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Erst in die Apotheke, dann in den Urlaub

Branchen News vom 19.06.2015

Apotheker beraten bei Zusammenstellung der Reiseapotheke

Wien (OTS) – Die Urlaubszeit steht vor der Tür. Für viele warten in den Ferien jedoch nicht nur Spaß und Erholung. Jeder zweite Fernreisende erkrankt während oder nach dem Urlaub. Die Apotheken sind mit einem speziellen EDV-System ausgestattet, das für jedes Urlaubsland die empfohlenen Reiseimpfungen und die richtige Reiseapotheke vorschlägt. Dieses persönliche Service der Apotheken kann jederzeit in Anspruch genommen werden. Die Beratung erfolgt individuell auf das Urlaubsland abgestimmt.

Was gehört in eine gut sortierte Reiseapotheke?

Alle Arzneimittel, die der Kunde auch zu Hause einnimmt oder häufig braucht, dürfen im Urlaub nicht fehlen. „Wenn man aus vergangenen Urlauben bereits weiß, dass ein spezielles Präparat besonders geholfen hat oder es immer wieder gebraucht wurde, sollte es vorsorglich auch für diese nächste Reise besorgt werden. Auch das Mitführen von medizinischen Dokumenten, wie Impfpass, Diabetikerpass oder Allergiepass ist ratsam“, weiß Mag.pharm. Raimund Podroschko, Vizepräsident der Österreichischen Apothekerkammer.
Bei Flugreisen gehören die Medikamente, die ständig gebraucht werden, ins Handgepäck. Viele Medikamente müssen kühl gelagert werden. Es soll daher vermieden werden, dass die Reiseapotheke starker Sonneneinstrahlung ausgesetzt wird.

Eine Standard-Reiseapotheke beinhaltet Arzneimittel gegen Reiseübelkeit & Verdauungsprobleme, Schmerzen, Husten, Fieber, Allergie & Juckreiz, Mund- und Rachenentzündungen. Weiters Pflaster, Blasenpflaster, Verbandszeug, elastische Binde und Kühlkompressen, Schere, Pinzette, Wunddesinfektionsmittel, eventuell sterile Spritzen und Nadeln, Fieberthermometer, Insekten- und Quallenschutz, Sonnenschutz und After-Sun-Produkte, Wund- und Heilsalbe bei Verletzungen. Zusätzlich benötigt jeder Reisende Medikamente, die speziell auf den Urlaubsort abgestimmt sind (z.B. Malaria-Vorsorge). Die Zusammenstellung erfolgt in der Apotheke individuell je nach Reiseziel, Dauer und Art des Urlaubs.

Was ist bei Reisen mit Kindern zu beachten?

Wer mit Kindern reist, sollte auch seine Reiseapotheke auf die Kleinen abstimmen. In jedem Fall sollen ein fiebersenkendes Mittel für Kinder, ein Schmerzmittel für Kinder und spezielle Sonnenpflegeprodukte mitgeführt werden. Besonders für Kleinkinder ist ein guter Sonnenschutz mit hohem Schutzfaktor wichtig. Babys sollten gar nicht der direkten Sonnenbestrahlung ausgesetzt sein, sondern sich ausschließlich im Schatten aufhalten und auch dort eine Kopfbedeckung tragen. Der beste Sonnenschutz ist Kleidung.
Manche Kinder reagieren auf das Essen im Urlaubsort mit Durchfall oder Erbrechen. Kleinkinder können in solchen Fällen schnell „austrocken“, weshalb die Apothekerinnen und Apotheker spezielle Kinder-Elektrolytpräparate empfehlen. Aus Erfahrung wissen wir, dass man beim Urlaub mit Kindern nie genug Pflaster (wasserfest!) mitnehmen kann.

Apotheken auf einen Blick

In Österreich spielen die öffentlichen Apotheken eine wichtige Rolle als Gesundheitsnahversorger. Ob Großstadt, Kleinstadt oder Gemeinde: Die österreichischen Apotheken liefern Qualität auf höchstem Niveau. Insgesamt beraten knapp 6.000 akademisch ausgebildete Apothekerinnen und Apotheker in 1.340 Apotheken die Bevölkerung in Gesundheitsfragen. Die Beratungskompetenz ist eine der zentralen Leistungen der Apotheker. Zusätzlich erbringen über 350 Apothekerinnen und Apotheker wertvolle Versorgungs- und Beratungsleistungen für die Patienten in den österreichischen Krankenanstalten.