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Ferien: Erst in die Apotheke, dann in den Urlaub

Branchen News vom 25.06.2014

Apotheker beraten bei Zusammenstellung der Reiseapotheke

Wien (OTS) – Die Urlaubszeit steht vor der Tür. Für viele warten in den Ferien jedoch nicht nur Spaß und Erholung. Jeder und jede zweite Fernreisende erkrankt während oder nach dem Urlaub. Doch auch beim Wanderurlaub in Österreich ist eine richtige Reiseapotheke unverzichtbar. Die Apothekerinnen und Apotheker stellen individuelle Reiseapotheken zusammen und beraten bei der richtigen Reisevorsorge, damit die Reiselustigen auch erholt und gesund vom Sommerurlaub zurückkehren.

Was gehört in eine gut sortierte Reiseapotheke?

Alle Medikamente, die der Kunde auch zu Hause einnimmt oder häufig braucht, dürfen im Urlaub nicht fehlen. Deshalb raten die Experten, die persönlichen Arzneimittel in ausreichender Menge für die Dauer des Urlaubs mitzunehmen. Wenn man aus vergangenen Urlauben bereits weiß, dass ein spezielles Präparat besonders geholfen hat oder es immer wieder gebraucht wurde, sollte es vorsorglich auch für diese nächste Reise besorgt werden. Drittens gehören in eine Reiseapotheke jene Medikamente, die speziell auf den Urlaubsort abgestimmt sind. Auch das Mitführen von medizinischen Dokumenten, wie Impfpasses, Diabetikerpass oder Allergiepass ist ratsam. Bei Flugreisen gehören die Medikamente, die ständig gebraucht werden, ins Handgepäck. Viele Medikamente müssen kühl gelagert werden. Es soll daher vermieden werden, dass die Reiseapotheke starker Sonneneinstrahlung ausgesetzt wird.

Eine Standard-Reiseapotheke beinhaltet Arzneimittel gegen Reiseübelkeit & Verdauungsprobleme, Schmerzen, Husten, Fieber, Allergie & Juckreiz, Mund- und Rachenentzündungen. Weiters Pflaster, Blasenpflaster, Verbandszeug, elastische Binde und Kühlkompressen, Schere, Pinzette, Wunddesinfektionsmittel, eventuell sterile Spritzen und Nadeln, Fieberthermometer, Insekten- und Quallenschutz, Sonnenschutz und After-Sun-Produkte, Wund- und Heilsalbe bei Verletzungen. Zusätzlich benötigt jeder Reisende Medikamente, die speziell auf den Urlaubsort abgestimmt sind (z.B. Malaria-Vorsorge).

Impfungen zum Schutz der Gesundheit

Wer auf Reisen geht, braucht neben den in Österreich empfohlenen Standard-Impfungen oft noch einen zusätzlichen Schutz. In der Apotheke kann anhand der Reiseroute ein Impfplan zusammengestellt werden. Wichtig ist, dass sich die Kunden rechtzeitig informieren, damit bei Antritt der Reise ein ausreichender Impfschutz vorhanden ist. Die Kunden erhalten neben einer kostenlosen Reisecheckliste auch einen Vorsorgeplan mit den genauen Impfstoffen und Impfintervallen und empfohlenen Medikamenten für die Reiseapotheke.

Was ist bei Reisen mit Kindern zu beachten?

Wer mit Kindern reist, sollte auch seine Reiseapotheke auf die Kleinen abstimmen. In jedem Fall sollen ein fiebersenkendes Mittel für Kinder, ein Schmerzmittel für Kinder und spezielle Sonnenpflegeprodukte mitgeführt werden. Besonders wichtig für Kleinkinder ist ein guter Sonnenschutz. Babys sollten gar nicht der direkten Sonnenbestrahlung ausgesetzt sein, sondern sich ausschließlich im Schatten aufhalten und auch dort eine Kopfbedeckung tragen. Der beste Sonnenschutz ist Kleidung. Falls die Kinder das nicht wollen, wird ein sehr hohen Sonnenschutzfaktor (mindestens 30, besser 50) angeraten. Manche Kinder reagieren auf das Essen im Urlaubsort mit Durchfall oder Erbrechen. Kleinkinder können in solchen Fällen schnell „austrocken“, weshalb die Apothekerinnen und Apotheker spezielle Kinder-Elektrolytpräparate empfehlen. Aus Erfahrung wissen wir, dass man beim Urlaub mit Kindern nie genug Pflaster (wasserfest!) mitnehmen kann. Bei kleinen Riss-Quetschwunden bewähren sich moderne Stripes, mit denen die Wunde ohne nähen geschlossen werden können.

Apotheken auf einen Blick

In Österreich spielen die öffentlichen Apotheken eine wichtige Rolle als Gesundheitsnahversorger. Ob Großstadt, Kleinstadt oder Gemeinde: Die österreichischen Apotheken liefern Qualität auf höchstem Niveau. Insgesamt beraten 5.800 akademisch ausgebildete Apothekerinnen und Apotheker in 1.340 Apotheken die Bevölkerung in Gesundheitsfragen. Die Beratungskompetenz ist eine der zentralen Leistungen der Apotheker. Zusätzlich erbringen über 350 Apothekerinnen und Apotheker wertvolle Versorgungs- und Beratungsleistungen für die Patienten in den österreichischen Krankenanstalten.