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Patienten für Medikamentenabgabe in der Ordination

Branchen News vom 15.06.2011

Wien (OTS) – 64 Prozent der österreichischen Bevölkerung wollen ihre Medikamente gleich in der Arztpraxis erhalten. Bei der Landbevölkerung ist der Zuspruch zum sogenannten ärztlichen Dispensierrecht – also zur ärztlichen Hausapotheke – mit 72 Prozent sogar noch höher. Das ist ein Resultat einer aktuellen Spectra-Umfrage zur ärztlichen Versorgung unter mehr als 900 Österreicherinnen und Österreichern. Diese Ergebnisse seien keine Überraschung, sagte der Vizepräsident der Österreichischen Ärztekammer (ÖÄK) und Bundeskurienobmann der niedergelassenen Ärzte, Günther Wawrowsky, Mittwoch in einer Aussendung. Erhalten Patienten ihre Medikamente gleich bei Ihrer Ärztin oder ihrem Arzt, beschleunige das nicht nur den Therapiestart sondern erspare ihnen auch zusätzliche Wege.

Diese Vorteile seien vor allem für ältere oder immobile Menschen, chronisch Kranke und Eltern mit kleinen Kindern wichtig und erhöhten die Lebensqualität, betonte der Kurienobmann. „Für viele dieser Menschen ist der Arztbesuch allein schon mit Mühsal oder Zeitaufwand verbunden. Gerade am Land behandelt leider nicht um jede Ecke ein Arzt. Erhält man nun die Arzneimittel direkt vom Arzt, ersparen sich viele Kranke einen weiteren, langen Weg in die öffentliche Apotheke. Alles, was sie entlastet – und das tut diese Form der Medikamentenabgabe – wirkt sich positiv auf ihre Genesung und Gesundheit aus.“

In Anbetracht einer zunehmend älter werdenden Bevölkerung, werde eine direkte Medikamentenabgabe beim Arztbesuch immer wichtiger. Könne ein Arzt darüber hinaus das erforderliche Medikament bei ärztlichen Hausbesuchen abgeben, sei das ein  zusätzlicher unschätzbarer Vorteil, so Wawrowsky abschließend. (zk)

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