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Weltapothekertag: Apotheker:innen meistern Arzneimittel-Lieferengpässe

Branchen News vom 26.09.2022

95% aller Fälle können in der Apotheke gelöst werden

Wien (OTS) – „Apothekerinnen und Apotheker sorgen dafür, dass aus vorübergehenden Lieferengpässen bei Medikamenten keine Versorgungsengpässe werden“, erklärt Mag. pharm. Dr. Ulrike Mursch-Edlmayr, Präsidentin der Österreichischen Apothekerkammer, anlässlich des Internationalen Weltapothekertags (World Pharmacists Day).

Vorübergehende Schwierigkeiten bei der Lieferung von Medikamenten sind nichts Neues, es gibt sie zu jeder Zeit und überall auf der Welt. Dennoch stellen sie das Apothekenpersonal mitunter vor große Herausforderungen, geht es doch darum, dringend benötigte, aber aktuell nicht erhältliche Medikamente möglichst schnell verfügbar zu machen. „Apothekerinnen und Apotheker unternehmen in solchen Fällen alles, um zu helfen und die Versorgung der Bevölkerung mit Medikamenten zu jeder Zeit sicherzustellen. Arzneimittel-Lieferengpässe sind ein globales Problem. Aus Kostengründen wird der Großteil der Arzneimittelwirkstoffe zunehmend in China und Indien hergestellt. Das treibt Europa in eine große Abhängigkeit. Eine Lösung des Problems kann nur auf gesamteuropäischer, politischer Ebene erfolgen“, betont Mag. pharm. Raimund Podroschko, Apothekerkammer-Vizepräsident.

Apotheker:innen helfen effizient

Apothekerinnen und Apotheker garantieren, dass Patientinnen und Patienten trotz Lieferengpässen zu ihrer Behandlung kommen. Sie geben nach Rücksprache mit dem behandelnden Arzt ein wirkstoffgleiches Medikament aus oder versuchen, das gewünschte Arzneimittel in einer anderen Apotheke oder sogar im Ausland zu besorgen. Auch eine individuelle Herstellung im apothekeneigenen Labor löst manchmal das Problem. „Rund 95 Prozent der Fälle können unmittelbar vor Ort gelöst werden. Dafür investieren wir rund zehn Stunden unserer Arbeitszeit pro Woche. Der Welt-Apothekertag ist eine gute Gelegenheit, auf die wichtige Rolle der Apothekerinnen und Apotheker in unserer Gesundheitsversorgung und auf ihr Engagement, besonders im Zusammenhang mit aktuellen Lieferengpässen bei Medikamenten, aufmerksam zu machen“, so Mursch-Edlmayr und Podroschko abschließend.

Der World Pharmacists Day findet traditionell am 25. September statt. Er wurde 2009 von der FIP (Fédération internationale pharmaceutique) ins Leben gerufen.

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