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Mehr als 60.000 Euro für die Schmetterlingskinder

Branchen News vom 20.02.2018

Wien (OTS) – Ziel der Bepanthen-Weihnachtsinitiative war es nicht nur, Geld für die medizinische Versorgung von Patientinnen und Patienten und zur Förderung der EB-Forschung zur Verfügung zu stellen. Begleitend lief über beide Aktions-Monate auch eine österreichweite Kampagne in Apotheken, um die breite Öffentlichkeit für die Erkrankung und die Situation der Betroffenen zu sensibilisieren. Schaufensterplakate, Aufsteller und viele weitere Hinweiselemente waren Teil der aufmerksamkeitsstarken Kampagne „Bepanthen hilft den Schmetterlingskindern“.

Dr. Martin Hagenlocher, Geschäftsführer von Bayer Austria übergibt den Scheck an Dr. Rainer Riedl, Obmann von DEBRA Austria

Bei der Scheckübergabe am 14. Februar 2018 über € 61.284 war die Freude auf beiden Seiten groß. „Es ist uns ein besonderes Anliegen, dazu beizutragen, dass für die – bis heute unheilbare – Hauterkrankung Epidermolysis bullosa neue therapeutische Ansätze gefunden werden können“, betont Dr. Martin Hagenlocher, Geschäftsführer von Bayer Austria.

Dr. Rainer Riedl von DEBRA Austria will mit dem Erlös aus der Bepanthen-Weihnachtinitiative die Hauptziele der PatientInnenorganisation fördern. „Wir haben uns zur Aufgabe gemacht, die medizinische Versorgung der Schmetterlingskinder zu verbessern und die Forschungsaktivitäten voranzutreiben. Zu diesem Zweck haben wir im Jahr 2005 – aus eigener Kraft und mit Spendengeldern – unser EB-Haus gegründet, das als Einrichtung der Salzburger Universitätsklinik für Dermatologie Schmetterlingskinder und deren Angehörige aus ganz Österreich umfassend betreut. Vielen herzlichen Dank an Bayer Austria und Bepanthen, die uns dabei finanziell unterstützen!“

Epidermolysis bullosa (EB) – eine schwere, unheilbare Hauterkrankung

Die Erkrankung beruht auf genetischen Veränderungen, die dazu führen, dass einzelne Bausteine der Haut nicht oder nicht ausreichend gebildet werden. So fehlt der Zusammenhalt der einzelnen Hautschichten und bereits geringste Berührungen können deren Trennung verursachen – schmerzhafte Blasen und Risse sind die Folge.

In Österreich leben rund 500 Menschen – Kinder und Erwachsene – mit dieser Erkrankung. Die Haut der Betroffenen ist so verletzlich wie die Flügel eines Schmetterlings, daher werden sie auch als „Schmetterlingskinder“ bezeichnet.

PatientInnenorganisation DEBRA Austria – Schmetterlingskinder umfassend unterstützen

Die PatientInnenorganisation DEBRA Austria wurde 1995 von PatientInnen, Angehörigen und ÄrztInnen gegründet, um Menschen zu helfen, die an der seltenen, unheilbaren Hauterkrankung Epidermolysis bullosa leiden.

DEBRA Austria erhält keinerlei Zuwendungen von Seiten der öffentlichen Hand. Praktisch alle Aktivitäten werden durch  private Spendengelder finanziert. Dies gilt auch für die Gründung, die Ausstattung sowie den laufenden Erhalt und Betrieb des EB-Hauses am Salzburger Universitätsklinikums.

Das EB-Haus Austria – weltweit erste Spezialklinik für Schmetterlingskinder

Das EB-Haus Austria ist das weltweit erste und bisher einzige Spezialzentrum für Epidermolysis bullosa und wurde 2017 als erstes Expertisezentrum für seltene Erkrankungen in Österreich anerkannt. „Das EB-Haus Austria hat sich weit über die Grenzen Österreichs hinaus einen exzellenten Ruf als Spezialklinik erarbeitet. Unter dem Motto Helfen, Heilen, Lernen liegt unsere Aufgabe in der medizinischen Betreuung, wissenschaftlichen Forschung sowie in der Aus- und Weiterbildung“, erläutert Prim. Univ.-Prof. Dr. Johann Bauer, Vorstand der Salzburger Universitätsklinik für Dermatologie. Besonders die Forschung ist wichtig, da die nähere Zukunft der EB-Therapie (noch) nicht in der ursächlichen Heilung der Erkrankung liegt, sondern in der wirksamen Kombination verschiedener Therapieansätze – einem individuellen Mix aus Medikamenten, Zell- und Gentherapien.

Das Engagement von „Bepanthen“ in Sachen Epidermolysis bullosa

Bepanthen Wund- und Heilsalbe fördert die Heilung von Haut und Schleimhäuten bei leichten Verletzungen und Hautirritationen. Die Salbe kann zur Wundversorgung auch bei EB eingesetzt werden.

„EB-PatientInnen leiden enorm. Als pharmazeutisches Unternehmen mit einem so bekannten und breit angewendeten Produkt wie Bepanthen muss es uns ein Anliegen sein, auch einen Beitrag zur Verbesserung der Lebenssituation der Schmetterlingskinder zu leisten. Es geht darum, die medizinische Versorgung zu sichern und Forschungsprojekte für die Entwicklung von EB-Heilungsansätzen zu fördern“, so Bayer Austria-Geschäftsführer Dr. Martin Hagenlocher.