Hauser Wolfgang

Nachfrage an Apothekenkäufen wird steigen

von Hauser Wolfgang in Gründerservice & Apo-Übernahme

Die wirtschaftliche Lage bei Österreichs Apotheken zwingt immer mehr Apotheken Ausgaben-seitig entsprechende Überlegungen und Maßnahmen zu ergreifen. Auf der Suche nach Einsparungspotentialen nähern sich immer mehr Apotheken dem Tabu-Thema der Personalkosten. Viele erkennen dabei, dass die größte Ausgabenposition die Entlohnung des pharmazeutischen Personal ausmacht. 

Was in der jüngsten Vergangenheit sich bereits merklich gezeigt hat, wird auch für die Zukunft zunehmend ein probates Mittel um die angespannte Kostenseite zu entschärfen. Viele Apotheken sind, ob freiwillig oder unfreiwillig, dabei den Bedarf an Pharmazeuten-Zehntel zu überprüfen und wenn möglich auch zu reduzieren.

Umgerechnet auf Österreichs Apotheken könnte sich folgender Trend abzeichnen. Wenn bei angenommenen 1.000 Apotheken im Durchschnitt lediglich drei Zehntel von Pharmazeuten eingespart werden, bedeutet dies gesamt 3.000 eingesparte oder freigesetzte Pharmazeuten-Zehntel. Dies wiederum bedeutet 300 (!) eingesparte bzw.freigesetzte ganztags Pharmazeuten (also zehn Zehntel) Berücksichtigt man, dass pharmazeutisches Personal nicht immer zehn Zehntel arbeiten, kann man sich sehr leicht vorstellen, dass es sich künftig durchaus auch um 500 – 600 Pharmazeuten ohne Beschäftigung handeln könnte.

Der beste Schutz bei diesem zu erwartenden Trend nicht unter die Räder zu kommen, ist der Weg hin zu einer eigenen Apotheke via Neu-Gründung oder Übernahme einer bestehenden Apotheke. Neukonzessionen sind vom Volumen her natürlich begrenzt. Bleibt also noch die Übernahme von bestehenden Apotheken. Die Pharmazeuten wissen, dass sie sich diesem Ausleseverfahren entziehen können, indem sie den Weg in die Selbständigkeit wählen. Als Apothekeneigentümer ist man von etwaigen Personalreduktionen nicht betroffen, da man ja die Seiten gewechselt hat.

Als ApothekenCOACH kann ich bereits eine verstärkte Nachfrage feststellen.