Branchen News

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„Es braucht eine gute Verteilung der Impfstoffe!“

Branchen News vom 05.10.2020

Der Verband der Arzneimittel-Vollgroßhändler PHAGO fordert als Lehre aus Grippe-Impfstoff, dass die Verteilung des Corona-Vakzins zentral koordiniert wird.

Wien (OTS) Die Wartelisten in Österreichs Apotheken für die heurige Grippe-Impfung und der weltweite Wettlauf um ein Vakzin gegen das Coronavirus machen deutlich: Impfungen gewinnen in Pandemiezeiten massiv an Bedeutung. Was diese Entwicklung auch klar aufzeigt:
Es reicht nicht bloß, den Wirkstoff gegen eine Krankheit zu haben. Die Impfdosen müssen gut verteilt werden.

Der Vizepräsident des Verbandes der österr. Arzneimittel-Vollgroßhändler Mag. Bernd Grabner, er ist gleichzeitig Präsident der europäischen Dachorganisation aller Voll-Großhändler, bekräftigt: „Es braucht eine gute Koordination bei der Verteilung der Impfstoffe! Bei den Grippe-Impfstoffen weiß derzeit niemand genau, welche Einrichtung welcher Stelle bzw. Organisation wie viele Dosen zur Verfügung stellt. Der Bund bestellt Impfdosen, die Bundesländer sowie einzelne Städte bestellen für sich und die Apotheken bestellen ebenso. Die Koordination der Impfstoff-Verteilung muss in eine Hand kommen!“

Diese Forderung sei gerade in Hinblick auf die Menge des künftig zu verteilenden Corona-Impfstoffes zu berücksichtigen, so Bernd Grabner: „Bei der Grippe-Impfung hat Österreich heuer ein Kontingent von 1,25 Millionen Dosen zur Verfügung. Bei Corona sprechen wir von der Verteilung von bis zu neun Millionen Impfdosen.“
Die Arzneimittel-Vollgroßhändler verfügen über das Knowhow, wie mit Medikamenten und Impfstoffen logistisch vorzugehen ist. In den 23 Lagern, die über ganz Österreich verteilt sind, hat der Großhandel einen nationalen Arzneimittelvorrat verfügbar. 20 Millionen Arzneimittel werden jedes Monat von der Industrie an die Apotheken geliefert. Die Auslieferung an die Apotheken erfolgt in dringenden Fällen innerhalb von zwei Stunden.

Die Verteilung von Impfstoffen ist hier besonders herausfordernd: Die Dosen müssen in der Regel bei 2 bis 8 Grad Celsius in besonderen Kühlregalen gelagert werden. Deren Transport findet in speziell gekennzeichneten Kühlboxen statt, damit in der Apotheke sofort gesehen wird, dass es sich um eine sogenannte Kühlware handelt. Die Lieferfahrzeuge der Vollgroßhändler sind extra hierfür ausgestattet. Die richtige Lagerung und Lieferung der Vakzine werden entsprechend protokolliert.
PHAGO-Vizepräsident Grabner erklärt abschließend: „Wir dürfen keine Zeit verlieren und sollten jetzt mit Planungen beginnen, wie die Verteilung in Österreich künftig funktionieren soll. Als Voll-Großhändler stellen wir uns auf jede logistische Herausforderung ein und werden diese auch schaffen.“

Über PHAGO:

PHAGO ist eine freiwillige Interessenvertretung des österreichischen Arzneimittel-Vollgroßhandels. Dessen wichtigste Aufgabe ist die Sicherstellung der Arzneimittelversorgung für Österreich.
Als Rückgrat der Arzneimittelversorgung kümmert sich der Großhandel daher um die Planung, Abwicklung und Auslieferung von 20 Millionen Arzneimitteln, die jedes Monat von der Industrie in die Apotheke gebracht werden müssen. Um besonders in der Krise schnell reagieren zu können, beobachten die PHAGO-Großhändler genau, wie sich die Lagerstände in ihren 23 Standorten in ganz Österreich entwickeln.

Rückfragen & Kontakt:

Für PHAGO:
Mag. Britta Blumencron
Britta Blumencron Gesundheitskommunikation
Tel. + 69910112223

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Apothekerinnen und Apotheker empfehlen das Impfen

Branchen News vom 05.10.2020

Impfberatung in den Apotheken heuer wichtiger denn je

Wien (OTS) – Impfungen sind das wirksamste Mittel, um sich gegen schwere Krankheiten zu schützen und so gefährliche Auswirkungen verschiedener Infektionskrankheiten zu verhindern. Die Apothekerkammer ruft daher alle Bürgerinnen und Bürger auf, sich impfen zu lassen. Alle Informationen zum Thema Impfen gibt es in der Apotheke. Apothekerinnen und Apotheker sind Arzneimittelspezialisten und Gesundheitsberater. Sie fungieren als wichtige Vertrauenspersonen für die Menschen. Als solche verzeichnen sie rund 400.000 Kundenkontakte pro Tag.
„Die Beratungsleistung der Apothekerschaft ist beim Thema Impfen besonders komplex – heuer wegen der Coronakrise noch mehr als sonst. Denn die Pandemie wird sich im Winter mit der Grippesaison kreuzen. Daher unser Rat, sich gegen Grippe impfen zu lassen. Die Durchimpfungsrate in Österreich liegt im europäischen Durchschnitt viel zu niedrig“, sagt Mag. pharm. Dr. Gerhard Kobinger, Präsidiumsmitglied der Österreichischen Apothekerkammer.
Dabei solle man sich von der unübersichtlichen Situation beim Grippeimpfstoff nicht täuschen lassen. „Die Nachfrage ist auf dem gesamten Weltmarkt Corona-bedingt sehr groß und Österreich erhält eben nur ein bestimmtes Kontingent, auch wenn dieses heuer um 60 Prozent höher ist als im Vorjahr. Apothekerinnen und Apotheker tun alles in ihrer Macht Stehende, um die Verfügbarkeit von Impfstoff zu gewährleisten und zusätzlichen Impfstoff au dem Weltmarkt aufzutreiben“, erklärt Kobinger. Bei der Medikamentenabgabe in den Apotheken wird besondere Rücksicht auf Risikogruppen, wie ältere und kranke Personen sowie Kinder, gelegt.

Rückfragen & Kontakt:

Österreichische Apothekerkammer
Kommunikation
Tel: 01 / 404 14 – 600
E-Mail: presse@apothekerkammer.at

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Fälschungssicher vom Hersteller bis zur Apotheke

Branchen News vom 28.09.2020

Gemeinsam mit allen Beteiligten der Arzneimittellieferkette sorgen Apotheken dafür, die Bevölkerung mit Medikamenten zu versorgen und sie vor Fälschungen zu schützen.

In der Vertriebskette sind die Apotheken jene Stellen, die am nächsten am Patienten dran sind. Das vorgelagerte Zusammenwirken von Hersteller, Großhandel und Apotheken muss entsprechend reibungslos funktionieren, um die bestmögliche Versorgung mit Medikamenten gewährleisten zu können. Schließlich werden die Apotheken monatlich mit rund 20 Millionen Arzneimittelpackungen über den Großhandel von der Industrie beliefert.“
Mag. Alexander Herzog, Generalsekretär der PHARMIG

Wien (OTS) – Anlässlich des heutigen World Pharmacists Day betont PHARMIG-Generalsekretär Mag. Alexander Herzog die Bedeutung der Apotheken als Partner bei der Versorgung der Bevölkerung mit Medikamenten als auch beim Kampf gegen gefälschte Arzneimittel: „In der Vertriebskette sind die Apotheken jene Stellen, die am nächsten am Patienten dran sind. Das vorgelagerte Zusammenwirken von Hersteller, Großhandel und Apotheken muss entsprechend reibungslos funktionieren, um die bestmögliche Versorgung mit Medikamenten gewährleisten zu können. Schließlich werden die Apotheken monatlich mit rund 20 Millionen Arzneimittelpackungen über den Großhandel von der Industrie beliefert.“

Apotheken sind aber auch ein wichtiger Mitstreiter im Kampf gegen Arzneimittelfälschungen. Dazu Herzog: „Arzneimittelfälscher schrecken nicht einmal vor der Corona-Pandemie zurück und versuchen, die Gutgläubigkeit oder auch mangelnde Informiertheit von Patientinnen und Patienten auszunutzen. Sie werben mit preisgünstigen Fake-Medikamenten auf ihren Webseiten und nehmen in Kauf, dass sich ihre Kundschaft ernsthaften, gesundheitsschädlichen Gefahren aussetzt, wenn sie ihre zusammengepanschten Medikamente kauft und einnimmt. Nur wer rezeptpflichtige Arzneimittel in der Apotheke oder beim hausapothekenführenden Arzt bezieht, kann ein derartiges Risiko für sich vermeiden und trägt gleichzeitig dazu bei, Fälschern das Handwerk zu legen.“

Die legale Lieferkette, zu der neben Hersteller und Großhandel auch die Apotheken zählen, ist aufgrund 2019 eingeführter Sicherheitsmerkmale noch besser vor dem Eindringen von Arzneimittelfälschungen geschützt: Bevor Patientinnen und Patienten in einer Apotheke, im Krankenhaus oder beim hausapothekenführenden Arzt ein verschreibungspflichtiges Arzneimittel erhalten, wird eine auf der Verpackung angebrachte Seriennummer überprüft, aus einem Datenbanksystem ausgelesen und deaktiviert. So wird die Echtheit des Arzneimittels nachgewiesen. Ist die Seriennummer falsch oder nicht vorhanden, schlägt das System Alarm und das Medikament gelangt erst gar nicht in die Hände von Patienten.

„Leider werden aber noch viel zu oft eigentlich rezeptpflichtige Medikamente über Online-Portale gekauft. Dabei ist der Bezug rezeptpflichtiger Arzneimittel über das Internet in Österreich verboten. Lediglich rezeptfreie Medikamente dürfen via Online-Apotheken verkauft werden. Generell sollte man sich beim Kauf von Medikamenten im Internet immer vergewissern, dass es sich um eine zertifizierte Online-Apotheke handelt“, erklärt Herzog. Welche Online-Apotheken sicher sind, zeigt die Liste aller legalen (registrierten) nationalen Internetapotheken.

Über die PHARMIG: Die PHARMIG ist die freiwillige Interessenvertretung der österreichischen Pharmaindustrie. Derzeit hat der Verband ca. 120 Mitglieder (Stand September 2020), die den Medikamenten-Markt zu gut 95 Prozent abdecken. Die PHARMIG und ihre Mitgliedsfirmen stehen für eine bestmögliche Versorgungssicherheit mit Arzneimitteln im Gesundheitswesen und sichern durch Qualität und Innovation den gesellschaftlichen und medizinischen Fortschritt.

Rückfragen & Kontakt:

PHARMIG – Verband der pharmazeutischen Industrie Österreichs
Peter Richter, BA MA MBA
Head of Communications & PR
01/40 60 290-20
peter.richter@pharmig.at
www.pharmig.at

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„Arzt & Apotheke – die Telemedizin der ÖGGK“

Branchen News vom 28.09.2020

Einladung zum Pressegespräch am 7. Oktober 2020, 9:30 Uhr bei der Österreichischen Gesellschaft vom Goldenen Kreuze, 1010 Wien

Wien (OTS) – Telemedizin ist aus Sicht vieler ExpertInnen ein Gebot der Stunde. Es bietet PatientInnen nachweislich Vorteile und hilft Kosten im Gesundheitssystem zu sparen. Gleichzeitig ist Telemedizin gerade in Zeiten der Coronavirus-Pandemie für ältere Menschen und RisikopatientInnen eine Variante, ohne Ansteckungsrisiko eine ÄrztIn zu konsultieren und die laufende medizinische Betreuung zu gewährleisten.

Um diese innovative Lösung möglichst niederschwellig anzubieten, haben die Österreichische Gesellschaft vom Goldenen Kreuze gemeinsam mit der Ameisapotheke in Wien und drd doctors online ein bislang einzigartiges Pilotprojekt gestartet und die Services von Arzt und Apotheker zusammengeführt. Die Initiative Arzt & Apotheke – die Telemedizin der ÖGGK ermöglicht die Beratung durch ÄrztInnen und ApothekerInnen in einem Zug. Um Ihnen dieses Modell näher vorzustellen, laden wir Sie ein zum

Pressegespräch „Arzt & Apotheke – die Telemedizin der ÖGGK“
am Mittwoch, dem 7. Oktober 2020
um 9.30 Uhr
in der Österreichischen Gesellschaft vom Goldenen Kreuze,
Kärntner Straße 26 (Eingang Marco-d’Aviano-Gasse 1), 1010 Wien

Ihre GesprächspartnerInnen sind:

Mag. Erika Sander │ Generalsekretärin der Österreichischen Gesellschaft vom Goldenen Kreuze
Dr. Alexandra Lang-Adolph
| Allgemeinmedizinerin im Rahmen von drd doctors online
Mag. pharm. Andreas Berger │ Eigentümer der Ameisapotheke, Wien 1140
Dr. Kasia Greco │ Vorsitzende des Landesstellenausschusses Wien der Österreichischen Gesundheitskasse (ÖGK)

Wir freuen uns auf Ihr Kommen und bitten Sie um Anmeldung:
per Mail an brigitte.muehlbauer@accelent.at oder telefonisch unter +43 676 619 95 94

Pressegespräch „Arzt & Apotheke – die Telemedizin der ÖGGK“

Datum: 07.10.2020, 09:30 – 10:30 Uhr

Ort: Österreichische Gesellschaft vom Goldenen Kreuze
Kärntner Straße 26/Eingang Marco-d’Aviano-Gasse 1, 1010 Wien Wien, Österreich

Url: http://www.oeggk.at

Rückfragen & Kontakt:

Mag. Brigitte Mühlbauer
accelent communications gmbh
Tel.: +43 676 619 95 94
E-Mail: brigitte.muehlbauer@accelent.at

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Lehner begrüßt E-Impfpass-Beschluss: Müssen Digitalisierung rasch vorantrieben

Branchen News vom 28.09.2020

Wien (OTS) – 23. September 2020 – „Der E-Impfpass ist ein wichtiger Baustein in der Digitalisierung des österreichischen Gesundheitssystems, die wir jetzt rasch ganzheitlich vorantreiben müssen“, erklärt Peter Lehner, SVS-Obmann und Co-Vorsitzender der Konferenz der Sozialversicherungsträger anlässlich des heutigen Nationalratsbeschlusses zum Gesundheitstelematikgesetz. „Corona hat uns einerseits gezeigt, wie analog unser Gesundheitssystem noch ist. Andererseits konnten rasch und effizient die neuen Technologien in vielen Bereichen erfolgreich eingesetzt werden. Der Nutzen der Digitalisierung war für Patienten, Ärzte und Apotheker und viele andere im Gesundheitssystem klar spürbar. Jetzt besteht akuter Handlungsbedarf“, ergänzt Lehner, der neben dem E-Impfpass die Realisierung des E-Rezepts und die Weiterentwicklung von ELGA und der Teleordination als „die nächsten wesentlichen Digitalisierungs-Projekte“ nennt.

Lehner begrüßt zudem ausdrücklich, dass für den E-Impfpass keine Opt-Out-Möglichkeit besteht: „Der E-Impfpass macht nur ohne Opt-Out Sinn, da es ansonsten keine korrekte Datenbasis gibt.“ Denn der E-Impfpass habe neben den Vorteilen für den Patienten, der damit einen aktuellen Überblick über seinen Impfstatus hat, auch einen wesentlichen Nutzen für die öffentliche Gesundheit. So können etwa Durchimpfungsraten auf Knopfdruck erhoben werden.

Rückfragen & Kontakt:

Dachverband der Sozialversicherungsträger
Kommunikation und Öffentlichkeitsarbeit
01 711 32-7343
presse@sozialversicherung.at
http://www.sozialversicherung.at

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Apothekerkammer: Corona-Schutzmaßnahmen bitte befolgen

Branchen News vom 22.09.2020

Apothekerinnen und Apotheker sind immer für die Menschen da – und sie bleiben da

Wien (OTS) – Angesichts verschärfter Corona-Schutzmaßnahmen erneuern Apothekerinnen und Apotheker ihre Bitte an die Bevölkerung, den neuen Schutzvorschriften jedenfalls Folge zu leisten. „Wir appellieren an die Eigenverantwortung der Menschen. Es geht dabei nicht nur um den Selbstschutz, sondern auch um einen Akt der Rücksicht und Solidarität gegenüber allen Mitbürgerinnen und -bürgern“, betont Mag. pharm. Susanne Ergott-Badawi, Präsidiumsmitglied der Österreichischen Apothekerkammer.

Der Apotheke kommt gerade in Coronazeiten außerordentliche Wichtigkeit für die Bevölkerung als häufig aufgesuchter Ort der Sicherheit zu. Mehr als 400.000 Personen betreten pro Tag eine österreichische Apotheke. „Bitte befolgen Sie weiterhin die Maskenpflicht in den Apotheken. Sie schützen damit sich, ihre Mitmenschen und auch das Apothekenpersonal. Nur wenn wir uns alle gemeinsam an die Regeln halten, können wir dem Virus die Stirn bieten. Schauen wir auf einander, damit wir alle gesund bleiben,“ so der Appell Ergott-Badawis.

Das Corona-Sicherheitssystem in den 1.400 österreichischen Apotheken gilt als weltweit beispielgebend. Es ist Aufgabe und Wunsch der rund 6.200 Apothekerinnen und Apotheker und deren Teams, für die Sicherheit der Menschen zu sorgen. Dies gilt nicht nur für das Thema Arzneimittelsicherheit, sondern auch für den Schutz vor einer Infektion. In der Apotheke ums Eck finden Kundinnen und Kunden, Patientinnen und Patienten immer ein „offenes Ohr“.

Ergott-Badawi verweist in diesem Zusammenhang auf den Leitspruch der Apothekerschaft „Wir bleiben da. Für Sie“: „In Zeiten wie diesen ist es wichtig, darauf vertrauen zu können, dass man weiterhin gut versorgt wird. Dass man sich keine Sorgen machen muss, ob man ein benötigtes Medikament bekommt. Dafür sorgen Apothekerinnen und Apotheker in ganz Österreich, bei Tag und Nacht, 356 Tage im Jahr.“

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Angesichts Corona-Welle 2: Voll-Großhandel bittet Patienten um Besonnenheit

Branchen News vom 21.09.2020

In den 23 Lagerstandorten des Voll-Großhandels seien ausreichend Arzneimittel zur Behandlung chronischer Krankheiten gelagert.

Wien (OTS) – Angesichts einer zweiten Corona Welle bittet der Verband der österreichischen Arzneimittel-Vollgroßhändler PHAGO Patienten um Besonnenheit.
Tatsächlich waren in Welle 1 und zu Beginn des Lockdowns laut Arzneimittel-Radar Vorratskäufe aus Angst, dass in Österreich die Medikamente ausgehen könnten, zu verzeichnen. Vor allem Schmerzmedikamente, Mittel zur Behandlung koronarer Herzkrankheiten und Antidiabetika wurden Mitte März in den Apotheken außergewöhnlich oft abgegeben.

„Wir als pharmazeutischer Voll-Großhandel haben besonders die kritischen Arzneimittel im Auge. Nach unseren Berechnungen gibt es, was die verordnungsstarken Therapiegruppen anbelangt, genügend Medikamente in unseren 23 Lager-Standorten. Von Eisenstadt bis Bludenz. Patientinnen und Patienten können daher beruhigt sein. Arzneimittel zur Behandlung von chronischen Krankheiten müssen auch in den nächsten Wochen nicht auf Vorrat gehortet werden.“, erklärt PHAGO-Präsident Dr. Andreas Windischbauer.

Positiv im Sinne der öffentlichen Gesundheit sei auch, so Windischbauer, dass im September deutlich weniger Medikamente gegen Infektionen nachgefragt worden seien, als im Vergleichszeitraum des Vorjahres. Windischbauer: „Das deutet darauf hin, dass die Erkältungsfälle im Herbst weniger sein könnten als 2019.“

Und nicht zuletzt habe der Voll-Großhandel trotz finanziellem Risiko nochmals seine Zuteilung für Grippe-Impfstoffe um 30 % aufstocken können und hält aktuell bei 400.000 Impfstoff-Dosen, die allerdings schon zur Gänze für Bestellungen der Apotheken reserviert sind.

Über PHAGO:

PHAGO ist eine freiwillige Interessenvertretung des österreichischen Arzneimittel-Vollgroßhandels. Dessen wichtigste Aufgabe ist die Sicherstellung der Arzneimittelversorgung für Österreich.
Als Rückgrat der Arzneimittelversorgung kümmert sich der Großhandel daher um die Planung, Abwicklung und Auslieferung von 20 Millionen Arzneimitteln, die jedes Monat von der Industrie in die Apotheke gebracht werden müssen. Um besonders in der Krise schnell reagieren zu können, beobachten die PHAGO-Großhändler genau, wie sich die Lagerstände in ihren 23 Standorten in ganz Österreich entwickeln.

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Für PHAGO:
Mag. Britta Blumencron
Britta Blumencron Gesundheitskommunikation
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EU-Arzneimittelstrategie: ABDA fordert Kampf gegen Lieferengpässe, Zugang zu bezahlbaren Medikamenten und mehr Kompetenzen für Apotheken (FOTO)

Branchen News vom 21.09.2020

Brüssel/Berlin (ots) – Der Kampf gegen Lieferengpässe, der Zugang zu bezahlbaren Medikamenten und die Stärkung der Kompetenzen von Apotheken sind die zentralen Forderungen eines Positionspapiers, das die ABDA – Bundesvereinigung Deutscher Apothekerverbände im Konsultationsprozess zur Europäischen Arzneimittelstrategie gegenüber der Europäischen Kommission abgegeben hat. „Liefer- und Versorgungsengpässe im Arzneimittelbereich sind leider keine isolierten Probleme einzelner Mitgliedstaaten, sondern betreffen viele Millionen Menschen in ganz Europa“, erklärt Mathias Arnold, Vizepräsident und Leiter der Europadelegation der ABDA: „Nur eine gesamteuropäische, ganzheitliche und patientenorientierte Politik kann dazu beizutragen, die Versorgung Europas mit erschwinglichen und hochwertigen Medikamenten auch in Zukunft zu gewährleisten.“ Dabei sei eine europäische Strategie kein Gegensatz zum Subsidiaritätsprinzip in der Gesundheitspolitik, sondern bündele die mitgliedsstaatlichen Maßnahmen, so Arnold.

Im Kampf gegen Lieferengpässe ist der ABDA die transparente Kommunikation von Liefer- oder Produktionsausfällen wichtig, um rechtzeitig Gegenmaßnahmen einleiten zu können. Zudem sollen Anreize zur Rückverlagerung der Wirkstoffproduktion nach Europa geschaffen werden, um die Versorgungssituation zu verbessern sowie Sozial- und Umweltstandards effektiver kontrollieren zu können. Der Zugang zu bezahlbaren Arzneimitteln muss gemäß ABDA-Papier durch das Manifestieren der Gesundheitsversorgung als oberste Priorität vor Binnenmarkt- und anderen Interessen erfolgen. Für Deutschland wird die Wiederherstellung fester Abgabepreise bei rezeptpflichtigen Medikamenten als Beispiel genannt. Die Stärkung der Kompetenzen der Apotheken ist entscheidend, um Engpässe bei Arzneimitteln oder Desinfektionsmitteln abzufedern. Das hat sich während der COVID-19-Pandemie gezeigt.

Zum Ende der Ratspräsidentschaft Deutschlands in der EU plant die ABDA am 1. Dezember 2020 in Brüssel die Fachkonferenz „Lieferengpässe bei Arzneimitteln: Aufgeben? Lösungen finden!“. Anfang 2021 will die ABDA mit ihrem französischen Pendant die Präsidentschaft im Zusammenschluss der Apotheker in der Europäischen Union (ZAEU) übernehmen.

Mehr Informationen unter www.abda.de

Rückfragen & Kontakt:

Dr. Reiner Kern, Pressesprecher, 030 4000 4132, presse@abda.de

Christian Splett, Stellv. Pressesprecher, 030 4000 4137, c.splett@abda.de

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Apotheke ist Ort der Sicherheit

Branchen News vom 17.09.2020

Tag der Patientensicherheit rund um Covid-19 am 17. September

In der Apotheke ums Eck gibt es Beratung und Hilfe durch Apothekerinnen und Apotheker quasi rund um die Uhr. Das gilt auch für kranke Menschen, wenn kein Arzt erreichbar ist“, versichert Podroschko. „Gerade in Zeit der Ungewissheit stellen die Apotheken einen sicheren Hafen und verlässlichen Anker für die Menschen dar“.
Die Sicherheit für unsere Patientinnen und Patienten wird in der Apotheke großgeschrieben. Dabei geht es zum einen aktuell um den Schutz vor einer Ansteckung mit dem Corona-Virus, zum anderen darum, durch fachkundige Beratung Arzneimittelsicherheit zu gewährleisten und die Menschen vor
gefälschten oder illegalen Medikamenten zu schützen

 

 

Wien (OTS) – Die Apotheke ist immer ein Ort der Sicherheit, dies betont die Österreichische Apothekerkammer anlässlich des 6. Internationalen Tages der Patientensicherheit. „Die Sicherheit für unsere Patientinnen und Patienten wird in der Apotheke großgeschrieben. Dabei geht es zum einen aktuell um den Schutz vor einer Ansteckung mit dem Corona-Virus, zum anderen darum, durch fachkundige Beratung Arzneimittelsicherheit zu gewährleisten und die Menschen vor gefälschten oder illegalen Medikamenten zu schützen“, erklärt Mag. pharm. Raimund Podroschko, Vizepräsident der Österreichischen Apothekerkammer. Gerade jetzt ist es besonders wichtig, den oftmals verunsicherten Menschen das Gefühl von Vertrauen und Sicherheit zu vermitteln. Dazu gehört die Beratungsleistung und das „offene Ohr“ der Apothekerinnen und Apotheker.

Corona-Schutzvorkehrungen für mehr Patientensicherheit

Die in den österreichischen Apotheken getroffenen Vorkehrungen zum Schutz vor einer Ansteckung mit dem Coronavirus erwiesen sich als überaus erfolgreich. Die Apotheken haben rasch reagiert und effiziente Schutzmaßnahmen für Patientinnen und Patienten, Kundinnen und Kunden sowie für das Apothekenpersonal gesetzt. Dazu zählen Zugangsbeschränkungen, Sicherheitsabstände, Plexiglaswände an den Ladentischen, Möglichkeiten zur Handdesinfektion und soweit möglich das Bilden von Apothekenteams.

Fundierte Arzneimittelberatung für mehr Patientensicherheit

Wenn es um Patientensicherheit geht, ist vor allem die persönliche und fachkundige Beratung von Patientinnen und Patienten zu Arzneimitteln von immenser Wichtigkeit. Die umfassende Beratung rund um das Thema Medikamente, von der richtigen Einnahme und Dosierung bis zu Gegenanzeigen und Wechselwirkungen, zählt zur Kernkompetenz der Apothekerinnen und Apotheker.

Auch in Coronazeiten stehen die Leistungen der Apotheken den Menschen uneingeschränkt zur Verfügung. „In der Apotheke ums Eck gibt es Beratung und Hilfe durch Apothekerinnen und Apotheker quasi rund um die Uhr. Das gilt auch für kranke Menschen, wenn kein Arzt erreichbar ist“, versichert Podroschko. „Gerade in Zeit der Ungewissheit stellen die Apotheken einen sicheren Hafen und verlässlichen Anker für die Menschen dar“.

Apotheken auf einen Blick

In Österreich spielen die öffentlichen Apotheken eine wichtige Rolle als Gesundheitsnahversorger. Ob Stadt oder Land: Die österreichischen Apotheken liefern Qualität auf höchstem Niveau. Insgesamt beraten rund 6.200 akademisch ausgebildete Apothekerinnen und Apotheker in 1.400 Apotheken die Bevölkerung in Gesundheitsfragen. Die Beratungskompetenz ist eine der zentralen Leistungen der Apotheker. Zusätzlich erbringen über 350 Apothekerinnen und Apotheker wertvolle Versorgungs- und Beratungsleistungen für die Patienten in den österreichischen Krankenanstalten.

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Die Apotheke als Ort der Sicherheit: Dort steht die Ampel immer auf grün

Branchen News vom 17.09.2020

Unabhängig von der Corona-Ampelfarbe: Apothekerinnen und Apotheker sind immer für die Menschen da

Wien (OTS) – Die 1.400 Apotheken in Österreich bilden eine zentrale Säule des heimischen Gesundheitssystems. Als Teil der kritischen Infrastruktur versorgen sie die Bevölkerung auch in Krisenzeiten mit fälschungssicheren Arzneimitteln und bester Beratung. „Die Farbe der Corona-Ampel hat auf die Leistungen der Apotheken keinerlei Einfluss. Unsere Leistungen stehen weiterhin uneingeschränkt zur Verfügung. Die Apotheke ist immer ein Ort der Sicherheit“, gibt Mag. pharm. Christian Wurstbauer, Vizepräsident der Österreichischen Apothekerkammer, anlässlich der Starts der bundesweiten Corona-Ampel bekannt.

Die Rund-um-die-Uhr-Öffnungszeiten der Apotheken garantieren in jedem Fall eine optimale Versorgung und Beratung der Bevölkerung. Das gilt auch für kranke Menschen, wenn kein Arzt erreichbar ist. „Die öffentlichen Apotheken fungierten nicht nur als flächendeckende Rund-um-die-Uhr-Versorgungseinrichtung, sondern in vielen Fällen auch als gesundheitliche Erstanlaufstelle sowie als kompetentes Beratungs- und Informationsmedium zu allen Fragen der Corona-Pandemie“, so Wurstbauer weiter. Er versichert: „Egal, ob grün, gelb, orange oder rot: Die Apothekerinnen und Apotheker sind mit ihren Teams immer für alle Menschen da, jeden Tag, rund um die Uhr. Und sie bleiben da.“

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Mögliche Corona-Impfungen ab Jänner: ApothekerInnen stehen bereit

Branchen News vom 17.09.2020

Impfen in der Apotheke ist Schlüssel für höhere Durchimpfungsrate

Wien (OTS) – „Apothekerinnen und Apotheker stehen bereit, um möglichst viele Bürgerinnen und Bürger gegen Corona zu impfen, sobald die Politik die Impferlaubnis entsprechend ausweitet“, erklärt Mag. pharm. Dr. Gerhard Kobinger, Präsidiumsmitglied der Österreichischen Apothekerkammer, bezugnehmend auf die heute von Gesundheitsminister Rudolf Anschober angesprochene Möglichkeit, dass bereits im Jänner in Österreich mit Covid-19-Impfungen begonnen werden könnte. „Die Apothekerinnen und Apotheker könnten mit ihrem niederschwelligen Impfangebot in den bundesweit 1.400 Apotheken dabei helfen, vorerst Gesundheitspersonal und Risikogruppen rasch zu impfen“, betont Kobinger.

„Damit würden Apothekerinnen und Apotheker einen wesentlichen Beitrag zum Erreichen einer hohen Durchimpfungsrate gegen das Coronavirus leisten und gleichzeitig sie zu einer erheblichen Entlastung des Gesundheitssystems beitragen“, ergänzt Mag. pharm. Susanne Ergott-Badawi, ebenfalls Mitglied des Apothekerkammer-Präsidiums.

Kobinger und Ergott-Badawi sind überzeugt: „Je schneller die Politik die notwendigen Weichen stellt, um das Impfen in Apotheken zur ermöglichen, desto eher und besser ist Österreich für eine der größten Impfaktionen des Landes gerüstet.“

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Sicherheitsnetz für Arzneimittel und Impfstoffe auch in Pandemie-Zeiten

Branchen News vom 25.08.2020

Voll-Großhandel und Apotheken kümmern sich um rasche Versorgung mit Medikamenten vor Ort.

Wien (OTS) – Reisewarnungen, mehr Kontrollen an den Grenzen und die Zahl der Corona-Neuinfektionen steigt. Niemand kann derzeit abschätzen, wie sich der Herbst entwickeln wird.
So viel ist sicher: Die Versorgung mit Arzneimitteln wird auch in Krisenzeiten funktionieren.

Das hat der Voll-Großhandel während des Lockdowns bewiesen, als in den Großhandels-Betrieben über Wochen die höchste Mobilisierungsstufe galt, um die Apotheken mit Arzneimitteln versorgen zu können. Voll-Großhandel und Apotheken bilden damit das dichteste Sicherheitsnetz für ganz Österreich, auch in Pandemie-Zeiten.

Der Präsident des Apothekerverbandes Mag. Jürgen Rehak weiß: „Rasch und ausreichend die Medikamente vor Ort zu haben, die gebraucht werden, ist jetzt besonders wichtig. Ein niederschwelliger Zugang durch die Apotheken zeichnet eine gute Gesundheitsversorgung aus. Und das geht nur Hand in Hand mit der Belieferung durch den Voll-Großhandel.“

Das wissen die Kunden auch zu schätzen, denn eine Umfrage zur Verfügbarkeit von Arzneimitteln zeigte, dass es 89% der Befragten wichtig ist, dass sie ihre Medikamente in der Apotheke noch am selben Tag erhalten. Fast die Hälfte der Befragten gab an, dass ihnen die Medikamenten-Versorgung am selben Tag sogar „sehr wichtig“ sei.

Für den Präsidenten des Arzneimittel-Vollgroßhandels, Dr. Andreas Windischbauer, steht fest: „Will man dieser Erwartung entsprechen, braucht es uns. Denn nur der Voll-Großhandel mit seinen 23 Standorten in ganz Österreich hat die Kapazität, binnen zwei Stunden an jede Apotheke Medikamente und Impfstoffe zu liefern. Notfalls auch schneller.“

Über PHAGO:

PHAGO ist eine freiwillige Interessenvertretung des österreichischen Arzneimittel-Vollgroßhandels. Dessen wichtigste Aufgabe ist die Sicherstellung der Arzneimittelversorgung für Österreich.
Als Rückgrat der Arzneimittelversorgung kümmert sich der Großhandel daher um die Planung, Abwicklung und Auslieferung von 20 Millionen Arzneimitteln, die jedes Monat von der Industrie in die Apotheke gebracht werden müssen. Um besonders in der Krise schnell reagieren zu können, beobachten die PHAGO-Großhändler genau, wie sich die Lagerstände in ihren 23 Standorten in ganz Österreich entwickeln.

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Apotheken stellen flächendeckende Versorgung sicher

Branchen News vom 25.08.2020

1.406 Apotheken während Pandemie immer offen, nur fünf waren stundenweise geschlossen

  • Mit genauer Planung, Vorsicht sowie raschem Einsatz und großem Engagement haben es die Apothekerinnen und Apotheker geschafft, die Bevölkerung weiterhin flächendeckend mit Arzneimitteln zu versorgen
    Mag.pharm. Christian Wurstbauer, Vizepräsident der Östereichischen Apothekerkammer
  • Das System der Apotheken hat funktioniert. Die Menschen können sich auf die Apothekerinnen und Apotheker in ihrer Nähe verlassen. Sie bleiben da, auch während des Lockdowns und auch in Zukunft, komme was wolle
    Mag.pharm. Christian Wurstbauer, Vizepräsident der Österreichischen Apothekerkammer

Wien (OTS) – Die Corona-Pandemie hat das Gesundheitssystem vor große Herausforderungen gestellt. Auch die heimischen Apotheken mussten rasch auf geänderte Sicherheitsanforderungen reagieren und haben die Herausforderung bewältigt. „Mit genauer Planung, Vorsicht sowie raschem Einsatz und großem Engagement haben es die Apothekerinnen und Apotheker geschafft, die Bevölkerung weiterhin flächendeckend mit Arzneimitteln zu versorgen“, erklärt Mag.pharm. Christian Wurstbauer, Vizepräsident der Österreichischen Apothekerkammer.

Von den 1.411 Apotheken in Österreich mussten lediglich fünf Apotheken aufgrund von Corona-Infektionen stundenweise schließen. „Das System der Apotheken hat funktioniert. Die Menschen können sich auf die Apothekerinnen und Apotheker in ihrer Nähe verlassen. Sie bleiben da, auch während des Lockdowns und auch in Zukunft, komme was wolle“, versichert Wurstbauer.

Verlässlichkeit auch beim Impfen nutzen

Wenn eine Impfung gegen die Corona-Infektion verfügbar ist, sollen möglichst rasch viele Menschen geimpft werden, um eine Herdenimmunität in der Bevölkerung aufzubauen. Auch hier stehen die Apothekerinnen und Apotheker bereit, ihren Beitrag für die Gesundheit der Menschen zu leisten. Wenn die Politik rechtzeitig die notwendigen Voraussetzungen schafft, können die Apothekerinnen und Apotheker bereits gegen die Corona-Infektion impfen. Mit den zusätzlichen Impfstellen in den vielen regional verteilten Apotheken, könnten rasch sehr viele Menschen geimpft werden, zum Schutz der Einzelnen und der Allgemeinheit.

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Insektenschutz aus der Apotheke

Branchen News vom 25.08.2020

Welt-Moskito-Tag: Es gibt stichhaltige Argumente für einen Besuch in der Apotheke

Wien (OTS) – Apothekerin und Apotheker sind in der Regel die ersten Ansprechpartner für Menschen, die von Insektenstichen geplagt werden. Zurecht, wie die Österreichische Apothekerkammer anlässlich des heurigen Welt-Moskito-Tags betont. „Für die Behandlung von Insektenstichen aller Art halten Apothekerinnen und Apotheker eine Vielzahl von Arzneimitteln bereit, die heilend wirken und Linderung verschaffen. Gute Repellents sorgen dafür, dass die Quälgeister erst gar nicht stechen. Außerdem findet in der Apotheke die beste Beratung statt. Der Weg in die Apotheke ums Eck zahlt sich daher in jedem Fall aus.“

Weltweit gibt es etwa 3.500 Mücken- und Gelsenarten. Gefürchtet ist vor allem die in feucht-heißen Gebieten lebende Anopheles-Mücke, sie ist Überträgerin der Tropenkrankheit Malaria. Diese Erkenntnis geht auf den britischen Arzt Sir Ronald Ross zurück. Er fand am 20. August 1897 heraus, dass Stechmücken Malaria auf Menschen übertragen können und legte so den Grundstein für die Erforschung und Bekämpfung dieser Krankheit. Der 20. August wurde in der Folge zum internationalen Welt-Moskito-Tag erklärt.

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Apothekerkammer: Corona-Schutzmaßnahmen befolgen

Branchen News vom 17.08.2020

Podroschko: „Lassen wir dem Babyelefanten Platz zum Atmen“

Wien (OTS) – Angesichts der aktuell stark steigenden Zahl an Corona-Neuinfektionen erinnert die Apothekerammer alle Bürgerinnen und Bürger, die Corona-Sicherheitsmaßnahmen ernst zu nehmen. „Wir müssen alle gemeinsam dafür sorgen, dass wir gesund bleiben. Jeder Einzelne kann dazu beitragen. Die Krise dauert jetzt schon so lange, dass es viele nicht mehr schaffen, alle Regeln einzuhalten. Bitte halten Sie durch, bis ein Impfstoff gefunden ist.“ Mit diesen Worten appelliert Mag. pharm. Raimund Podroschko, Vizepräsident der Österreichischen Apothekerkammer, an die Eigenverantwortung der Menschen in der Coronazeit.

„Der Mund-Nasenschutz stellt eine immens wichtige Vorsorgemaßnahme gegen eine mögliche Covid-19-Erkrankung dar. Das verpflichtende Tragen von Schutzmasken hat sich in den Apotheken bestens bewährt und zählt zu den wichtigsten Sicherheitsregeln. Apotheken waren und sind Orte der Sicherheit“, so Podroschko weiter. Auch das häufige Händewaschen und das Einhalten eines Sicherheitsabstandes zu anderen Personen von mindestens einem Meter sei von größter Wichtigkeit. Dabei komme dem Babyelefanten zentrale Bedeutung zu. „Sorgen wir dafür, dass der Babyelefant weiterhin unter uns bleiben kann. Lassen wir ihm genug Platz zum Atmen und vertreiben wir ihn nicht!“

„Österreichs Apothekerinnen und Apotheker sind bundesweit für alle Patientinnen und Patienten, für alle Kundinnen und Kunden da. Und sie bleiben da. Auch jene Menschen, die keinen Arzt erreichen können, finden in der nächstgelegenen Apotheke mit ihren langen Öffnungszeiten und den Nachtdiensten einen Ort der individuellen Beratung und persönlichen Betreuung“, gibt Podroschko bekannt.

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Apothekerkammer: E-Impfpass bringt Prävention voran

Branchen News vom 17.08.2020

Erleichtert Impfberatung in Apotheken

Wien (OTS) – Der elektronische Impfpass wird ab Herbst in einem Pilotprojekt in Wien, Niederösterreich und der Steiermark getestet. Nach einem Jahr soll er österreichweit eingeführt werden. Die Österreichische Apothekerkammer begrüßt den e-Impfpass. Mag.pharm. Dr. Ulrike Mursch-Edlmayr, Präsidentin der Österreichischen Apothekerkammer sieht im E-Impfpass einen wichtigen Schritt in der Weiterentwicklung des heimischen Gesundheitswesens: „Mit dem elektronischen Impfpass bekommen die Bürgerinnen und Bürger einen vollständigen Überblick über ihre Impfungen. Das Wissen über den eigenen Impfstatus kann die Durchimpfungsrate erhöhen und bringt damit die Prävention voran.“

Impfberatung gehört zu den wichtigsten Leistungen der Apothekerinnen und Apotheker in Österreich. Rasch und immer in der Nähe kann sich jede und jeder in Apotheken nach einem Impfpass-Check über notwendige Auffrischungen, empfohlene Impfungen und gesundheitliche Voraussetzungen informieren. Diese Impfberatung durch die Arzneimittelexpertinnen und –experten wird durch den e-Impfpass erleichtert. Durch einen raschen Überblick über die im e-Impfpasse eingetragenen Impfungen kann noch gezielter auf einzelne Fragestellungen eingegangen werden. Der niederschwellige Zugang zum Impfen in den Apotheken wird auch zu einer spürbaren Erhöhung der Durchimpfungsrate beitragen.

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Medikamente vor Hitze und Sonne schützen

Branchen News vom 11.08.2020

Wie sollen Medikamente im Sommer gelagert werden? Apothekerinnen und Apotheker geben Tipps

Wien (OTS) – Generell gilt: Arzneimittel sind kühl, trocken und lichtgeschützt aufzubewahren. Dies ist aber gerade an heißen Sommertagen oder im Urlaub oft schwierig. Auch wenn die meisten Arzneimittel kurzfristige Temperaturschwankungen vertragen, sollte man gerade bei Hitzeperioden und längeren Reisen auf die richtige Aufbewahrung und den Schutz von Medikamenten achten. Sonnenlicht, Hitze, extreme Kälte und Feuchtigkeit können Arzneistoffe zerstören oder zumindest deren Wirkung negativ beeinflussen.

„Bei der Lagerung persönlicher Arzneimittel sollen stets die Aufbewahrungshinweise auf Arzneimittelpackung und Beipackzettel beachtet werden. Medikamente sind unbedingt vor Licht und Feuchtigkeit zu schützen und bei ca. 18 bis 25 Grad Celsius aufzubewahren,“ erklärt Mag. pharm. Christian Wurstbauer, Vizepräsident der Österreichischen Apothekerkammer. Eine Lagerung von Arzneimitteln im Kühlschrank ist nur dann empfehlenswert, wenn dies ausdrücklich angegeben ist. Ratsam ist darüber hinaus, Medikamente in der Originalverpackung zu belassen. „Wer sich unsicher ist, holt am besten den fachkundigen Rat in der Apotheke ums Eck ein“, so Wurstbauer.

Medikamente auf Reisen

Natürlich ist auch die Reiseapotheke stets kühl, trocken und lichtgeschützt zu transportieren. „Wichtig ist: Arzneimittel nicht im Auto aufbewahren! In der prallen Sonne erreichen parkende Autos innerhalb kürzester Zeit extrem hohe Temperaturen im Innenraum. Dosieraerosole, Zäpfchen oder Arzneipflaster können dadurch unbrauchbar oder unwirksam werden“, warnt der Apotheker. Auf längeren Reisen oder beim Campingurlaub eignen sich daher Kühltaschen (ohne Kühlelemente), um Medikamente vor großer Hitze zu schützen. Arzneimittel wie Insulin, die zuhause im Kühlschrank gelagert werden, sollten unterwegs in einer Kühlbox mit Kühlakkus transportiert und aufbewahrt werden.

Bei Flugreisen gehören Medikamente ins Handgepäck, damit sie immer griffbereit sind. Hier ist auf die Bestimmungen bezüglich Flüssigkeiten etc. zu achten. Um Schwierigkeiten zu vermeiden, hilft ein Zertifikat des behandelnden Arztes, das die Erkrankung und die benötigte Medikation bescheinigt.

UV-Licht schadet am meisten

Die empfindlichen Substanzen werden aber meist nicht durch Hitze zerstört, sondern durch das Sonnenlicht. Am Urlaubsort angekommen, empfiehlt Wurstbauer daher, die Arzneimittel in einem dunklen, trockenen Kleiderschrank zu deponieren. Auf keinem Fall dürfen Medikamente direkter Sonneneinstrahlung ausgesetzt werden.

„Bitte wenden Sie sich im Zweifelsfalle vertrauensvoll an Ihre Apothekerin bzw. Ihren Apotheker. Die Beratung gehört zu unseren Kernkompetenzen“, so Wurstbauer abschließend.

Apotheken auf einen Blick

In Österreich spielen die öffentlichen Apotheken eine wichtige Rolle als Gesundheitsnahversorger. Ob Stadt oder Land: Die österreichischen Apotheken liefern Qualität auf höchstem Niveau. Insgesamt beraten rund 6.000 akademisch ausgebildete Apothekerinnen und Apotheker in 1.400 Apotheken die Bevölkerung in Gesundheitsfragen. Die Beratungskompetenz ist eine zentrale Leistung der Apotheker. Zusätzlich erbringen über 350 Apothekerinnen und Apotheker wertvolle Versorgungs- und Beratungsleistungen für die Patienten in den österreichischen Krankenanstalten.

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Apothekerinnen und Apotheker ermöglichen bereits 1,8 Milliarden Menschen auf der ganzen Welt Impfschutz

Branchen News vom 10.08.2020

Umfrage: Impfen in der Apotheke weltweit auf dem Vormarsch

Wien (OTS) – Neuer Rückenwind für Österreichs Apothekerinnen und Apotheker in ihrem Bemühen um Impferlaubnis in den Apotheken: In mindestens 36 Ländern und Territorien weltweit besteht schon jetzt die Möglichkeit, sich von speziell ausgebildeten Apothekerinnen und Apothekern impfen zu lassen. 16 weitere Länder, darunter Deutschland, sind auf dem besten Weg dorthin. Dies geht aus einer aktuellen Befragung des Weltapothekerverbands FIP, an der 99 Länder und Territorien teilnahmen, hervor.

„Dass das Impfen in der Apotheke voll im Trend liegt, zeigt auch der Vergleich zur letzten diesbezüglichen FIP-Umfrage von 2016: Damals nahmen 45 Länder teil, jetzt 99, dabei gab es 40 Übereinstimmungen. Betrachtet man nur diese 40 Gebiete, wurde vor vier Jahren in 18 Ländern geimpft, mittlerweile sind es 23. Das Impf-Angebot der öffentlichen Apotheken ermöglicht weltweit bereits 1,8 Milliarden Menschen, sich vor bestimmten Erkrankungen zu schützen. Insgesamt werden 36 verschiedene Vakzinierungen angeboten“, schreibt die deutsche „Pharmazeutische Zeitschrift“ in ihrer jüngsten Ausgabe. Impfen durch Apothekerinnen und Apotheker gilt als immens wichtiger Beitrag zur Erhaltung der Gesundheit.

Österreich voll im Trend

„Der Bericht zeigt, dass Österreichs Apothekerinnen und Apotheker mit ihrer Initiative zum Impfen in ausgewählten Apotheken im globalen Trend liegen“, meldet dazu die Österreichische Apothekerkammer. „Das Impfen in der Apotheke ist der bei weitem effektivste Weg, die Durchimpfungsrate zu erhöhen. Die langen Öffnungszeiten der Apotheken helfen dabei. Apothekerinnen und Apotheker können hier einen immens wichtigen Beitrag leisten und einen barrierefreien und niederschwelligen Zugang zum Impfen gewährleisten. Sie sind die Arzneimittelspezialisten, und die Impfberatung ist Teil ihres Leistungsportfolios. Wartezeiten gibt es in der Apotheke praktisch keine. Auch die Gesundheitslandesräte, Patientenombudsmänner und Seniorenvertreter befürworten das Impfen durch die Apothekerschaft“, so die Interessenvertretung der rund 6.000 Apothekerinnen und Apotheker. „Dem Impfen in der Apotheke gehört zweifelsohne die Zukunft“, zeigt sich die Kammer überzeugt.

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Arzneimittel im Wert von 860 Millionen Euro nicht im Sicherheitsnetz enthalten

Branchen News vom 10.08.2020

Der Verband der Arzneimittel-Vollgroßhändler stellt weiterhin Rückgang bei der Abgabe von Antibiotika und Schmerzmedikamenten fest.

Wien (OTS) – Vorübergehende Grenzschließungen, lange Transportwege, zusätzliche Infektionsschutz-Maßnahmen und extreme Nachfrageschwankungen haben deutlich gemacht, wie herausfordernd unsere nationale Arzneimittel-Versorgung ist. Die gefüllten 23 Lager des Arzneimittel-Vollgroßhandels schaffen aufgrund ihrer geografischen Aufteilung über ganz Österreich ein gut funktionierendes Sicherheitsnetz, um diese Herausforderungen zu meistern und halten die regionale Medikamenten-Versorgung ausfallssicher in ganz Österreich aufrecht.

Laut aktuellen Zahlen des PHAGO Arzneimittel-Radars sind allerdings Arzneimittel im Wert von über 860 Millionen Euro jährlich nicht in diesem Sicherheitsnetz enthalten, weil sie unter Ausschluss des Vollgroßhandels direkt an die Apotheken geliefert werden.

Ansonsten sticht Corona-bedingt am Arzneimittel-Radar der Voll-Großhändler der Rückgang bei Antibiotika und Schmerzmitteln am meisten ins Auge: Konkret wurden im Juli 2020 um 24 Prozent weniger Antibiotika in der Apotheke abgegeben als im Jahr davor. Der Rückgang bei Schmerzmedikamenten beträgt im Vergleich zu Juli 2019 acht Prozent.

„Wir sind aufgrund der aktuellen Situation unverändert mit einer sehr hohen Unsicherheit konfrontiert, niemand kann derzeit abschätzen, wie sich der Herbst entwickeln wird. Wenn alle Arzneimittel über den vollsortierten Großhandel laufen würden, könnten wir unseren gesetzlichen Versorgungsauftrag im vollen Umfang wahrnehmen und ein Sicherheitsnetz für die gesamte Arzneimittelversorgung in Österreich knüpfen.“, erklärt PHAGO Vorstand Mag. Thomas Brosch.

Über PHAGO:

PHAGO ist eine freiwillige Interessenvertretung des österreichischen Arzneimittel-Vollgroßhandels. Dessen wichtigste Aufgabe ist die Sicherstellung der Arzneimittelversorgung für Österreich. Als Rückgrat der Arzneimittelversorgung kümmert sich der Großhandel daher um die Planung, Abwicklung und Auslieferung von 20 Millionen Arzneimitteln, die jedes Monat von der Industrie in die Apotheke gebracht werden müssen. Um besonders in der Krise schnell reagieren zu können, beobachten die PHAGO-Großhändler genau, wie sich die Lagerstände in ihren 23 Standorten in ganz Österreich entwickeln.

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Für PHAGO:
Mag. Britta Blumencron
Britta Blumencron Gesundheitskommunikation
Tel. + 69910112223

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Apothekerkammer: Impferlaubnis ausweiten für größte Impfaktion des Landes

Branchen News vom 10.08.2020

Positive Nachrichten zur Corona-Impfstoffentwicklung

Wien (OTS) – Weltweit laufen über 170 Projekte zur Entwicklung eines Impfstoffs gegen die Infektion mit dem Coronavirus. 26 Impfstoffprojekte befinden sich bereits in klinischen Prüfungen, sechs davon in Phase 3-Studien und damit in der letzten Phase klinischer Erprobung. In dieser Phase wird an einer größeren Zahl von freiwilligen Personen überprüft, ob ein Impfstoff auch tatsächlich vor einer Infektion mit dem Coronavirus schützt und ob sich bestätigt, dass dieser Impfstoff unbedenklich ist. Einige Unternehmen produzieren ihren Impfstoff bereits in größeren Mengen, auf die Gefahr hin, dass er entsorgt werden muss, sollten die Studien negativ ausgehen.

Drei der sechs Kooperationsprojekte, in denen neben chinesischen auch europäische und US-amerikanische Universitäten und Unternehmen vertreten sind, stellen den Impfstoff schon für den Herbst bzw. Jahresende in Aussicht.

Vorbereitung für größte Impfaktion des Landes

Ziel wird die Impfung der gesamten österreichischen Bevölkerung sein, über acht Millionen Menschen, die möglicherweise zweimal im Abstand von sechs Monaten geimpft werden müssen. Damit steht die größte Impfaktion des Landes bevor. Allein die Risikogruppe der über 65-Jährigen und chronisch Kranken sowie die Gruppe der Angehörigen von Gesundheitsberufen machen zusammen rund zwei Millionen Menschen aus. Sie sollen in einer ersten Tranche geimpft werden, weil das für sie selbst und zur Eindämmung der Verbreitung des Virus besonders wichtig ist.

Mag. pharm. Dr. Gerhard Kobinger, Präsidiumsmitglied der Österreichischen Apothekerkammer, macht klar: „Eine der 1.400 Apotheken in ganz Österreich ist immer in der Nähe, auf dem Arbeitsweg, beim Einkaufen oder in der Freizeit. Die Apothekerinnen und Apotheker könnten mit ihren langen Öffnungszeiten und dem niederschwelligen Zugang dazu beitragen, viele Menschen rasch zu impfen.“ Mag.pharm. Susanne Ergott-Badawi, ebenfalls Präsidiumsmitglied, ergänzt: „Gerade in dieser Zeit wären zusätzliche Impfstellen für die österreichische Bevölkerung ein Gewinn. Die Zeit läuft. Es müssen die Weichen gestellt werden, damit wir für die größte Impfaktion des Landes gerüstet sind. Eine Voraussetzung dafür ist die Ausweitung der Impferlaubnis auf Apothekerinnen und Apotheker.“ Eine hohe Durchimpfungsrate gegen eine Corona-Infektion schützt die Gesundheit der Menschen, und das wiederum hilft der Wirtschaft, den coronabedingten Rückgang wieder aufzuholen.

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Deutschlands erster Digital Health Fonds: NOVENTI und Wort & Bild stärken digitalen Gesundheitsmarkt

Branchen News vom 10.08.2020

München (ots)60 Millionen Euro für digitalen Gesundheitssektor

NOVENTI, die Wort & Bild Verlagsgruppe und das Family Office des Pharmaherstellers URSAPHARM haben zusammen mit „Dieter von Holtzbrinck Ventures“ einen Venture Capital Fonds mit Fokus auf Investitionen in digitale Gesundheitslösungen entwickelt. Der 60 Millionen Euro umfassende Fonds richtet sich an junge Unternehmen mit innovativen, digitalen Geschäftsmodellen, um den Gesundheitssektor im Allgemeinen und die Apotheke vor Ort im Besonderen zu stärken.

Innovationen für die Apotheke vor Ort

Wichtige Ziele sind das Bauen von Brücken und der nachhaltige Know-how-Transfer. Die Corona-Krise hat der Gesundheitsbranche einmal mehr vor Augen geführt, wie wichtig digitale Lösungen sind. „Wir brauchen Innovationen, die sowohl den stationären Apotheken als auch deren Kunden nutzen. Wir können den Trend der Digitalisierung nicht aufhalten, aber wir können ihn mitgestalten und versuchen im Sinne der Apotheke vor Ort zu nutzen,“ so Andreas Arntzen, Vorsitzender der Geschäftsführung des Wort & Bild Verlags über seine Motivation und das Engagement des Verlags.

„Gesundheit und unsere Gesunderhaltung ist das höchste Gut – die aktuelle Zeit macht uns das sehr deutlich. NOVENTI gibt mit marktführender Expertise im Rahmen des Digital Health Fonds all jenen herausragenden Start-ups eine Bühne, die unseren Gesundheitsmarkt mit innovativen Unternehmensideen aktiv mitgestalten. Nach der Gründung von Deutschlands erster zentraler Gesundheitsplattform ist diese weitere Investition in digitale Gesundheits-lösungen der nächste konsequente Schritt für NOVENTI. Es wird höchste Zeit für „Die Höhle der Löwen“ im Gesundheitsmarkt“, so Dr. Hermann Sommer, Vorstandsvorsitzender NOVENTI Health SE.

Neben Kapital unterstützt der neue Digital Health Fonds junge Start-ups mit umfassender Branchenexpertise, eigenen Erfahrungen aus dem Aufbau erfolgreicher Start-ups sowie mit dem Zugang zu starken Gründer- und Investorennetzwerken. Darüber hinaus bietet der neue Digital Health Fonds exklusiven Zugang zu starken Marken wie Apotheken Umschau, Senioren Ratgeber, Digital Ratgeber, Baby und Familie, DIE ZEIT, Handelsblatt und weiteren Publikationen und damit eine enorme Reichweite in die individuellen Zielgruppen der Start-ups. Mit der kombinierten Medienpower können über 50 % der deutschen Haushalte crossmedial erreicht werden. „Wir sind sicher, dass wir in den kommenden Jahren viele spannende Unternehmensgründungen im Bereich Digital Health sehen werden, und freuen uns sehr die Marktführer von morgen bereits frühzeitig zu unterstützen“, so Peter Richarz, Managing Partner von DvH Ventures.

(Kontaktmöglichkeit für Start-ups: health@dvhventures.de)

Der Wort & Bild Verlag mit Sitz in Baierbrunn bei München ist der führende Anbieter von

Gesundheitsmedien in Deutschland. Diese erfüllen in Print und online den Anspruch, zu allen relevanten Gesundheitsfragen die passende Antwort zu liefern – glaubwürdig, kompetent und mit höchstem Qualitätsanspruch. Als Partner der Apotheke stehen der unmittelbare gesundheitliche Nutzwert für die Leser und die fachkundige Beratung in der Apotheke immer im Vordergrund.

Im Wort & Bild Verlag erscheinen folgende Magazine: Apotheken Umschau (mtl. verkaufte Exemplare 8.188.578 laut IVW 2/2020), Baby und Familie (mtl. verkaufte Exemplare 608.475), Diabetes Ratgeber (mtl. verkaufte Exemplare 1.087.650), Senioren Ratgeber (mtl. verkaufte Exemplare 1.584.608), Ärztlicher Ratgeber (3 x jährlich verbreitete Exemplare 250.120), medizini (mtl. verkaufte Exemplare 1.277.083), das HausArzt-PatientenMagazin (4 x jährlich verkaufte Exemplare 341.825) und der Digital Ratgeber (477.860 verkaufte Exemplare, IVW 1/2020). Auf www.apotheken-umschau.de bietet die Redaktion täglich neue Gesundheitsinformationen, die von über acht Millionen Unique Usern monatlich genutzt werden (AGOF 6/2020). Seit der Corona-Krise gibt es einen aktuellen Podcast zum Thema Corona (www.gesundheit-hoeren) und ansprechende Videoformate, die wichtige Gesundheitsthemen erklären.

Die NOVENTI Group ist Deutschlands Marktführer im Gesundheitsmarkt, Deutschlands größte Apotheken-Warenwirtschaft und mit über 20 Milliarden Euro Rezept-Abrechnungsvolumen Europas größtes Abrechnungsunternehmen im Gesundheitswesen. Die apothekereigene NOVENTI Group vereint mit ihren über 2.200 Mitarbeitern und 27 eigenständigen Einzelgesellschaften eine Gemeinsamkeit: Sie agieren alle im Gesundheitsmarkt mit den Kernzielgruppen Apotheken, sonstige Leistungserbringer, Pflegedienste und Ärzte. Nachhaltigkeit ist eines der Grundprinzipien der Unternehmensstrategie. NOVENTI wurde als klimaneutrales Unternehmen und als „Great Place to Work“ ausgezeichnet.

Aktuell kooperiert NOVENTI mit dem Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung für die Initiative „ZEICHEN SETZEN! – Initiative klimaneutrale Apotheken Deutschlands“ unter der Schirmherrschaft von Bundesminister Dr. Gerd Müller. Weitere Informationen unter noventi.de/klimaneutrale-apotheken.

Dieter von Holtzbrinck Ventures (DvH Ventures) ist einer der führenden europäischen Frühphaseninvestoren. Als unabhängiger Risikokapitalgeber investiert DvH Ventures in junge Technologie-Unternehmen und baut dabei erfolgreiche Investment-Cluster unter anderem in den Bereichen Digital Health, Education und FinTech auf.

DvH Ventures wurde 2014 gegründet und verwaltet heute aus den Büros in Köln und Wien verschiedene Venture Capital Fonds. Managing Partner sind Peter Richarz und Fabian von Trotha.

Kontakt:

Rückfragen & Kontakt:

Wort & Bild Verlag
Gudrun Kreutner
Leitung Unternehmenskommunikation
E-Mail: gudrun.kreutner@wortundbildverlag.de
www.wortundbildverlag.de

NOVENTI
Dr. Silvio Kusche
NOVENTI Health SE
Bereichsvorstand Marketing (CMO)
E-Mail: Silvio.Kusche@noventi.de
www.noventi.de

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Der richtige Schutz vor der Sonne

Branchen News vom 30.07.2020

Apothekerinnen und Apotheker beraten über Vorsorge und medikamentöse Sonnenschäden

Wien (OTS) – Ein Sonnenbrand ist schnell passiert, wirkt aber lange nach. Neben den akuten Beschwerden führt er zu vorzeitiger Hautalterung und kann – oft erst nach Jahren – Hautkrebs verursachen. Die beste Vorsorge ist der richtige Schutz vor der Sonne. Die Apothekerinnen und Apotheker beraten wie man sich bestmöglich vor einem Sonnenbrand schützt und den Sommer unbeschwert genießen kann.

„Der ideale Sonnenschutz ist von Mensch zu Mensch unterschiedlich. Nicht jeder verträgt die Sonne gleich gut. In der Apotheke gibt es je nach Empfindlichkeit und Beschaffenheit der Haut, nach Strahlungsintensität der Sonne am Urlaubsort und nach persönlichen Vorlieben eine Vielzahl von hochwertigen und besonders gut verträglichen Sonnenschutzpräparaten. Richtig vorbereitet und geschützt kann man den Sommer – egal ob zuhause, in den Bergen oder am See – unbeschwert genießen“, erklärt Mag. pharm. Susanne Ergott-Badawi, Präsidiumsmitglied der Österreichischen Apothekerkammer.

Mineralischer Sonnenschutz

Bei Sonnenschutzpräparaten unterscheidet man zwischen mineralischen und chemischen Filtern. Der mineralische Sonnenschutz besteht aus natürlichen, weißen Farbpigmenten, der wie ein Spiegel das UV-Licht reflektiert. „Dieser Sonnschutz ist frei von Chemie und besteht aus mineralischen und pflanzlichen Inhaltsstoffen. Mineralischer Sonnenschutz schützt sofort nach dem Auftragen und wird wegen seiner guten Verträglichkeit auch für Babys und Kinder empfohlen“, so Ergott-Badawi. Generell müssen Babys und Kleinkinder in besonderem Maße vor der Sonne geschützt werden. Am besten mit einem sehr hohen Schutzfaktor, einer Kopfbedeckung mit Nackenschutz und einer UV-Schutz-Bekleidung. Für empfindliche Kinderhaut gibt es in der Apotheke eine große Auswahl an speziellen Sonnenprodukten. Kinder unter einem Jahr sollten sich ausschließlich im Schatten aufhalten und auch dort eine Kopfbedeckung tragen. Wichtig ist auch, den Sonnenschutz regelmäßig zu erneuern – besonders nach dem Baden und vor allem nach dem Abtrocknen.

Chemischer Sonnenschutz

Der chemische Filter dringt in die oberste Schicht der Haut ein, absorbiert die Strahlung und wandelt sie in Wärme um. Häufig werden die beiden Filter kombiniert, um einen umfangreichen Sonnenschutz zu garantieren. Bei empfindlicher Haut muss darauf geachtet werden, dass möglichst kein Parfüm, keine Emulgatoren oder Konservierungsmittel enthalten sind. So können Hautirritationen vermieden werden. Durch die zusätzliche Einnahme von Beta-Carotin wird die Haut auch quasi von Innen auf die Sonne vorbereitet.

Sonnenempfindlich durch Medikamente

Besonderen Schutz vor der Sonne benötigen auch Menschen, die gewisse Arzneimittel einnehmen bzw. anwenden. Es gib einige Medikamente, die die Lichtempfindlichkeit und die Haut sensibler gegenüber der Sonne machen – wie beispielsweise manche Antibiotika, Herz-Kreislauf-Medikamente, Johanniskraut oder auch bestimmte Schmerzmittel. Dies betrifft auch die äußerliche Anwendung von Schmerzgelen. „Das bedeutet allerdings nicht, dass Patienten die Sonne deswegen gänzlich meiden müssen,“ beruhigt die Apothekerin. „Allerdings müssen sie sich besonders vor der Sonne schützen. Die Apothekerinnen und Apotheker informieren im Detail was zu beachten ist, um medikamentöse Sonnenschäden vorzubeugen.“

Apotheken auf einen Blick

In Österreich spielen die öffentlichen Apotheken eine wichtige Rolle als Gesundheitsnahversorger. Ob Stadt oder Land: Die österreichischen Apotheken liefern Qualität auf höchstem Niveau. Insgesamt beraten rund 6.000 akademisch ausgebildete Apothekerinnen und Apotheker in 1.400 Apotheken die Bevölkerung in Gesundheitsfragen. Die Beratungskompetenz ist eine zentrale Leistung der Apotheker. Zusätzlich erbringen über 350 Apothekerinnen und Apotheker wertvolle Versorgungs- und Beratungsleistungen für die Patienten in den österreichischen Krankenanstalten.

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Aut idem: „Viele Nachteile, kein Nutzen“

Branchen News vom 28.07.2020

„Die therapeutische Entscheidungshoheit muss dort bleiben, wo sie hingehört – beim Arzt“, fordert Johannes Steinhart, Vizepräsident der Österreichischen Ärztekammer.

Wien (OTS) – „Traditionell gab und gibt es in Österreich eine sehr vernünftige Trennung zwischen der Arzneimittelverordnung durch Ärztinnen und Ärzte einerseits und der Abgabe dieser Medikamente durch Apotheken andererseits“, erläutert Johannes Steinhart, Vizepräsident der Österreichischen Ärztekammer und Bundeskurienobmann der niedergelassenen Ärzte, heute in einem Pressegespräch. „Die Entscheidungshoheit über die Verschreibung von rezeptpflichtigen Medikamenten liegt aus guten Gründen bei den Ärztinnen und Ärzten, die dafür durch ihr Medizinstudium und die verpflichtend vorgeschriebenen Aus- und Weiterbildungen bestens vorbereitet sind. Die Schlüsselrolle des Arztes in der medikamentösen Therapie infrage zu stellen, kam in unserem Gesundheitssystem aus guten Gründen so gut wie niemandem ernsthaft in den Sinn. Seit einiger Zeit ist das leider anders. Aus unserer Sicht stellen die jüngsten, einseitigen Vorstöße in Richtung Aut idem massive und äußerst problematische Eingriffe in das bestehende System dar“, warnt Steinhart und nennt die wesentlichen Kritikpunkte:

  • Den Ärzten würde die Entscheidungshoheit über die Verordnung einer medikamentösen Therapie, für die sie verantwortlich sind, entzogen werden.
  • Es ist davon auszugehen, dass die Apotheken bei der Auswahl einer Arzneispezialität nach wirtschaftlichen Kriterien vorgehen, also zum Beispiel das Medikament mit der größten Gewinnspanne bevorzugt abgeben werden.
  • Ein häufiger Wechsel von Handelspräparaten hätte negative Auswirkungen auf die Compliance und erhöht das Risiko von Fehl- und/oder Mehrfacheinnahmen mit entsprechend ungünstigen Auswirkungen auf Patienten und ihren Krankheitsverlauf.
  • Dass Aut idem oder die Wirkstoffverordnung grundsätzlich Engpässe in der Medikamentenversorgung lösen können und außerdem das Gesundheitsbudget entlasten, ist ein Scheinargument. Dahinter stehen die wirtschaftlichen Interessen des Medikamentengroßhandels und seiner Apotheken.
  • Ein Einsparungspotenzial durch Aut idem ist nicht vorhanden.
  • Aut idem und Wirkstoffverordnung brächten also Patienten, Ärzten und der Gesundheitsversorgung keinen Nutzen, dafür aber viele Nachteilen. Vorteile bringen sie ausschließlich dem Medikamentengroßhandel und seinen Apotheken.

„Eine Lösung bei Lieferengpässen kann ein ‚Aut idem‘ sein, das auf der Arzt-Ebene stattfindet. Der Arzt muss beim Verschreiben schon durch ein Software-Tool informiert werden, dass das Medikament nicht lieferbar ist. Dann kann er mit seiner medizinischen Kompetenz und dem Wissen um die Krankengeschichte seines Patienten ein anderes Medikament verschreiben“, so Steinhart.

Ähnlich sieht es Michael Freissmuth, Leiter des Zentrums für Physiologie und Pharmakologie der MedUni Wien: „Eine Aut idem-Regelung würde der öffentlichen Hand keine nennenswerten Einsparungspotenziale bringen, bei vielen Patientinnen und Patienten Verunsicherung erzeugen, das Risiko von Einnahmefehlern erhöhen und völlig einseitig den Arzneimittelgroßhandel mit seinen Apotheken bevorzugen. Patientinnen und Patienten und ihrer Versorgung mit Medikamenten brächte eine Aut idem-Regelung keinerlei Vorteile“, so Freissmuth. „Aut idem ist also insgesamt weder für Patienten noch für Ärzte noch für pharmazeutische Unternehmen noch für das solidarische Gesundheitssystem eine gute Lösung. Man sollte diese nicht empfehlen“, so Freissmuth abschließend.

„Entscheidungshoheit muss beim Arzt bleiben“

„Die therapeutische Entscheidungshoheit muss beim Arzt verbleiben“, fasst Johannes Steinhart die Position der Ärzteschaft zusammen. „In der Gesundheitsversorgung sollte jeder Gesundheitsberuf das tun, was er am besten kann: Der Arzt soll Medikamente verschreiben, der Apotheker abgeben. Eine Übertragung der Entscheidung über die individuell abgegebene Arzneispezialität vom Arzt auf den Apotheker wäre rein wirtschaftlich motiviert und ginge auf Kosten der Versorgung. Solche Scheinlösungen sind aus der Sicht der Ärztevertretung rigoros abzulehnen.“

Rückfragen & Kontakt:

Österreichische Ärztekammer
Mag. Sascha Bunda
Öffentlichkeitsarbeit
+ 43 1 514 06-3341
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www.aerztekammer.at

APA OTS

Wirkstoffverschreibung klammert Patientennutzen aus

Branchen News vom 28.07.2020

Generika- und Pharmaverband sprechen sich gleichermaßen gegen eine Regelung aus, mit der nur noch Wirkstoffe und keine Medikamentennamen mehr verordnet werden sollen.

  • Würden Ärzte nur mehr Wirkstoffe und keine Medikamente mehr verschreiben, würde das nicht nur die Therapietreue auf Patientenseite gefährden, sondern die Versorgung mit Arzneimitteln insgesamt
    Mag. Alexander Herzog, PHARMIG Generalsekretär
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  • In Österreich ist die Preissituation bei Arzneimitteln aufgrund zahlreicher Regelungen bereits jetzt äußerst angespannt. Das würde sich noch weiter verschärfen, wenn die Entscheidung darüber, welches Arzneimittel der Patient erhalten soll, allein dem Diktat des niedrigsten Preises gehorcht. Einige Produkte könnten folglich gänzlich vom Markt verschwinden, weil sich ihr Vertrieb hierzulande nicht mehr lohnen würde. Die Wirkstoffverschreibung ist somit auch kein Instrument, um die negativen Folgen von Arzneimittel-Lieferengpässen abzufedern.
    Dr. Wolfgang Andiel, Präsident des Österreichischen Generikaverbands
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Wien (OTS) – Der Verband der pharmazeutischen Industrie, PHARMIG, sowie der Österreichische Generikaverband OeGV sehen keinen Vorteil in einer sogenannten Wirkstoffverschreibung oder auch Aut-Idem-Regelung, wie sie seit einiger Zeit thematisiert werden und heute auch von der Österreichischen Ärztekammer im Zuge einer Pressekonferenz deutlich abgelehnt wurden. „Würden Ärzte nur mehr Wirkstoffe und keine Medikamente mehr verschreiben, würde das nicht nur die Therapietreue auf Patientenseite gefährden, sondern die Versorgung mit Arzneimitteln insgesamt“, warnt PHARMIG-Generalsekretär Alexander Herzog. Auch Wolfgang Andiel, Präsident des OeGV, sieht keinen Vorteil in einer Wirkstoffverschreibung: „In Österreich ist die Preissituation bei Arzneimitteln aufgrund zahlreicher Regelungen bereits jetzt äußerst angespannt. Das würde sich noch weiter verschärfen, wenn die Entscheidung darüber, welches Arzneimittel der Patient erhalten soll, allein dem Diktat des niedrigsten Preises gehorcht. Einige Produkte könnten folglich gänzlich vom Markt verschwinden, weil sich ihr Vertrieb hierzulande nicht mehr lohnen würde. Die Wirkstoffverschreibung ist somit auch kein Instrument, um die negativen Folgen von Arzneimittel-Lieferengpässen abzufedern.“

Mit dem Begriff der Wirkstoffverschreibung ist gemeint, dass Ärzte keine Medikamente mit Namen mehr verordnen, sondern lediglich den Wirkstoff eines Arzneimittels auf dem Rezept vermerken sollen. Erst von der Apotheke wird dann die Entscheidung getroffen, welches Produkt dem Patienten ausgehändigt wird. Bzw. soll eine Aut-Idem-Regelung dem Apotheker das Recht geben, im Falle einer wirklichen oder angeblichen Nicht-Lieferfähigkeit ein vom Arzt verschriebenes Arzneimittel durch ein anderes, wirkstoffgleiches, zu ersetzen. „Dem Arzt wird damit die Entscheidungshoheit über die Verordnung der Therapie entzogen, wiewohl der Arzt jener ist, der in der gesamten Versorgung den Patienten am besten kennt und daher am besten einzuschätzen vermag, welches Produkt für welche Krankheit bei welchem Patienten am besten geeignet ist“, so Herzog. Außerdem würde sich ein oftmaliger Wechsel eines Arzneimittels negativ auf die Therapie-Adhärenz bei den Patienten auswirken. Hier merkt Andiel an: „Zwar ist die Austauschbarkeit von Generikum und Original hinsichtlich ihrer Wirkung wohl unbestritten, aber es orientieren sich viele Patienten an Form, Größe und Farbe ihrer Medikamente. Vor allem bei Patienten, die viele Arzneimittel einnehmen müssen, kann es dann bei ständig wechselnden Präparaten zu Verunsicherung und kommen, die dazu führt, dass sie ihre Medikamente nicht oder falsch einnehmen.“

Thematisiert werden die Wirkstoffverschreibung und Aut-Idem-Regelung seit längerem mit dem Argument, Einsparungen im Arzneimittelsektor zu erzielen und etwaige Lieferprobleme bei Arzneimitteln hintanzuhalten. Gerade bei der Preisgestaltung wird hierbei oft auf andere EU-Länder verwiesen, in denen derartige Regelungen bereits existieren. Dagegen sieht Andiel hier aber weder bei der Preisgestaltung noch bezüglich der Lieferprobleme einen Vorteil: „Natürlich fällt auf, dass Österreich noch keine derartige Regelung hat. Das hat aber gute Gründe, weil wir in Österreich ohnehin schon aufgrund gesetzlicher Vorgaben ein sehr niedriges Preisniveau haben. 45 Prozent aller im Erstattungskodex gelisteten Arzneimittel sind günstiger als die Rezeptgebühr. Die zahlen sich die Patienten damit selbst. Mit der Wirkstoffverschreibung wird zwangsläufig weiter an der Preisspirale gedreht, bis manche Präparate einfach nicht mehr vermarktet werden können. Es sind ja gerade die ökonomischen Rahmenbedingungen, die die Produktionsabwanderung aus Europa beschleunigen und damit die wesentliche Ursache für Lieferengpässe darstellen.“ Mit einer derartigen Regelung würde sich, so Andiel, die Katze folglich in den Schwanz beißen.

Möchte man tatsächlich den Umgang mit zukünftigen Lieferverzögerungen verbessern, so sehen sowohl PHARMIG als auch OeGV die beste Lösung darin, die Verfügbarkeit von Arzneimitteln direkt im Rahmen der Rezeptausstellung sichtbar zu machen: „Wenn der Arzt unbürokratisch, schnell und ohne viel Aufwand in seinem Computer nachschauen kann, ob das Medikament, das er für seinen Patienten verordnen möchte, auch tatsächlich lieferbar ist, wäre das der einfachste Weg. Dann wären Apotheker nicht gezwungen, Arzneimittel im Falle von Lieferproblemen wo anders bestellen zu müssen und Patienten müssten auch nicht zur Neuausstellung eines Rezeptes zurück in die Arzt-Ordination geschickt werden“, erkläutert Herzog. Man müsse hier auch nicht bei Null beginnen, so Herzog, denn schließlich sei die Basis für diese Information schon mit 1. April dieses Jahres geschaffen worden, nämlich mit dem neuen Melderegister für Vertriebseinschränkungen.

Über die PHARMIG: Die PHARMIG ist die freiwillige Interessenvertretung der österreichischen Pharmaindustrie. Derzeit hat der Verband 120 Mitglieder (Stand Juli 2020), die den Medikamenten-Markt zu gut 95 Prozent abdecken. Die PHARMIG und ihre Mitgliedsfirmen stehen für eine bestmögliche Versorgungssicherheit mit Arzneimitteln im Gesundheitswesen und sichern durch Qualität und Innovation den gesellschaftlichen und medizinischen Fortschritt.

Über den OeGV: Der Österreichische Generikaverband ist ein Zusammenschluss von 10 Generika-Produzenten, die sich zur optimalen Versorgung der österreichischen Patientinnen und Patienten mit hochwertigen, preiswerten Arzneimitteln bekennen. Das Ziel des Verbands ist einerseits, die Öffentlichkeit über die Vorteile von Generika zu informieren und andererseits aktuelle gesundheitspolitische Debatten mitzugestalten. Für ein leistbares Gesundheitssystem und die Sicherung eines breiten Patientenzugangs zu hochwertigen Arzneimitteln.

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PHARMIG – Verband der pharmazeutischen Industrie Österreichs
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Head of Communications & PR
01/40 60 290-20
peter.richter@pharmig.at
www.pharmig.at

OeGV – Österreichischer Generikaverband
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ute.stocker@gaisberg.eu
Tel: +43664 88 44 64 26
generikaverband.at

APA OTS

Apothekerkammer begrüßt Verbleib der Penicillin-Produktion in Österreich

Branchen News vom 28.07.2020

Mursch-Edlmayr: „Richtige Entscheidung angesichts der Lieferengpässe bei Medikamenten“

Wien (OTS) – Die Apothekerkammer begrüßt die Entscheidung, die Produktion von Antibiotika in Österreich zu belassen und nicht nach Asien auszulagern. „Angesichts wachsender Lieferprobleme bei Arzneimitteln ist die Absicherung des Standortes Österreich bei der Produktion von Penicillin eine überaus erfreuliche Nachricht. Die Maßnahme hilft, die wachsende Abhängigkeit Europas von den asiatischen Ländern im Bereich der Beschaffung von Arzneimitteln und Medizinprodukten einzudämmen“, zeigt sich Mag. pharm. Dr. Ulrike Mursch-Edlmayr, Präsidentin der Österreichischen Apothekerkammer, zufrieden.

Der Zeitpunkt sei günstig, denn zusätzlich zu den bestehenden Arzneimittel-Lieferproblemen habe die Coronakrise die Verwundbarkeit und Abhängigkeit Europas im Bereich der Beschaffung von Arzneimitteln und Medizinprodukten dramatisch sichtbar gemacht. Jetzt sei ein wichtiger Schritt in Richtung Krisensicherheit gesetzt worden, so Mursch-Edlmayr.

Dennoch seien laut Apothekerkammer-Präsidentin weitere Schritte notwendig: „Probleme mit Arzneimittel-Lieferengpässen werden sich weder rasch noch Österreich-spezifisch lösen lassen. Wir brauchen eine europaweite Pharma- und Medizinproduktestrategie, in der die globale Produktionsstruktur und Lieferketten widerstandsfähiger gestaltet werden.“

Rückfragen & Kontakt:

Österreichische Apothekerkammer
Kommunikation
Tel.: 01/404 14 DW 600
E-Mail: presse@apothekerkammer.at

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