Baierbrunn (OTS) – Wer einen guten Arzt gefunden hat, der darf sich glücklich schätzen. Denn gerade in Sachen Gesundheit ist man als Laie darauf angewiesen, dass der Doktor sein Handwerk versteht und die richtigen Entscheidungen trifft. Doch woran erkennt man einen guten Arzt? Peter Kanzler, Chefredakteur der „Apotheken Umschau“, empfiehlt einen ganz persönlichen Praxis-Check. Beobachten Sie, wie der Arzt mit Ihnen und Ihren Problemen umgeht:
O-Ton 10 sec.
„Ein guter Arzt nimmt Ihre Probleme ernst. Er berät Sie ausführlich und zwar mit Worten, die Sie auch verstehen. Und er bezieht Sie bei seinen medizinischen Entscheidungen mit ein.“
Bei Operationen oder aufwändigen Therapien sollte man sich nicht auf eine Einzelperson verlassen. Besser ist es, eine zweite Meinung zu hören:
O-Ton 17 sec.
„Jeder Patient hat das Recht auf eine Zweitmeinung, und zwar von einem anderen Arzt. Das muss jeder Arzt akzeptieren und sollte deshalb nicht gekränkt sein. Eine gute Adresse zum Thema Zweitmeinung ist die Unabhängige Patientenberatung Deutschland. Die Adressen und auch die Telefonnummern finden Sie im Telefonbuch.“
Rund acht Minuten hat man als Patient durchschnittlich, um mit seinem Arzt zu sprechen. Wer sich gut vorbereitet, kann trotzdem die wichtigsten Fragen klären:
O-Ton 21 sec.
„Auch wenn die Zeit in der Praxis knapp bemessen ist, ein seriöser Arzt nimmt sich Zeit für seine Patienten. Und auch der Patient selbst kann mithelfen: Bereiten Sie schriftlich eine Checkliste vor.
Notieren Sie auf dieser Ihre Beschwerden und auch welche Medikamente Sie einnehmen und welche Fragen Sie unbedingt beantwortet haben möchten. Auch das hilft Zeit zu sparen.“
Oft bieten Ärzte Untersuchungen oder Therapien an, die der Patient aus eigener Tasche zahlen muss. Ob sich die Ausgabe lohnt, kann der Laie kaum beurteilen. Deswegen sollte man darauf bestehen, so die „Apotheken Umschau“, dass der Arzt erklärt, worin der medizinische Nutzen für den Patienten besteht.