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Korosec: „Grippewelle durch Impfung in Apotheken abfangen!“

Branchen News vom 25.06.2020

Vor Welttag der Apotheken: Seniorenbund-Präsidentin fordert Kompetenz-Erweiterung und verweist auf erfolgreiches Modell in der Schweiz.

Wien (OTS) – Im Vorfeld des morgigen (26.6.) Welttags der Apotheken fordert Seniorenbund-Präsidentin Ingrid Korosec, dass Impfungen zukünftig auch in Apotheken durchgeführt werden können. Diesen Appell setzt sie auch im Kontext der Corona-Krise und mit Blick auf den kommenden Herbst. „Besonders für Menschen mit Vorerkrankungen und ältere Menschen ist die Influenza gefährlich. Eine kombinierte Grippe- und Corona-Welle im Herbst würde unser Gesundheitssystem stark belasten“, warnt sie.

Zwar gibt es im Gegensatz zum Coronavirus einen wirksamen Impfstoff gegen die Influenza, die Durchimpfungsrate in Österreich ist jedoch sehr gering. „Es ist wichtig, dass sich so viele Menschen wie möglich gegen die Grippe impfen lassen. Das soll aber auch schnell und unkompliziert passieren können! Schon jetzt sind die Wartezimmer bei Hausärztinnen und Hausärzten gesteckt voll und auch auf den Ämtern wartet man oft lange für einen Impftermin“, meint Korosec.

Impfen nach Zusatzausbildung – wie in der Schweiz

Die Forderung nach einer Impferlaubnis für Apotheken ist für die Seniorenbund-Präsidentin naheliegend. „Das ist nicht nur unkompliziert, es erspart auch unnötige Wege für Patientinnen und Patienten. Immerhin lagern die Apotheken den Impfstoff. Alles, was es sonst braucht, ist eine Zusatzausbildung für Apothekerinnen und Apotheker. Andere Länder wie die Schweiz praktizieren das erfolgreich seit Jahren“, betont sie. Auch die Landesgesundheitsreferentinnen und -Referenten aller Bundesländer hätten dieses Modell jüngst angeregt.

„Das Impfen in der Apotheke spart Zeit, Mühe und entlastet auch die Ärztinnen und. Ich appelliere daher an den Gesundheitsminister, die Rahmenbedingungen dafür zu schaffen – und an die Ärztekammer, von ihrer Blockadehaltung in dieser Sache abzurücken und den Dialog zu suchen“, bekräftigt die Seniorenbund-Präsidentin abschließend.

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