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Apotheken beklagen Mangel an Pharmazeuten

Branchen News vom 20.04.2011

Wien (OTS) – Der Job ist sicher, gut entlohnt und mit tollen Aufstiegschancen verbunden – dennoch beklagen Österreichs Apotheken einen Fachkräftemangel. „Das Studium der Pharmazie verlangt den jungen Menschen alles ab. Es ist lang und schwer. Viele wählen nach dem Uni-Diplom den Weg in die Forschung. Um unser Service für die Patienten aufrecht zu erhalten, brauchen wir aber dringend akademischen Nachwuchs in den Apotheken“, sagt heute, Mittwoch, der Präsident des Österreichischen Apothekerverbandes, Dr. Friedemann Bachleitner-Hofmann.

Im Vormonat März waren 130 offene Akademiker-Stellen in Österreichs öffentlichen Apotheken gemeldet. Besonders gravierend ist die Situation in Ober- und Niederösterreich. „In Niederösterreich
werden derzeit 38 Apotheker gesucht. Absolventen des Pharmazie-Studiums könnten sofort eine der 11 offenen Ausbildungs-Stellen als „Aspiranten“ antreten. In Oberösterreich fehlen derzeit 25 Pharmazeuten, zusätzlich sind 11 Aspiranten-Stellen zu haben“, berichtet Österreichs oberster selbstständiger Apotheker, Dr. Friedemann Bachleitner-Hofmann.

In Wien, Graz und Innsbruck kann man Pharmazie studieren. „Wir fordern auch für Linz einen pharmazeutischen Lehrstuhl und werden uns an den neuen Wissenschaftsminister Töchterle wenden“, kündigt Bachleitner-Hofmann an. Grund: Mehr Ausbildungsstätten bringen mehr Absolventen.

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