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E-Medikation: Unhaltbare Aussagen der FPÖ zur Beteiligung der Apotheken

Branchen News vom 13.10.2011

Wien (OTS) – Die FPÖ zitiert in ihrer Aussendung zum Thema „FPÖ verlangt Ausstieg aus Projekt ELGA“ den NAbg. Martin Strutz mit den Worten: „17,2 Mio. Euro kosten weitere Komponenten und 13,2 Mio. der Betrieb des Projektes e-Medikation, der ein fataler Flop ist, da sich weder Patienten noch Apotheken in ausreichendem Maß daran beteiligen“.

Die Österreichische Apothekerkammer weist dies aufs Schärfste zurück. Alle 50 Apotheken in den Pilotregionen beteiligen sich aktiv an der e-Medikation. Zudem haben die Apotheken sogar während des Stopps der Ärzteschaft weiterhin ihren Kunden den Zugang zur e-Medikation ermöglicht. „Unter fadenscheinigen Argumenten wurde von den Ärzten der Stopp der e-Medikation ausgerufen, während wir in den Apotheken weiterhin den Kunden eine Teilnahme an der wichtigen e-Medikation angeboten haben“, so Mag.pharm. Heinrich Burggasser, Präsident der Österreichischen Apothekerkammer.

Wir Apotheker stehen auf Seite der Kunden, der Patienten. Wir setzen uns dafür ein, dass die e-Medikation möglichst flächendeckend und fehlerlos funktioniert. Die Apothekerschaft leistete mit dem Arzneimittel-Sicherheitsgurt in Salzburg bereits Pionierarbeit und wichtige Vorarbeiten für eine weiterführende e-Medikation. „Es ist bedauerlich, dass nicht mehr Kunden an dem aktuellen Pilotprojekt teilnehmen. Für die Öffentlichkeitsarbeit und die Kommunikation ist
jedoch der Hauptverband der Sozialversicherungsträger verantwortlich“, so Burggasser.

Datenschutz an oberster Stelle

Die Teilnahme an der e-Medikation basiert auf Freiwilligkeit. Das anlaufende Pilotprojekt erfüllt den Zweck, das neue System in der Praxis zu testen und auf allfällige Schwachstellen hin zu überprüfen. Neun Monate lang werden alle Projektpartner die e-Medikation diesem Tauglichkeitstest unterziehen. Das Projekt ist datenschutzrechtlich gesichert. Die Pharmazeutische Gehaltskasse – das Sozial- und Wirtschaftsinstitut der Apotheker – hat für alle teilnehmenden Apotheken die datenschutzrechtliche Genehmigung eingeholt.

Apotheken auf einen Blick

In Österreich spielen die öffentlichen Apotheken eine wichtige Rolle als Gesundheitsnahversorger. Insgesamt beraten 5.500 akademisch ausgebildete Apothekerinnen und Apotheker in 1.309 Apotheken die Bevölkerung in Gesundheitsfragen. Die Beratungskompetenz ist eine der zentralen Leistungen der Apotheker.

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