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VORSORGETAGE 2015: Diabetes-Schwerpunkt in Oberösterreichischen Apotheken

Branchen News vom 19.01.2015

Linz (OTS) – Von 19. bis 24. Jänner finden in allen oberösterreichischen Apotheken Diabetes-Vorsorgetage statt. Im Rahmen der Aktionstage bieten alle oberösterreichischen Apotheken ihren Kunden die Möglichkeit, sich kostenlos in Form eines Schnelltests auf ihr Diabetes-Risiko überprüfen zu lassen.

Auf Grund falscher Ernährung, Nikotinkonsum, Mangel an Bewegung und fehlendem Risikobewusstsein steigt die Zahl an Diabetikern laufend an und Diabetes gilt längst als Volkskrankheit. Erschreckend ist dabei die hohe Dunkelziffer. Ziel der aktuellen Schwerpunktaktion im Rahmen der Vorsorgetage ist die frühzeitige Diagnose der Krankheit sowie die weitere Sensibilisierung der Bevölkerung hinsichtlich Diabetes und den damit verbundenen Folgen. Nur durch rechtzeitige Erkennung kann schweren negativen Auswirkungen der Erkrankung, dazu gehören Erblindung, Herzinfarkt, Nierenversagen oder der Amputation von Gliedmaßen, vorgebeugt werden. „Ein wichtiges Ziel der Gesundheitspolitik gemäß einer optimalen Versorgung ist, Zugehörige von Risikogruppen frühzeitig zu erkennen, den Arztbesuch zur Erstellung einer Diagnose und einer eventuell notwendigen Therapie zu initiieren und nachfolgend die Patienten angemessen zu begleiten“, so Mag. pharm. Dr. Ulrike Mursch-Edlmayer, Präsidentin der Oberösterreichischen Apothekerkammer.

FINDRISK-Fragebogen als niederschwelliger Schnelltest

In den Apotheken begegnet man dem wachsenden Problem Diabetes mit dem FINDRISK-Test, der aus einer Kooperation der Österreichischen Apothekerkammer mit der Initiative AM PLUS entstand. Dieser klärt an Hand eines Fragebogens in nur wenigen Minuten die mögliche Zugehörigkeit einer Risikogruppe ab. „Mit diesem niederschwelligen Angebot möchten wir möglichst viele Menschen erreichen und von der Notwendigkeit zur Vorsorge überzeugen, denn Früherkennung hilft allen“, unterstreicht Mag. pharm Monika Aichberger, Vizepräsidentin der Oberösterreichischen Apothekerkammer.
„2014 wurden weit mehr als 6.000 fachgerecht ausgefüllte Fragebögen analysiert. Davon wiesen rund 37,4% einen Risikopunkte-Score von 12 oder mehr auf. Von diesen Personen wiederum wurden 91,4% zur ärztlichen Abklärung verwiesen“, so Dr. Erwin Rebhandl, Allgemeinmediziner und Präsident der Initiative AM PLUS.

Warum Früherkennung in der Apotheke so wichtig ist

In Österreich spielen öffentliche Apotheken eine wichtige Rolle als Gesundheitsnahversorger. Ob Großstadt, Kleinstadt oder Gemeinde:
Österreichische Apotheken liefern Qualität auf höchstem Niveau. Im Mittelpunkt steht dabei neben der optimalen Arzneimittelversorgung des Patienten auch hochwertige Beratung in allen Gesundheitsfragen und ein gezieltes Engagement im Sinne der Vorsorge und Eigenverantwortung. So können in nur wenigen Minuten wichtige Gesundheitswerte ermittelt werden, die Aufschluss über das Erkrankungsrisiko eines Menschen geben. Trotz weniger Parameter wie Größe, Gewicht, Blutdruck, Blutzucker, Cholesterin, Bauchumfang, Rauchgewohnheiten etc. werden viele Informationen gewonnen und Diabetes-Risikogruppen rasch identifiziert. Der niederschwellige Zugang der Bevölkerung zur Apotheke ist dabei besonders hilfreich.