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Auf Nieren geprüft: Medikationsmanagement in der Apotheke

Branchen News vom 18.02.2015

Apothekertagung von 22. bis 26. Februar 2015 in Schladming

Wien (OTS) – Medikationsmanagement ist das zentrale Zukunftsthema im Arzneimittelbereich. Denn arzneimittelbezogene Probleme verschlechtern den Therapieerfolg und verursachen hohe Kosten. Daher widmet sich die Fortbildungswoche der Apotheker, nach dem erfolgreichen Start des Medikationsmanagements 2014 auch heuer dieser Thematik. Der Schwerpunkt in diesem Jahr lautet „Medikationsmanagement und Niere“.
„Die Niere und ihre Erkrankungen beeinflussen die Pharmakokinetik von Arzneistoffen, machen Dosisanpassungen nötig und schließen nicht selten Wirkstoffe aus. Welche Arzneistoffe sind hauptsächlich beteiligt? Welche Patienten sind besonders gefährdet? Antworten auf diese Fragen und ein umfangreicher Überblick zum Thema Medikationsmanagement und Niere erhalten Apothekerinnen und Apotheker bei der Fortbildungswoche in Schladming“, erklärt Mag. pharm. Max Wellan, Präsident der Österreichischen Apothekerkammer

Medikationsmanagement

Im Rahmen des Medikationsmanagements wird die Medikation des Patienten, einschließlich der Selbstmedikation, laufend analysiert und optimiert. Arzneimittelbezogene Probleme können dadurch besser erkannt und gelöst werden. Diese gesamtheitliche Betreuung in allen Arzneimittelfragen ist unzertrennlich mit der apothekerlichen Leistung verbunden. „Apothekerinnen und Apotheker analysieren die Gesamtheit der einzunehmenden Arzneimittel und Nahrungsergänzungsmittel, erstellen Medikationspläne und beraten zur richtigen Einnahme von Medikamenten. Medikationsmanagement bringt für Patienten eine höhere Arzneimittelsicherheit und fördert zudem die Compliance“, so Mag. pharm. Raimund Podroschko, Vizepräsident der Österreichischen Apothekerkammer.

48. Fortbildungswoche der Apotheker in Schladming

Von 22. bis 26. Februar beschäftigen sich die Apothekerinnen und Apotheker mit sämtlichen Aspekten des Medikationsmanagements rund um die Niere. Vorträge wie „Das Hochleistungsorgan Niere“, „Niere und Herz“ und „Chronische Niereninsuffizienz“ stehen am Programm. Neben hochkarätigen Expertenvorträgen bietet der Kongress Gelegenheit zur Diskussion und zum Gedankenaustausch unter Kollegen. Intensivworkshops ermöglichen eine Vertiefung und eine umfassende Auseinandersetzung mit dem Zukunftsschwerpunkt.

Apotheken auf einen Blick

In Österreich spielen die öffentlichen Apotheken eine wichtige Rolle als Gesundheitsnahversorger. Ob Großstadt, Kleinstadt oder Gemeinde: Die österreichischen Apotheken liefern Qualität auf höchstem Niveau und das zu niedrigen Preisen, wie im Vergleich mit anderen europäischen Ländern deutlich hervorgeht. Trotz der hohen Kaufkraft in Österreich liegen die Arzneimittelpreise unter dem europäischen Durchschnitt. Insgesamt beraten 5.800 akademisch ausgebildete Apothekerinnen und Apotheker in 1.350 Apotheken die Bevölkerung in Gesundheitsfragen. Die Beratungskompetenz ist eine der zentralen Leistungen der Apotheker. Zusätzlich erbringen über 350 Apothekerinnen und Apotheker wertvolle Versorgungs- und Beratungsleistungen für die Patienten in den österreichischen Krankenanstalten.