APA OTS

Krankheiten abseits von Corona nicht vernachlässigen

Branchen News vom 12.01.2021

ÖO Apothekerinnen und Apotheker kümmern sich auch während der Corona-Pandemie um die Versorgung und Betreuung chronisch Kranker

Linz (OTS) – Die Bevölkerung schätzt eine wohnortnahe und barrierefreie Gesundheitsversorgung.

„Die Apothekerinnen und Apotheker in Oberösterreich haben dank ihres gut ausgebauten und flächendeckenden Netzwerks seit Beginn der Corona-Krise eine entscheidende Rolle in der Aufrechterhaltung der Gesundheitsversorgung im Land geleistet“, erklärt die Vizepräsidentin der Apothekerkammer Oberösterreich, Mag. pharm. Monika Aichberger. Auch unter schwierigen Bedingungen ist es gelungen, alle Standorte offen zu halten und so für die Fragen und Anliegen gesunder, akut oder chronisch Kranker zur Verfügung zu stehen. „Die Corona-Pandemie darf aber nicht von den vielen Hilfesuchenden ablenken, die eine rechtzeitige medizinische Abklärung brauchen oder eine dauerhafte Medikamenteneinnahme erfordern“, ergänzt der Präsident der Apothekerkammer Oberösterreich, Mag. pharm. Thomas W. Veitschegger.

Fortbildung und Zusammenarbeit mit medizinischen Fachgesellschaften zur noch besseren Betreuung chronisch Erkrankter

So gibt es beispielsweise seit Jahren eine intensive Zusammenarbeit mit der Krebsakademie. Gemeinsam mit dieser Institution wurde eine Ausbildung entwickelt, um für Onkologie-Patientinnen und Patienten ein noch besserer Ansprechpartner zu sein. Mittlerweile haben über 70 Apothekerinnen und Apotheker diese Fortbildung erfolgreich abgeschlossen.

Mit 43 % sind Herz-Kreislauf-Erkrankungen noch immer die Todesursache Nummer eins in Oberösterreich. Gemeinsam mit der Österreichischen Gesellschaft für Hypertensiologie wurde eine Messmethode zur Bestimmung des Gefäßalters in Apotheken etabliert – ein wichtiger Faktor für die Gefäßgesundheit. „Mit dieser einfachen aber modernen Methode lässt sich das Risiko für schwerwiegende Herzerkrankungen wie Herzinfarkt oder Schlaganfall frühzeitig erkennen und es kann entsprechend darauf reagieren“, erklärt Monika Aichberger.

Ein weiteres Krankheitsbild, um das sich die oberösterreichischen Apothekerinnen und Apotheker intensiver kümmern wollen, ist die Multiple Sklerose (MS). „Der Krankheitsverlauf ist sehr unterschiedlich und komplex. Um die Betroffenen noch besser zu unterstützen, haben wir auch hier eine Initiative gesetzt und entwickeln zur Zeit mit der Österreichischen Gesellschaft für Neurologie ein Curriculum für Apothekerinnen und Apotheker“, schildert Monika Aichberger.

Rückfragen & Kontakt:

Österreichische Apothekerkammer
Landesgeschäftsstelle Oberösterreich
Mozartstraße 26, 4020 Linz
Tel.: 0732/770350
E-Mail: ooe@apothekerkammer.at