APA OTS

Europäische Impfwoche: Impfaktionen in den Apotheken

Branchen News vom 21.04.2016

Wien (OTS) – Anlässlich der Europäischen Impfwoche macht die Apothekerkammer auf die aktuellen Impfaktionen in den Apotheken aufmerksam, die zum Ziel haben, die Durchimpfungsraten zu heben und eine bessere Akzeptanz der wichtigen Impfungen zu erreichen. Auf der Apo-App kann ein elektronischer Impfpass eingerichtet werden.

“Wir Apotheker sehen es als unsere Aufgabe, das Impfbewusstsein der Bevölkerung zu stärken. Die fundierte, seriöse Information und Beratung in der Apotheke tragen zur Schaffung des Impfbewusstseins der Patienten bei,” so Dr. Christian Müller-Uri, Vizepräsident der Österreichischen Apothekerkammer. Für viele Impfungen ist gerade jetzt der richtige Zeitpunkt, wie zum Beispiel die Impfung gegen FSME oder die Reiseimpfung gegen Hepatitis.

Aktuelle Impfaktionen in den Apotheken:

Hepatitis A/B

Die Impfung gegen Hepatitis A gilt als eine der wichtigsten Reiseimpfungen. Hepatitis B ist heute im Kinderimpfprogramm als fixer Bestandteil inkludiert. Wer keine Hepatitis B-Impfung als Kind erhalten hat oder eine Auffrischung braucht, kann mit dem Kombinationsimpfstoff A/B auch beide Impfungen in Einem erhalten. Bis 31. Mai sind die Impfstoffe gegen Hepatitis A und der Kombinationsimpfstoff gegen Hepatitis A/B in den Apotheken um rund 30 Prozent verbilligt. (Hep A/B für Erwachsene 62,50 Euro; für Kinder:
39,50 Euro, Hep A für Erwachsene: 38,90, Kinder 28,90 Euro).

FSME Impfaktion

Trotz der hohen Durchimpfungsrate und jährlichen Aufklärungskampagnen haben sich im Jahr 2015 insgesamt 64 Österreicher mit dem gefährlichen FSME-Virus infiziert. Leider vergessen viele Menschen, die Impfung auch korrekt auffrischen zu lassen. Eine Auffrischung wird bis zum vollendeten 60. Lebensjahr alle fünf Jahre empfohlen, danach alle drei Jahre. Der Impfstoff gegen die Zeckenkrankheit FSME kann noch bis 31. Juli 2016 vergünstigt bezogen werden (Impfstoffe für Kinder 29,80 Euro bzw. 30,30 und für Erwachsene 34,40 bzw. 34,80 Euro).

Meningokokken B

Die Meningokokken-Bakterien können zu Hirnhautentzündung und Blutvergiftung führen. Es gibt verschiedene Stämme und Impfungen. Die Impfung gegen Meningokokken B ist nicht im Kinderimpfprogramm enthalten. Es wird empfohlen, die Impfung möglichst früh zu verabreichen, das Impfschema ist vom Alter abhängig. Bis 30. Juni kann der Impfstoff noch zum vergünstigten Preis bezogen werden (97 Euro).

Die Europäische Impfwoche wird von der Weltgesundheitsorganisation WHO organisiert und findet heuer von 24. bis 30. April statt. Sie soll das Bewusstsein der Bevölkerung für die Bedeutung von Impfmaßnahmen für Gesundheit und Wohlbefinden schärfen.

Elektronischer Impfpass auf der Apo-App

Die kostenlose Apo-App der Österreichischen Apothekerkammer ist mit mehr als 450.000 Downloads die beliebteste App im Bereich Medizin/Gesundheit. Sie informiert neben allen zugelassenen Medikamenten auch über sämtliche Impfstoffe, empfohlene Impfungen und alle durch Impfungen vermeidbaren Erkrankungen. Die neuen Funktionalitäten ermöglichen die Nutzung der App als elektronischen Impfpass. Impfstoffe können aus einer Liste ausgewählt, eingescannt oder selber eingegeben werden. Die offiziellen Impfempfehlungen für alle Altersgruppen des Gesundheitsministeriums kann man ebenfalls auf der App abrufen. Neben den Informationen zu allen Impfungen können auch persönliche Erinnerungen für die nächste Auffrischungsimpfung in der App erstellt werden. Somit wird keine Impfung mehr vergessen und der Impfschutz ist dokumentiert. Für Eltern besonders praktisch: Es können mehrere Impfpläne erstellt und Impferinnerungen für die ganze Familie gespeichert werden. Selbstverständlich ist der Datenschutz gewährleistet, denn die persönlichen Daten bleiben ausschließlich im eigenen Smartphone gespeichert.

Apotheken auf einen Blick

„Über Wirkung und mögliche unerwünschte Wirkungen informieren Gebrauchsinformation, Arzt oder Apotheker.“ In den 1.360 Apotheken in Österreich beraten knapp 6.000 akademisch ausgebildete Apothekerinnen und Apotheker die Bevölkerung in Gesundheitsfragen. Die Beratungskompetenz ist eine der zentralen Leistungen der Apotheker. Im Rahmen des Medikationsmanagements werden sämtliche Medikamente der Patienten gemeinsam besprochen und die korrekte Einnahme erklärt. In einer Apotheke lagern durchschnittlich 6.000 verschiedene Arzneimittel, in Summe 20.000 Arzneimittelpackungen. Die Apotheken garantieren eine optimale Arzneimittelversorgung am Land und in der Stadt.

Rückfragen & Kontakt:

Österreichische Apothekerkammer
Presse und Kommunikation
Mag. Gudrun Kreutner
1090 Wien, Spitalgasse 31
Tel.: 01/404 14/DW 600
E-Mail: gudrun.kreutner@apothekerkammer.at