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Frühlingsfit dank Vitamin D / Vitamin-D-Speicher-Auffüllen stärkt die erschöpften Abwehrkräfte und fördert gesunden Schlaf

Branchen News vom 19.03.2013

Friedrichsdorf – Über die Wintermonate hat sich das  Immunsystem erschöpft, hat mit grippalen Infekten oder gar Grippe  bekämpft. Und wenn Ostern vor der Tür steht, sind die Leiden oft noch nicht ausgestanden, und der Organismus fühlt sich müde und  ausgepowert. Das liegt auch mit daran, dass sich im an Sonnentagen  ärmsten Winter seit über 40 Jahren hierzulande die Vitamin-D-Speicher geleert haben. Nun ist es höchste Zeit, diese Speicher gezielt wieder aufzufüllen. Allerdings schwankt die körpereigene durch Sonnenlicht  angeregte Bildung von Vitamin D in der Haut individuell von Mensch zu Mensch und lässt im Alter sogar nach. Größere Mengen des Vitamins  stellt der Organismus nur bei intensiver Sonneneinstrahlung auf  Gesicht, Hände sowie Arme und Beine her. Auch die Vitamin-D-Zufuhr  über Lebensmittel, wie etwa Fisch, leistet hierzulande nur einen  geringen Beitrag zur ausreichenden Versorgung. Sie ist gemäß Studien  des Robert-Koch-Institutes bei 60 Prozent der Deutschen unzureichend. Außerdem ergab die Nationale Verzehrsstudie II, dass ca. 90 Prozent  der Frauen und ca. 80 Prozent der Männer nicht die täglich empfohlene Menge erreichen, die über Lebensmittel aufgenommen werden sollte.  Schon allein deshalb verweisen Experten wie Dr. Heike  Bischoff-Ferrari von der Universität Zürich darauf, Defizite an  Vitamin D durch Nahrungsergänzung auszugleichen. Eine ausreichende  Versorgung ist wichtig, da Vitamin D nicht nur die Knochen stärkt,  sondern auch für eine optimale Immunabwehr, besonders gegen  Atemwegsinfekte, benötigt wird. Ein intaktes Immunsystem braucht  ferner genügend Schlaf. Und auch diesen fördert, neuen Erkenntnissen  zu Folge, Vitamin D.

Eine Studie an der dänischen Universität Kopenhagen hat bereits in  2010 aufgezeigt, dass die Killerzellen des Immunsystems (T-Zellen),  welche in den Körper eindringende Viren und Bakterien abwehren,  zunächst eine Art „Antenne“ ausfahren: Sie produzieren ein  Vitamin-D-Erkennungsprotein. Können sie kein Vitamin D entdecken,  bleiben sie inaktiv. Ist jedoch Vitamin D verfügbar, so kommt es zu  einer Reaktionskaskade, an deren Ende sich die T-Zelle zu hunderten  identischer Zellen vervielfältigt und gegen den Eindringling mobil  gemacht hat. Forscher der amerikanischen Universität Denver,  Colorado, entdeckten dann in 2011 den Zusammenhang zwischen einer  guten Vitamin-D-Versorgung und dem geringeren Auftreten von  Atemwegsinfekten.

Die neueste Forschung bringt Vitamin-D-Defizite im Körper auch mit  den weltweit zunehmenden Schlafstörungen in Verbindung. Eine  amerikanische Forschergruppe konnte in ihrer jüngsten Studie das  Auftreten von Schlafstörungen insbesondere bei Menschen mit niedrigen Blutkonzentrationen an Vitamin D beobachten. Ferner stellten sie  fest, dass Menschen mit Schlafstörungen, die für normale  Vitamin-D-Blutwerte sorgten, besser schliefen. Die Wissenschaftler  weisen drauf hin, diesen Zusammenhang künftig stärker zu  berücksichtigen, da Schlafstörungen das Immunsystem schwächen, und  ein Risiko für Bluthochdruck, Übergewicht, Diabetes, Herzerkrankungen und Schlaganfall, Depression und chronische Schmerzen darstellen.

Vitamin-D-Präparate – sinnvoll und sicher geregelt

Die Grenze für die Dosierung von Vitamin D in  Nahrungsergänzungsmitteln, die rechtlich als Lebensmittel eingestuft  sind, liegt bei 200 I.E (5 mcg) pro Tablette oder Kapsel. Werden  höhere Dosen empfohlen, liegen diese bereits im Bereich von  Arzneimitteln, die frei verkäuflich, jedoch apothekenpflichtig sind.  Solche nur in der Apotheke rezeptfrei erhältlichen Präparate mit  Vitamin D enthalten Dosierungen zwischen 200 – 1.000 I.E. (5-25 mcg)  pro Tablette oder Kapsel. Ein Mikrogramm (mcg) sind 40 Internationale Einheiten (I.E.). Höhere Dosierungen, wie z.B. Injektionen mit  Vitamin D, unterliegen hierzulande der ärztlichen  Verschreibungspflicht. Befolgt man die Einnahmeempfehlungen, sind die Präparate in puncto Nebenwirkungen unbedenklich, wissen Fachleute wie die Apothekerin und Lebensmittelchemikerin Dr. Sylvia Terlinden:  „Vitamin-D-Präparate als Nahrungsergänzungsmittel sind Lebensmittel,  ihre Sicherheit und Qualität ist durch zahlreiche Gesetze und  Verordnungen gewährleistet „, erläutert die Expertin aus Frankfurt.  „Die Verwender sollten sich aber an die vorgegebene Dosierung  halten.“ Die Europäische Behörde für Lebensmittelsicherheit (EFSA)  gibt folgenden Sicherheitsbereich für Vitamin D an: Eine maximale  tägliche Dosis von 50 mcg (2.000 IE) für Jugendliche und Erwachsene  (einschließlich Schwangere und stillende Mütter) und 25 mcg (1000 IE) für Kinder in den ersten 10 Lebensjahren können Gesunde ohne Risiko  von Nebenwirkungen und ohne medizinische Aufsicht langfristig  einnehmen.