, fragen Sie nach eventuellen weiteren Unterlagen. Und jene, die Sie näher kennenlernen wollen, laden Sie jetzt zu einem Gespräch ein.

Als Arbeitgeber erwartet man, dass die Bewerber sich intensiv auf das Vorstellungsgespräch vorbereiten, bspw. über die Apotheke und ihre Schwerpunkte Bescheid wissen. Entsprechendes gilt aber auch für Sie als zukünftigen Arbeitgeber, denn schlechte Vorbereitung kann im schlimmsten Fall zur Auswahl des falschen Mitarbeiters führen und beeinträchtigt in jedem Fall das Image Ihrer Apotheke als Arbeitgeber.

Vor dem Gespräch sollten Sie die Unterlagen (Anschreiben, Lebenslauf, Zeugnisse) des Bewerbers nochmals genauestens analysieren und geeignete Fragen ableiten. Zusätzlich müssen Sie vorab klären, welche Mitarbeiter im Bewerbungsprozess involviert sein sollen. Welche Mitarbeiter sind beim Vorstellungsgespräch anwesend? Wer hat wieviel Einfluss auf die endgültige Auswahl?

Welche Mitarbeiter am Gespräch teilnehmen, ist nicht nur aus fachlicher Sicht wichtig, sondern signalisiert dem Bewerber, wie wichtig die ausgeschriebene Position ist und zeigt, dass Sie die Meinung der am Gespräch teilnehmenden Mitarbeiter schätzen.

Es empfiehlt sich, das Bewerbungsgespräch in 5 Phasen zu untergliedern und entsprechend vorzubereiten. Das erleichtert auch den anschließenden Vergleich mehrerer Bewerber.

  1. Smalltalk

    Das klingt trivial, aber allein die Begrüßung und die Eröffnung des Gesprächs können über Richtung und Atmosphäre des Bewerbungsgesprächs entscheiden. Legen Sie also fest, wer den Bewerber empfängt und was geschehen soll, falls es zu Wartezeiten kommen sollte. Gibt es z.B. einen Warteraum oder steht der Bewerber in der Offizin? Wichtig ist, dass sich der Bewerber von Anfang an wohlfühlt und sieht, dass Sie als Unternehmen Vorbereitungen für das Gespräch getroffen haben.

    Danach darf es ruhig noch ein kurzer Smalltalk sein. Direktes Ansprechen mit Namen und Nachfragen über die Anreise signalisieren Interesse am Bewerber. Stellen Sie sich und alle anderen anwesenden Mitarbeiter immer mit Namen und Position vor.

  2. Das Kennenlernen

    Bevor das eigentliche Gespräch beginnt, sollten Sie dem Bewerber etwas zu trinken anbieten (Wasser, Kaffee, Tee). Anschließend sind vor allem offene Fragen nützlich, um das Gespräch zu eröffnen:

    • Warum haben Sie sich bei uns beworben?
    • Erzählen Sie uns doch bitte etwas über sich.
    • Erzählen Sie uns doch bitte ihren persönlichen Werdegang.

    Lassen Sie den Bewerber ausreden und stellen Sie anschließend die Fragen, die Sie nach Analyse des Anschreibens und Lebenslaufs abgeleitet haben (sofern sich diese nicht durch die Erklärungen des Bewerbers bereits beantwortet haben).

  3. Die Vorstellung des Unternehmens

    Jetzt sind Sie gefragt! Stellen Sie das Unternehmen und die zu besetzende Position genau vor. Gehen sie kurz auf die Arbeitsabläufe im Unternehmen und die Anforderungen im Job ein. Die Klärung folgender Fragen ist für die Kandidaten wichtig:

    • Warum ist die Stelle frei?
    • Was erwarten Sie sich vom Bewerber, welche Aufgaben kommen auf den/die Neue zu und wie messen Sie den Erfolg?
    • Wie groß ist das Team und wer ist der direkte Ansprechpartner?
    • Wie ist das Mindest-Gehalt, gibt es Überzahlung?
  4. Zeit für Rückfragen

    Räumen Sie in dieser Phase dem Bewerber Zeit ein, Offenes zu erfragen.

  5. Abschlussphase

    Anstatt sich sofort zu verabschieden, sollten Sie Folgendes klären:

    • Wie ist der weitere Bewerbungsprozess?
    • Wann wird der Bewerber über den Ausgang unterrichtet und von wem?
    • An wen kann sich der Bewerber bei späteren Rückfragen wenden?

Wenn Sie sich an diesen Leitfaden halten und sich entsprechend vorbereiten, erhöhen Sie die Wahrscheinlichkeit den optimalen Mitarbeiter auszuwählen und wirken als Arbeitgeber attraktiv, indem Sie dem Bewerber signalisieren, dass Ihr Unternehmen professionell und strukturiert geführt wird.

Gerne sende ich Ihnen einen für Ihre Ansprüche personalisierten Bewerbungsleitfadens zu, bitte kontaktieren Sie mich unter jens.wilke@apothekencoach.com.

Kammerstetter Regina

Steuervorteile bei Elektrofahrzeugen

von Kammerstetter Regina in Gast Autoren, Steuerberatung

Zur Förderung der E-Mobilität in Österreich sezten Verkehrsministerium, Umweltministerium und Automobilimporteure auf finanzielle Anreize. Beginnend mit März 2017 wird bis Ende Jänner 2018 der Ankauf von Elektrofahrzeugen sowie die Errichtung von Ladestationen gefördert. Das zur Verfügung stehende Gesamtvolumen der Förderung beträgt 72 Millionen Euro, gefördert wird, solange die Fördermittel nicht erschöpft sind.

Das E-Mobilitätspaket ab 1.3.2017

Gefördert wird der Ankauf von Elektrofahrzeugen und die Errichtung von Ladestationen zwischen dem 1.3.2017 und dem 31.1.2018.

Steuervorteile bei Elektrofahrzeugen

Die Errichtung von öffentlich zugänglichen Schnellladestationen wird mit bis zu 10.000 € gefördert. Im privaten Bereich wird die Anschaffung einer „Wallbox“-Ladestation oder eines intelligenten Ladekabels mit 200 € unterstützt.

Tipp: Anträge auf Förderprämien können unter www.umweltfoerderung.at eingereicht werden. Dort finden Sie auch eine Liste der geförderten Fahrzeuge.

Vorsteuerabzug

Seit dem 1.1.2016 kann bei PKW mit einem CO²-Emissionswert von 0g/km (Elektrofahrzeuge und wasserstoffbetriebene Fahrzeuge) ein Vorsteuerabzug geltend gemacht werden. Die Luxustangente bleibt jedoch unberührt – d.h. der volle Vorsteuerabzug kann nur geltend gemacht werden, wenn das Fahrzeug nicht mehr als brutto 40.000 € kostet. Der – ertragssteuerlich nicht abzugsfähige – Teil der Anschaffungskosten (Luxustangente) unterliegt nämlich der Eigenverbrauchsbesteuerung. Bei Brutto-Anschaffungskosten von mehr als 80.000 € ist der Vorsteuerabzug Null. Also kann es nur ein „kleiner“ Tesla werden…

Beispiel: Die Anschaffungskosten betragen 48.000 €. Es kann die Vorsteuer in Höhe von 8.000 € geltend gemacht werden, von den 8.000 € Luxustangente (der brutto 40.000 € übersteigende Betrag) muss jedoch 1.333,33 € Umsatzsteuer bezahlt werden. Somit beträgt der Vorteil 6.666,67 €.

Wurde das Elektrofahrzeug vor dem 1.1.2016 gekauft, so kann noch anteilig die Vorsteuer geholt werden. Und zwar von einem 1/5 für jedes Jahr, das – bei einer Verteilung der Anschaffungskosten auf 5 Jahre – ab 2016 noch nicht abgeschrieben war.

Beispiel: Der PKW wurde 2014 angeschafft und hat brutto 48.000 € gekostet. Dann kann 2016, 2017 und 2018 jährlich ein Betrag von 1.600 € als Vorsteuer geholt werden. Die Eigenverbrauchsbesteuerung beträgt jährlich 266,67 €, sodass der Vorteil jährlich 1.333,33 € und somit für drei Jahre immerhin noch 4.000 € gesamt ausmacht.

Von den laufenden Aufwendungen kann natürlich auch die Vorsteuer geholt werden.

Fouquet Stephan | BD Rowa

Die digitale Apotheke der Zukunft

von Fouquet Stephan | BD Rowa in Allgemein

Mit über 100 installierten Apothekenautomaten genießt BD Rowa das größte Vertrauen im österreichischen Apothekenmarkt. In der Digitalisierung der Apotheken sieht der Anbieter den neusten Trend, der weit über das Aufhängen von Bildschirmen hinausgeht: Reduzierung des gebundenen Kapitals, ein breites Angebot an Kundenservices und eine Steigerung der Beratungsqualität sind nur einige der Vorteile, die Apotheken erzielen können.

Was wünscht sich der typische Apothekenkunde? Neben verkürzten Wartezeiten werden auch zusätzliche Services von der Auslieferung über Online-Bestellungen bis hin zu einer eingehenden, persönlichen Beratung für die Kundenbindung immer wichtiger. Wie man all diesen Anforderungen kosteneffizient entsprechen kann? „Mit Digitalisierung!“, lautet die Antwort von BD.

Service-Terminals – sei es zur Abholung oder zum Self-Service – können dem Kunden auch zu Stoßzeiten einen schnellen Zugang zu den benötigten Produkten ermöglichen. Ein angebundenes Automatisierunssystem, wie der Rowa Vmax, übernimmt dabei die Auslagerung und Abgabe der Medikamente. Die Bestellungen könnten künftig direkt vor Ort am Terminal oder schon vor Betreten der Apotheke über eine Webseite ausgelöst werden. Auch aktuell im Markt diskutierte Lösungen von Drittanbetern wie ein SMS-Service, der Kunden informiert sobald ein nicht vorrätiges Medikament eingetroffen ist, wäre mit den Abholterminals kompatibel. Ebenso wie künftige Neuerungen auf nationaler Ebene – wie etwa digitalisierte Wiederholungsrezepte, die beispielsweise für chronisch Kranke automatisch in regelmäßigen Abständen ausgelöst werden, könnten über die Terminals eingelöst werden.

„In vielen Ländern und Branchen sehen wir heute eine Vielzahl digitaler Services, die Apothekern neue Perspektiven in der Kundenbindung und im Kundenservice eröffnen“, verdeutlicht Antonios Vonofakos, Leiter des Produktmanagements für Rowa Technologies bei BD. „Dabei gilt es nicht nur die nötige Hardware zur Verfügung zu stellen, sondern auch die tägliche Arbeitsweise an die neuen digitalen Arbeitsmittel anzupassen.“

Verbesserte Beratung – weniger Kapitalbindung

Die Beratung ist und bleibt die zentrale Aufgabe des Apothekenpersonals – auch in digitalisierten Zeiten. Denn Touch-Bildschirme sind weit mehr als reine Dekoartikel, sie bieten einen Zugang zu einem großen Teil des Produktsortiments – von jedem Standort innerhalb der Apotheke. Anwendungshinweise und Nebenwirkungen des Produkts können komfortabel am Bildschirm dargestellt werden, ohne dass das Personal den Beratungsplatz verlassen muss. Auch verschiedene Packungsgrößen, Vergleichsprodukte und -preise oder Inhaltsstoffe werden detailliert angezeigt. Per Touch liefert das Automatisierungssytem die angeforderten Produkte direkt an die Kasse.

Eines der stärksten Argumente für digitale Systeme ist jedoch die Reduzierung des gebundenen Kapitals. Da die Produkte auf den Bildschirmen in beliebiger Größe dargestellt werden können, erzeugen sie eine hohe Aufmerksamkeit. Vollgepackte Regale sind nicht mehr nötig. Nachfüllen, aufräumen und Staubwischen der Regale entfällt. „Wir gehen vielmehr von einem völlig neuen Shopkonzept aus“, erklärt Vonofakos. „Im Kosmetikbereich könnten wenige Produkte als Tester den Kunden zum Stöbern einladen. Die Verkaufsartikel, sowie weitere Produkte der gleichen Linien, etc. sind anschließend über die digitalen Systeme abrufbar. Die Apotheker könnten eine Vielzahl unterschiedlicher Produkte anbieten, müssten allerdings jeweils nur wenige Exemplare bevorraten. Weniger Investitionen bei einem breiteren Angebot – das bietet Vorteile für Apotheker und Kunden.“ Zudem wären Diebstähle, die gerade im Kosmetikbereich zu hohen Einbussen führen können, kaum mehr möglich.

Sichtbar mehr Aussenwirkung

Auch für das Schaufenster entstehen neue digitale Konzepte. Große Screens bieten ausreichend Fläche um Passanten auf Angebote aufmerksam zu machen – und ziehen durch Bewegtbilder Kunden in die Apotheke. Zudem bieten immer mehr Hersteller Filme an, die direkten Kontakt mit der Laufkundschaft aufnehmen, etwa durch Gesten wie Winken oder Klopfen gegen den Bildschirm. Rowa Technologies hat nicht nur die Bildschirme im Sortiment. Gesteuert werden die digitalen Lösungen über die Vcloud, die von jedem internetfähigen Gerät aus zugänglich ist. Sie enthält zahlreiche Gestaltungsvorlagen und ermöglicht die zentrale Pflege sämtlicher digitalen Rowa Systeme – auch für mehrere Filialen, über einen Account.

Prozesse in einer digitalisierten Apotheke

„Wenn wir mit Apothekern über die neuen Möglichkeiten der Digitalisierung ins Gespräch kommen, gehen häufig davon aus, dass die neuen Systeme und Services einen Mehraufwand bedeuten“, verdeutlicht Vonofakos. „Wir sind überzeugt, dass Digitalisierung immer mit Automatisierung Hand in Hand geht. Apotheker sollten Ihre Mitarbeiter von den eintönigen Pflichten der Lagerhaltung und Regalpflege soweit wie möglich befreien, etwa durch unsere Rowa Systeme. Ihre freigewordenen Kompetenzen und Ressourcen lassen sich im Kundenservice gewinnbringender einsetzen.“

Hauser Wolfgang

Sind 1.000 PharmazeutInnen in Österreich bald arbeitslos?

von Hauser Wolfgang in Allgemein

Der Ertragsdruck bei den heimischen Apotheken steigt kontinuierlich an. Nicht die Gier nach dem schnöden Mammon, sondern das blanke Überleben sind hierfür der Antrieb. Die Apotheken sind mehr und mehr gefordert die Kosten und Aufwendungen zu evaluieren und entsprechende Maßnahmen zu ergreifen.

Die größten Ausgabe-Positionen sind das Personal. Beim Personal wiederum die Pharmazeutinnen bzw. Pharmazeuten. Jedes Zehntel kostet (abhängig von Bereitschaftsdiensten, etc.) zwischen 650 und 850 EUR. Nirgendwo sonst, kann so rasch und viel eingespart werden als bei den Pharmazeuten-Zehntel. Natürlich nicht in jeder Apotheke und natürlich auch nicht sinnvollerweise … das versteht sich von selbst.

Aber ich prognostiziere in absehbarer Zeit durchschnittlich 3 Zehntel Einsparung pro Apotheke in Österreich. Bei ca. 1.350 Apotheken sind das ~4.000 Zehntel!

Wären alle PharmazeutInnen 10 Zehntel tätig, dann wären das alleine bereits 400 betroffene Menschen!

Aber dem ist natürlich nicht so. Bereits 43,7 % der angestellten Apothekerinnen sind zwischen 2 und 6 Zehntel – beschäftigt. Weitere 34,9 % arbeiten sind zwischen 6 und 9 Zehntel – beschäftigt. Das heißt, dass 78,6% aller angestellten ApothekerInnen nicht Vollzeit beschäftigt sind.

Da auch immer mehr PharmazeutInnen aus dem benachbarten Ausland in Österreichischen Apotheken nach Anstellung suchen intensiviert sich der Wettbewerb spürbar um die bestehenden Anstellungsplätze enorm und die oben beschriebene Tendenz wird noch stärk in Erscheinung treten.

Dass dies für die betroffenen (vor allem weiblichen) PharmazeutInnen kein Honig-lecken sein wird, ist so klar wie ein Salzburger Gebirgsbach!

Ist dies jetzt noch verhinderbar?  Tja, wenn die Betroffenen eine wirkliche Lobby hätten …

Das wäre doch für die gut bezahlte und zwangsfinanzierte Interessensvertretung ein durchaus sinnvolles Betätigungsfeld!? Oder wie sehen Sie das?

Wilke Jens

Personalbeschaffung Teil II – Stellenanzeige leicht gemacht

von Wilke Jens in Allgemein, Personal

Nachdem wir uns im letzten Beitrag wichtige Überlegungen über den oder die mögliche/n neue/n MitarbeiterIn gemacht haben, fällt das Formulieren der Stellenanzeige ganz leicht.  Bevor wir aber starten, sollten Sie sich noch überlegen, wo die Anzeige geschaltet wird. Im Provinzblatt, in einer Fachzeitschrift, im Radio oder im Internet? Überlegen Sie sich wo sich Ihre Zielgruppe aufhält. Erfahrene Pharmazeuten lesen bestimmt die ein oder andere Apotheker-Zeitschrift, während angehende PKA-Lehrlinge wahrscheinlich auf Facebook und Co unterwegs sind.

Wählen Sie das Medium für die Ausschreibung also passend zur ausgeschriebenen Stelle und dann formulieren Sie auch die Stellenanzeige entsprechend.

Um die Bewerber richtig anzusprechen, können Sie die Stellenanzeige anhand der sogenannten „5W-Formel“ schreiben! Diese Regel gliedert Ihre Stellenanzeige in 5 klar strukturierte Abschnitte und erleichtert das Schreiben.

1. „Wir sind“

Hier geht es um eine gute Selbstdarstellung Ihres Unternehmens oder Ihrer Apotheke, d.h. hier dürfen Sie aktiv Werbung für sich selbst betreiben!

Stellen Sie Ihre Apotheke (ausgenommen Chiffre-Anzeigen) mit Mitarbeiterzahl und Standort vor. Gehen Sie explizit auf die Vorzüge Ihres Standorts und Ihre Apothekenschwerpunkte ein, die für zukünftige Bewerber interessant sein könnten. Sie wollen ja einen mit entsprechendem Know-how ausgerüsteten Kandidaten.

Achten Sie darauf, wie die Anzeige auf potenzielle Mitarbeiter letztendlich wirkt. Wollen Sie eher seriös, eher freundlich oder familiär wirken? Der/die Neue soll ja (nicht zuletzt) auch in Ihr Team passen.

2. „Wir suchen“

Nachdem Sie sich selbst vorgestellt haben, gilt es die freie Stelle kurz zu beschreiben. Wichtige Informationen sind natürlich das genaue Aufgabenfeld des neuen Mitarbeiters, ob es sich um eine unbefristete oder befristete Stelle handelt und ob die Stelle als Voll- oder Teilzeit angedacht ist.

3. „Wir erwarten“

Auf diesen Punkt wurde bereits im letzten Beitrag eingegangen. Oftmals werden unter diesem Punkt sehr hohe und zu präzise Anforderungen formuliert, die die meisten Bewerber nicht erfüllen können. Dadurch verbauen Sie sich möglicherweise Chancen auf Mitarbeiter, die für die Stelle eigentlich gut geeignet wären. Wichtig bei der Formulierung ist es, das richtige Maß zu finden. Das bedeutet, die Messlatte nicht zu hoch und nicht zu niedrig anzusetzen!

4.“Wir bieten“

Hier sollten Sie nochmals aktiv Eigenwerbung betreiben. Wichtig ist natürlich ein attraktives und faires Gehalt für den zukünftigen Mitarbeiter, aber auch Sozialleistungen und Aufstiegsmöglichkeiten sind Angebote, mit denen man sehr gut punkten kann. Auch Weiterbildungsmöglichkeiten sind für viele Bewerber wichtig.

Und trauen Sie sich ruhig, auch Eigenschaften Ihres Teams mit einzubinden – bei den meisten BewerberInnen steht gutes Betriebsklima ganz oben auf der Wunschliste!

5. „Wir bitten“

Hier schreiben Sie v.a. wie sich Bewerber bei Ihnen melden sollen, welche Unterlagen und in welcher Form erforderlich sind. Bei Online-Inseraten sollten Sie auch Vorstellungen zu Dateiformaten (PDF, JPG) äußern. Geben Sie immer auch einen Namen und eine Telefonnummer an, damit der Bewerber mögliche Rückfragen direkt mit Ihnen besprechen kann. Schließen Sie Ihre Stellenanzeige dann mit einem freundlichen Satz ab (z.B. „Wir freuen uns auf Ihre Bewerbung“).

Durch die klare Strukturierung Ihrer Stellenanzeige erhöhen Sie die Wahrscheinlichkeit den richtigen Bewerber anzusprechen. Sprechen Sie den potenziellen Arbeitnehmer mit konkreten Aussagen an und vermeiden Sie stark verschachtelte Sätze!

Und auch hier möchte ich Ihnen mit auf dem Weg geben, mutig zu sein. Wenn Sie die besten Bewerber wollen, sollten Sie auch die beste Stellenanzeige und das beste Angebot haben. Trauen Sie sich über den Tellerrand zu schauen und ruhig auch mal eine lustige oder herzliche Stellenanzeige zu formulieren. Fallen Sie auf durch Kreativität und Einfallsreichtum. Langweilige Stellenanzeigen waren gestern.

Kammerstetter Regina

Mitarbeiterrabatte

von Kammerstetter Regina in Gast Autoren, Personal, Steuerberatung

Um eine Sachbezugsversteuerung von an Mitarbeiter gewährten Rabatten zu vermeiden ist die Rabatt-Obergrenze von 20% zu beachten. Rabatte bis maximal 20% sind jedenfalls und in jeder Höhe steuerfrei. Rabatte über 20% sind grundsätzlich ein Vorteil aus dem Dienstverhältnis und damit steuerpflichtig, wobei in einem Kalenderjahr ein Betrag von € 1.000 steuerfrei ist.

Gemeint sind dabei Rabatte, die auf Waren gewährt werden, die der Arbeitgeber (auch verbundene Konzernunternehmen fallen darunter) in seinem Unternehmen gewöhnlich zum Verkauf anbietet. Nicht gemeint sind solche Waren, die der Unternehmer extra einkauft, um sie seinen Mitarbeitern günstig weiter zu verkaufen.

Voraussetzung für die Steuerfreiheit:

  • der Mitarbeiterrabatt muss allen Arbeitnehmern oder bestimmten Gruppen von Arbeitnehmern gewährt werden
  • der Mitarbeiter darf die begünstigt bezogenen Waren nicht weiterverkaufen
  • die Befreiung gilt nur für den Dienstnehmer, nicht für dessen Angehörige
  • der Arbeitgeber muss genaue Aufzeichnungen über die gewährten Rabatte führen – Rabatte über 20% müssen am Lohnkonto ausgewiesen werden

Verkauft ein Unternehmer eine Ware beispielsweise um € 15.000 an Kunden und die Mitarbeiter bekommen einen Rabatt von 25% = € 3.750, dann sind davon € 1.000 steuerfrei und € 2.750 sind steuerpflichtiger Sachbezug. Gewährt der Unternehmer nur 20% Rabatt = € 3.000, so sind diese zur Gänze steuerfrei.

Als Vergleichbasis für die 20% Rabattgrenze gilt immer der aktuelle Endpreis, den auch Kunden im allgemeinen Geschäftsverkehr bezahlen müssen. Kostet eine Ware zum Beispiel € 100, dann ist der Rabatt steuerfrei, wenn die Mitarbeiter € 80 bezahlen. Kostet die Ware im Schlussverkauf nur € 70, dann ist der Rabatt nur dann steuerfrei, wenn die Mitarbeitern € 56 bezahlen.

Steuerfreie Mitarbeiterrabatte sind auch SV-frei, DB-frei, DZ-frei und KommSt-frei!

Hauser Wolfgang

Hintergrundmusik Umsetzungstipps

von Hauser Wolfgang in Allgemein

Für Hintergrundmusik in Geschäftsräumen ist fast immer AKM-Gebühr zu entrichten:

  • Die Höhe der Gebühr ist abhängig von der Art des Betriebes, der Fläche sowie der Zahlungsweise. Die Kosten für ein Geschäftslokal mit 200 m2 Fläche betragen bei jährlicher Zahlungsweise zB knapp 420 EUR ohne Steuer (Berechnung online).
  • Die AKM Gebühr ist für die Aufführung zu bezahlen, die Musik muss extra erworben werben – also entweder auf CD bzw. MP3 oder es wird Radio abgespielt, dann ist zusätzlich die GIS zu bezahlen

Als AKM -Alternative gibt es komplett kostenfreie Musik, die ganz ohne Lizenzgebühren aufgeführt werden darf – Umfang und Qualität des Angebots sind aber bescheiden, daher eher nicht empfehlenswert für die Beschallung eines Geschäftslokals

Eine echte AKM – Alternative ist kostenfreie Musik in Verbindung mit einer Aufführungs-Lizenz

  • Lizenzfreie Musik ist in der Regel kostenlos, nur für die öffentliche Aufführung muss eine Gebühr entrichtet werden
  • Man zahl also nicht doppelt
  • Die Lizenz wird entweder monatlich entrichtet – Vorteil größeres Angebot, da alle Titel genutzt werden dürfen – oder einmalig erworben – Vorteil keine laufenden Kosten, Nachteil ist ein meist kleineres Angebot
  • Beispiel eines Anbieters mit monatlicher Lizenz: Jamendo – Kosten pro Jahr für 101 bis 400 m2 Fläche knapp 120 EUR ohne Steuer, dafür gibt es Zugriff auf 33 Kategorien, die Musik wird ohne Unterbrechung online gestreamt, die Wiedergabe des Online-Streams erfolgt im Browser oder per App
  • Ein weiteres Beispiel ist der Anbieter Music2Biz – gleicher Preis, aber nur 18 Kanäle, zum Abspielen des Streams ist ein kostenloser Player für Windows oder Mac erforderlich, es gibt aber auch einen eigenen Player, den man einfach am Verstärker anschließen kann – Preis des Players wird auf der Website nicht genannt
  • Beispiel eines Anbieters mit einmaliger Lizenz: Musicfox – es gibt 21 Pakete, jedes Paket enthält etwa 15 bis 25 Titel, die Kosten je Paket betragen einmalig 79 EUR ohne Steuer, als Hintergrundmusik für eine Apotheke eignen sich aber nur einige der Pakete, was die Anzahl an Titeln auf ca. 100 bis 150 einschränkt
  • Bei Allesgemafrei.de sind Pakete mit jeweils 20 Titeln zum Preis von einmalig je 59 EUR inkl. deutscher Mehrwertsteuer erhältlich, einzelne Titel können um einmalig 5 EUR erworben werden
  • Der Anbieter Musicalia bietet beide Modelle – Mehrere Musikpakete zum Download, mit je ca. 8 Stunden Musik zum Einmal-Preis von je 120 bis 140 EUR – oder als Stream um 212 EUR jährlich, 4 Kanäle, Abspielbar über jeden online-fähigen Audioplayer wie beispielsweise Windows Media Player oder über geeignete Internetradiogeräte

In der Praxis empfehle ich keine Radio-Beschallung. Viel geeigneter ist gesangslose Musik – also zB. Lounge-Musik. Idealerweise können Sie eine Playlist auf einem MP3 -Player zusammenstellen und dann im Zufallsmodus abspielen.

Wilke Jens

Personalbeschaffung – Teil I

von Wilke Jens in Allgemein, Analysen

In diesem und den folgenden Artikeln möchte ich über die Personalauswahl sprechen. Von der Formulierung der Stellenanzeige bis zur erfolgreichen Eingliederung des neuen Mitarbeiters in Ihre Apotheke. Das Erste an das man denkt, wenn man einen neuen Mitarbeiter benötigt, ist die Stellenanzeige.

Wichtige Überlegungen bevor Sie eine Stellenanzeige schalten

Die Stellenanzeige ist meist schnell formuliert. Im Grunde also kein großes Problem? Vorsicht! Im Personalwesen wird häufig vom „War of Talents“ gesprochen. Einen neuen Mitarbeiter zu finden, der gut ins Team passt und dem gewünschten Anforderungsprofil entspricht, ist keine leichte Aufgabe. Um langfristig erfolgreich bei der Mitarbeitersuche zu sein, müssen Sie sorgfältig planen. Bevor Sie sich also an den Schreibtisch setzen und eine Stellenanzeige verfassen, arbeiten Sie lieber diesen Leitfaden durch und stellen Sie sich dabei folgende Fragen. Dies erleichtert anschließend auch das Verfassen der Stellenanzeige und stellt sicher, dass sie präzise formuliert ist.

1. Für welchen Bereich suchen wir einen neuen Mitarbeiter? Welche Hauptaufgaben sollte der neue Mitarbeiter erledigen?

Machen Sie sich klar, in welchen Bereichen Sie Ihren neuen Mitarbeiter einsetzen wollen. Wo genau besteht Bedarf und warum? Wie bzw. wo kann der neue Mitarbeiter zu einer besseren und schnelleren Realisierung Ihrer Unternehmensziele beitragen?

2. Wie stellen wir uns den idealen Bewerber vor? Welche besonderen Anforderungen soll der Bewerber mitbringen?

Welche Kenntnisse und Fertigkeiten sollte der ideale Bewerber mitbringen? Denken Sie dabei auch an Eigenschaften und soft skills, nicht nur an Abschlüsse und harte Fakten. Welche Fähigkeiten braucht der/die Neue, um die Hauptaufgaben eigenständig und zu Ihrer Zufriedenheit zu erledigen? Gibt es besondere Anforderungen für diese Stelle? Z.B. pädagogische Kenntnisse, wenn der Bewerber zukünftig auch Lehrlinge ausbilden soll. Welche Charaktereigenschaften passen besonders gut in das Team?

Wichtig für die erfolgreiche Suche ist manchmal auch das Loslassen von Standardmethoden der Kandidatensuche. Denken Sie auch an Quereinsteiger! Kann vielleicht sogar jemand die Stelle besetzen, der zwar nicht den entsprechenden Abschluss besitzt, aber Erfahrungen in diesem Bereich gesammelt hat und neue Herausforderungen sucht?

Natürlich sollte eine offene Position an der Tara mit einer passend qualifizierten Fachkraft besetzt werden, aber muss es beispielsweise im Backoffice immer eine PKA sein? Quereinsteiger bringen oft frischen Wind in ein Unternehmen.

3. Wann soll der neue Mitarbeiter beginnen? Ist eine Vollzeit-, oder Teilzeitbeschäftigung notwendig? Welche Einarbeitungszeit ist notwendig? Wer kann den Mitarbeiter einarbeiten? 

Überlegen Sie sich schon vorab, wann Sie gerne mit dem neuen Bewerber durchstarten möchten. Ist überhaupt ein neuer Vollzeit-Mitarbeiter notwendig, oder können Sie die Leistungen auch an Freiberufler oder Agenturen vergeben?

Berücksichtigen Sie bitte auch die Einarbeitungszeit des neuen Mitarbeiters. Wen können Sie damit beauftragen, den neuen Mitarbeiter gut einzuarbeiten und wer hat wann dafür Zeit?

Welche weiteren Ressourcen werden dafür benötigt? Müssen Sie z.B. zunächst einen neuen Arbeitsplatz einrichten? Und welche Vorlaufzeit brauchen Sie dafür?

4. Welche Bezahlung ist vorgesehen? Was darf diese Leistung die Apotheke jährlich kosten?

Spätestens bei der Formulierung der Stellenanzeige, sollten Sie sich auch über die Entlohnung im Klaren sein.

Kalkulieren Sie bitte, wie viel der neue Mitarbeiter kosten darf und welchen Nutzen Sie im Gegenzug daraus erwarten. Ist eine umsatz- oder gewinnorientierte Bezahlung vorgesehen oder orientiert sich die Bezahlung am Kollektivvertrag? All das sollten Sie vorher für sich fixieren. Natürlich kann dann im Gespräch mit dem neuen Mitarbeiter verhandelt werden, aber Sie sollten zumindest eine Verhandlungsbasis haben und eine Vorstellung davon wie weit Sie davon abweichen können.

Wenn Sie diese Punkte sorgfältig durchdenken, dann sind Sie dem neuen Mitarbeiter schon einen großen Schritt weiter und die Stellenanzeige ist so gut wie geschrieben. Im nächsten Artikel zeige ich Ihnen wie Sie mit einer Stellenanzeige die passenden Bewerber anlocken und Ihre Apotheke gut präsentieren.

Kammerstetter Regina

Gutscheine und Umsatzsteuer

von Kammerstetter Regina in Gast Autoren, Steuerberatung

Die umsatzsteuerliche Behandlung ausgegebener Gutscheine ist davon abhängig, ob es sich um einen Kaufgutschein oder um einen Gratisgutschein handelt sowie vom konkretem Inhalt des Gutscheins.

Kaufgutscheine (entgeltliche Gutscheine)

Kaufgutscheine weisen einen wertmäßigen Betrag aus, der dann gegen Waren oder Leistungen eingelöst werden kann.

Die Leistung ist noch nicht konkret bestimmt

Es können Waren mit 10% oder 20% Umsatzsteuer bezogen werden. Beim Verkauf des Gutscheins ist noch keine Umsatzsteuer abzuführen, diese Gutscheine werden wie ein Zahlungsmittel behandelt. Gebucht werden die Einnahmen aus dem Verkauf solcher Gutscheine auf einem Anzahlungskonto ohne Umsatzsteuer. Die Umsatzsteuer ist erst bei Einlösung des Gutscheines fällig.

Beispiel: Gutschein einer Hotelkette, wobei der Leistungsort und das Leistungspaket noch nicht feststeht.

Achtung: beim Verkauf darf auf der Rechnung keine Umsatzsteuer ausgewiesen sein!

Die Leistung ist bereits konkret bestimmt

Ist die Leistung bereits konkret bestimmt, so unterliegt der Verkauf des Gutscheins bereits der umsatzsteuerlichen Anzahlungsbesteuerung und der Käufer kann sich nach Bezahlung auch schon die Vorsteuer abziehen, wenn eine ordnungsgemäße Rechnung vorliegt.

Beispiel: Gutschein eines bestimmten Hotels einer Hotelkette mit genauem Leistungsumfang („eine Übernachtung für 2 Personen im Hotel Sonnenschein mit Halbpension“).

Gratisgutscheine

Gratisgutscheine sind unentgeltlich und dienen Werbezwecken.

Gratisgutscheine mit Rabattversprechen

Bei diesen wird die Umsatzsteuer ebenfalls erst dann fällig – selbstverständlich nur vom rabattierten Betrag –  wenn der Gutschein eingelöst wird.

Gratisgutschein für Geschenk (solange der Vorrat reicht)

Hier handelt es sich um eine Werbemaßnahme, die jedoch zu einer Eigenverbrauchsbesteuerung führt, wenn die Geschenke nicht nur von „geringem Wert“ sind und für den Einkauf der Geschenke Vorsteuer abgezogen wurde.

Wenn das Geschenk pro Kunde maximal € 40 (Einkaufspreis) ausmacht, passiert umsatzsteuerlich gar nichts. Und, weil unser Finanzminister so großzügig ist, dürfen „geringwertige“ Werbeträger wie Kugelschreiber, Feuerzeuge etc. unlimitiert verschenkt werden.

Wichtig ist die „richtige“ Verbuchung und Verwaltung der ausgegebenen Gutscheine. Dabei hilft eine fortlaufende Nummerierung und gut eingestellte Kassensysteme – damit mit der „richtigen“ Taste bereits die „richtige“ umsatzsteuerliche Behandlung passiert.

Hauser Wolfgang

Hintergrundmusik in der Apotheke

von Hauser Wolfgang in Analysen

Musik ist Schwingung. Musik kann die Schwingung von Menschen gut beeinflussen. Dies oft schon binnen weniger Sekunden.

Hintergrund-Musik in der Apotheke ist sehr selten. Hier liegt noch viel Potential.

Hintergrund-Musik versetzt Kunden und Mitarbeiter gleichermaßen in gute harmonische Schwingung. Menschen wechseln in wenigen Sekunden vom „Erledigungs-Modus“ (= ich habe keine Zeit) in den „Shopping-Modus“ (= ich habe durchaus Zeit). Dies verlängert die Aufenthaltsdauer der Kunden in der Apotheke und damit die Chance den Umsatz pro Kundenbesuch deutlich zu erhöhen.

Darüber hinaus steigert Hintergrund-Musik die Diskretion erheblich. Die Tatsache, dass heute in vielen Apotheken, noch immer jeder quasi alles mithören kann (bzw. muss) fühlt sich für viele Menschen definitiv nicht gut an.

Jahrelange von mir getätigte Vergleichsstudien haben eindeutig bewiesen, dass mit der Implementierung von Hintergrundmusik eindeutig signifikantes Ergebnisverbesserungspotential besteht. Diese Maßnahme kostet nicht viel und hat großen Effekt. Und genau so etwas wünscht man sich doch als Unternehmer!?

Wilke Jens

Freundlichkeit und Kompetenz als Erfolgsfaktor in der Apotheke

von Wilke Jens in Allgemein, Beratung

Warum machen Sie einen Großteil Ihrer Einkäufe immer noch in einem Geschäft vor Ort und bestellen nicht bequem von zu Hause aus?

Richtig – Sie wollen das Produkt sehen, anfassen, riechen, hören – und Sie möchten kompetent und freundlich beraten werden. Sie möchten etwas, das ganz individuell zu Ihnen und Ihrer Situation passt.

Und warum soll ein Kunde gerade in Ihre Apotheke kommen und nicht in eine andere oder sogar bei einer Versandapotheke bestellen?

Auch richtig – weil Sie ihm etwas bieten, das er „online“ und in anderen Apotheken nicht bekommt.

Als Apotheker haben wir es nicht ganz einfach. Wir können unseren Kunden nur bedingt bessere oder billigere Produkte als die Konkurrenz anbieten. Der Großteil unseres Sortiments liegt eins zu eins auch in der nächsten Apotheke auf Lager.

Natürlich können wir uns durch Schwerpunkte und gezielte Sortimentsgestaltung von der Nachbarapotheke abheben, aber das alleine bringt uns nicht weiter. Dazu braucht es immer auch das passende Know-how, kompetente, motivierte und nicht zuletzt freundliche Mitarbeiter, die das Einkaufen in Ihrer Apotheke zu einem Erlebnis machen, wo der Kunde sich gut aufgehoben fühlt und gerne wieder kommt.

Immerhin geht es um die Gesundheit der Kunden und damit um einen sehr persönlichen Bereich. Ein Apothekenbesuch stellt deshalb nicht selten eine Ausnahmesituation für den Kunden dar.

Immer noch gibt es unzählige Geschäfte, in denen der Kunde nicht begrüßt wird, wenn er das Geschäftslokal betritt. Und dabei spreche ich nicht von unpersönlichen Kleidungsriesen, zu deren Strategie es gehört dem Kunden seinen Freiraum zu lassen. Leider beobachte ich das auch immer wieder in Apotheken.

Zwar sind mehrere Kriterien für die Qualität einer Apotheke entscheidend, z.B. eine gute Erreichbarkeit der Apotheke für den Kunden oder die sofortige Verfügbarkeit von Medikamenten.

Essentiell sind jedoch auch Herzlichkeit und Kompetenz der Mitarbeiter, sie sind entscheidende Faktoren um sich gegen den Mitbewerber durchzusetzen und Kunden langfristig an die Apotheke zu binden. Denn eines ist sicher: der Kunde kommt nur in Ausnahmefällen wegen eines einzelnen Produktes in genau Ihre Apotheke.

Der erste Schritt ist, die Kunden herzlich mit einem Lächeln willkommen zu heißen, wenn sie die Apotheke betreten. Dadurch strahlen Sie bereits Freude an Ihrer Arbeit aus. Dem Kunden wird signalisiert, dass Sie ihn wahrgenommen haben und Sie bereit sind, auf seine Wünsche und Probleme einzugehen.

Begegnen Sie jedem Kunden auf Augenhöhe und behandeln Sie ihn einfühlsam und respektvoll. Das bedeutet auch auf möglicherweise „dumm“ anmutende Fragen nicht mit Überheblichkeit zu reagieren, sondern den Kunden in jeder Situation ernst zu nehmen. Nicht vergessen, dass es um ein sehr persönliches Thema, die persönliche Gesundheit des Kunden geht!

Immerwährende Freundlichkeit und kompetente Beratung, vor allem in stressigen Situationen, sind nicht immer einfach. Nutzen Sie jeden Tag als Chance sich weiterzuentwickeln.

 

Hauser Wolfgang

So senken Sie die Kosten in Ihrem Apothekenunternehmen am besten

von Hauser Wolfgang in Analysen

Der Wunsch die Kosten im Unternehmen zu senken kommt immer wieder in regelmäßigen Abständen in einem Unternehmerleben in einem hoch. Dann werden Ausgaben bzw. Ausgabengruppen betrachtet und geeignete Maßnahmen überlegt. Einige Positionen können in der Regel auch umgesetzt werden. Der ganz große Wurf gelingt meist nicht, da das Tagesgeschäft gnadenlos seine Aufmerksamkeit fordert. Früher oder später schläft das Projekt „Kosten senken“ wieder ein.

Kosten senken soll jedoch kein vorübergehendes Projekt sein, sondern viel mehr als Kostenmanagement bzw. Ausgabenmanagement verstanden werden. Also ein kontinuierlicher Prozess.

Kosten senken hat zumeist dann Saison, wenn die Kosten ein wenig aus dem Ruder gelaufen sind. Dabei sollte der Anreiz zum kontinuierlichen Ausgabenmanagement auch dann existieren, wenn das Unternehmen gut performt. Denn unnütze Ausgaben senken heißt immer Erträge steigern.

In der Praxis hat sich folgende Strategie am erfolgreichsten bewährt:

  1. Das Projekt dauert ein ganzes Jahr. Also 365 Tage bzw. 52 Wochen.
  2. Einmal pro Woche wird eine fixe Zeit reserviert (20 – 40 Minuten)
  3. In dieser Zeit wird jede einzelne Buchungszeile auf allen Bank-Konten kontrolliert.
  4. Jede Buchungszeile wird wie folgt hinterfragt:
    • Ist diese Ausgabe sinnvoll und gewinnbringend?
    • Wenn NEIN; Dann diese Kostenposition künftig abbauen. Also ersatzlos streichen.
    • Wenn JA; Dann hinterfragen und überprüfen, inwieweit es möglich ist, diese sinnvolle Ausgabenposition kostengünstiger zu erhalten bzw. zu implementieren

Diese Vorgehensweise bedarf nicht viel Zeit und ist unglaublich effektiv. Der direkte Kontakt mit jeder einzelnen Bankkontobewegung wirkt Wunder. Ein befreiendes und sicherheitspendendes Gefühl.

Wilke Jens

Das wird Ihr Jahr – wie Sie Ihre Ziele erreichen!

von Wilke Jens in Allgemein, Beratung

Die Feier- und Festtage liegen hinter uns und viele haben schon jetzt ihre guten Vorsätze für 2017 über Bord geworfen. Zahlreiche Studien belegen, dass nur 20% aller Vorsätze auch tatsächlich langfristig erfolgreich in die Tat umgesetzt werden. Deshalb will ich Ihnen heute ein paar Strategien mitgeben, die Ihnen bei der erfolgreichen Umsetzung Ihrer Vorsätze und Ziele helfen.

Motivation bildet die Grundlage für die Erreichung Ihrer Ziele. Dazu gehört, dass Sie sich Ziele setzen, die Sie begeistern. Sie haben sich für 2017 noch keine gewinnenden und messbaren Ziele gesetzt? Dann lesen Sie bitte zunächst meinen Artikel Von Vorsätzen und Zielen… – darin erkläre ich, welche Eigenschaften umsetzbare Ziele haben sollten, damit aus Ihren Wünschen und Träumen ein konkreter Plan wird.

Falls Sie sich bereits SMARTE Ziele gesetzt haben, geht es jetzt an die erfolgreiche Umsetzung. Erfolg beginnt ja bekanntlich im Kopf und genau dort bremsen wir uns oft am meisten, nämlich mit negativen Gedanken. Von Kindesalter an haben wir solche Miesepeter in uns gezüchtet und gepflegt. Gedanken wie „das schaffe ich nie im Leben“ oder „wenn es nur so einfach wäre“ tauchen meist genau dann auf, wenn wir sie am wenigsten brauchen. Und wie sollen Sie so Ihre Ziele erreichen? Unser Gehirn unterscheidet nicht zwischen gut oder schlecht, es führt lediglich die „Programme“ aus, mit denen unser Denken sie füttert.

Die gute Nachricht ist: wir können unser Unterbewusstsein trainieren und mit neuen förderlichen Gedanken die negativen Glaubenssätze außer Kraft setzen. Heute programmieren wir unseren Kopf auf Zielerreichung. Weisen Sie Ihre inneren Saboteure in die Schranken und wechseln Sie zu Mutmachern wie „Ich gehe einen Schritt nach dem anderen“.

Lenken Sie Ihre Gedanken auf Zielerreichung. Denken Sie so oft wie möglich an Ihr Ziel. Denken Sie darüber nach, was Sie davon abhält Ihre Ziele zu erreichen. Stellen Sie sich vor wie toll es sein wird, wenn Sie Ihr Ziel erreicht haben. Wenn Sie immer und immer wieder eine Sache fokussieren, wird Ihrem Gehirn signalisiert, dass sie wichtig ist und es unterstützt Sie bei der Erreichung. Auf einmal fallen Ihnen neue Wege ein, Hindernisse zu überwinden, neue Möglichkeiten, um das Ziel endlich zu erreichen. Und je öfter Sie daran denken, umso höher wird die Priorität für Ihr Unterbewusstsein.

Schließlich gibt es auch noch „äußere“ Miesepeter. Überlegen Sie welche Menschen Sie an Ihrer Zielerreichung hindern und halten Sie sich (wenn möglich) fern. Versuchen Sie stattdessen Vorbilder und Mitkämpfer zu finden. Haben Sie Ihre beruflichen Ziele schon an Ihre Mitarbeiter kommuniziert? Erklären Sie Ihnen was Sie vorhaben und was Sie daran so begeistert. Sie werden sich wundern wie viel Unterstützung Sie erwartet.

Natürlich wird nicht immer jeder von Ihrem Vorhaben entzückt sein und Ihnen den Rücken stärken. Auch wird das eine oder andere Hindernis auf Sie zukommen. Aber wenn Sie feststellen, dass Sie dem Ziel nicht wirklich näher kommen, erörtern Sie den Grund und richten Sie Ihren Kompass wieder auf Zielerreichung. Probieren Sie etwas Neues aus und lassen Sie sich nicht beirren. Bleiben Sie dran!

Für jede erreichte Etappe und überwundene Turbulenz dürfen Sie sich (und alle Beteiligten) dann auch belohnen!

Mein letzter Tipp: Starten Sie! Tolle Ziele bleiben Träume, wenn Sie nicht endlich loslegen!

Was auch immer Sie sich vorgenommen haben, ich wünsche Ihnen viel Erfolg beim Durchstarten und Dranbleiben!

Ihr Jens Wilke

Kammerstetter Regina

Neuerungen bei den geringfügig Beschäftigten und Aushilfen

von Kammerstetter Regina in Gast Autoren, Steuerberatung

Mit Beginn des Jahres 2017 gehört die tägliche Geringfügigkeitsgrenze der Vergangenheit an. Auswirkung hat diese neue Regelung nur für Dienstverhältnisse die auf weniger als einen Monat befristet werden. Im Jahr 2017 beträgt die monatliche Geringfügigkeit € 425,70.

Beispiele für die neue Geringfügigkeit:

  • Befristetes DV vom 10.1. bis 19.1., Entgelt € 400,-
  • Befristetes DV vom 5.1. bis 9.1., Entgelt: € 250,-

Mit dem neuen EU-Abgabenänderungsgesetz 2017 wurde eine Steuerausnahme für Aushilfen beschlossen, die mit 1.1.2017 in Kraft tritt (und zwar befristet bis 2019).

Zweck dieser geltenden Regelung ist es, Aushilfstätigkeiten für jene Personen attraktiver zu machen, die bereits eine vollversicherte Haupterwerbstätigkeit ausüben, und die Schwarzarbeit einzudämmen.

Nach dieser neuen Regelung sind Aushilfskräfte steuerfrei, wenn folgende Voraussetzungen zutreffen:

  • Die Aushilfskraft muss geringfügig beschäftigt sein.
  • Der Arbeitnehmer muss daneben eine vollversicherungspflichtige Tätigkeit ausüben.
  • Die Aushilfskraft steht nicht bereits in einem Dienstverhältnis zum Arbeitgeber.
  • Die Beschäftigung dient ausschließlich dazu, einen zeitlich begrenzten zusätzlichen Arbeitsanfall (Spitzenzeiten) zu decken, der den regulären Betriebsablauf überschreitet, oder den Ausfall einer Arbeitskraft zu ersetzen.
  • Der Arbeitnehmer übt die begünstigte Aushilfstätigkeit höchstens 18 Tage pro Kalenderjahr aus. Die Anzahl der Arbeitgeber ist dabei unerheblich. Wird der Arbeitnehmer im Kalenderjahr bei zwei oder mehr Arbeitgebern als Aushilfskraft beschäftigt, ist er verpflichtet, den Arbeitgeber über die bisherigen Tage der begünstigten Aushilfstätigkeit bei anderen Arbeitgebern zu informieren.
  • Der Arbeitgeber hat an nicht mehr als 18 Tagen im Kalenderjahr Aushilfskräfte beschäftigt. Die Anzahl der Aushilfskräfte pro Tag ist nicht relevant. Überschreitet der Arbeitgeber die Grenze von 18 Tagen, steht die Begünstigung ab Beginn der Beschäftigung jener Aushilfskraft, bei der die Grenze überschritten wird, nicht mehr zu.

Bei Zutreffen der Voraussetzung fallen für den Arbeitgeber auch keine Lohnnebenkosten (DB, DZ und Kommunalsteuer) an.

Bischoff Fritz | BD Rowa

Gelebtes soziales Engagement

von Bischoff Fritz | BD Rowa in Allgemein

In Kelberg wird soziales Engagement bei Rowa Mitarbeitern und Unternehmensleitung seit Langem groß geschrieben – sei es durch eine alljährliche Weihnachtstombola für einen guten Zweck oder durch Spendenläufe des Rowa Laufteams. Mit der Zugehörigkeit zu BD (Becton, Dickinson and Company) und der gemeinsamen Vision einer Verbesserung der globalen Gesundheitsstandards und des Zugangs zur Gesundheitsversorgung für alle Bevölkerungsgruppen („Advancing the world of health“) verstärken die Rowa Technologies mit Hauptsitz in Kelberg ihr soziales Engagement erneut.

Spenden statt schenken

So floss auch dieses Weihnachten wie schon im Vorjahr zu Weihnachten eine größere Spende an das UNICEF-Projekt „Innovationen für Mädchen und Jungen“, anstatt die Summe für Weihnachtsgeschenke auszugeben. UNICEF ist ein zertifizierter Spendenpartner von BD. Bei dem Projekt geht es um einfache Lösungen, zum Beispiel gegen Hunger, mangelnde Schulbildung und medizinische Versorgung. Wie können wir Kinder in Entwicklungsländern schneller erreichen, Babys registrieren, Mütter versorgen? Und wie geht Nothilfe noch effektiver aber nicht kostenintensiver?

„Mit unserem Engagement stellen wir uns unserer Verantwortung als regionaler Arbeitgeber und als global tätiges Medizintechnikunternehmen“, erläutert Dirk Wingenter, Geschäftsführung BD Rowa. „Damit geben wir etwas an die Menschen zurück, die Gesundheitsleistungen am dringendsten benötigen – ganz im Sinne unserer gemeinsamen Unternehmensvision.“

Hauser Wolfgang

Weihnachtsgeschenke bzw. Geburtstagsgeschenke für MitarbeiterInnen

von Hauser Wolfgang in Allgemein

Alle Jahre wieder stellt sich die Frage, was soll ich meinen MitarbeiterInnen zu Weihnachten oder zum Geburtstag bloß schenken? Schließlich soll es ja Freude bereiten und nicht als ein Akt der Pflichterfüllung gewertet werden.

Insiderwissen über einzelne MitarbeiterInnen ist natürlich optimal und sehr hilfreich. Damit stehen die Chancen hoch, auch tatsächlich individuell große Freude bereiten zu können. Ist natürlich nicht ganz einfach und auch nicht beliebig wiederholbar.

Ich werde immer wieder gefragt, ob ich eine Idee für ein gutes Geschenk für Mitarbeiter wüsste? Tja, ein gutes Geschenk zaubert den Menschen ein Lächeln ins Gesicht. Beliebt waren in der Vergangenheit immer Kabarett – Karten. Guten Humor kann es nie genug geben. Unter www.oeticket.com beispielsweise gibt es immer ein großes Angebot. Ob als Gruppen-Veranstaltung mit der ganzen Firma oder als Einzelgeschenk (2 Karten) für MitarbeiterInnen, ein lustiger und geselliger Abend ist garantiert.

Bestimmt haben Sie selbst ebenfalls gute Ideen. Helfen wir zusammen und tauschen bewährte Geschenksideen untereinander aus. Schreiben Sie dazu bitte einen kurzen Kommentar in das u.a. Feld.

Wilke Jens

Weihnachten zur Mitarbeitermotivation nutzen

von Wilke Jens in Personal

Die Weihnachtszeit ist die stimmungsvollste Zeit des Jahres. Als Arbeitgeber kann und sollte man die vorweihnachtliche Zeit – jedoch nicht nur diese – nutzen, um seinen Angestellten für die hervorragende Mitarbeit „Danke“ zu sagen und sie auch einmal dafür zu belohnen!

Vielen Mitarbeitern geht es nicht nur darum, Weihnachtsgeld zu erhalten, sondern vor allem um Wertschätzung.

Entscheidend ist dabei, dass Sie als Arbeitgeber die Vorweihnachtszeit als Sprungbrett für ganzjährige Mitarbeitermotivation ansehen. Denn ein Weihnachtsgeschenk oder eine Danksagung ist zwar nett, jedoch wird eine einmalige Zuwendung niemals die langfristige Zufriedenheit und Motivation von Mitarbeitern fördern.

Beginnen Sie heute und beschenken Sie Ihre Mitarbeiter das ganze Jahr über mit folgenden „Geschenken“:

1. Respekt

Respekt muss auf Gegenseitigkeit beruhen. Eine Begrüßung am Morgen und einfache Höflichkeitsregeln wie Danke und Bitte können in einem stressigen Umfeld, wie es in der Apotheke der Fall sein kann, Wunder bewirken. Allein dadurch zeigen Sie ihren Mitarbeitern, dass Sie sie respektieren und auf gleicher Augenhöhe agieren.

2. Wertschätzung

Durch den respektvollen Umgang signalisieren Sie bereits, dass Sie die Arbeit Ihrer Angestellten wertschätzen, aber ein Extra-Lob motiviert Ihre Angestellten zusätzlich.

Natürlich können Sie nicht jeden Tag jeden Mitarbeiter explizit loben. Das wäre einerseits zu zeitaufwändig, andererseits gibt es auch bestimmte Abläufe in einem Betrieb, die einfach erwartet werden können und nicht einer gesonderten Wertschätzung bedürfen.

Nach Dr. Bob Nelson, einem Experten auf dem Gebiet der Mitarbeitermotivation, ist die wichtigste Form der Anerkennung diejenige, die zeitnah stattfindet. Laut einer seiner Studien berichten 99,4% der  befragten Mitarbeiter, dass es Ihnen sehr wichtig ist, von ihrem Vorgesetzten gelobt zu werden. 73% der Mitarbeiter wünschen sich vor allem zeitnah gelobt zu werden. Das persönliche Lob und ein einfaches, ehrliches Dankeschön für eine gute Arbeit werden unter Mitarbeitern als das Wichtigste angesehen.

3. Vertrauen

Auch Vertrauen ist essentiell. Bereits in dem Moment, in dem Sie einen neuen Mitarbeiter eingestellt haben, haben Sie diesem Ihr Vertrauen ausgesprochen. Egal mit welcher Aufgabe Sie Ihren Mitarbeiter beauftragen, sie haben ihm signalisiert, dass er eine Rolle im Team einnimmt und Sie ihm diese Aufgabe anvertrauen. Belassen Sie es jedoch nicht dabei, sondern erneuern Sie regelmäßig diesen Vertrauensbeweis. Das bedeutet auch, dass Sie ihren Mitarbeiter nicht einer übermäßigen und möglicherweise unangebrachten Kontrolle aussetzen, denn dies interpretiert Ihr Angestellter als mangelndes Vertrauen.

4. Positives Ambiente

Ein positives Ambiente am Arbeitsplatz fördert die gute Zusammenarbeit untereinander. Bereits die Ausstattung des Arbeitsplatzes wirkt sich darauf aus, wie wohl sich Ihre Angestellten in der Apotheke fühlen. Das anstehende Weihnachtsfest wäre doch eine gute Gelegenheit im Team nachzuhaken, ob noch irgendetwas gebraucht wird, z.B. eine Couch im Aufenthaltsraum oder sonstige Wünsche.

Fazit

Gerade in der Vorweihnachtszeit ist es leichter, sich diese Regeln zu Herzen zu nehmen. Probieren Sie es aus! Eine einfache Möglichkeit, die Punkte umzusetzen, besteht darin, monatlich eine Liste mit den Namen Ihrer Mitarbeiter zu erstellen und die Mitarbeiter von der Liste zu streichen, denen Sie bereits eine persönliche Wertschätzung entgegengebracht haben. Dadurch stellen Sie sicher, dass auch im stressigen Alltag einer Apotheke die oben genannten Punkte nicht untergehen!

Das klingt nach viel Arbeit. Ist es auch – aber Sie sind es Ihren Angestellten schuldig. Und seien Sie sicher: langfristig bekommen Sie das Doppelte zurück, Ihre Mitarbeiter werden es Ihnen mit einer hohen Motivation das ganze Jahr über danken!

Ich wünsche Ihnen und Ihren Familien und Ihren Teams schöne Feiertage und bereits jetzt ein gutes, gesundes und erfolgreiches neues Jahr!

Ihr Jens Wilke

Fouquet Stephan | BD Rowa

Einfach Digital: Sichern Sie sich Ihr digitales Starterpaket

von Fouquet Stephan | BD Rowa in Allgemein

Bei der Digitalisierung der Apotheke gibt es nur einen Partner – Rowa® Technologies. In den letzten Jahren haben die Automaten der Marke aus der Eifel eine Reihe digitaler Ergänzungen erfahren, die Apotheken bei ihrem Weg in die Zukunft unterstützen.

Einfache Anwendung

Nur wenn die Systeme einfach ineinandergreifen und leicht zu bedienen sind, werden sie auch genutzt und bringen dem Apotheker Mehrwert. Bewährt hat sich dabei das Rowa Vmotion®-System für eine digitale Sichtwahl. Die großen Touch-Bildschirme hinter dem HV sparen viel Zeit und Energie und ermöglichen eine Anpassung der Sichtwahl mit wenigen Klicks. Praktisch dabei: Eine solche Änderung kann parallel auch auf anderen Endgeräten wie zum Beispiel dem Freiwahlterminal Rowa Vpoint™ ausgeführt werden. Auf diese Weise entsteht ein einheitlicher Auftritt der Apotheke – online, offline und in der Offizin.

Digitales Starterpaket

Für Schnellentschlossene und -überzeugte hat Rowa ein besonderes Angebot. Bis zum 31.12.2016 gibt es 2 Rowa Vmotion®-Bildschirme (55 Zoll, mit Infrarottechnik, in Schwarz) und einen Rowa Vpoint™ (Ausführung View and Order Terminal) zum Sonderpreis. Mehr Informationen unter www.rowa.de/de/digital.

Der Mehrwert für Sie

Doch der Mehrwert liegt nicht nur in der Maschine und der Technik. Der Mehrwert liegt in einem Gewinn an Zeit, Übersicht und Flexibilität. Mit digitalen Systemen entsteht die Möglichkeit, mehrmals am Tag die Sichtwahl zu wechseln, um zu sehen, wie die Kunden das aufnehmen. Morgens zum Beispiel das Thema Energie, mittags Sodbrennen, abends Mineralstoffe. Das Experiment dauert einen Tag und kostet weniger als eine Stunde Arbeitszeit. Wenn es nicht klappt – kein Problem. Wenn es klappt, hat man viel über seine Apotheke und seine Kunden gelernt und vielleicht Lust bekommen, öfter einmal die Möglichkeiten seiner neuen digitalen Endgeräte in der Apotheke auszuprobieren

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