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Apothekerkongress: Viruserkrankungen im Fokus

Branchen News vom 30.10.2014

8./9. November in Salzburg und 15./16. November in Wien

Wien (OTS) – Viruserkrankungen stellen eine große Herausforderung für die Gesundheit dar und sind besonders in Zeiten von Ebola im Blickpunkt der Öffentlichkeit. Dabei reicht das Spektrum bei Viruserkrankungen von unangenehm bis lebensbedrohend. Besonders häufig in den Apotheken ist die Beratung zu Viruserkrankungen wie beispielsweise grippale Infekte, aber auch Fragen zu viralen Kinderkrankheiten werden immer wieder in den Apotheken gestellt.

Da diese umfassende Thematik Apothekerinnen und Apotheker in ihrer alltäglichen Arbeit immer stärker beschäftigt, widmet die Österreichische Apothekerkammer die größte Fortbildungsveranstaltung für Apothekerinnen und Apotheker den Viruserkrankungen. Sie findet von 8. bis 9. November in Salzburg und von 15. bis 16. November 2014 in Wien statt. Am 15. November steht erstmals eine Gebärdendolmetscherin zur Verfügung.

Großes Spektrum an Viruserkrankungen

„Eine Hauptmotivation für unser Tagungsthema ist die Tatsache, dass viele wichtige Infektionskrankheiten, mit denen wir täglich in der Apotheke konfrontiert sind, von Viren verursacht werden. Bei der Programmplanung haben wir daher den Themen aus der Apothekenpraxis viel Raum gegeben“, so Mag. pharm. Franz Biba, Leiter der Informations- und Fortbildungsabteilung der Österreichischen Apothekerkammer. In Vorträgen, Diskussionsforen und Praxisworkshops werden virale Erkrankungen wie „grippaler Infekt, HPV und Tropenerkrankungen“, deren Therapien und vor allem die Prophylaxemöglichkeiten ausgiebig präsentiert und diskutiert.

Moderne Impfungen als ideale Vorbeugungsmaßnahmen

Mit umfassenden Schutzimpfungen hat die Medizin ihre größten Erfolge gegen Viruskrankheiten erzielt. Die Pocken wurden dadurch ausgerottet. Auch die Schluckimpfungskampagnen gegen Kinderlähmung (Poliomyelitis) waren ein Riesenerfolg. Zahlreiche Krankheiten, die vor wenigen Generationen bei uns noch weit verbreitet und gefürchtet waren, haben ihren Schrecken verloren. In einer globalen Welt mit 1,5 Milliarden Flugpassagieren pro Jahr, die über die ganze Welt jetten, ist jedoch nicht auszuschließen, dass nach außen unauffällige Rück-und Einreisende aus den betroffenen Regionen zu potentiellen Infektionsquelle für nicht oder nicht ausreichend geimpfte Personen werden. Es ist daher erklärtes Ziel der Gesundheitsbehörden, die Grundimmunisierungen und Auffrischimpfungen aller im Impfplan für Österreich empfohlenen Impfungen flächendeckend anzubieten. Durch den niederschwelligen Zugang sind Apotheken Drehscheiben in Sachen Gesundheit und Wohlbefinden und so Zentren für Gesundheitsfragen. „Im Rahmen von Beratungsgesprächen informieren wir die Patienten/Kunden über diese Vorsorgemaßnahmen, von den Kinderimpfungen angefangen bis zu den empfohlenen Reiseimpfungen und erheben oftmals auch den Impfstatus“, weiß Apothekerkammerpräsident Mag. pharm. Max Wellan. „Zu den wichtigsten Schutzimpfungen zählen FSME, Influenza, Masern-Mumps-Röteln, HPV, Hepatitis und die Polio- Impfung.“

Apotheken auf einen Blick

In Österreich spielen die öffentlichen Apotheken eine wichtige Rolle als Gesundheitsnahversorger. Ob Großstadt, Kleinstadt oder Gemeinde: Die österreichischen Apotheken liefern Qualität auf höchstem Niveau. Insgesamt beraten 5.800 akademisch ausgebildete Apothekerinnen und Apotheker in 1.340 Apotheken die Bevölkerung in Gesundheitsfragen. Die Beratungskompetenz ist eine der zentralen Leistungen der Apotheker. Zusätzlich erbringen über 350 Apothekerinnen und Apotheker wertvolle Versorgungs- und Beratungsleistungen für die Patienten in den österreichischen Krankenanstalten.
Die Österreichische Apothekerkammer bietet auch zwei mobile Services an: Über den Apothekenruf 1455 erhalten Anrufer rasch und fachlich fundierte Auskunft zur nächsten diensthabenden Apotheke oder zu pharmazeutischen Fragen. Smartphone Nutzer können diese Services auch bequem über die Apo App abrufen (Stichwort: Apotheken und Medikamente).