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Sichere Medikamente nur in Apotheken

Branchen News vom 12.03.2014

Achtung vor Arzneimittelfälschungen aus dubiosen Vertriebskanälen

Wien (OTS) – Gefälschte Arzneimittel sind ein Risiko für die Gesundheit. Bis dato ist dieses Risiko allerdings hauptsächlich vom Internetversandhandel ausgegangen. Dass nun laut Medienberichten auch ein Arzt und eine Ordination betroffen sein sollen, erschüttert die Präsidentin der Wiener Apothekerkammer Mag. pharm. Andrea Vlasek, angestellte Apothekerin in Wien-Favoriten: „Arzneimittelfälschungen können nicht über die legale Kette in den Handel kommen. Das Gesundheitssystem ist gut beraten, auf die Kompetenz und die Professionalität der Apotheken in Bezug auf sichere Arzneimittel zu hören“.

Medikamente gehören in die Hände von Apothekerinnen und Apothekern. Jede der 1.340 Apotheken in Österreich hat durchschnittlich rund 19.200 Arzneimittelpackungen auf Lager. Dank der hohen Sicherheitsstandards und der präzise kontrollierten Logistik ist in den Apotheken noch nie eine Fälschung aufgetreten. Die Apothekerkammer engagiert sich seit Jahren für mehr Information und Aufklärung zu den Risiken von Medikamentenfälschungen, die über dubiose Vertriebskanäle bis nach Österreich kommen.

Fast ein Viertel der von den europäischen Fahndern in Summe sichergestellten Waren sind gefälschte Medikamente. Und auch hierzulande werden Tag für Tag Medikamentenfälschungen von Zollbeamten aus dem Verkehr gezogen. Im Jahr 2012 wurden allein Österreich knapp 32.000 illegal eingeführte Medikamente beschlagnahmt. Für den Kunden selbst ist eine Fälschung oft nicht von einem Original zu unterscheiden.

Apotheken auf einen Blick

In Österreich spielen die öffentlichen Apotheken eine wichtige Rolle als Gesundheitsnahversorger. Ob Großstadt, Kleinstadt oder Gemeinde: Die österreichischen Apotheken liefern Qualität auf höchstem Niveau. Das österreichische Apothekensystem zeichnet sich durch eine sehr strenge und effiziente Arzneimittelkontrolle aus. Diese bietet den Patienten/Kunden die allergrößte Sicherheit. Die streng kontrollierte Abgabe und Beschaffung von Medikamenten durch Apotheken in Österreich verhindert, dass Fälschungen in den Arzneimittelverkehr gelangen. Insgesamt beraten 5.800 akademisch ausgebildete Apothekerinnen und Apotheker in 1.340 Apotheken die Bevölkerung in Gesundheitsfragen. Die Beratungskompetenz ist eine der zentralen Leistungen der Apotheker. Zusätzlich erbringen über 350 Apothekerinnen und Apotheker wertvolle Versorgungs- und Beratungsleistungen für die Patienten in den österreichischen Krankenanstalten.

Unter dem Motto „auf der sicheren Seite“ (www.auf-der-sicheren-Seite.at) werden die gesundheitlichen Gefahren von gefälschten Medikamenten thematisiert.