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Herzensangelegenheiten als häufigste Todesursache

Branchen News vom 15.02.2013

Apothekertagung in Saalfelden von 3. bis 8. März 2013

Wien (OTS) – Es schlägt 100.000 Mal pro Tag und pumpt dabei rund 7.000 Liter Blut durch unseren Körper: Es ist blutrot, beherbergt den Sitz der Gefühle und sein Symbol steht in jedem Stammbuch: Das Herz. Medizinisch gesehen bleibt jedoch wenig von der Romantik. Denn Herz-Kreislauferkrankungen sind Todesursache Nummer eins und Thema der aktuellen Apothekertagung, die von 3. bis 8. März in Saalfelden stattfindet.

Werden die Behandlungsmöglichkeiten bei Herz-Kreislauferkrankungen zwar laufend besser und die Medikamente zunehmend innovativer, so nimmt auch der Stellenwert der Beratung von Herz-Kreislaufpatienten in der Apotheke zu. Laut Statistik Austria wurde die Diagnose Herz-Kreislauferkrankungen bei 11,3% aller Spitalsentlassungen gestellt. Alleine die Krankenversicherungen geben für die Medikation von Herz-Kreislauferkrankungen jährlich rund 411 Millionen Euro aus, was fast 20 Prozent der gesamten Medikamentenkosten ausmacht.

Großes Augenmerk muss bei Herz-Kreislaufpatienten auf die richtige und konsequente Einnahme der Medikamente gelegt werden. „Aus Studien wissen wir, dass 40 bis 60 Prozent der Bluthochdruckpatienten ihre Medikamente nicht ordnungsgemäß einnehmen“, so Mag.pharm. Raimund Podroschko, Vizepräsident der Österreichischen Apothekerkammer.

Eine Woche im Zeichen der Herzgesundheit

Von 3. bis 8. März erhalten rund 500 Apothekerinnen und Apotheker einen umfassenden Einblick in das Themenfeld Herz-Kreislauferkrankungen. Neben neuen wissenschaftlichen Erkenntnissen bietet der Kongress Gelegenheit zur Diskussion mit den Vortragenden und zum Gedankenaustausch unter Kollegen. Auch heuer treten wieder hochkarätige Experten beim Fortbildungskongress in Saalfelden auf, um das Thema Herz-Kreislauf von vielen Seiten zu beleuchten. Neben dem wichtigen Aspekt der Prophylaxe geht es natürlich um neueste Therapiemöglichkeiten und potenzielle Arzneimittelwechselwirkungen.

Apotheken auf einen Blick

In Österreich spielen die öffentlichen Apotheken eine wichtige Rolle als Gesundheitsnahversorger. Insgesamt beraten 5.800 akademisch ausgebildete Apothekerinnen und Apotheker in 1.330 Apotheken die Bevölkerung in Gesundheitsfragen. Die Beratungskompetenz ist eine der zentralen Leistungen der Apotheker.