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Illegalen Medikamentenversand im Internet strafrechtlich unterbinden!

Branchen News vom 12.12.2011

Wien (OTS) – Österreichs selbständige Apotheker haben schon im Zuge der Regierungsbildung 2008 auf die Gefahren von gefälschten Arzneimitteln aus dem Internet hingewiesen und strengere Strafen – für Produzenten, aber auch Besteller – gefordert. Die Folge: Das Arzneiwareneinfuhrgesetz wurde verschärft, Strafbestimmungen auch für Besteller von illegalen Pillen aus dem Internet eingeführt und Verwaltungsstrafen mit bis zu EUR 3.600, im Wiederholungsfall bis zu EUR 7.260, festgesetzt.

„Wir brauchen auch eine strafrechtliche Verfolgung der illegalen Versandhandelswege! Auf Österreich- und EU-Ebene müssen gerichtliche Sanktionen eingeführt werden. Nur das schreckt Produzenten, aber auch Konsumenten von gefälschten Pillen aus dem Netz ab, ihrem Unwesen nachzugehen“, sagt heute, Mittwoch, Dr. Friedemann Bachleitner-Hofmann, Präsident des Österreichischen Apothekerverbandes.

Österreichs selbständige Apotheker begrüßen jede Aktion des Zolls, des Bundesministeriums für Finanzen und des Bundesministeriums für Gesundheit, die illegalen Versandwege für Medikamente zu kontrollieren und zu unterbinden. „Medikamente sind keine Konsumgüter, sondern hochwirksame Produkte, die einen besonderen Schutz, Kontrolle und sichere Abgabe sowie Beratung durch Experten brauchen. Nur Apotheker sind dazu berufen. Und nur, wer seine Medikamente aus einer öffentlichen Apotheke bezieht, ist auf der sicheren Seite“, so Bachleitner-Hofmann abschließend.

 

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