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Raucherberatungswochen in Österreichs Apotheken

Branchen News vom 19.12.2013

Rauchfrei in das neue Jahr

Wien (OTS) – Zum Jahreswechsel fassen viele Menschen den Entschluss mit dem Rauchen aufzuhören. Rund ein Drittel der Raucherinnen und Raucher ist massiv mit dem Konsum unzufrieden, trotzdem kommen sie oft nicht von ihrer Nikotinsucht los. Die Apothekerinnen und Apotheker können bei der Raucherentwöhnung maßgeblich unterstützen und bieten auch in diesem Jahr ab 27. Dezember die beliebten Raucherberatungswochen an.

Tausende Menschen haben in Österreich bereits das Rauchen erfolgreich und auch langfristig beendet. „Im Regelfall, natürlich abhängig von verschiedenen Lebensereignissen, nimmt um das 43. Lebensjahr die Unzufriedenheit mit dem eigenen Rauchen zu. Raucherinnen und Raucher bemerken die ersten gesundheitliche Einschränkungen“, so Univ.-Prof. Dr. Michael Kunze, Leiter des Nikotin Instituts Wien und Kooperationspartner der Raucherberatungswochen 2013/2014. Diese Unzufriedenheit zieht eine Folge von Aufhörversuchen mit sich, die in vielen Fällen auch erfolgreich abgeschlossen wird. Auch der finanzielle Aspekt des Rauchens gewinnt mit zunehmenden Zigarettenpreisen an Bedeutung. Daneben spielen selbstverständlich die klassischen Motive wie Gesundheit, Kinder und Familie eine ausschlaggebende Rolle.

Rauchberatungswochen vom 27. Dezember 2013 bis 31. Jänner 2014

„Jeder weiß, ohne Zigaretten lebt man gesünder, ist leistungsfähiger, riecht und schmeckt intensiver. Alles in allem gewinnt man ohne Zigarette ein großes Stück an Lebensqualität. Trotzdem, sich das Rauchen abzugewöhnen schafft man alleine nur schwer – besser und leichter geht es mit professioneller Unterstützung“, weiß Mag. pharm. Dr. Christian Müller-Uri, Vizepräsident der Österreichischen Apothekerkammer. Die Apothekerinnen und Apotheker greifen auf eine jahrelange Erfahrung in der Raucherberatung zurück. Für viele Aufhörwillige ist die Apotheke auch die erste Anlaufstelle. Sie suchen dort Unterstützung und Beratung, um sich das Rauchen abzugewöhnen. Aus diesem Grund finden zum Jahreswechsel bereits zum 12. Mal spezielle Raucherberatungswochen statt, die sich zunehmender Beliebtheit erfreuen. Über 30.000 Menschen haben im letzten Jahr die Raucherberatung in der Apotheke in Anspruch genommen. In diesem Jahr starten sie am 27. Dezember 2013 in allen österreichischen Apotheken. Dabei handelt es sich europaweit um eines der größten Gesundheitsprojekte.

Nikotinersatztherapie erleichtert Raucherentwöhnung

Eine Nikotinersatztherapie kann maßgeblich dabei helfen, mit dem Rauchen aufzuhören. Die Palette der Nikotinersatzprodukte erweitert bzw. modifiziert sich laufend. Neben den altbewährten Produkten, wie z.B. dem Nikotinkaugummi, Nikotinpflaster oder Nikotininhalator steht dieses Jahr auch erstmals ein Mundspray zur Verfügung. Studien zeigen, dass bei ordnungsgemäßer Anwendung des Sprays das Rauchverlangen schnell nachlässt. Dies kann speziell Raucherinnen und Rauchern helfen, die während des Rauchstopps unter akuten Verlangens-Attacken leiden. Die verschiedenen Nikotinersatzprodukte können auch miteinander kombiniert werden. Wichtig ist, die ausreichend hohe Dosierung sowie den vorgegebenen Anwendungszeitraum von mindestens drei Monaten genau einzuhalten. Erst dann ist eine Reduktion der Dosis zu empfehlen.

„Alle Aufhörwilligen erhalten in der Apotheke eine kostenlose Beratung bei der Auswahl, Dosierung und Handhabung von Nikotinersatzprodukten, die in diesem Zeitraum mit Gutschein vergünstigt abgegeben werden. Darüber hinaus stehen die Apothekerinnen und Apotheker mit vielen hilfreichen Tipps und Ratschlägen rund um den Rauchstopp zur Verfügung“, erklärt Dr. Christian Müller-Uri.

Apotheken auf einen Blick

In Österreich spielen die öffentlichen Apotheken eine wichtige Rolle als Gesundheitsnahversorger. Ob Großstadt, Kleinstadt oder Gemeinde: Die österreichischen Apotheken liefern Qualität auf höchstem Niveau. Das bestehende Apothekensystem garantiert eine flächendeckende Versorgung mit Arzneimitteln und stellt die Versorgung der Patienten in den Mittelpunkt. Insgesamt beraten 5.700 akademisch ausgebildete Apothekerinnen und Apotheker in 1.330 Apotheken die Bevölkerung in Gesundheitsfragen. Die Beratungskompetenz ist eine der zentralen Leistungen der Apotheker.