Artikel in Kategorie Allgemein

Wilke Jens

Das wird Ihr Jahr – wie Sie Ihre Ziele erreichen!

von Wilke Jens in Allgemein, Beratung

Die Feier- und Festtage liegen hinter uns und viele haben schon jetzt ihre guten Vorsätze für 2017 über Bord geworfen. Zahlreiche Studien belegen, dass nur 20% aller Vorsätze auch tatsächlich langfristig erfolgreich in die Tat umgesetzt werden. Deshalb will ich Ihnen heute ein paar Strategien mitgeben, die Ihnen bei der erfolgreichen Umsetzung Ihrer Vorsätze und Ziele helfen.

Motivation bildet die Grundlage für die Erreichung Ihrer Ziele. Dazu gehört, dass Sie sich Ziele setzen, die Sie begeistern. Sie haben sich für 2017 noch keine gewinnenden und messbaren Ziele gesetzt? Dann lesen Sie bitte zunächst meinen Artikel Von Vorsätzen und Zielen… – darin erkläre ich, welche Eigenschaften umsetzbare Ziele haben sollten, damit aus Ihren Wünschen und Träumen ein konkreter Plan wird.

Falls Sie sich bereits SMARTE Ziele gesetzt haben, geht es jetzt an die erfolgreiche Umsetzung. Erfolg beginnt ja bekanntlich im Kopf und genau dort bremsen wir uns oft am meisten, nämlich mit negativen Gedanken. Von Kindesalter an haben wir solche Miesepeter in uns gezüchtet und gepflegt. Gedanken wie „das schaffe ich nie im Leben“ oder „wenn es nur so einfach wäre“ tauchen meist genau dann auf, wenn wir sie am wenigsten brauchen. Und wie sollen Sie so Ihre Ziele erreichen? Unser Gehirn unterscheidet nicht zwischen gut oder schlecht, es führt lediglich die „Programme“ aus, mit denen unser Denken sie füttert.

Die gute Nachricht ist: wir können unser Unterbewusstsein trainieren und mit neuen förderlichen Gedanken die negativen Glaubenssätze außer Kraft setzen. Heute programmieren wir unseren Kopf auf Zielerreichung. Weisen Sie Ihre inneren Saboteure in die Schranken und wechseln Sie zu Mutmachern wie „Ich gehe einen Schritt nach dem anderen“.

Lenken Sie Ihre Gedanken auf Zielerreichung. Denken Sie so oft wie möglich an Ihr Ziel. Denken Sie darüber nach, was Sie davon abhält Ihre Ziele zu erreichen. Stellen Sie sich vor wie toll es sein wird, wenn Sie Ihr Ziel erreicht haben. Wenn Sie immer und immer wieder eine Sache fokussieren, wird Ihrem Gehirn signalisiert, dass sie wichtig ist und es unterstützt Sie bei der Erreichung. Auf einmal fallen Ihnen neue Wege ein, Hindernisse zu überwinden, neue Möglichkeiten, um das Ziel endlich zu erreichen. Und je öfter Sie daran denken, umso höher wird die Priorität für Ihr Unterbewusstsein.

Schließlich gibt es auch noch „äußere“ Miesepeter. Überlegen Sie welche Menschen Sie an Ihrer Zielerreichung hindern und halten Sie sich (wenn möglich) fern. Versuchen Sie stattdessen Vorbilder und Mitkämpfer zu finden. Haben Sie Ihre beruflichen Ziele schon an Ihre Mitarbeiter kommuniziert? Erklären Sie Ihnen was Sie vorhaben und was Sie daran so begeistert. Sie werden sich wundern wie viel Unterstützung Sie erwartet.

Natürlich wird nicht immer jeder von Ihrem Vorhaben entzückt sein und Ihnen den Rücken stärken. Auch wird das eine oder andere Hindernis auf Sie zukommen. Aber wenn Sie feststellen, dass Sie dem Ziel nicht wirklich näher kommen, erörtern Sie den Grund und richten Sie Ihren Kompass wieder auf Zielerreichung. Probieren Sie etwas Neues aus und lassen Sie sich nicht beirren. Bleiben Sie dran!

Für jede erreichte Etappe und überwundene Turbulenz dürfen Sie sich (und alle Beteiligten) dann auch belohnen!

Mein letzter Tipp: Starten Sie! Tolle Ziele bleiben Träume, wenn Sie nicht endlich loslegen!

Was auch immer Sie sich vorgenommen haben, ich wünsche Ihnen viel Erfolg beim Durchstarten und Dranbleiben!

Ihr Jens Wilke

Bischoff Fritz | BD Rowa

Gelebtes soziales Engagement

von Bischoff Fritz | BD Rowa in Allgemein

In Kelberg wird soziales Engagement bei Rowa Mitarbeitern und Unternehmensleitung seit Langem groß geschrieben – sei es durch eine alljährliche Weihnachtstombola für einen guten Zweck oder durch Spendenläufe des Rowa Laufteams. Mit der Zugehörigkeit zu BD (Becton, Dickinson and Company) und der gemeinsamen Vision einer Verbesserung der globalen Gesundheitsstandards und des Zugangs zur Gesundheitsversorgung für alle Bevölkerungsgruppen („Advancing the world of health“) verstärken die Rowa Technologies mit Hauptsitz in Kelberg ihr soziales Engagement erneut.

Spenden statt schenken

So floss auch dieses Weihnachten wie schon im Vorjahr zu Weihnachten eine größere Spende an das UNICEF-Projekt „Innovationen für Mädchen und Jungen“, anstatt die Summe für Weihnachtsgeschenke auszugeben. UNICEF ist ein zertifizierter Spendenpartner von BD. Bei dem Projekt geht es um einfache Lösungen, zum Beispiel gegen Hunger, mangelnde Schulbildung und medizinische Versorgung. Wie können wir Kinder in Entwicklungsländern schneller erreichen, Babys registrieren, Mütter versorgen? Und wie geht Nothilfe noch effektiver aber nicht kostenintensiver?

„Mit unserem Engagement stellen wir uns unserer Verantwortung als regionaler Arbeitgeber und als global tätiges Medizintechnikunternehmen“, erläutert Dirk Wingenter, Geschäftsführung BD Rowa. „Damit geben wir etwas an die Menschen zurück, die Gesundheitsleistungen am dringendsten benötigen – ganz im Sinne unserer gemeinsamen Unternehmensvision.“

Hauser Wolfgang

Weihnachtsgeschenke bzw. Geburtstagsgeschenke für MitarbeiterInnen

von Hauser Wolfgang in Allgemein

Alle Jahre wieder stellt sich die Frage, was soll ich meinen MitarbeiterInnen zu Weihnachten oder zum Geburtstag bloß schenken? Schließlich soll es ja Freude bereiten und nicht als ein Akt der Pflichterfüllung gewertet werden.

Insiderwissen über einzelne MitarbeiterInnen ist natürlich optimal und sehr hilfreich. Damit stehen die Chancen hoch, auch tatsächlich individuell große Freude bereiten zu können. Ist natürlich nicht ganz einfach und auch nicht beliebig wiederholbar.

Ich werde immer wieder gefragt, ob ich eine Idee für ein gutes Geschenk für Mitarbeiter wüsste? Tja, ein gutes Geschenk zaubert den Menschen ein Lächeln ins Gesicht. Beliebt waren in der Vergangenheit immer Kabarett – Karten. Guten Humor kann es nie genug geben. Unter www.oeticket.com beispielsweise gibt es immer ein großes Angebot. Ob als Gruppen-Veranstaltung mit der ganzen Firma oder als Einzelgeschenk (2 Karten) für MitarbeiterInnen, ein lustiger und geselliger Abend ist garantiert.

Bestimmt haben Sie selbst ebenfalls gute Ideen. Helfen wir zusammen und tauschen bewährte Geschenksideen untereinander aus. Schreiben Sie dazu bitte einen kurzen Kommentar in das u.a. Feld.

Fouquet Stephan | BD Rowa

Einfach Digital: Sichern Sie sich Ihr digitales Starterpaket

von Fouquet Stephan | BD Rowa in Allgemein

Bei der Digitalisierung der Apotheke gibt es nur einen Partner – Rowa® Technologies. In den letzten Jahren haben die Automaten der Marke aus der Eifel eine Reihe digitaler Ergänzungen erfahren, die Apotheken bei ihrem Weg in die Zukunft unterstützen.

Einfache Anwendung

Nur wenn die Systeme einfach ineinandergreifen und leicht zu bedienen sind, werden sie auch genutzt und bringen dem Apotheker Mehrwert. Bewährt hat sich dabei das Rowa Vmotion®-System für eine digitale Sichtwahl. Die großen Touch-Bildschirme hinter dem HV sparen viel Zeit und Energie und ermöglichen eine Anpassung der Sichtwahl mit wenigen Klicks. Praktisch dabei: Eine solche Änderung kann parallel auch auf anderen Endgeräten wie zum Beispiel dem Freiwahlterminal Rowa Vpoint™ ausgeführt werden. Auf diese Weise entsteht ein einheitlicher Auftritt der Apotheke – online, offline und in der Offizin.

Digitales Starterpaket

Für Schnellentschlossene und -überzeugte hat Rowa ein besonderes Angebot. Bis zum 31.12.2016 gibt es 2 Rowa Vmotion®-Bildschirme (55 Zoll, mit Infrarottechnik, in Schwarz) und einen Rowa Vpoint™ (Ausführung View and Order Terminal) zum Sonderpreis. Mehr Informationen unter www.rowa.de/de/digital.

Der Mehrwert für Sie

Doch der Mehrwert liegt nicht nur in der Maschine und der Technik. Der Mehrwert liegt in einem Gewinn an Zeit, Übersicht und Flexibilität. Mit digitalen Systemen entsteht die Möglichkeit, mehrmals am Tag die Sichtwahl zu wechseln, um zu sehen, wie die Kunden das aufnehmen. Morgens zum Beispiel das Thema Energie, mittags Sodbrennen, abends Mineralstoffe. Das Experiment dauert einen Tag und kostet weniger als eine Stunde Arbeitszeit. Wenn es nicht klappt – kein Problem. Wenn es klappt, hat man viel über seine Apotheke und seine Kunden gelernt und vielleicht Lust bekommen, öfter einmal die Möglichkeiten seiner neuen digitalen Endgeräte in der Apotheke auszuprobieren

Hauser Wolfgang

Wenn einzelne Ärzte Rezepte direkt in die Apotheke senden

von Hauser Wolfgang in Allgemein

Immer wieder höre ich von Apothekern, dass einzelne Apotheken Ärzte dahingehend motivieren und aktivieren, die ausgestellten Rezepte illegaler weise direkt in die Ziel-Apotheke zu senden. Damit ist die gesetzliche definierte freie Apothekenwahl ausgehebelt und unwirksam.

Auf meine Frage „was sie gegen eine solch widerliche Vorgehensweise“ unternehmen wollen, kommt dann oft die Aussage: „Ich kann da nicht viel machen!“

Da bin ich anderer Meinung: Wie wäre es mit der direkten Konfrontation mit den illegal agierenden Akteuren? Und wenn das schon nicht vorstellbar ist, dann bleibt immer noch die Hilfe seitens Apothekerverband und oder Apothekerkammer! „Ja aber die machen vermutlich ohnedies nichts und daher ist auch diese Variante von vornherein aussichtslos.“ … höre ich dann nicht selten.

So weit sind wir also schon. Ein bisschen mehr Kampfgeist zur Durchsetzung des ehrlichen Weges hätte ich mir schon gewünscht. Die unehrlichen dürfen so nicht durchkommen.

Wie sehen Sie das?

Wilke Jens

Zeitmanagement – Teil II

von Wilke Jens in Allgemein

In meinem letzten Artikel habe ich Ihnen bereits kleine Tricks mit großer Wirkung für einen organisierten Tag mitgegeben. Ich hoffe Sie konnten diese schon erfolgreich in Ihren Apothekenalltag integrieren. Heute möchte ich Ihnen noch ein besonderes Tool mit auf dem Weg geben: die ALPEN-Methode ist eine einfache, aber effektive Art, um einen Tagesablauf zu planen.

Wenige Minuten am Tag reichen aus, um einen schriftlichen Tagesplan zu erstellen, der aber auch Freiheiten erlaubt.

A – Aufgaben und Termine notieren

In einem ersten Schritt werden alle anstehenden Aufgaben in einer einfachen To-do-Liste aufgelistet. Darin sollten sich auch die Aufgaben finden, die Sie am Vortag nicht erledigt haben. Idealerweise schreiben Sie diese Liste schon am Abend des Vortags.

Gleichzeitig können Sie jede Aufgabe mit einer ABC(D)-Priorität versehen (wird für später benötigt):

A: wichtig und dringend

B: wichtig, aber nicht dringend

C: notwendig, aber weder wichtig noch dringend (Routineaufgaben)

D: es würde kein Schaden entstehen, wenn Sie diese Aufgabe nicht erledigen würden (folglich: Streichen!)

L – Länge abschätzen

Feststehende Termine nehmen Sie als Grundgerüst für die Planung her. Danach sollten Sie für jede Aufgabe den voraussichtlichen Zeitaufwand abschätzen. Achten Sie darauf, dass die eingeplante Zeit zwar realistisch, aber nicht zu knapp bemessen ist. Gleichartige Tätigkeiten wie E-Mails checken oder Telefonate sollten Sie „im Block“ erledigen, das spart Zeit und erleichtert die Planung.

Der geschätzte Zeitaufwand sollte dann auch bei der Ausführung der Aufgabe eingehalten werden. Das ist oftmals erst mit entsprechender Erfahrung möglich, fördert aber die Selbstdisziplin, sich an den gewählten Zeitrahmen zu halten und sorgt gleichzeitig dafür, dass Ihr Plan nicht aus dem Ruder läuft.

P – Pufferzeiten einberechnen

Nur etwa 2/3 der verfügbaren Arbeitszeit sollte fest verplant werden, der Rest ist für spontan anfallende Aktivitäten reserviert. Bei einem zu straffen Tagesplan ist Frust aufgrund unerwarteter Ereignisse die den Tagesplan „sprengen“, vorprogrammiert.

E – Entscheidungen nach Priorität treffen

Dann geht es an die Umsetzung: A-Aufgaben haben Priorität und müssen immer zuerst erledigt werden. Zusammen mit den Terminen als Grundgerüst ergibt sich so die Struktur des Tages. Nach genannter ABC-Hierarchie gelingt es dann, sich auf das wirklich Wesentliche zu fokussieren!

N – Nachkontrolle

Und schon ist es wieder Abend und Sie können Ihren Plan überprüfen und unerledigte Aufgaben auf die Liste für den nächsten Tag schreiben.

Schlussbemerkungen

Vorsicht: Wenn Aufgaben mehrfach hintereinander übertragen werden, läuft entweder etwas falsch oder die Aufgabe ist so unwichtig, dass sie gestrichen werden kann (D-Aufgabe).

Und vergessen Sie nicht: Schaffen Sie sich störungsfreie Zonen, in denen sie ausspannen und den leeren Akku aufladen können.

In diesem Sinne verabschiede ich mich in den Feierabend …

Ihr Jens Wilke

Wilke Jens

Zeitmanagement – Teil I

von Wilke Jens in Allgemein, Beratung

Fast jeder kennt es: wieder mal nicht genug Zeit gehabt, um alles Wichtige bis Feierabend zu erledigen. Warum schaffen es manche „alles unter einen Hut“ zu bringen und andere nicht, obwohl ja jeder die gleiche Menge an Zeit zur Verfügung hat?

Die Antwort lautet: effektives Zeitmanagement.

Nur wer seine Zeit effektiv zu nutzen und einzuteilen weiß, kann im stressigen Apothekenalltag erfolgreich sein. Das gilt nicht nur für die Apothekenleitung, sondern auch für jeden einzelnen Mitarbeiter. Intelligente Zeiteinteilung will gelernt sein – lassen Sie uns also keine Zeit verlieren und starten wir durch:

Natürlich kann nicht jeder zeitliche Engpass durch effektives Zeitmanagement behoben werden, trotzdem hilft es in einem ersten Schritt die Ursachen für ineffektives Arbeiten zu identifizieren und eingefahrene Verhaltensmuster zu überdenken.

Vier Punkte, die Ihnen helfen werden Ihr persönliches Zeitmanagement effektiver zu gestalten:

  1. Unterbrechungen minimieren
  2. Prioritäten richtig setzen
  3. Perfektionismus vermeiden
  4. Ziele festlegen

 

Unterbrechungen

Telefonanrufe und Nachfragen von Mitarbeitern sind die häufigsten Beeinträchtigungen des Arbeitsflusses. Diese können zwar nicht vermieden werden, aber wie wäre es mit einer ganzen Stunde Arbeitszeit, die Sie ohne Unterbrechungen nur für sich nutzen können? Stellen Sie sich vor jeden Tag zwischen 08.00 und 09.00 Uhr würde das Telefon stummgeschaltet und die Mitarbeiter wüssten, dass sie keine Anrufe durchstellen sollen und für Fragen später Zeit ist. Was halten Sie davon? Sie würden staunen wie viel Sie in einer Stunde ohne Unterbrechungen schaffen können!

Missachtung der Priorität

Angenehme Aufgaben werden sofort erledigt, unangenehme aufgeschoben – wir alle kennen das. Nehmen Sie sich vor Aufgaben nach Ihrer Priorität abzuarbeiten. Natürlich können kleine Aufgaben sofort erledigt werden, oftmals würde es mehr Zeit kosten sie in die To-Do-Liste einzutragen als sie gleich abzuhaken. Für größere Aufgaben sollten Sie sich aber an den Prioritäten orientieren. Solche Arbeiten sind übrigens auch besonders gut geeignet für die ruhige Arbeitsstunde am Morgen. Sie kennen vielleicht den Spruch „eat the frog„? Übersetzt ins Zeitmanagement bedeutet er „Erledige die wichtigen Aufgaben zuerst“ und freuen Sie sich auf den anschließenden flow des restlichen Tages!!

Perfektionismus

Schon klar, Sie mögen Ihren Perfektionismus, weil er eine hohe Qualität sicherstellt. Aber auch Sie müssen zugeben, er ist ein hinterhältiger Zeitdieb. Hier gilt wie in vielen anderen Fällen auch die 80:20-Regel. Ab einem bestimmten Punkt wird man keinen großen zusätzlichen Nutzen mehr stiften, wenn man den Arbeitsschritt weiter verfeinert. Das Gegenteil ist der Fall: man verliert wertvolle Zeit, die für andere wichtige Dinge genutzt werden kann.

Ziele festlegen

Der erste Schritt besteht immer darin, die eigenen Ziele zu identifizieren und festzuhalten. Denn Zeitmanagement bedeutet, sich über die wesentlichen Aufgaben im Klaren zu sein und dadurch Zeit zu sparen. Lesen Sie dazu meinen Newsletter „Von Vorsätzen und Zielen…“.

Wenn es Ihnen gelingt sich für diese 4 Punkte zu sensibilisieren, sind Sie schon einen großen Schritt weiter!

In Teil II gebe ich Ihnen noch mehr Tools für Ihr gelungenes Zeitmanagement. Bis dahin wünsche ich Ihnen eine möglichst stressfreie und gut organisierte Zeit!

Ihr Jens Wilke

Bischoff Fritz | BD Rowa

Online, offline, Offizin

von Bischoff Fritz | BD Rowa in Allgemein

Bei der Digitalisierung der Apotheke gibt es nur einen Partner – Rowa® Technologies. In den letzten Jahren haben die Automaten der Marke aus der Eifel eine Reihe digitaler Ergänzungen erfahren, die Apotheken bei ihrem Weg in die Zukunft unterstützen.

Kerngedanke ist dabei immer die Einfachheit der Anwendung. Nur wenn die Systeme einfach ineinandergreifen und leicht zu bedienen sind, werden sie auch genutzt und bringen dem Apotheker Mehrwert.

Bewährt hat sich dabei das Rowa Vmotion®-System für eine digitale Sichtwahl. Die großen Touch-Bildschirme hinter dem HV sparen viel Zeit und Energie und ermöglichen eine Anpassung der Sichtwahl mit wenigen Klicks. Praktisch dabei: Eine solche Änderung kann parallel auch auf anderen Endgeräten wie zum Beispiel dem Freiwahlterminal Rowa Vpoint™ ausgeführt werden. Auf diese Weise entsteht ein einheitlicher Auftritt der Apotheke – online, offline und in der Offizin.

Für Schnellentschlossene und -überzeugte hat Rowa ein besonderes Angebot. Bis zum 31.12.2016 gibt es 2 Rowa Vmotion®-Bildschirme (55 Zoll, mit Infrarottechnik, in Schwarz) und einen Rowa Vpoint™ (Ausführung View and Order Terminal) zum Sonderpreis. Mehr Informationen unter www.rowa.de/de/digital.

Doch der Mehrwert liegt nicht nur in der Maschine und der Technik. Der Mehrwert liegt in einem Gewinn an Zeit, Übersicht und Flexibilität. Mit digitalen Systemen entsteht die Möglichkeit, mehrmals am Tag die Sichtwahl zu wechseln, um zu sehen, wie die Kunden das aufnehmen. Morgens zum Beispiel das Thema Energie, mittags Sodbrennen, abends Mineralstoffe. Das Experiment dauert einen Tag und kostet weniger als eine Stunde Arbeitszeit. Wenn es nicht klappt – kein Problem. Wenn es klappt, hat man viel über seine Apotheke und seine Kunden gelernt und vielleicht Lust bekommen, öfter einmal die Möglichkeiten seiner neuen digitalen Endgeräte in der Apotheke auszuprobieren.

Wilke Jens

Projekte umsetzen mit dem Business Canvas Model

von Wilke Jens in Allgemein, Analysen

Erfolgreiche Gründer und Unternehmer brauchen heute mehr als eine gute Idee und einen detailreichen Businessplan: Erfolgsentscheidend sind ein funktionierendes Geschäftsmodell sowie die konsequente Orientierung an den Kundenbedürfnissen. Das gilt nicht nur für Start-ups mit innovativen Geschäftsideen, sondern auch für jede andere Idee, die Sie im Laufe Ihres Unternehmertums haben. Das können neue Marketingmaßnahmen wie die Einführung einer Internetpräsenz, die Entwicklung einer eigenen Kosmetiklinie, die Änderung der strategischen Positionierung oder größere Vorhaben wie die Eröffnung einer Filiale sein.

Wie gehen Sie mit solchen Ideen um? Wie gehen Sie vor um erfolgsversprechende Ideen in langfristig funktionierende Geschäftsmodelle umzuwandeln?

Als Apotheker haben Sie zwischen Tara und Büro allerhand zu tun und verfügen nur über eine limitierte Menge an Zeit. Deshalb möchte ich Ihnen heute das „Brainstorming-Tool“ Business Canvas Model, kurz BCM, vorstellen. Es hilft dabei alle wesentlichen Elemente einer Idee in ein skalierbares System zu bringen. Auch bestehende Geschäftsmodelle lassen sich mit dem BCM schnell weiterentwickeln und optimieren.

Auf einem einzigen Blatt Papier werden die 9 wichtigsten Bestandteile eines Geschäftsmodells übersichtlich dargestellt und zueinander in Beziehung gesetzt:

  1. Kundensegmente: An welche Kunden- und Marktsegmente richten Sie sich? (Frauen, Männer, Kinder, ältere Menschen…)
  2. Wertangebote: Was bieten Sie an, damit die Bedürfnisse Ihrer Kunden gedeckt sind? Welchen Nutzen haben die Kunden? (individuelles Beratungsangebot, spezielle Produktlinie…)
  3. Kanäle: Über welche Kommunikations-, Verteilungs- und Verkaufskanäle bringen Sie Ihre Produkte an die Kunden? (Face-to-face, soziale Medien, Vorträge…)
  4. Kundenbeziehungen: Welche Beziehungsart wird mit welchem Kundensegment hergestellt und gepflegt? Wie gewinnt, haltet und upgradet ihr eure Kunden? (Stammkundenkarten, Loyalitätsprämien…)
  5. Einnahmequellen: Welche Einnahmen werden mit welchen Kundensegmenten realisiert? Woher kommt in diesem Geschäftsmodell das Geld?
  6. Schlüsselressourcen: Welche Ressourcen sind zur Umsetzung des Geschäftsmodells notwendig? (Pharmazeuten, PKAs, finanzielle Ressourcen…)
  7. Schlüsselaktivitäten: Welche Kernkompetenzen müssen vorhanden und welche Aktivitäten gesetzt werden? (Ausbildung bestimmter Mitarbeiter, Organisation eines Raums, Erstellung von Flyern…)
  8. Wichtige Partnerschaften: Welche Aktivitäten und Ressourcen werden von welchen Partnern bezogen? (Lieferanten, Vortragende, Bank, Arztpraxen…)
  9. Kostenstruktur: Welche Kosten ergeben sich aus dem Geschäftsmodell? (Personalaufwand, Marketingbudget, Logistik…)

Eine Reihe von Online-Tools und Apps ermöglichen inzwischen eine einfache Erörterung der 9 genannten Punkte. Hier zwei meiner Favoriten:

http://www.businessmodelgeneration.com/canvas/bmc

https://canvanizer.com/new/business-model-canvas

Gerne kann ich Ihnen auch eine deutsche Version zum Ausdrucken zukommen lassen, melden Sie sich einfach unter jens.wilke@wilke-apothekenberatung.at bei mir.

Da man gezwungen ist, alle 9 Bausteine des Modells zu überdenken und auszufüllen, entsteht eine ganzheitliche Konzeption der Geschäftsidee. Es hilft, die Key Faktoren für den Erfolg ihrer Apotheke zu verstehen. Es richtet den Fokus darauf, was das Geschäft wirklich antreibt und zeigt welche Tätigkeiten nicht so wichtig sind. Potenzielle Risiken können schnell erkannt und Lösungsstrategien abgeleitet werden, um den Geschäftserfolg langfristig zu sichern. Die Visualisierung erlaubt zudem, den Überblick zu behalten.

Probieren Sie es einfach mal aus! Viel Erfolg dabei

Ihr Jens Wilke

Fouquet Stephan | BD Rowa

Einfach mehr Rowa erleben

von Fouquet Stephan | BD Rowa in Allgemein

Rowa feiert dieses Jahr sein 20-jähriges Jubiläum. Und wie jedes Jahr bringen die Automatisierungs-Spezialisten eine Reihe von spannenden neuen Themen mit auf die Expopharm.

Unter dem Motto „Einfach Rowa®“ wird gezeigt, wie die einzelne Apotheke von neuen Produkten und Dienstleistungen profitieren kann. Egal ob Service, Sicherheit oder Effizienz – mit Rowa ist einfach mehr Apotheke möglich.

Der Schlüssel dazu ist der ganzheitliche Ansatz für die Apotheke. Die vielen neuen Möglichkeiten, die sich für die Apotheke bieten, ziehen auch immer Arbeitseinsatz nach sich – Zeit, die dem Apotheker oder der PTA am Kunden fehlt oder nach Feierabend investiert werden muss.

Am Rowa Stand können Sie erleben, wie ein ganzheitliches Konzept wirklich Mehrwert schafft. „Einfach Rowa“ steht stellvertretend für den Anspruch der Rowa Systeme. Einfachheit schafft Geschwindigkeit und Sicherheit. Rowa reduziert Komplexität wo möglich. Von der Einlagerung über die Lagerverwaltung bis zur Prüfung der Fälschungssicherheit – alles ist automatisch möglich.

Gleichzeitig steht das Messemotto für das Streben von Rowa, permanent nach Möglichkeiten zu suchen, die Apotheke nutzbar und erlebbar zu machen. Durch Rowa Vmotion®, Rowa Vpoint™ und Rowa Vshelf™ entsteht für den Kunden ein Rundum-Erlebnis, das von der eigenständigen Information bis zur Diskretberatung alles möglich macht. Und durch digitale Unterstützung sogar über Sprachbarrieren hinweg.

Der Besuch am Stand lohnt sich dabei nicht nur für Rowa Besitzer, sondern für jeden, der Automatisierung und Digitalisierung in der Apotheke erleben möchte. Halle B5, Stand A20/A28

Wilke Jens

Feedback geben – aber richtig ….

von Wilke Jens in Allgemein, Personal

Im vorletzten Beitrag haben wir uns über eine positive Fehlerkultur in Ihrer Apotheke unterhalten. Dazu gehört es auch, faires und sachliches Feedback zu geben, wenn Fehler passiert sind. Denn nur so können wir aus Fehlern lernen und sie zukünftig vermeiden. Aber wie gibt man ein konstruktives und wirksames Feedback, ohne den Gegenüber zu verletzen oder Versagen zu unterstellen?

Zunächst sollten Sie einige Grundsätze beachten: Ein Feedback sollte konkret sein und nicht durch Verallgemeinerungen oder pauschale Aussagen untermauert werden. In Ihrem Fall haben Sie ja einen konkreten Regelverstoß oder Fehler als Anlass. Beschreiben Sie konkret und sachlich was hier schief gelaufen ist und lassen Sie Bewertungen oder Interpretationen außen vor. Schimpfen und Beleidigen sind völlig unangebracht!

„Sie machen das immer…“
„Ich möchte mit Ihnen gerne … besprechen. Mir ist aufgefallen, dass…“

Formulieren Sie ihr Feedback subjektiv und betonen Sie auch, dass Ihr Feedback auf eigenen Beobachtungen und Eindrücken fußt.

„Sie sind…“
„Ich habe den Eindruck…“

Fühlen Sie mit ihrem Gegenüber und denken Sie daran, dass es schwer ist, Kritik zu bekommen. Vorschläge und Wünsche werden leichter akzeptiert, wenn der Gesprächspartner merkt, dass Sie nicht nur einfach herumkritisieren möchten, sondern auch die positiven Seiten sehen. Die Sandwich-Theorie empfiehlt beispielsweise eine negative Kritik immer zwischen zwei positive Rückmeldungen zu betten.

„Mir gefällt an Ihnen…“
„Ich habe Sorge, dass…“

Verlieren Sie nicht Ihr Ziel aus den Augen: Fehler zukünftig zu vermeiden. Erklären Sie dem Kritisierten welchen triftigen Grund Sie haben, dieses Gespräch zu führen und welche Verbesserungen und Änderungen Sie vorschlagen. Geben Sie Ihrem Gesprächspartner das Gefühl, dass Sie Ihn wertschätzen und gemeinsam mit ihm das Problem lösen möchten.

„Wie sehen Sie das?“
„Ich würde mir wünschen, dass …“

Damit das Feedback geben gut über die Bühne geht, sollten Sie sich als Feedback-Geber gründlich darauf vorbereiten. Insbesondere dann wenn ein Mitarbeiter wiederholt Fehler macht und bereits Unruhe im Team oder Beschwerden von Seiten der Kunden auslöst, ist ein Gespräch unter vier Augen notwendig. Eine exakte Analyse stellt die Basis für ein faires und konstruktives Feedback dar. Folgende Fragen sind hilfreich, um die Situation im Vorhinein zu analysieren:

  • Was genau hat sich ereignet?
  • Welchen Anteil hat der betroffene Mitarbeiter an dieser Situation? Wer hat den Fehler möglicherweise mitverursacht?
  • Ist der Fehler schon öfters passiert? Und wenn ja, welche Hintergründe hat es früher gegeben?
  • Sind die Hintergründe / Rahmenbedingungen veränderbar und wenn ja, welche Verbesserungsvorschläge zur zukünftigen Vermeidung habe ich?

Richtiges Feedback geben braucht Zeit, Übung und oftmals auch professionelle Unterstützung. Aber die Methode trägt wesentlich zu einem angenehmen Arbeitsklima und vor allen Dingen zu einem störungsfreien Ablauf in Ihrer Apotheke bei. Regelmäßiges Feedback kann die Motivation und Leistung von Mitarbeitern signifikant steigern und das merken auch Ihre Kunden. Das sollte doch Grund genug sein sich mit dem Thema zu beschäftigen.

Alles Gute dabei,
Ihr Jens Wilke

Bischoff Fritz | BD Rowa

Österreich wählt Rowa

von Bischoff Fritz | BD Rowa in Allgemein

Die Anschaffung eines Kommissionierautomaten ist eine Investition, die sorgfältig abgewogen werden will. In Österreich entscheiden sich immer mehr Apotheker für einen Rowa. Gerade wurde der 100. Automat installiert.

Damit Sie die richtige Entscheidung treffen können, haben wir eine Checkliste für die Anschaffung eines Kommissionierautomaten zusammengestellt.

Unsere Checkliste für den Automatenkauf

Kosten

Der erste und wichtigste Block: Was kostet der Automat in der Anschaffung und im laufenden Betrieb? Eine umfassende Gesamtkostenrechnung schafft die Grundlage für eine nachhaltige und abgesicherte kaufmännische Entscheidung. Der Kaufpreis allein ist wie so oft nur ein Teil des Puzzles. Die Rowa-Berater unterstützen Sie hier bereits vor dem Kauf. Auf Basis von individuellen Kennzahlen und mit viel Fachwissen rund um die Apotheke helfen sie Ihnen von Anfang an, sauber zu planen: von der Integration in Ihre Räume über die Prozesse bis hin zur Frage der Finanzierung. Hierbei bieten wir Ihnen verschiedene Lösungen: Kauf, Miete oder Leasing – Sie können das passende Modell für Ihre Apotheke wählen.

Zukunftssicherheit

Eine Investition in einen Kommissionierautomaten muss gut abgesichert sein. Rowa ist seit 20 Jahren am Markt und ein gesundes und starkes Unternehmen. Das schafft Vertrauen und garantiert für die Zukunft einen sicheren Support. Sei es bei der Ersatzteilversorgung oder beim Service. In den letzten Jahren hat Rowa außerdem mit seiner Digitalisierungsstrategie auf sich aufmerksam gemacht und das Thema „Zukunft“ und vor allem „Digitalisierung“ in der Apotheke klar besetzt. Egal ob die digitale Sichtwahl Rowa Vmotion® oder die digitale Informations- und Verkaufssäule Rowa Vpoint™ – alle neuen Konzepte sind natürlich mit dem Automaten kompatibel. Wie auch immer Sie der Zukunft begegnen wollen, mit dem richtigen Automaten haben Sie eine solide Basis.

Ergebnis

Die zweite Frage: Was bringt die Maschine? Die Anschaffung eines Kommissionierautomaten schafft mehr Geschwindigkeit und mehr Zeit für Beratung – also auch mehr Umsatz. Durch die Anbindung an das Warenwirtschaftssystem wird die Ware per Knopfdruck ausgelagert und an die Tara transportiert. Das schafft Zeit für produktive Arbeiten.

Prozessoptimierung

Wenn die Prozesse in der Apotheke auf den neuen Automaten abgestimmt sind, lassen sich Produktivitätssteigerungen erreichen. Und das bei steigender Zufriedenheit der Mitarbeiter und der Kunden. Oft ist die Anschaffung eines Automaten der Impuls, die Prozesse im Unternehmen allgemein neu aufzusetzen. Hier liegt viel Potenzial für Verschlankung und Kostensenkung.

Zuverlässigkeit

Ein Automat muss stets zuverlässig arbeiten. Rowa sichert für seine Automaten durch kontinuierliches Monitoring eine hohe Verfügbarkeit zu und stellt so sicher, dass der Automat das tut, was er soll – die Abläufe vereinfachen, Zeit für Beratung schaffen und mehr Effizienz und Umsatz ermöglichen.

Hauser Wolfgang

Vom Erledigungsmodus zum Shoppingmodus

von Hauser Wolfgang in Allgemein

Viele Menschen sind seit Jahrzehnten im Zusammenhang mit dem Apothekenbesuch wie folgt konditioniert:

  1. Schnell rein.
  2. Schnell raus.
  3. Schnell weg!

Keine Zeit, kein Parkplatz, keine Lust. Der Weg in die Apotheke, ein Pflichttermin eben. Keine Überraschung, dass in dieser kurzen und vielleicht auch lustlosen Zeitspanne kaum Zeit bleibt für mehr Information rund um das umfangreiche Leistungsangebot in Ihrer Apotheke. Ohne in die Welt der mannigfaltigen Möglichkeiten für mehr Gesundheit einzutauchen wird es auch schwer werden entsprechende Umsätze zu generieren.

Da haben es Apotheken in Shoppingcentern oder in Fachmarktzentren oft viel besser, da Kunden in diesen Zentren oft mehr Erledigungen auf einmal machen und deshalb auch mehr Zeit einplanen. Dabei entsteht bei den Kunden oft ein entspanntes Shopping-Gefühl bei dem sie beim Stöbern oft die Zeit vergessen und zusätzliche Einkäufe und Spontaneinkäufe tätigen.

Die Voraussetzungen für ein entspanntes Shoppinggefühl in den Apotheken ist bei schlauer Vorgehensweise überall (also in jeder Apotheke) herstellbar. Denken Sie Punkt für Punkt durch und implementieren Sie all das was es erfordert.

Währenddessen der Erledigungsmodus Ausdruck von etwas Unangenehmen ist, so steht der Shoppingmodus für Freude, Leichtigkeit und Vergnügen.

Die Devise muss also lauten: „Vom Erledigungsmodus hin zum Shoppingmodus!

Wilke Jens

EuGH-Entscheidung – was sind die Folgen?

von Wilke Jens in Allgemein, Analysen, Finanzierung & Finanzdienstleistung

Man kann dem Beschluss des Europäischen Gerichtshofs vom 30.06.2016 von vielen Seiten betrachten. Mag sein, dass die ersten Reaktionen am Markt überzogen waren. Mag sein, dass es „alles nicht so heiß gegessen wie gekocht wird“ und es eine typisch österreichische Lösung geben wird – eines ist jedoch klar: der EuGH-Beschluss wird Veränderungen bringen. Veränderungen zunächst bei der Umsetzung in die nationale Gesetzgebung (wie schnell auch immer diese Umsetzung und in welcher konkreten Form auch immer), aber auch andere weitreichende Veränderungen – und zwar am im „daily business“ unseres Apothekenmarktes – und das ab dem Bekanntwerden des Beschlusses – also bereits im Hier und im Jetzt.

Denn egal wie und in welcher Form der Beschluss auf europäischer Ebene nun in nationales Gesetz überführt wird, er hat zwei wesentliche Folgen:

  1. Unsicherheit am Apothekenmarkt und damit einhergehend
  2. fehlende Planbarkeit für alle Systempartner im Apothekenbereich

 

Was heißt das nun konkret?

Jeder Markt und sicher auch der Apothekenmarkt ist seit jeher Veränderungen unterworfen gewesen. Egal ob Versandhandel, Abwanderung von Sortimentsbereichen in andere Vertriebskanäle oder sinkende Margen im Kassenbereich, u.s.w. – diese Veränderungen gibt es und sie wird es auch weiterhin geben. Die nun anstehende Veränderung der Bedarfserhebung schlägt jedoch ein neues und meines Erachtens deutlich weitreichenderes Kapitel auf. Denn die bisherige Regelung der Bedarfsprüfung fußte auf klar messbaren und weitgehend nachvollziehbaren Kriterien – damit gab es innerhalb einer entsprechenden Bandbreite weitgehende Planungssicherheit für alle Marktteilnehmer und deren Partner. Dies ist nun (vorerst) Geschichte.

Die Planungssicherheit schwindet nun signifikant – mit fünf prognostizierbaren Konsequenzen.

1. Der Geschäftswert von Apotheken wird sinken

Die Zeiten in denen für Apotheken 130% (Bemessungsgrundlage hochpreiserbereinigter Jahresumsatz) und mehr bezahlt wurden, sind vermutlich vorbei. Bis dato war Finanzierbarkeit solcher Projekte bei entsprechend hoch angesetzter Potenzialvorstellung vom Projekt und Langfristigkeit der Finanzierung (in der Regel meist 15 Jahre) darstellbar. Projekte müssen sich zukünftig rascher und betriebswirtschaftlich mit mehr Luft (auf Basis der Variabilität in der Standortfrage) rechnen lassen. Alles andere grenzt betriebswirtschaftlich gesehen an russisches Roulette.

2. Die Finanzierung von Apothekenprojekten wird schwieriger

War es bis dato durchaus üblich auch große Apothekenprojekte mit keinem oder nur geringem Eigenkapitalanteil zu finanzieren, so wird dies zukünftig wohl nur noch schwer und in wenigen Einzelprojekten umsetzbar sein. Während Unternehmer chancenorientiert handeln, denken Banken risikoorientiert und die aktuellen Veränderungen am Markt erhöhen die Risiken für die finanzierende Banken deutlich (gerade mit den bisher üblichen längeren Finanzierungszeiträumen von 15 Jahren). Eine mögliche Verkürzung der Finanzierungslaufzeit auf 10 Jahre oder weniger macht viele Projekte allein schon auch aus Sicht der Liquidität nur noch schwer finanzierbar. Die Rolle des Großhandels und seine bisher als marktüblich geltende Funktion als Ausfallsbürge wird vermutlich auch neu definiert – ganz sicher ist aber, dass auch der pharmazeutische Großhandel Projekte bereits in der Rolle des Ausfallsbürgen noch genauer und kritischer evaluieren wird als bisher. Eine Reduktion der Höhe der Ausfallsbürgschaft ist denkbar und wird die Rahmenbedingungen für die Finanzierung von Apothekenkaufprojekten zusätzlich anspannen.

3. Detaillierte Projektevaluationen und Machbarkeitsstudien werden noch wichtiger

Wer zukünftig darüber nachdenkt eine bestehende Apotheke zu kaufen, ist gut beraten das Projekt sehr fundiert evaluieren zu lassen. Detaillierte Geomarketinganalysen sowie eine von Marktkennern erstellte realistische (!) Planrechnung inklusive einer Liquiditätsbetrachtung und realistischen nun niederer angesetzten Firmenwertentwicklungen sollten fixer Bestandteil einer Projektmachbarkeitsstudie sein – denn spätestens bei der Bank wird diese gefordert werden – und das detaillierter und kritischer als bisher.

4. Mehr Chancen auf Neugründungen

Kein Schatten ohne Licht… Man kann davon ausgehen, dass sich aufgrund der EuGH-Entscheidung neue Chancen für Neugründungen ergeben werden. Vermutlich vermehrt im ländlichen Raum, d.h. wer örtlich flexibel ist, wird zukünftig mehr Chancen haben, sich an attraktiven Standorten selbständig zu machen. Die unter Punkt 3 genannten Kriterien gelten klarerweise auch für Neugründer.

5. Der betriebswirtschaftliche Fokus wird noch wichtiger

Egal ob aus der Position bestehender Apotheken oder auch Sicht derjenigen, die den Schritt in die in die Selbständigkeit planen – es wird noch wichtiger werden, den Blick für die betriebswirtschaftlichen Komponenten der Apotheke zu schärfen. Auf strategischer Ebene gilt es dabei, das vorhandene Standortpotenzial und dessen Ausschöpfung zu analysieren, über mögliche Betriebsstättenverlegungen nachzudenken und die eigene Ausrichtung der Apotheke inkl. vorhandener Alleinstellungsmerkmale (Entwicklung und Kommunikation an den Kunden) verstärkt zu erarbeiten und umzusetzen. Aus operativer Sicht gilt es, den Apothekenbetrieb möglichst effizient aufzustellen, die betriebswirtschaftliche Luft wird noch dünner, d.h. auch das Kostenmanagement ist entsprechend zu forcieren – und das Ganze bei Erhalt der pharmazeutischen Qualität an der Tara… Ein Spagat, der für alle Beteiligten viele Herausforderungen bereit hält.

Alles Gute hierbei wünscht Ihnen

Ihr Jens Wilke

If there’s one thing that’s certain in business, it’s uncertainty.
Stephen Covey, Autor

Bischoff Fritz | BD Rowa

View’n’Vision wird ein Teil von BD Rowa

von Bischoff Fritz | BD Rowa in Allgemein

Das Königsteiner Softwareunternehmen View’n’Vision ist ab sofort ein Teil der Becton Dickinson Rowa Germany GmbH. Beide Unternehmen kooperieren bereits seit 2014 eng, so dass der Zusammenschluss eine Konsequenz der positiven Marktentwicklung darstellt. Die Mitarbeiter am Standort Königstein werden in den BD Konzern integriert.

Das Portfolio von View’n’Vision umfasst digitale Lösungen für Sicht- und Freiwahlprodukte. Dazu gehören unter anderem die virtuelle Sichtwahl Rowa Vmotion und das Beratungs- und  Serviceterminal Rowa Vpoint. Diese Produkte wurden bereits seit 2014 über BD Rowa vertrieben und betreut, die Produktentwicklung lag in Königstein.

Durch die Integration können die Kunden von dem gebündelten Know-how der beiden Unternehmen profitieren. Aufgrund des auch international wachsenden Marktes können  Weiterentwicklungen der digitalen Lösungen noch schneller und effizienter erfolgen. Dabei liegt ein  wichtiger Fokus auf einer engen Vernetzung mit einem Rowa Kommissioniersystem. Apotheken  profitieren nun auch von einer hohen Investitionssicherheit, da ihnen mit BD Rowa ein Partner mit  langjähriger Erfahrung und der Kompetenz von über 600 Mitarbeitern zur Seite steht.

„Wir freuen uns, mit der Übernahme unseres Partners in die Weiterentwicklung unserer Lösungen für Apotheken zu investieren und begrüßen unsere neuen Mitarbeiter“, resümiert Dirk Wingenter, Geschäftsführer der Rowa Technologies. „Mit diesem Schritt können wir unsere Kunden noch enger auf ihrem Weg zu einer zukunftssicheren Apotheke begleiten.“

Hauser Wolfgang

Warenbezugsvereinbarungen mit Großhandelsorganisationen

von Hauser Wolfgang in Allgemein

Es ist immer wieder erstaunlich welche Dreistigkeiten sich Apotheker ohne großes Murren gefallen lassen. So ist es unglaublich, dass die für den wirtschaftlichen Apothekenerfolg relevante Warenbezugsvereinbarung mit dem Großhandel nur mündlich oder schriftlich nur in sehr unzureichender Form existieren.

Es ist höchst unseriös, Apothekern die Konditionen nur mündlich auszuhändigen. Was macht denn das für einen Sinn, wenn es nicht gegen den Apotheker verwendet werden würde? Die besten Konditionen bringen nichts, wenn sie nicht schriftlich existieren und somit nie überprüfbar und letztendlich auch einforderbar sind! Eine gute Warenbezugsvereinbarung umfasst alle Aspekte der Partnerschaft und besteht aus zahlreichen Positionen und Bedingungen. Wer kann sich das auf Jahre hinaus im Detail merken und noch wichtiger, wer hat die Garantie, dass sich das auch das Großhandelsunternehmen so lange und so präzise merken kann und ggf. auch will!

Gerade wenn sich die Großhandelsorganisationen so gegen eine professionelle Schriftlichkeit sträuben, sollten bei Ihnen die Alarmglocken läuten. Ich gehe davon aus, dass Sie nichts zu verschenken haben, deshalb ist es eine absolute Verpflichtung auf eine ausführliche professionelle Schriftlichkeit zu bestehen. Und lassen Sie sich nicht durch die gekonnten VertrauensErgüsse einlullen. Im Streitfall zählt nur was schriftlich geschrieben steht.

Bischoff Fritz | BD Rowa

Umbau der Adler-Apotheke in Wien

von Bischoff Fritz | BD Rowa in Allgemein

Die Apotheke von Inhaber Hannes Hrovat hat in Wien bereits eine lange Tradition und feiert im  Jahr 2016 ihr 140-jähriges Bestehen. Im Jahr 2015 entschied sich Hrovat, seine Apotheke im  Rahmen eines Umbaus mit modernster Technik auszustatten.

Im Back-Office wurde das alte Warenlager durch eine automatisierte Lösung ersetzt. Dort wurde  ein Rowa Vmax mit einer Kapazität von circa 18.000 Packungen installiert. Diese Lösung spart sehr viel Platz und sorgt für effizientere und schnellere Prozesse. Die Offizin konnte hierdurch deutlich vergrößert werden. Die modernisierte Apotheke ist nun fast doppelt so groß und ist somit der täglich hohen Kundenfrequenz gewachsen, da sich viele Kunden gleichzeitig in der Offizin aufhalten können.

Mehr Zeit und mehr Kundenorientierung – dank dem Rowa Vmax

Inhaber Hannes Hrovat legt seit jeher einen hohen Wert auf Service und eine kompetente Beratung. Beides wird nun durch das moderne Warenlager unterstützt, da drei Ausgabestellen mit Hilfe einer Fördertechnik vom Automaten bedient werden. Die Mitarbeiter können bei den Kunden bleiben und haben mehr Zeit für deren Beratung. Die Arbeitsprozesse laufen generell viel ruhiger ab, da die Medikamente nicht aus Schubläden geholt werden müssen, sondern direkt an der Tara
ankommen. Die Einrichtung durch die Firma Tischlerei Moser GmbH spiegelt das Bild einer modernen und kundenorientierten Apothekemit einer Wohlfühlatmosphäre wider.

„Auf unseren Lagerroboter ist Verlass: Er arbeitet schnell und ohne Ausfallzeiten, optimiert das Warenlager auf Knopfdruck und sorgt für ruhige Arbeitsabläufe in der Apotheke”, erläutert Mag. pharm. Hannes Hrovat. „Dafür bleibt uns mehr Zeit für andere Aufgaben – und für das wichtigste: unsere Kunden.”

Wilke Jens

Kundenbindung hautnah – Teil 2

von Wilke Jens in Allgemein

„Denken Sie an Zusatzverkäufe!“ – ein häufiger Appell der Apothekenleiter an die Mitarbeiter. Wer diese Forderung als nachhaltiges Apothekenkonzept umsetzen will, sollte sich zu diesem Thema mehr Gedanken machen, denn es benötigt mehr als den Fokus auf einen (kurzfristigen) Mehrumsatz.

Zusatzempfehlungen – aber wie?

Wir können aufgrund den historischen und aktuellen Entwicklungen davon ausgehen, dass sich die Deckungsbeiträge im rezeptpflichtigen Bereich negativ für Apotheken entwickeln werden. Es gilt also vorhandene Umsatzpotenziale in anderen Bereichen zu nutzen. Durch sinnvolle (=ethische) Zusatzempfehlungen und daraus resultierende Mehrkäufe im Privatumsatz seitens der Kunden können nach wie vor Umsatzsteigerungen erzielt werden.

Interessant: Laut Studien werden in nur rund 20% aller Beratungen Zusatzempfehlungen angesprochen. Daraus ergibt sich ein merkliches Potenzial zur Umsatzsteigerung.

Es sei aber auch erwähnt, dass Zusatzverkäufe nicht nur wirtschaftliche Vorteile für die Apotheke durch Mehrumsatz bringen. Kompetente Empfehlungen werden von Kunden und Kundinnen explizit von einer Apotheke erwartet (Stichwort „was kann ich für meine Gesundheit zusätzlich tun“) und positiv wahrgenommen und – sofern als sinnvoll und hilfreich wahrgenommen – gegenüber anderen Kunden kommuniziert. Es wird zudem die Beratungsqualität der Apotheke gestärkt. Und der Kunde hat einen Nutzen durch die positive Wirkung des Zusatzproduktes.

Zur Erinnerung: 60 Prozent aller Kaufentscheidungen werden erst am Point of Sale getroffen. Versuchen Sie deshalb jeden Kundenkontakt durch eine pharmazeutische Empfehlung, sei es zur Einnahme oder Anwendung, ein produktunabhängiger Rat oder mal ein schriftlich deponierter Produktrat aufzuwerten. Günstig ist es die Wirkung des Zusatzartikels im Zusammenhang mit dem Hauptkauf hervorzuheben – der Zusatzartikel soll eine praktische Ergänzung zum Hauptkauf darstellen.

Wie schon bereits in Teil 1 erwähnt, ist es aber wichtig, dass Zusatzempfehlungen dem Kunden niemals aufgedrängt werden. Das bedeutet auch, dass man für eine Zusatzempfehlung nur einen einzigen Versuch unternehmen sollte. Falls der Kunde ablehnt, muss das ohne weitere Diskussion akzeptiert werden.

Doch wie kommt man nun vom obigen Gedanken zur Tat? Wie kann man als Mitarbeiter zusätzliche Produkte erfolgreich empfehlen und damit zur Umsatzsteigerung beitragen?

Wichtig ist vor allem, dass der Zusatzartikel eine sinnvolle Ergänzung zum Hauptkauf darstellt. Folglich gilt es, sich damit auseinander zu setzen, welche Zusatzprodukte dem Kunden wirklich von Nutzen sein können. Denken Sie deshalb zuallererst an die Zufriedenheit Ihrer Kunden und erst dann an die eigene Umsatzsteigerung. Denn das eine bedingt das andere.

Sie sollten außerdem beachten, dass das Verhältnis der Preise des Hauptkaufes und der Zusatzempfehlung angemessen ist. Eine erste Zusatzempfehlung sollte nicht mehr kosten als der eigentliche Hauptartikel. Wenn der Kunde Offenheit gegenüber einer „Zusatzberatung“ ist, kann auch mit Alternativen (die preislich auch über dem Hauptprodukt liegt) gearbeitet werden.

Es empfiehlt sich apothekenintern eine Liste zu erstellen, die den gängigsten Indikationen geeignete Zusatzempfehlungen gegenüberstellt. Eine solche Liste könnte folgendermaßen aussehen:

Zusatzempfehlungen

Um sich den Einstieg bei Zusatzempfehlungen zu erleichtern, hilft es, sich Formulierungen zurechtzulegen wie z.B.:

  • „Damit Sie noch schneller wieder auf die Beine kommen,…..“
  • „Um rundherum versorgt zu sein, könnten Sie noch…“
  • „Zur besseren Verträglichkeit dieser Tabletten gibt es noch….“
  • „Falls es zur Reizung der Haut kommen sollte, gibt es eine Creme….“
  • „Für die Halsschmerzen gibt es zusätzlich noch etwas zum Gurgeln..“

Abschließend gilt: Seien Sie überzeugt vom Mehrwert des von Ihnen angebotenen Zusatzproduktes. Denn wenn Sie selbst nicht überzeugt sind, wie soll es dann ihr Kunde sein? Je glaubhafter und souveräner Sie auftreten, desto eher wird der Kunde Ihrer Zusatzempfehlung zustimmen. Der Kunde fühlt sich gut beraten und wohl in Ihrer Apotheke. Erfolgreich platzierte Zusatzempfehlungen ermöglichen Ihnen also Ihre Kunden auf lange Zeit zu binden und bestehende Umsatzreserven auszuschöpfen.

Viel Erfolg dabei,

Ihr Jens Wilke

Wilke Jens

Kundenbindung hautnah – Teil 1

von Wilke Jens in Allgemein, Beratung

Nichts führt zu besserer Kundenbindung als Kundenzufriedenheit und Kunden sind zufrieden, wenn sie sich in Ihrer Apotheke wohlfühlen. Klingt einfach? Kann es auch sein!  Überlegen Sie welche Unwohlfallen auf die Kunden zukommen könnten. Am besten gehen Sie durch Ihre Apotheke und beobachten alles aus Sicht des Kunden.

Der Kunde erlebt das Einkauferlebnis mit all seinen Sinnen (hören, sehen riechen, fühlen, schmecken). Die Aufgabe besteht also darin, die eindeutige Wiedererkennbarkeit Ihrer Verkaufsstelle zu gewährleisten und dem Kunden eine Wohlfühlatmosphäre zu schaffen, sowie zu signalisieren, welchen Nutzen er aus dem Besuch Ihrer Apotheke ziehen kann. Konkret bedeutet das, das Einkaufserlebnis für Ihre Kunden so zu gestalten, dass diese gerne wieder zu Ihnen kommen. Dafür muss nicht unbedingt immer eine hochmoderne Ladeneinrichtung oder ein außergewöhnlich breites Produktsortiment gegeben sein. 60 Prozent aller Kaufentscheidungen werden erst am Point of Sale getroffen.

Hilfreich ist es hierzu, sich in regelmäßigen Abständen folgenden Fragen kritisch zu stellen bzw. diese in der eigenen Apotheke zu evaluieren – das kann auch durchaus durch andere Berufskollegen oder branchenfremde Personen erfolgen. Stellen Sie sich doch folgende Fragen, wenn Sie Ihre Apotheke aus Sicht des Kunden beobachten:

  • Wie lange konkret warten Ihre Kunden darauf bedient zu werden? (Messung!)
  • Wie wirkt das Ladenlokal auf Ihre Kunden (1. Eindruck, Duft, Temperatur, Sauberkeit, Lärmpegel, Beleuchtung)?
  • Wie werden ihre Kunden empfangen und wahrgenommen?
  • Wirken Ihre Mitarbeiter nicht nur freundlich sondern auch herzlich? Wie reagieren sie auf unbeholfene Kunden?
  • Beratungsqualität: ordnungsgemäße Pflichterfüllung oder pharmazeutische Kür?
  • Aha-Erlebnisse aus Sicht des Kunden? Womit hat er womöglich nicht gerechnet?
  • Wie viele Ihre Kunden sind zufrieden (Pflicht), wie viele würden Sie empfehlen (Advanced) und wie viele würden begeistert und unaufgefordert positiv von Ihrer Apotheke berichten („Da musst Du hin, die sind richtig gut …“ = Kür)

Folgende Überlegungen können Ihnen bei der Beantwortung der Fragen hilfreich sein.

Die Kassen sollten je nach Kundenfrequenz besetzt sein, um Wartezeiten gegeben falls zu minimieren. In Stoßzeiten könnten Sie Expresskassen einrichten. Nutzen Sie die vorliegenden Zahlen über Kundenfrequenzen zur effizienten Mitarbeiter-Einsatzplanung.

Achten sie zudem auf die Atmosphäre: Sauberkeit ist Grundvoraussetzung und das A und O in einer Apotheke (Stichwort „angestaubte Packungen in der Kosmetik ..“), aber auch eine angemessene Temperatur, blendfreie Beleuchtung, angenehmer Lärmpegel und eine übersichtliche Anordnung der Präsentationsmöbel sowie Strukturierung der Produkte (evtl. mit Orientierungshilfen) sind sinnvolle Mittel um die Kundenzufriedenheit zu optimieren. Finden sich Ihre Kunden intuitiv zurecht?

Diskretion gilt bei der Beratung Ihrer Kunden als höchstes Gebot, denn nichts ist so unangenehm wie der nächste Kunde, dessen Atem man im Nacken spürt. Ein Thema, dass in vielen Apotheken unterschätzt wird!

Wie schon eingangs erwähnt, trifft der Kunde 60% seiner Kaufentscheidungen erst am Point of Sale. Versuchen Sie deshalb jeden Kundenkontakt durch eine pharmazeutische Empfehlung, sei es zur Einnahme oder Anwendung, ein produktunabhängiger Rat oder mal ein schriftlich deponierter Produktrat aufzuwerten. Oberstes Gebot ist, dass Zusatzangebote niemals aufgedrängt werden. Dies erfordert die Beachtung einiger Grundregeln. Günstig ist es z.B., die Wirkung des Zusatzartikels im Zusammenhang mit dem Hauptkauf hervorzuheben – der Zusatzartikel soll eine praktische Ergänzung zum Hauptkauf darstellen. Eine aufgewertete pharmazeutische Empfehlung in der Beratung garantiert Ihnen die Anerkennung des Kunden, was wiederum die Wahrscheinlichkeit erhöht, dass sich der Kunde in Zukunft erneut zum Besuch Ihrer Apotheke entscheiden wird.

Mehr zu Zusatzempfehlungen und Kundenzufriedenheit erfahren Sie im nächsten Teil. Inzwischen wünsche ich Ihnen viel Spaß beim Erkunden Ihrer Apotheke aus Kundensicht!

Ihr Jens Wilke

Bischoff Fritz | BD Rowa

Rowa Vpoint mit BIZ.Vision Award ausgezeichnet

von Bischoff Fritz | BD Rowa in Allgemein

Das Informations- und Verkaufsterminal für Apotheken Rowa® Vpoint ist im Rahmen des Digitalkongresses „Vision.A“ mit dem BIZ.Vision Award (1. Platz) ausgezeichnet worden. Der Award wurde vom Online-Nachrichtenportal „Apotheke Adhoc“ für wegweisende Business-Lösungen vor dem Hintergrund der Digitalisierung verliehen.

Rund 50 Unternehmen und Agenturen hatten sich mit herausragenden Konzepten für die Vision.A Awards beworben. Davon schafften es rund zwei Dutzend Firmen und Marken mit ihren Einreichungen auf die sogenannte Shortlist. Preise wurden in fünf Kategorien vergeben.

Die 7-köpfige Jury prämierte mit Rowa Vpoint ein innovatives Produkt für die Apotheken-Offizin. Der Rowa Vpoint ist die digitale Erweiterung des Sicht- und Freiwahlsortiments und kann mehr als 100.000 Produkte verwalten. Diese werden übersichtlich nach Indikationen dargestellt und können dank intuitiver Bedienung einfach abgerufen werden.

Als Serviceterminal kann die elegante Säule, die wahlweise mit Bezahlfunktion oder als reines Infoterminal angeboten wird, den Verkauf und die Beratung entlasten. Als Blickfang in der Apotheke platziert, bietet der Rowa Vpoint dem Kunden die Möglichkeit, sich auf einem großen Touchscreen selbstständig und auf Wunsch diskret zu informieren und eine Auswahl zu treffen.

Der Rowa Vpoint wird mit und ohne Bezahlfunktion angeboten und lässt sich natürlich in eine bestehende Infrastruktur aus Rowa Vmax oder Rowa Smart perfekt integrieren. Der Kunde wählt die gewünschten Produkte am Touchscreen aus. Anschließend kann er seinen Einkauf direkt bezahlen und entweder direkt aus dem Regal nehmen (Freiwahl) oder mit einem Bon am HV abholen, wo er zusätzliche Beratung erhalten kann.

Wilke Jens

So klappt es mit der Teambesprechung

von Wilke Jens in Allgemein, Personal

Eine funktionierende interne Kommunikation ist für den Erfolg einer Apotheke nicht zu unterschätzen. Regelmäßige Teambesprechungen sind ein Teil dieser Kommunikation. Sie gewährleisten einen transparenten Informationsaustausch innerhalb des Teams und bieten Platz für die gemeinsame Diskussion zurückliegender und die Planung bevorstehender Themen. Sie haben nicht nur objektiven Informationscharakter, sondern stärken das Wir-Gefühl und die Motivation der Mitarbeiter, an den gemeinsamen Zielen zu arbeiten.

Regelmäßig bedeutet, dass eine Teambesprechung nicht nach Lust und Laune einberufen wird, sondern in einem vorbestimmten Zeitrhythmus stattfindet. Ich empfehle mindestens einmal pro Monat eine solche Teambesprechung durchzuführen. Dabei gilt: lieber kürzer, dafür öfter. Bewährt haben sich Besprechungen mit einer Dauer von maximal 1 bis 1,5 Stunden. Bei zu geringer Frequenz von Besprechungen arten diese dann häufig in mehrstündige Marathonsitzungen aus – die Bereitschaft der Mitarbeiter zur Teilnahme sinkt rasch.

Eine gründliche Vorbereitung hilft den Zeitrahmen einzuhalten. Sinnvoll ist es, eine Agenda bereits einige Tage vor dem Termin vorzubereiten. Manchen Themen ergeben sich aus dem aktuellen Apothekenalltag, andere aus den offenen bzw. zu erledigenden Punkten der letzten Teambesprechung. Ebenso bieten sich positive Ereignisse seit der letzten Besprechung sowie das Erreichen von gemeinsam gesetzten Zielen als Thema an. In jedem Fall sollten auch die MitarbeiterInnen die Gelegenheit haben schon vorab Tagesordnungspunkte und Ideen einzubringen. Eventuell können auch bereits einzelne Punkte an MitarbeiterInnen zur Vorbereitung übertragen werden bzw. ergeben sich diese aus den offenen Punkten des letzten Meetings.

Ziel einer jeden Besprechung ist es, konkrete Entscheidungen zu treffen. Damit die Teambesprechung daher nicht zur allgemeinen Plauderstunde mit Stammtischcharakter mutiert, sollten Sie einen Mitarbeiter ernennen, der die Erstellung eines Kurzprotokolls übernimmt. Diese Rolle sollte bei jedem Meeting wechseln.

Das Ergebnis sollte also schriftliches Kurzprotokoll inklusive einer To Do Liste sein. Letztere sollte klar formulierte Ziele enthalten: wer hat bis wann was zu tun und was wollen Sie damit erreichen (siehe dazu auch „Von Vorsätzen und Zielen…“). Diese Unterlage sollten wiederum an alle MitarbeiterInnen ausgehändigt werden und dient als Grundlage für die nächste Teambesprechung.

Viel Spaß beim Umsetzen!

 

 

Bischoff Fritz | BD Rowa

Rowa Systeme erhalten iF Design Award

von Bischoff Fritz | BD Rowa in Allgemein

Seit über 60 Jahren ist der iF Design Award ein weltweites, anerkanntes Markenzeichen, wenn es um ausgezeichnete Gestaltung geht. Bei der diesjährigen Preisverleihung wurden gleich zwei Systeme der Rowa Familie von BD mit dem iF Design Award 2016 ausgezeichnet: das automatische Warenlager Rowa Vmax® 210 und der Blisterautomat Rowa Dose®.

Beide Systeme setzten sich in der Kategorie „Produkt“ gegen eine Vielzahl an Bewerbern durch: Die internationale, hochkarätige Expertenjury hatte unter mehr als 5.000 Einreichungen aus 53 Ländern das begehrte Gütesiegel zu vergeben.

Neben einer ausgereiften und anwenderfreundlichen Technologie wird ein großer Wert auf das Produktdesign der Rowa Systeme gelegt: So wurden der Rowa Vmax® 160 und der Rowa ProLog® in der Vergangenheit bereits mit dem red dot design award ausgezeichnet. In allen Fällen zeigten sich die Produktdesigner von Henssler & Schultheiss Design verantwortlich für eine Produktgestaltung, die die Funktionalität der Produkte unterstreicht und eine gute Anwendbarkeit garantiert.

Der Rowa Vmax 210 ist das neuste Mitglied der Rowa Vmax Familie. Sowohl technologisch als auch optisch stellt er eine Weiterentwicklung des Produktes dar. Dabei wurde das reduzierte Design der übrigen Rowa Systeme aufgegriffen und erweitert, um die hohe Qualität und Zuverlässigkeit des Produktes optimal zu vermitteln.

Rowa Dose ist eine Lösung für die patientenindividuelle Verblisterung. Auch hier stand die gute Bedienbarkeit im Vordergrund der technischen und optischen Produktentwicklung.

Die Auszeichnungen wurden am 26. Februar im Rahmen eines Festakts in der BMW Welt in München verliehen. Die ausgezeichneten Produkte sind auch in der iF design app und der iF online exhibition zu finden.

Weitere Informationen unter ifworlddesignguide.com/entry/178541-rowa-vmax210 und ifworlddesignguide.com/entry/178548-rowa-dose-system.

Hauser Wolfgang

Apotheke vs. Finanzmärkte

von Hauser Wolfgang in Allgemein

Den Finanzmärkten geht es nicht gut. Keine von über 100 Finanzkennziffern – weltweit – gibt Grund zur Hoffnung. Es ist hoch wahrscheinlich, dass die Veranlagung von Vermögen zunehmend komplexer und auch risikobehafteter wird.

  • Die Notenbanken sind gerade weltweit dabei „Minuszinsen“ zu installieren = Sie zahlen Geld dafür, wenn Sie es der Bank leihen (!!)
  • Die Anleihenmärkte hängen seit Jahren am künstlichen Beatmungsgerät und sie sind ohne ständige Geldspritzen der EZB (etc.) nicht lebensfähig. Also auch kein wirklich guter Hafen.
  • Die Aktienmärkte straucheln gerade massiv. Weltweit. Und das ist vermutlich erst der Anfang. Aktien sind immer risikoreich. Aktuell jedoch viel zu heiß.
  • Die Rohstoffmärkte haben in den letzten zehn Jahren zwischen 50 bis 80% verloren. Sieht in den kommenden Jahren nicht nach Erholung aus.
  • Der Immobilienmarkt wird in den Jahren für einige negative Überraschungen sorgen.
  • Die Edelmetalle (Gold+Silber) sind physisch gehalten für einen Teil des Vermögens ein Thema
  • das wars …

In 25 Jahren meiner Tätigkeit als Vermögens- und Unternehmensberater habe ich noch keine solche Analyse formulieren müssen. Es ist tatsächlich so, dass das eigene Unternehmen mit Sicherheit das beste Investment in den kommenden Jahren sein wird. Viele Unternehmer blicken dabei durchaus neidisch auf die Apotheken. Es sollte jedem selbständigen Apotheker bewusst sein, in welch privilegierten Position er sich befindet und das trotz durchaus ambitionierten Herausforderungen auch in der Apothekenbranche.

Es ist allemal besser in das eigene Apothekenunternehmen zu investieren, als das Geld in oben genannten Investments zu stecken.

Bischoff Fritz | BD Rowa

Besuchen Sie uns auf der Fortbildungswoche der Österreichischen Apothekerkammer in Schladming

von Bischoff Fritz | BD Rowa in Allgemein

Intelligent automatisieren. Bei seinen Kunden und Mitarbeitern ein gutes Gefühl erzeugen. Und die Basis für nachhaltigen Erfolg schaffen.

Entdecken Sie, wie unsere innovativen Lösungen für Offizin und Backoffice neue Maßstäbe in Ihrer Apotheke setzen.
Besuchen Sie uns auf der Fortbildungswoche der Österreichischen Apothekerkammer in Schladming

Vom 6.-9. März informieren wir Sie auf der Fortbildungswoche in Schladming über unsere Produktneuheiten aus den Bereichen:

  • Digitale Verkaufsunterstützung: Rowa Vmotion & Rowa Vpoint
  • Automatisches Warenlager: Rowa Vmax – in neuer Göße & Rowa ProLog – mit OCR Technik/Verfallsdatenerkennung
  • Live vor Ort: Rowa Vmotion – die digitale Sichtwahl der neuen Generation

Durch die clevere Verbindung unserer Produktwelten bieten wir Ihnen integrierte Lösungsansätze für die Zukunft Ihrer Apotheke.

Schaffen Sie ein neues Einkaufserlebnis für Ihre Kunden und eine gewinnbringende Beratungsunterstützung für Ihr Team.

Wir freuen uns auf Sie.

Wilke Jens

Mitarbeitergespräch

von Wilke Jens in Allgemein, Beratung, Personal

Im letzten Newsletter haben wir uns über das bewusste Setzen von Zielen unterhalten. Pünktlich zum Jahresanfang haben Sie hoffentlich die vagen Neujahrsvorsätze in smarte Ziele verwandelt. Aber haben Sie diese Ziele auch an Ihre Mitarbeiter kommuniziert? Und wissen Sie welche Ziele Ihre Mitarbeiter für 2016 haben?

Anlassabhängige Mitarbeitergespräche wie Vorstellungsgespräche, Einführungsgespräche, Kritikgespräche bei Verfehlungen der Mitarbeiter, Rückkehrgespräche nach Wiedereintritt usw. sind sicherlich auch in Ihrer Apotheke keine Seltenheit.

Aber veranstalten Sie regelmäßige Vier-Augen-Gespräche, in denen Sie die anstehenden Aufgaben und Anforderungen kommunizieren, die Ziele für das neue Jahr besprechen, die weitere berufliche Entwicklung des Mitarbeiters sowie die erforderlichen Förder- und Bildungsmaßnahmen festlegen?

Wenn nicht, dann sollten Sie es für das neue Jahr einplanen!

Die einzige Möglichkeit, Menschen zu motivieren, ist die Kommunikation.

Lee Iacocca (*1924), amerik. Topmanager

Zwar sprechen Vorgesetzte täglich mit ihren Mitarbeitern, aber oft findet sich im Tagesgeschäft keine Zeit um Probleme oder gegenseitige Erwartungen zu besprechen. Dies kann Missverständnisse und Frustration auslösen!

In einem regelmäßig stattfindenden offenen Zweiergespräch kann man Wünsche, Anregungen und Bedürfnisse besprechen. Gleichzeitig kann der Vorgesetzte seine Erwartungen und Ziele weitergeben. Durch die aktive Einbindung in die Organisationsentwicklung sind Mitarbeiter zudem motivierter und zufriedener.

Solch ein Mitarbeitergespräch sollte mindestens einmal pro Jahr stattfinden – Zeitrahmen rund 1 Stunde.

Damit das Mitarbeitergespräch ein Erfolg wird, sollten sich beide Teilnehmer gut darauf vorbereiten. Zunächst sollte sich der Vorgesetzte überlegen welche Themen angesprochen werden. Auch ein Rückblick, z.B. über Fortschritte des Mitarbeiters oder obbeim letzten Mitarbeitergespräch beschlossene Maßnahmen den gewünschten Effekt hatten, sind mögliche Themen.

Die festgelegte Tagesordnung sollte schon vorab an den Mitarbeiter weitergeleitet werden. Beide Parteien können entspannter in das Gespräch starten, wenn sie wissen was sie erwartet. Und beide können sich schon vorab einige Ansätze für Verbesserungen und Ziele überlegen.

Unabdingbar ist es sicherzustellen, dass die Inhalte und Ergebnisse des Gesprächs schriftlich festgehalten werden. Ein gemeinsamer Aktionsplan wird ausgearbeitet und vergessen Sie nicht: setzen Sie smarte Ziele!

Damit Klarheit über die getroffenen Vereinbarungen herrscht, werden zum Schluss nochmals alle Ergebnisse des Gesprächs zusammengefasst und letzte Missverständnisse geklärt.

Auch nach dem Mitarbeitergespräch sollten noch Ergebnisbesprechungen abgehalten werden, um festzustellen, ob vereinbarte Ziele bereits erreicht wurden oder ob die geplanten Maßnahmen abzuändern sind. In jedem Fall aber wird der Mitarbeiter motiviert, wenn der Vorgesetzte sich über ihn auf dem Laufenden hält.

Alles Gute bei der Umsetzung!

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