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Vermehrte psychische Probleme geben Grund zur Sorge: „Pharma und Psychotherapie müssen Hand in Hand gehen!“

Branchen News vom 14.12.2020

Wien (OTS)Steigende Umsatzzahlen sind in marktorientierten Unternehmen im Normalfall ein Anlass zur Freude. Schwabe Austria zeigt sich hingegen trotz zunehmender Verkaufszahlen auch besorgt – denn es sind vor allem pflanzliche Präparate im Bereich der mentalen Gesundheit, die derzeit ein erstaunlich großes Absatzplus verursachen. „Wir sind alarmiert“, heißt es von Unternehmensseite. Schwabe Austria setzt daher rasche Handlungen im Bereich der Prävention und erweitert sein Gesundheitsnetzwerk um eine Partnerschaft mit der Vereinigung Österreichischer Psychotherapeutinnen und Psychotherapeuten VÖPP.

Auch wenn sich Konzernchefs ansonsten über gesteigerte Verkaufszahlen ausschließlich freuen, so geht diese Freude derzeit beim Phytotherapie-Experten Schwabe Austria mit besorgtem Bewusstsein einher: „Ganz allgemein sind die Verkäufe für frei erhältliche Beruhigungsmittel in den vergangenen Monaten gestiegen. Wir bemerken das vor allem bei unserem pflanzlichen Beruhigungs- und Einschlafmittel Passedan®. Die Absatzzahlen haben sich dieses Jahr so deutlich erhöht, wie wir es nie erwartet hätten“, sagt dazu Schwabe Austria Geschäftsführer Dr. Fritz Gamerith, der sich darüber gesellschafts- und gesundheitspolitisch alarmiert zeigt: „Es macht sichtbar, dass die aktuelle Corona-Situation für viele Menschen absolut nicht leicht auszuhalten ist und dass die Unruhe sowie Angespanntheit in der Gesellschaft deutlich zunimmt.“

Pandemie führt zu Vermeidung: Verstärker der Angst

Was beim Hersteller pflanzlicher Arzneimittel im Produktabsatz beobachtet wird, können PsychotherapeutInnen wiederum in ihren Praxen Tag für Tag erleben: „Es ist definitiv so, dass die Pandemie und die damit verbundenen Konsequenzen bei der überwiegenden Mehrheit meiner PatientInnen und Patienten den Leidensdruck verschlimmert haben“, bestätigt Simon Zehetner von der VÖPP, der Vereinigung Österreichischer Psychotherapeutinnen und Psychotherapeuten, den Grund zur Sorge. Vor allem, Depressionen sowie Angstsymptome würden verstärkt auftreten und frühere Traumatisierungen seien bei einigen PatientInnen durch den erlebten Kontrollverlust reaktiviert. „Kein Wunder: Kurzarbeit und Angst vor Jobverlust, sozialer Rückzug – diese und eine Vielzahl weiterer sozioökonomischer Faktoren, die aktuell viele Menschen betreffen, wirken sich negativ auf unseren Gemütszustand aus. Depressionen und Angsterkrankungen werden durch die Reduktion der Verhaltensaktivität in ihrer Entwicklung begünstigt. Durch die Covid-Maßnahmen sind diverse Aktivitäten schwieriger durchzuführen und in ihrer Planung unvorhersehbarer“, erklärt Zehetner. „Und Menschen, die mit einer Angstproblematik leben, sehen sich in ihren Ängsten und in ihrem Vermeidungsverhalten auch noch bestätigt. Es scheint für sie subjektiv, als hätte sich ihre Vorsicht nun endlich ausgezahlt. Das fördert Vermeidungsverhalten. Und das ist wiederum der größte Motor für die Verstärkung von Angst.“

Dauerbelastung für die Psyche – Winter zusätzliche Herausforderung

Ängste, Sorgen, Niedergeschlagenheit und Schlafprobleme zeigen sich aber nicht nur bei bereits psychisch Erkrankten verstärkt. Auch für viele an sich gesunde Menschen stellt die Corona-Situation eine ständige Dauerbelastung für die Psyche dar. „Für uns ist dabei besonders bedenklich, dass wir den enormen Anstieg der Nachfrage im Segment der Medikamente für mentale Gesundheit schon seit den Sommermonaten beobachten“, sagt dazu Mag. Jutta Werner, Marketingleiterin bei Schwabe Austria. „Was wird da erst der kurz bevorstehende Winter bringen, in dem die Stimmung schon alleine aufgrund von Lichtmangel deutlich eingeschränkt sein kann? Und besonders jetzt, wo wir uns mit neuerlichen Einschränkungen des öffentlichen und sozialen Lebens auseinandersetzen müssen? Im besonderen Maße denke ich da mit Besorgnis auch an die drohende Vereinsamung gerade älterer Menschen, für die soziale Einschränkungen oft eine enorme Reduktion der Lebensqualität mit sich bringen.“

Wegbegleiter für die Akzeptanz seelischer Herausforderungen

„Genau deswegen sind wir eben nicht nur mit Medikamenten für unsere KundInnen da“, so Kommunikationsexpertin und PR Managerin von Schwabe Austria, Elisabeth Mondl, BA. „Wir betrachten Gesundheit in einem größeren Zusammenhang. Daher haben wir mit dem Blick auf die steigenden Absatzahlen unsere pharmakologische Expertise im Bereich der mentalen Gesundheit um einen kompetenten psychosozialen Partner erweitert“, so Mondl über den Startschuss für die Zusammenarbeit mit der VÖPP. „Wir möchten Wegbereiter sein, um über mentale Gesundheit zu sprechen, damit Tabus abgebaut und Ängste gemildert werden können. Darum bieten wir nicht nur Produkte an, sondern arbeiten bereits seit Jahren intensiv am Ausbau unserer Plattformen, die im Bereich der mentalen Gesundheit unabhängig und sachlich informieren“, so Mondl. „Mit der VÖPP als Partner erweitern wir unsere Kompetenz im Bereich der psychischen Gesundheit also ein weiteres mal“, freut sich Elisabeth Mondl über den bisherigen regen Austausch und die gemeinsam geplanten, künftigen Projekte mit der VÖPP.

Wie sich Pharmakologie und Psychotherapie ergänzen

Für Schwabe Austria Geschäftsführer Dr. Fritz Gamerith ist diese neue Kooperation mit der Vereinigung Österreichischer Psychotherapeutinnen und Psychotherapeuten ein wichtiger Schritt weg von dem Stigma psychischer Erkrankungen hin zu einem verantwortungsvollen und gesundheitsfördernden Umgang mit betroffenen PatientInnen: „Ich bin der Überzeugung, dass pharmakologische und psychotherapeutische Behandlung im Idealfall Hand in Hand gehen. Es sind Therapieformen, die sich gut ergänzen. Wir wissen, dass gerade pflanzliche Arzneimittel den Erfolg bei der psychotherapeutischen Behandlung von seelischen Problemen unterstützen können, da sie den Prozess der Psychotherapie weder durch zu intensive Dämpfung noch durch abhängig machende Wirkungen stören“, so Dr. Fritz Gamerith. Da die Kombinationstherapie aus Medikamenten und Psychotherapie als wirksamster Zugang und Best Practice-Beispiel bei nahezu jeder psychischen Erkrankung nachgewiesen worden sei, wäre es auch für Simon Zehetner „professionelle Verpflichtung, pharmazeutische Unterstützung mit therapeutischem Gespräch zu verbinden. Die Initiative von Schwabe Austria zur Zusammenarbeit mit der psychotherapeutischen ExpertInnenschaft begrüße ich also sehr.“

Rezeptfreie Medikamente wichtig im Selbstmanagement

Eine Krankheit beginne laut Zehetner häufig in einem milderen Stadium. Und genau hier sei wichtig, dass die Gesellschaft wisse, dass es hilfreiche pflanzliche Präparate rezeptfrei in der Apotheke gibt. „Menschen neigen ja dazu, sich erst einmal selbst zu behandeln, weil immer noch die Angst vor der Stigmatisierung vorherrscht, wenn sie zum Psychiater gehen“, führt Zehetner weiter aus. „Und im Sinne des gesundheitlichen Selbstmanagements ist die pflanzliche Unterstützung aus der Apotheke eine sehr hilfreiche Strategie. Hier braucht es einfach mehr Bewusstsein: Denn wer nicht weiß, dass es frei erhältliche, pflanzlich wirksame Medikamente gegen beginnende depressive Zustände und milde Formen von Ängsten gibt, greift in der Selbstregulierung leider oft zu Alkohol oder anderen schädigenden Substanzen. Es ist wichtig zu betonen, dass, wenn die Probleme andauern bzw. sich intensivieren, professionelle Unterstützung in Anspruch genommen werden soll.“ Schließlich geht es in unserer Zusammenarbeit auch um medizinische und psychotherapeutische Aufklärung. Für die kommenden Monate rät der Experte für die Psyche bei depressiv gefährdeten Personen zur bewussten Aktivitätssteigerung und Routine. „Machen Sie z. B. bewusst morgens Ihr Bett, wenn Sie das ansonsten nicht tun. Planen Sie ausreichend angenehme Aktivitäten in Ihren Alltag ein. Und für Angstbetroffene gilt: Überprüfen Sie, ob etwas für alle eine gefährliche Situation darstellt oder ist das nur für Sie so? Und wenn es nur für Sie gefährlich scheint, aber objektiv nicht gefährdend ist: Dann vermeiden Sie unbedingt das Vermeiden!“

Auch gegen mentale Probleme sind Kräuter gewachsen

Genau hier setzen die pflanzlichen Arzneien von Schwabe an. „Unsere Medikamente stellen einen wesentlich Beitrag zur Unterstützung der Psyche dar“, so Jutta Werner über den entsprechenden Bereich des Portfolios. „Zum Beispiel Lasea®. Das ist ein sehr gut verträgliches, pflanzliches Arzneimittel aus Arznei-Lavendelöl, das bei ängstlichen Verstimmungen angewendet wird. Es hat in Studien seine Wirkung mehrfach bewiesen. Und der Passionsblumenkraut-Extrakt in Passedan® genießt seit Generationen das Vertrauen der ÖsterreicherInnen, wenn es um pflanzliche Beruhigung und eine natürliche Einschlafunterstützung geht.“ So oder so: Blickt man in das Portfolio des Pflanzenmedizin-Experten wird klar – gewusst wie, sind gegen viele psychische Probleme, die Herbst und Winter in der Corona Phase vielleicht verstärken werden, bestimmte Kräuter gewachsen.

Weiterführende Informationen:

Schwabe Austria

Schwabe Austria stellt hochqualitative Arzneimittel aus pflanzlichen Rohstoffen her und setzt damit auf nebenwirkungsarme Substanzen aus der Natur. Die Unternehmensgruppe beschäftigt weltweit etwa 3.500 Mitarbeiter – am Standort Wien Inzersdorf sind derzeit etwa 120 MitarbeiterInnen beschäftigt. Der Phytotherapie-Experte ist im Bereich der natürlichen Arzneimittel unter anderem auf den Bereich der mentalen Gesundheit spezialisiert. Im Portfolio befinden sich beispielsweise mit Passedan® ein pflanzliches Beruhigungs- und Schlafmittel, mit Lasea® ein natürliches Medikament gegen milde Formen der Angst und mit Vitango® ein Anti-Stress-Präparat für mehr Energie und Gelassenheit. Außerdem ist Schwabe Austria bekannt für einen speziellen Ginkgo Spezialextrakt, der erfolgreich bei Demenz eingesetzt wird. www.schwabe.at

VÖPP – Vereinigung Österreichischer Psychotherapeutinnen und Psychotherapeuten

Die VÖPP ist ein österreichweites Netzwerk von Psychotherapeutinnen und Psychotherapeuten. In der Vertretung gemeinsamer Interessen und der Serviceleistungs-Organisation liegt der Vereinszweck. Auch die Mitglieder-Beratung und die Verbreitung von Erkenntnissen aus der Psychotherapie sind Teil der Vereinsaufgaben. Das Hauptziel der VÖPP liegt in der Vermittlung von Information an seine Mitglieder sowie an die Öffentlichkeit. www.voepp.at

Über Wirkung und möglicherweise unerwünschte Wirkungen informieren Gebrauchsinformation, Arzt oder Apotheker.

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