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Was Sie über Nebenwirkungen wissen müssen

Branchen News vom 24.10.2017

Baierbrunn (OTS) – Medikamente können zwar nicht alle Krankheiten heilen. Aber gegen viele Beschwerden gibt es heutzutage wirksame Mittel. Die meisten von uns leben deshalb länger und gesünder als in früheren Zeiten. Warum manche Menschen trotzdem Angst vor Arzneimitteln haben, sind vor allem die Nebenwirkungen, die viele von uns beunruhigen. Denn oft wissen wir gar nicht so genau, welche Nebenwirkungen die Mittel haben, die wir einnehmen. Und den Beipackzettel liest längst nicht jeder.

Dazu Christian Krumm von der Apotheken Umschau: „Viele Patienten lesen die Beipackzettel aus Angst vor Nebenwirkungen erst gar nicht. Und auch, weil sie sie nicht verstehen: Sie verwechseln zum Beispiel oft Nebenwirkungen mit Wechselwirkungen und Gegenanzeigen. Aber auch die Rabattverträge können eine Rolle spielen. Zum Beispiel wenn der Patient plötzlich ein Medikament bekommt, das völlig anders aussieht als er es kennt. Das verwirrt natürlich und kann die Ängste schüren.“

Nebenwirkungen sind Beschwerden, die neben der Hauptwirkung eines Arzneimittels auftreten, aber nicht erwünscht sind. „Beispielsweise machen manche Arzneimittel müde. Das kann tagsüber lästig und zum Beispiel im Straßenverkehr auch gefährlich sein. Oft kann man das Arzneimittel dann einfach abends nehmen, dann ist das unproblematisch. Man muss es aber eben wissen.“ so Christian Krumm.

Der beste Schutz gegen Nebenwirkungen ist eine gute Beratung. „Grundsätzlich muss erst einmal der verschreibende Arzt dem Patienten erklären, wofür das Medikament gut ist, wie es wirkt und wie er es nehmen muss. Oft bleiben aber solche Fragen aus verschiedenen Gründen offen. Keinesfalls darf man die Medikamente einfach weglassen oder eigenmächtig die Dosis verändern. Am besten wendet man sich bei Fragen an den Apotheker. Das sind Fachleute, die gerade für solche Fragen sich ausreichend Zeit nehmen.“