Kammerstetter Regina

Neu ab 2019: Familienbonus plus (FABO+)

von Kammerstetter Regina in Steuerberatung

Ab 01.01.2019 kann der Absetzbetrag FABO+ beantragt werden – dieser steht pro Kind, für das Familienbeihilfe bezogen wird, zu. Hierbei handelt sich um einen steuerlichen Absetzbetrag, dieser verringert also direkt die zu entrichtende Einkommensteuer. Der Familienbonus plus wirkt sich bei Ihnen also nur aus, wenn Sie aufgrund Ihrer Einkommenshöhe überhaupt Einkommensteuer zahlen. Pro Jahr und Kind werden bei Beantragung EUR 1.500,00 in Abzug gebracht – für familienbeihilfeberechtigte Kinder über 18 sind es immerhin noch EUR 500,00.

Achtung: liegt der Wohnsitz des Kindes nicht in Österreich, wird der Absetzbetrag je nach Land indexiert! Für Kinder außerhalb des EWR und der Schweiz steht kein Betrag zu.

Anspruch auf den Absetzbetrag hat der Familienbeihilfenbezieher, dessen Partner oder ein Unterhaltszahler. Der Betrag steht aber in Summe nur einmal zu, daher kann der Betrag entweder von einer Person (Familienbeihilfebezieher oder dessen Partner) oder von zwei Personen zu jeweils 50% (z.B. Familienbeihilfebezieher und dessen Partner) geltend gemacht werden.

Gibt es einen Unterhaltszahler (z.B. wenn der Vater infolge einer Scheidung Alimente für das Kind bezahlt), hat dieser gegenüber dem Partner des Familienbeihilfenbeziehers (z.B. dem Stiefvater des Kindes) Vorrang. In diesem Fall muss also zwingend eine Halbe-Halbe-Aufteilung erfolgen.

Arbeiter/Angestellte können den Familienbonus plus wahlweise über die laufende Personalverrechnung (= beim Arbeitgeber) oder im Nachhinein im Rahmen der Steuererklärung bzw. Arbeitnehmerveranlagung („Steuerausgleich“) beantragen. Selbständige Personen können den Absetzbetrag ausschließlich im Rahmen der Steuerklärung geltend machen.

Falls Sie Alleinverdiener oder Alleinerzieher sind und weniger als EUR 250,00 Einkommensteuer zahlen, würde sich der Familienbonus plus nur bedingt auswirken. Hier steht Ihnen zusätzlich ein so genannter Kindermehrbetrag in Höhe von ERU 250,00 pro Kind zu. Diesen können sie nur im Wege der steuerlichen Veranlagung beim Finanzamt erhalten.

Wenn der Familienbonus plus bereits über die Personalverrechnung geltend gemacht wurde ist bei Abgabe einer Steuererklärung jedenfalls noch einmal der Antrag zu machen. Ansonsten droht eine Nachversteuerung des bereits bezogenen Bonus.

Einen Wermutstropfen hat der neue Bonus: ab 2019 fällt der Kinderfreibetrag in Höhe von EUR 440,00/300,00 und die Absetzbarkeit von Kinderbetreuungskosten (bis zu EUR 2.300,00) weg.

Wilke Jens

Wissensmanagement in der Apotheke

von Wilke Jens in Allgemein

Sie haben sich bestimmt schon Gedanken über die Weihnachtsgeschenke für Ihre Mitarbeiter gemacht. Vielleicht gibt es heuer eine teure Fortbildung, die sich die Mitarbeiter schon lange wünschen?

In der Apotheke sind Fortbildungen ja nicht gerade selten, aber selbst gute Schulungen bringen nicht immer den gewünschten Erfolg. Gute Personalentwicklung ist leider nicht damit erledigt, die Mitarbeiter auf möglichst viele gute Seminare zu schicken, denn Hand aufs Herz – wie oft werden Fortbildungsinhalte tatsächlich nachbearbeitet und gezielt auf die Situation bzw. Bedürfnisse in der eigenen Apotheke reflektiert? Top motiviert kehren die Mitarbeiter nach ihrem Seminar in die Apotheke zurück, aber im hektischen Alltagsbetrieb wird einmal Gehörtes vom Tagesgeschäft verdrängt und schließlich vergessen. Nicht nur Fortbildungen, auch rechtliche Änderungen, interne Ablaufänderungen uvm. lassen die Datenflut rasant ansteigen und wir können sie kaum bewältigen, geschweige denn mit anderen teilen und umsetzen.

Hier müssen Sie als Apothekenleitung aktiv werden und sicherstellen, dass Ihre Investitionen in das Wissen der Mitarbeiter auch weitergegeben und vom gesamten Team genutzt werden. Nur so kann erworbenes Wissen auch einen positiven Geschäftserfolg haben. Wissen ist und bleibt DER entscheidende Erfolgsfaktor in der stationären Apotheke und unterscheidet Ihre Apotheke vom Onlinehandel!

Beim Wissensmanagement geht es darum, das Wissen in Ihrer Apotheke zu organisieren, für alle Mitarbeiter zugänglich zu machen und erfolgreich zu nutzen.

Folgende Vorgangsweise hat sich bewährt:

  1. Mitarbeiter erfassen eigenständig ihr Wissen und zwar immer dann, wenn das spezifische Wissen mehreren Mitarbeitern dienen kann oder öfters benötigt wird. Wie das Wissen erfasst wird, ob in einer E-Mail, handschriftlich, Intranet, PowerPoint usw. ist vollkommen egal, aber Sie sollten sich in Ihrer Apotheke auf eine Form einigen. Idealerweise hat ein Wissensdokument maximal drei Seiten, denn der Leser sollte innerhalb kürzester Zeit erkennen um was es geht. Es sollte in einer für alle Mitarbeiter verständlichen Sprache verfasst werden und folgende Mindestbestandteile enthalten:
    • Titel
    • Mitarbeiterkürzel
    • Dokumentennummer (fortlaufende Nummerierung aller Dokumente in der Wissensdatenbank)
    • Datum der Erstellung oder letzten Bearbeitung
    • Versionsnummer
    • Seitenzahl mit aktueller Seitenzahl und Gesamtseitenanzahl
    • Weitere Vorgaben wie Gestaltungsrichtlinien (Schreibweise von Quellenangaben, Schriftgröße usw.).

    Beispiele für Wissensdokumente in Ihrer Apotheke: Bedienungsanleitungen für das Warenwirtschaftsprogramm, Telefonlisten, Einarbeitungsleitfaden Lehrlinge und Aspiranten, Bestellformulare, Briefvorlagen, Arbeitsschutzmaßnahmen, Seminarunterlagen, Lageranalysen, Protokoll des Teammeetings uvm.

  2. Sie als Führungskraft entscheiden über die Aufnahme in die Wissensdatenbank. Nicht festgehalten werden sollte Wissen, bei dem der Verwaltungsaufwand für das Festhalten den Nutzen übersteigt oder das Wissen nur von einmaliger Bedeutung ist.
  3. Der Mitarbeiter überarbeitet das Dokument gegebenenfalls, gibt es mit einer Unterschrift frei und speichert es in der Wissensdatenbank.
  4. Das Wissen wird verteilt und genutzt. Hier kann z.B. durch eine Unterschrift sichergestellt werden, dass jeder im Team das Dokument gelesen hat. Durch messbare Zielvereinbarungen mit gezielten Mitarbeitern oder mit dem gesamten Team kann sichergestellt werden, dass das neue Wissen umgesetzt wird.
  5. Das Wissensdokument wird laufend aktualisiert und verbessert.

Die Einführung eines standardisierten Wissensmanagements in der Apotheke ist aufwendig, aber es lohnt sich in vielerlei Hinsicht: zunächst wird implizites Wissen des Mitarbeiters durch das bloße Niederschreiben zu explizitem Wissen und zu einer Wissensbasis für das gesamte Unternehmen. Mit den Wissensdokumenten wird die Kommunikation unterstützt und Abläufe optimiert – denken Sie z.B. an die Einstellung eines neuen Mitarbeiters, bei dem durch den Einstellungs- und Einarbeitungsleitfaden sehr viel Zeit (und Nerven) eingespart werden kann. Außerdem geben Wissensdokumente den Mitarbeitern Sicherheit in ihrer Arbeit und das trägt wesentlich zur Motivation bei. Ein sehr empfehlenswertes Projekt für 2019!

Ich wünsche Ihnen eine besinnliche Adventszeit, ein schönes Weihnachtsfest und viel Erfolg für 2019!

Hauser Wolfgang

Wichtigste Kennziffern für Apotheken – Teil 1

von Hauser Wolfgang in Analysen

Messen; Wissen; Handeln!

Das ist das entscheidende Motto von sehr erfolgreichen Unternehmen. Denn „richtiges“ Handeln führt zu den gewünschten Veränderungen bzw. Ergebnissen. Um richtig handeln bzw. agieren zu können, bedarf es vorerst den wahrheitsgemäßen Überblick über die Ist-Situation zu erlangen. Das wiederum gelingt durch exaktes Messen.

Aber was soll gemessen werden? Schließlich kann dies in einen unverhältnismäßig hohen Aufwand münden. Ziel dieser Artikel-Reihe ist es die besten Praxis-erprobten Kennziffern für Apotheken aufzuzeigen, die am besten geeignet sind die Apotheke noch erfolgreicher zu machen.

  1. Kennziffer:  ANZAHL DER KUNDENEINKÄUFE bzw. KUNDENFREQUENZ

Die Mutter aller Kennziffern ist die Kundenfrequenz (KF).
Mit ihr zeigt sich die Attraktivität der Apotheke. „Jede“ –> also definitiv jede einzelne Änderung in der Apotheke führt zu einer geänderten Kundenfrequenz. (Geänderte Öffnungszeiten, geändertes Personal, geändertes Produktangebot, geänderte Parkplatzsituation, geänderte Ärztesituation, etc, …..)

Empfehlung: Tägliche, wöchentliche und monatliche Kundenfrequenz sichern.

Wilke Jens

Reaktive Gespräche – Teil IV

von Wilke Jens in Allgemein

Im letzten Beitrag haben wir uns verschiedene Szenarien für aktive von der Führungskraft initiierte Gespräche angeschaut. Ich hoffe, Sie haben inzwischen das eine oder andere Mitarbeitergespräch erfolgreich hinter sich gebracht. Dieses Mal widmen wir uns den etwas schwierigeren reaktiven Gesprächen, bei denen Sie als Vorgesetzter auf bestimmte Vorkommnisse in Ihrer Apotheke reagieren (müssen). Hört sich zunächst einmal sehr einschüchternd an, aber Sie werden auch diese Gespräche zu schätzen wissen, denn damit holen Sie Ihre Mitarbeiter zurück aufs Spielfeld und lernen gleichzeitig, was Sie in Ihrer Führungsarbeit versäumt haben und vielleicht noch besser machen können.

Wieder unterscheiden wir vier Hauptszenarien:

  1. Update
  2. Gelbe Karte
  3. Kritikgespräch
  4. Ultima Ratio

1. Update

Der Anlass eines solchen Gesprächs ist ein merkbarer Leistungsabfall bzw. eine Verhaltensveränderung eines Mitarbeiters. Natürlich wollen Sie dem Mitarbeiter Ihre Erwartungen sagen und ihn so schnell wie möglich zurück auf Schiene bringen. Aber es geht hier nicht um eine Standpauke, sondern darum herauszufinden, welche Gründe es für die Veränderung gibt und ob der Mitarbeiter seine Aufgabengebiete und Zuständigkeitsbereiche kennt. Mit diesem Wissen können Sie zukünftig proaktiv handeln, nicht reaktiv. Für so ein Gespräch ist eine entsprechende Vorbereitung wichtig: wann hat der Leistungsabfall begonnen, können Sie sich an konkrete Situationen erinnern usw. Auch die Themenanalyse ist wichtig. Sie könnten die Phase mit folgendem Satz einleiten: „Es hat bis … super geklappt, ab dem Moment … dann nicht mehr so gut. Was hat sich verändert?“. Und nicht zu vergessen – die Veto-Phase: prüfen Sie, ob die Einwände Ihres Mitarbeiters gerechtfertigt sind und blocken Sie nicht alles gleich ab.

2. Gelbe Karte

Falls die Leistung eines Mitarbeiters trotz bereits abgehaltener Coaching- und Update-Gespräche weiterhin stagniert, sollten Sie erneut reagieren und diese Art von Gespräch wählen. Ziel dieses Gesprächs ist sozusagen ein Warnschuss, damit der Mitarbeiter versteht, dass er jetzt handeln muss. Das Gespräch soll die Beziehung zu Ihrem Mitarbeiter nicht beeinträchtigen, aber er muss klar Ihre Erwartungen und Anforderungen verstehen. Bringen Sie Ihre Gefühlslage (Unverständnis für das Verhalten des Mitarbeiters) in der Phase der emotionalen Angleichung zum Ausdruck. Machen Sie dem Mitarbeiter in der Themenanalyse die bereits im Update besprochenen Erwartungen deutlich und schaffen Sie ein Problembewusstsein („Kann ich mich noch auf Sie verlassen?“). In der Veto-Phase prüfen Sie nochmal die Einwände und Vorwände und versuchen sie gemeinsam zu lösen.

3. Kritikgespräch

Falls Ihr Mitarbeiter weiterhin an falschen Verhaltensweisen festhält und Zeichen des „Nicht-Wollens“ an den Tag legt, müssen Sie Kritik üben. Zeigen Sie dazu Ihrem Angestellten auf, welche Folgen sein Verhalten auf die Unternehmenskultur und –ziele hat und geben Sie ihm zu verstehen, dass Sie dieses Verhalten nicht weiter akzeptieren. Bei keinem Gespräch ist die Einhaltung der Gesprächsphasen so wichtig wie bei diesem: Bereiten Sie eine Gesprächsstrategie vor und listen Sie alle Kritikpunkte auf. Sorgen Sie für einen ruhigen Raum und vermeiden Sie zu freundlichen Small Talk am Beginn. Der Mitarbeiter darf ruhig spüren, dass Sie enttäuscht sind. In der Themenanalyse vergleichen Sie die Situation zwischen dem momentanen Verhalten des Mitarbeiters und dem eigentlich an die Situation angemessenen Verhalten. In der Commitment-Phase stellen Sie klar, dass jetzt endlich der Wendepunkt kommen muss, denn eine Wiederholung eines Kritikgesprächs gibt es nicht. Lassen Sie sich das Commitment durch den Mitarbeiter bestätigen.

4. Ultima Ratio

Falls das Kritikgespräch keine Erfolge gezeigt hat und nun auch schon aus Ihrem Team Beschwerden kommen, ist es Zeit zu handeln. Ziel dieses Gesprächs ist die Entscheidung über die weitere Vorgehensweise – in or out. Wichtig ist, dass Sie als Führungskraft nicht Ihre Autorität verlieren. Dieses Gespräch ist überwiegend rational, denn die emotionale Beziehung ist spätestens durch das letzte Gespräch gestört. Prüfen Sie vorher nochmal, ob Sie alle anderen Gesprächsmöglichkeiten ausgeschöpft haben und bereiten Sie sich darauf vor, den Mitarbeiter gegebenenfalls gehen zu lassen. Jetzt geht es nicht mehr darum die gegenseitigen Erwartungen und Gefühle abzuklären, sondern nur mehr um Ja oder Nein. Möchte er überhaupt noch Teil des Teams sein? In der Commitment-Phase erwarten Sie vom Mitarbeiter eine klare Entscheidung, erst dann wird das Gespräch beendet.

Zum Abschluss noch ein paar Anmerkungen

Abschließend rate ich Ihnen: bewegen Sie die Dinge solange Sie klein sind! Das bedeutet: sprechen Sie offen und sofort an, was Sie stört („Mir ist aufgefallen, dass … Woran erkenne ich, dass das nicht der Fall ist“ / „Bei mir drängt sich folgender Verdacht auf … Woran erkenne ich …“) und vermitteln Sie dem Mitarbeiter Wertschätzung und Anerkennung.

Wenn Sie es nicht innerhalb von (maximal!) sechs Monaten schaffen, einen „Under-Performer“ zu einem Normal-Performer zu entwickeln dann trennen Sie sich von ihm. Dasselbe gilt nach maximal drei schweren Verfehlungen. Ziehen Sie die Kündigung dann auch konsequent durch.

Vergessen Sie nicht, dass nicht nur Sie ein Problem mit diesem Mitarbeiter haben. Er beeinflusst – und das meist massiver als Sie glauben – den Rest Ihres Teams, dessen Performance und Effizienz und damit auch das Geschäftsergebnis.

Viel Erfolg!
Ihr Jens Wilke

Hauser Wolfgang

Visitenkarte ihres Unternehmens

von Hauser Wolfgang in Marketing

Eine ausgezeichnete Möglichkeit mit den Kunden zu kommunizieren ohne mit ihnen direkt zu sprechen ist mit einer guten Homepage bzw. Web-Auftritt möglich.

Es ist nicht ganz einfach, Kunden bei deren Apothekenbesuchen von der ganzheitlichen Kompetenz in vollem Umfang zu informieren. Dazu fehlt die Zeit auf beiden Seiten. Eine gute Apotheken-Website kann hier sehr viel leisten.

Der Aufwand um eine wirkungsintensive Website zu erstellen ist nicht gering. Jedoch ist diese eingesetzte Zeit ein sehr gutes Investment, da die die Website 24 Sunden täglich und das sieben Tage die Woche, ohne weiteren Aufwand Ihrerseits kommunizieren kann.

Zwei Erfolgsfaktoren:

  1. Die wichtigsten Informationen die Kunden auf Ihre Website bringen müssen ohne weitere Klicks sofort und ohne Mühe zu finden sein (Öffnungszeiten, etc.).
  2. Keine Scheu vor großem inhaltlichem Umfang. Es ist durchaus gewünscht, dass Kunden mehrmals auf die Website zurückkehren müssen um den gesamten Inhalt konsumieren zu können.

Das Apotheken – Geschäftslokal darf gerne alt und ehrwürdig sein, die Website soll das Gegenteil ausstrahlen –> Up-to-date

Wilke Jens

Mitarbeitergespräch als DAS Führungsinstrument

von Wilke Jens in Allgemein

Im Apothekenalltag werden Sie täglich mit unterschiedlichsten Kommunikationssituationen konfrontiert. Auf manche sind Sie vorbereitet und auf manche nicht. Wenn Sie Mitarbeitergespräche als Führungsinstrument selbst initiieren, dann können Sie sich darauf vorbereiten und das Gespräch souverän hinter sich bringen. Hier sprechen wir von sogenannten aktiven Gesprächen.

Nutzen Sie die Gelegenheit für so ein Gespräch! Denn so können Sie gezielt Impulse zur Weiterentwicklung des Mitarbeiters und zur besseren Zusammenarbeit setzen und unvorbereitete Gespräche überraschen Sie seltener.

Grundsätzlich gibt es vier Szenarien für aktive Konversationen seitens der Führungskraft:

  1. Vertrauensaufbau
  2. Coaching
  3. Wertschätzung
  4. Lob

1. Vertrauensaufbau

Dieses Gespräch lässt sich als das Fundament aller Gespräche bezeichnen, denn hier wird der Grundstein für alle weiteren Gespräche gelegt. Dabei geht es in allererster Linie darum, den Mitarbeiter kennenzulernen und Vertrauen aufzubauen. Wichtige Gesprächsphasen (siehe Teil 2 dieser Serie), denen man besondere Aufmerksamkeit schenken sollte, sind das Gespräch-Setting und die emotionale Angleichung. Durch ein angemessenes Setting auf neutralem Boden kann eine angenehme Atmosphäre sichergestellt werden und dem Vertrauensaufbau steht nichts mehr im Weg. Selbstredend finden alle Phasen in diesem Gespräch stärker auf der emotionalen als der rationalen Ebene statt.

2. Coaching

Dieses Gespräch dient dazu, den Mitarbeiter aktiv fachlich weiterzuentwickeln. Im Rahmen einer Coaching-Session wird dem Mitarbeiter aufgezeigt, in welchem Bereich er sich noch verbessern kann, so dass er seine (vereinbarten) Ziele erreicht. Dieses Gespräch findet im Gegensatz zum Vertrauensaufbau nahezu nur auf der rationalen Ebene statt – nämlich mit fachlichen Inhalten. Dementsprechend sind die Phasen der Vorbereitung, der Themenanalyse und der Synthese wichtig.

3. Wertschätzung

Hierbei soll eine besonders positive Einstellung oder Engagement eines Mitarbeiters gewürdigt werden. Als Führungskraft sollten Sie sich dafür Zeit nehmen, denn diese Art von Gespräch führt dazu, dass sich Ihr Mitarbeiter wertgeschätzt und anerkannt fühlt und sowohl motivierter als auch loyaler sein wird. Ein solches Gespräch ist hochemotional und kurz. Gute inhaltliche Vorbereitung ist Pflicht, denn Sie sollten sich vorab gut überlegen wie sich Ihr Mitarbeiter persönlich eingebracht hat und in welchem Bereich er als Mensch gewürdigt werden soll. Nur so kommt Ihre Wertschätzung auch authentisch rüber. Auch hier öffnet ein angemessenes Setting die Tür für emotionale Worte.

4. Lob

Lob ist der rationale Gegenspieler zu Wertschätzung. Im Gegensatz zum Wertschätzungsgespräch geht es hierbei nicht primär um die Motivation der Mitarbeiter. Mitarbeiter, die über einen längeren Zeitraum hervorragende Arbeit leisten, sind bereits hochmotiviert. Die wesentliche Funktion dieses Gespräch besteht darin, dem Mitarbeiter auf rationaler Ebene zu vermitteln, welche Facetten seiner Leistung der Führungskraft besonders imponieren. Auch hier stehen wieder die Vorbereitung und das Setting im Vordergrund. Das Setting sollte zwar spannungsfrei und positiv sein, aber nicht zum irrtümlichen Schluss führen, es gehe um ein emotionales Gespräch. Hier ist also bspw. das Büro oder ein Besprechungsraum angebracht.

Zum Abschluss noch ein paar Anmerkungen

Diese Gespräche können und sollten Sie immer wieder wiederholen, um Ihre Mitarbeiter auf Schiene zu halten. Auch wenn bei den genannten Gesprächen jeweils die rationale oder emotionale Ebene im Vordergrund steht, haben stets beide Ebenen einen Anteil im Gespräch. Vergessen Sie außerdem nicht auf die 10 Phasen im Gespräch und durchlaufen Sie immer jede Phase für eine erfolgreiche Kommunikation.

Im nächsten Artikel sehen wir uns die etwas schwierigeren reaktiven Gespräche an. Bis jetzt sind wir davon ausgegangen, dass alle Mitarbeiter durch Vertrauen, Coaching, Wertschätzung und Lob als Top-Performer agieren. In der Realität sieht das leider oft etwas anders aus. Mit den reaktiven Gesprächen reagieren Sie auf Unvermeidliches und holen Ihre Mitarbeiter zurück ins Spielfeld, wenn etwas nicht ganz so rund läuft.

Inzwischen wünsche ich Ihnen aber viel Spaß bei der Umsetzung der aktiven Gespräche!

Uitz Thomas | BD Rowa

Expopharm 2018: BD Rowa Newsticker

von Uitz Thomas | BD Rowa in Allgemein

Ansprechende Spots für die Apotheke

Ansprechende Spots für die ApothekeMit dem Digital Pharmacy Marketing von BD Rowa® können Apotheken mit einer digitalen Sichtwahl des Unternehmens jetzt auch Werbespots der Hersteller abspielen. Aktuellen Studien des Marktforschungsinstituts GIM zufolge lässt das die Apotheke ansprechender und moderner erscheinen. So verbringen Kunden gerne mehr Zeit in der Apotheke und neigen durch den hohen Wiedererkennungswert der Videos am Point-of-Sale verstärkt zu Zusatzkäufen.

„Wir konnten in unserer Pilotphase signifikante Absatzsteigerungen in Höhe von durchschnittlich 12 Prozent feststellen“, erläutert Sven Schulze, verantwortlich für das Digital Pharmacy Marketing bei BD Rowa. Erhältlich ist das Digital Pharmacy Marketing für Apotheken ab sofort.

Kleine Versandhandelslösung für Apotheken vor Ort

Kleine Versandhandelslösung für Apotheken vor OrtEntscheidet sich eine Apotheke für den Start eines Webshops, kann sie künftig mit den neuen Rowa® Crate 10 Systemen von BD Rowa die Bestellungen ganz einfach und schnell kommissionieren. Dafür werden die kleinen Systeme direkt an den bereits existierenden Rowa Kommissionierautomaten angebunden. Nach dem Eingang der Bestellung läuft der Prozess wie gewohnt über die Warenwirtschaft ab, der Automat lagert die Medikamente aber im Anschluss sofort versandfertig in Boxen aus. So kann der Apotheker die Lieferung schnell und einfach verpacken und versenden.

„Mit unseren neuen, kleinen Lösungen für die Auftragskommissionierung bringen wir eine etablierte Großhandelslösung in die Apotheke“, erläutert Dirk Bockelmann, Vertriebsleiter International bei BD Rowa. „Die kleinen Box-Systeme ermöglichen Apotheken vor Ort, in den Onlinehandel einzusteigen und sich somit ein zweites Standbein aufzubauen – mit wenig Mehraufwand und ohne großen Umbau.“

Rowa Crate 10 für die Auftragskommissionierung von BD Rowa ist voraussichtlich ab Mitte nächsten Jahres erhältlich.

Neue Digitallösung für die Diskretberatung

Ab sofort bietet BD Rowa neue, digitale Lösungen für die Diskretberatung an. 22“ bzw. 32“ große Bildschirme werden hierfür an einem Schwenkarm am HV befestigt und können nach Bedarf vom Apotheker zum Kunden gedreht werden. So ist eine individuelle und diskrete Beratung jederzeit und ohne großen Umbau möglich. Die Vorlagen für die neuen Bildschirme können Apotheker wie gewohnt in der Vcloud selbst erstellen oder aus bereits vorgefertigten Vorlagen auswählen.

Kosmetikkonzept bereit für Pilotphase

Kosmetikkonzept bereit für PilotphaseDas im März vorgestellte Kosmetikkonzept von BD Rowa startet Mitte nächsten Jahres in die Pilotphase. Ausgewählte Apothekenkunden werden die Lösung in ihren Kosmetikbereich integrieren. Dafür wird in das bestehende Einrichtungskonzept ein Regal integriert, das neben den Produkten einen Spiegelbildschirm, Barcodescanner und eine App mit Produktinformationen, Abbildungen und Videos enthält.

Die Besonderheit ist, dass Kunden mit dem Spiegelbildschirm einerseits Informationen abrufen können, er sich aber auch in einen Spiegel zum Testen der Kosmetikprodukte verwandelt. Damit die Kosmetiklösung in jede Apotheke passt, arbeitet BD Rowa gemeinsam mit dem jeweils präferierten Einrichter einer Apotheke zusammen.

8.000 Kunden weltweit

Auch im letzten Jahr ist BD Rowa wieder enorm gewachsen. Insgesamt hat das Unternehmen fast 1.000 Lösungen installiert und somit nun über 8.000 Kunden weltweit. „Unsere Kunden schätzen dabei vor allem die Sicherheit und Zuverlässigkeit, die Rowa ihnen bietet“, erläutert Dirk Bockelmann, Vertriebsleiter International bei BD Rowa. „Einige unserer Kunden vertrauen schon seit 20 Jahren unseren Lösungen. Damit das auch so bleibt, arbeiten wir jeden Tag an noch besseren Produkten und zusätzlich einem besonders guten Service.“

Schon heute verfügt das Unternehmen mit Sitz in der Eifel über ein gut ausgebautes Service-Netzwerk mit 60 Service-Points und Mitarbeitern, die in durchschnittlich 2,5 Stunden in der Apotheke sind. BD Rowa Kunden profitieren darüber hinaus von den Vorteilen einer 24/7 Hotline und einer neuen Technologie, bei der jede Lösung schon frühzeitig technische Veränderungen an unseren Service meldet. So treten Probleme größtenteils gar nicht mehr auf und die Teile werden einfach während eines regelmäßigen Wartungsbesuchs ausgetauscht.

Über BD Rowa® Technologies

Die Rowa® Technologies von Becton Dickinson (BD) automatisieren das Warenlager und die Medikamentenabgabe von Apotheken und anderen Gesundheitseinrichtungen. Mit mehr als 8.000 Systemen weltweit steht die Marke Rowa für Qualität und Verlässlichkeit „Made in Germany“. BD ist ein globales Medizintechnik-Unternehmen, das die Gesundheitsversorgung durch die Verbesserung der Forschung, der Diagnostik und der Pflege voranbringt. BD beschäftigt über 65.000 Mitarbeiter in 50 Ländern. Die Rowa Technologies werden von Kelberg (Eifel) aus mit rund 750 Mitarbeitern betreut.

Hauser Wolfgang

Kunden ohne Rezept

von Hauser Wolfgang in Analysen

Eine sehr aussagekräftige Kennziffer in Ihrem Apothekenunternehmen ist die Anzahl jener Kunden, welche ohne Rezept die Apotheke betreten und einkaufen. Diese Zahl können Sie in der Regel sehr einfach aus Ihrem Warenwirtschaftssystem exportieren. Oder Sie nehmen die Anzahl der Kunden in einem bestimmten Zeitraum (zB. Monat) und subtrahieren davon die Anzahl der Rezepte in diesem Zeitraum.

Die Anzahl der Kunden ohne Rezept ist meist Margen-trächtiger und macht Ihr Unternehmen ein wenig unabhängiger vom Kassenumsatz. Alle Maßnahmen, die Menschen auch ohne Rezept in Ihre Apotheke motivieren, sind sehr gut. Damit Sie wirklich wissen was funktioniert müssen Sie messen. Ich empfehle die Daten der letzten 24 Monate zu ermitteln und dann gezielt Maßnahmen zu setzen, die geeignet sind diesen Personenkreis zu erhöhen. Nach ein paar Wochen entwickeln Sie erfahrungsgemäß ein Gespür für die Wirkung der Aktivitäten und Sie wissen dann sehr genau was funktioniert und was nicht.

Der Analyse kommt dabei entscheidende Bedeutung zu. So ist auf den ersten Blick nicht immer klar zu sehen, warum die Zahl in die eine oder andere Richtung ausschlägt. Denken Sie dabei gründlich nach und beachten Sie auch die Geschäfte in der Nachbarschaft, oder der ganzen Straße. Vielleicht gab es dort erhöhte Frequenzen, welche sich dann auch auf Ihre Apotheke auswirkten. Eine neue Schaufenster-Gestaltung, neue Mitarbeiter, Veränderung in der Parkplatzsituation, usw. können immer mit Änderungen bei dieser Kennziffer zu tun haben.

Ein Sprichwort im Business besagt: „Was gemessen wird, steigt über kurz oder lang!“ Ich empfehle daher die Aufnahme dieser Kennzahl in Ihr Controlling und dabei insbesondere die wöchentliche Auswertung. Viel Erfolg!

Wilke Jens

10 Phasen im Mitarbeitergespräch

von Wilke Jens in Allgemein

Im letzten Artikel haben wir uns Gedanken über Ihre Gesprächsziele und Ihren Mitarbeiter gemacht. Nun tauchen wir ein in die Tiefen der Gesprächsstruktur.

Mitarbeitergespräche lassen sich in zehn unterschiedliche Phasen einteilen. Die zehn Phasen umfassen:

  1. Vorbereitung
  2. Setting
  3. Begrüßung des Mitarbeiters
  4. Emotionale Angleichung
  5. Analyse der Themen
  6. Synthese
  7. Vetomöglichkeit
  8. Commitment
  9. Verabschiedung
  10. Nachbereitung

1. Vorbereitung

Diese Phase beschäftigt sich mit den in Teil I bereits behandelten Fragen:

  • Was ist das Ziel des Gesprächs?
  • Wie schätzen Sie Ihren Mitarbeiter ein?
  • Mit welcher Haltung wollen Sie in das Gespräch gehen?

Auch wenn ich mich wiederhole: Räumen Sie für diese Phase ausreichend Zeit ein, denn eine ausführliche Vorbereitung legt den Grundstein für ein erfolgreiches Gespräch!

2. Festlegung des Gesprächssettings

Hier legen Sie den Ort und die Atmosphäre des Gesprächs fest. Eine kurze, aber dennoch sehr wichtige Phase für einen entspannten Gesprächsverlauf.

3. Begrüßung des Mitarbeiters

Der erste Eindruck zählt ja bekanntlich. Die richtige Begrüßung erleichtert den Einstieg in das Gespräch und kann sich entsprechend positiv oder negativ auf den Gesprächsverlauf auswirken.

4. Emotionale Angleichung

In dieser Phase müssen Sie die richtige Dosierung beider Gesprächsebenen (emotional und rational) einsetzen, d.h. für eine dem Gesprächsziel adäquate Stimmung sorgen und einen Anpassung Ihrer beiden Emotionslagen anstreben. Erst wenn Sie auf einer Wellenlänge sind, können Sie diese Phase abhaken und zur nächsten Phase übergeben.

„So jetzt können wir endlich mal in Ruhe miteinander sprechen. Ich freue mich, dass…“

„Herr Möller, ich bin irritiert. In den letzten Wochen haben Sie viele Fortschritte gemacht, jetzt auf einmal nicht mehr…“

5. Analyse des Gesprächsinhalts

Hier wird geklärt, warum das Gespräch überhaupt stattfindet und das sowohl auf rationaler als auch emotionaler Ebene. Argumentieren Sie und versuchen Sie eine Einigung mit dem Mitarbeiter zu erzielen.

„Ich glaube wir sind uns einig, dass…“

„Ich beschreibe Ihnen mal ein paar Dinge, die mir aufgefallen sind…“

6. Synthese

Nachdem Sie beispielsweise eine Einigung über die Anforderungen eines neuen Projektes oder über bestimmte zukünftige Konditionen erreicht haben, erarbeiten Sie mit dem Mitarbeiter zielführende Lösungswege. Durch Einbindung des Mitarbeiters schaffen Sie Verbindlichkeit!

„Das hat mir gefallen…“

„Wie können wir das denn lösen?“

7. Vetomöglichkeit

Falls noch Einwände seitens Ihres Mitarbeiters bestehen, so müssen sie in dieser Phase beseitigt werden. Einwänden auf emotionaler Ebene sollte nochmals mit einer emotionalen Angleichung entgegnet werden. Wohingegen rationale Einwände eine weitere Phase der Lösungsfindung benötigen.

8. Commitment

Diese Phase dient dazu, sicherzustellen, dass beide Parteien das gleiche Ergebnis aus dem Gespräch „mit nach Hause“ nehmen. Nur so können Sie sicher sein, dass das soeben Vereinbarte von Ihrem Mitarbeiter verstanden wurde und mit hoher Wahrscheinlichkeit umgesetzt wird.

Wiederholen Sie nochmal das Besprochene und achten Sie dabei auf die Reaktionen des Mitarbeiters.

„In Ordnung, das mache ich…“

„Dann ist jetzt alles klar?“

9. Verabschiedung

Wie bei der Begrüßung gilt auch hier: kurze Phase, dennoch wichtig. Wie Sie beide aus dem Gespräch hinausgehen, bestimmt auch die Stimmung danach und beeinflusst die Motivation über das Besprochene.

10. Nachbereitung

Ähnlich der Vorbereitung auf das Gespräch, planen Sie bitte auch hier genügend Zeit ein. Legen Sie Ihre Mitschrift nicht einfach auf die Seite und tauchen wieder im Tagesgeschäft unter. Lassen Sie das Gespräch nochmals Revue passieren und überlegen Sie, ob wirklich alle Gesprächsziele erreicht wurden, ob die Dosierung beider Gesprächsebenen die Richtige war und ob weitere Gespräche notwendig sind.

Fazit

Sie merken – jede dieser Phasen hat unterschiedlich ausgeprägte rationale und emotionale Ebenen. Halten Sie die Reihenfolge der Phasen ein, so erreichen Sie nicht nur Etappenziele, sondern auch Ihre Gesprächsziele.

Viel Erfolg!

Hauser Wolfgang

Wie sinnvoll ist eine schnellere Kreditrückführung?

von Hauser Wolfgang in Finanzierung & Finanzdienstleistung

Bald sind es zehn Jahre, seit dem die Zinssätze für Kredite auf historisch geringem Niveau sind. So lange bereits, dass viele Kreditnehmer sich an die „normalen“ Kreditzinshöhen (=6% p.a.)  nicht mehr wirklich erinnern können. Zehn Jahre in dem die Kreditnehmer viel weniger für die Bedienung des Kredites aufwenden mussten als eigentlich geplant. Zehn Jahre lang Zeit sich diese eingesparten monatlichen Mittel auf die Seite zu legen. Viele clevere Kreditnehmer haben genau das gemacht und für viele stellt sich nun die Frage, ob es den sinnvoll ist „Teiltilgungen“ vorzunehmen, bzw. Teile des Kredites vorzeitig zurückzuzahlen?

Das Kreditobligo (aktuelle Kredithöhe) zu reduzieren ist so lange kein Fehler, als dabei nicht alle finanziellen Rücklagen eingesetzt werden. Aus Übermotivation heraus machen aber einige genau diesen Fehler. Als grobe Richtschnur empfehle ich Ihnen Rücklagen in Höhe von ca. betrieblich 100.000 EUR und zusätzlich privat 50.000 EUR (bzw. gesamt 150.000 EUR) nicht für die vorzeitige Rückführung zu verwenden. Damit sind Sie immer auf der sicheren Seite. Wenn Sie beispielsweise über Rücklagen von 250.000 EUR verfügen dann können Sie davon problemlos 100.000 EUR vorzeitig für die Rückführung einsetzen.

Mit der Verringerung des Kreditstandes reduziert sich auch die Zinszahlung. Also die Kreditkosten.

Wilke Jens

Wir sprechen uns heute noch…

von Wilke Jens in Allgemein

Das Mitarbeitergespräch ist eines der wichtigsten Elemente in der Arbeitgeber-Angestellten-Beziehung. Regelmäßige und gute Mitarbeitergespräche erhöhen sowohl die Motivation als auch die Loyalität des Angestellten und helfen, Angestellte besser zu verstehen und Probleme frühzeitig zu erkennen.

Oftmals wird das Mitarbeitergespräch jedoch ohne genaue Vorbereitung und ohne genaue Zielsetzung durchgeführt, sodass sowohl Arbeitgeber als auch Angestellter unzufrieden aus dem Gespräch gehen.

Dabei lässt sich die Qualität eines Mitarbeitergesprächs durch Berücksichtigung einiger weniger, aber dafür wesentlicher Punkte signifikant erhöhen. Lesen Sie dazu bitte auch meine Beiträge Mitarbeitergespräch und Führungsinstrument Mitarbeitergespräch.

In diesem und auch meinen nächsten Beiträgen möchte ich näher auf die verschiedenen Ebenen und Phasen eines Gesprächs zwischen Vorgesetztem und Angestelltem eingehen und Sie mit kleinen, aber wichtigen Tipps ausstatten.

Mitarbeitergespräche bestehen grundsätzlich immer aus zwei Ebenen:

  1. Rationale Ebene: hier geht es um Inhalte, d.h. es wird informiert und argumentiert. Hier werden das Wissen für eine Aufgabe, die Fähigkeiten des Angestellten uvm. besprochen.
  2. Emotionale Ebene: hier geht es um die Gefühlswelt sowie die Haltung der Gesprächsteilnehmer.

Der Erfolg eines Mitarbeitergesprächs ist dabei stark davon abhängig, wie diese beide Ebenen ins Gespräch integriert werden.

Die richtige Dosierung beider Gesprächsebenen ist erfolgsentscheidend für das Mitarbeitergespräch, denn nicht jede Dosierung passt für jedes Gespräch und für jeden Angestellten.

Letztlich wird die richtige Dosierung von zwei Faktoren bestimmt.

  1. Das Gesprächsziel
  2. Der Typ Mensch / die Art Ihres Angestellten

D.h. als erstes sollten Sie sich fragen:

  • Warum führen wir ein Mitarbeitergespräch? Gab es bspw. einen besonderen Anlasse?
  • Welche Hauptziele möchte ich als Arbeitgeber erreichen?

Nachdem Sie das Gesprächsziel formuliert haben sollten Sie sich ausführlich Gedanken zu Ihrem Mitarbeiter und dementsprechend zur Dosierung der emotionalen Ebene machen.

  • Welche Art von Mensch ist Frau / Herr XY?
  • Welche Dosierung ist für den Angestellten und für die Erreichung des Gesprächsziels am besten?

Für den einen Angestellten mag es kein Problem sein, nach einem kurzen Smalltalk nur mehr die To do’s zu besprechen, während es für den nächsten sehr wichtig ist, Ihre Haltung zum Thema, Ihre Motivation, seine Bedürfnisse uvm. zu besprechen.

Ein zu geringer Anteil der rationalen Ebene, d.h. zu wenig Inhalt, kann den Anschein erwecken, dass das eigentliche Thema gar nicht so wichtig ist.

Wenn Sie andererseits nur Sachliches besprechen und den Mitarbeiter als Mensch außen vor lassen, kann das seine Motivation und sein Engagement für das Ziel senken.

D.h. auf die richtige Dosierung kommt es an! Und verlassen Sie sich auf Ihr Gespür für den jeweiligen Mitarbeiter!

Hauser Wolfgang

Ungeheuerliche Frage

von Hauser Wolfgang in Beratung

Wer ist in Ihrer Apotheke eigentlich zuständig für:

  • die Bestellungen?
  • die Rezepturen?
  • die Beratung an der Tara?
  • die Gestaltung der Offizin bzw. der Schaufenster?
  • die Buchhaltung?
  • die Steuerberatung?
  • die Reinigung?
  • das Marketing?
  • das Telefon?
  • die EDV bzw. IT?

Welche Frage? Alles organisiert und entsprechend gemanagt! Jede Frage können Sie bestimmt in sekundenschnelle präzise beantworten. Stimmts?

Aber, wer ist in Ihrer Apotheke eigentlich zuständig für:

  • noch mehr Rentabilität und somit noch mehr wirtschaftliche Stabilität?

Uups!

Für viele sehr erfolgreiche Apotheken in Österreich ist dies seit langem ApothekenCOACH. Das wohl mit Abstand erfolgreichste (weil messbar) wirtschaftliche Coachingprogramm für Apotheken auch für Sie jetzt buchbar.

Fragen Sie uns völlig unverbindlich – einfach per Mail an wolfgang.hauser@apothekencoach.com. Wir erstellen Ihnen gerne ein spezifisches Fitnessprogramm für noch mehr Rentabilität und Stabilität für Ihre Apotheke.

Kammerstetter Regina

Kauf einer Anlegerwohnung mit der Option zur Umsatzsteuer

von Kammerstetter Regina in Steuerberatung

Grundsätzlich ist der Kauf von Liegenschaften umsatzsteuerbefreit. Der Käufer einer Anlegerwohnung, die zur Vermietung verwendet werden soll, kann jedoch die Wohnung mit Umsatzsteuer kaufen, sodass der Nettobetrag des Kaufpreises niedriger ist als der Kaufpreis ohne Umsatzsteuer-Option. Der Bauträger stellt dann dem Käufer die Umsatzsteuer in Rechnung, die sich dieser als Vorsteuer abziehen kann, vorausgesetzt er zahlt dann von den Mieten auch Umsatzteuer.

Was ist zu tun?

  • Es muss ein Kaufvertrag (Rechnung) mit ausgewiesener Umsatzsteuer vorliegen, dann kann die Vorsteuer vom Finanzamt rückgeholt werden. Die Vorsteuer kann allerdings nur im Ausmaß der bereits geleisteten Zahlung vom Finanzamtkonto des Käufers auf das Finanzamtkonto des Verkäufers „überrechnet“ werden.
    Beispiel: der gesamte Kaufpreis inklusive 20% Umsatzsteuer beträgt € 240.000. Es müssen € 205.704 (das sind 85,71%) bezahlt werden und € 34.204 (das ist die Umsatzsteuer, die in den € 205.704 enthalten ist) können überrechnet werden. Der Käufer bekommt natürlich die vollen € 40.000 vom Finanzamt zurück – die Differenz auf die € 34.204 bleiben zur Rückzahlung auf dem Finanzamtkonto stehen.
  • Bei Vorliegen von Anlauf-Verlusten muss eine Prognose-Rechnung gemacht werden um nachzuweisen, dass innerhalb von 20 Jahren ein Gesamtüberschuss erzielt werden kann. Alternativ ist weder der Vorsteuerabzug möglich, noch der Ausgleich der Verluste aus der Vermietung mit anderen Einkünften.
  • Es muss eine Steuernummer und UID beantragt werden.
  • Es muss jährlich eine Überschuss-Rechnung und eine Umsatz- und Einkommensteuererklärung erstellt werden.
  • Die Miete muss mit Umsatzsteuer – für Wohnungen 10% – vereinnahmt werden, d.h. der Mietvertrag muss bereits die Umsatzsteuer beinhalten.

Was muss noch beachtet werden?

  • Der Mietvertrag muss vergebührt werden, wenn es sich nicht um eine Vermietung zu Wohnzwecken handelt.
  • Falls die Liegenschaft als Büro vermietet wird, muss es sich beim Mieter um einen umsatzsteuerpflichtigen Mieter handeln. Die Vermietung an „unecht umsatzsteuerbefreite“ Unternehmer zieht einen Verlust des Vorsteuerabzuges aus dem Kaufvertrag nach sich.
  • Sollte die Wohnung innerhalb von 20 Jahren zur Eigennutzung verwendet werden, muss die Vorsteuer anteilig zurückbezahlt werden. Jedes Jahr der Vermietung „reift“ 1/20 Vorsteuer ab. Nach 20 Jahren der Vermietung kann die Wohnung selbst benutzt oder ohne Umsatzsteuer verkauft werden.
  • Sollte die Wohnung vor Ablauf von 20 Jahren verkauft werden, muss im Kaufvertrag entweder 20% Umsatzsteuer ausgewiesen sein, oder es ist die Vorsteuer wieder anteilig zurückzuzahlen.
Uitz Thomas | BD Rowa

Führungswechsel bei BD Rowa Technologies

von Uitz Thomas | BD Rowa in Allgemein

Der Automatisierungsspezialist BD Rowa Technologies startet mit einem neuen Geschäftsführer ins kommende Geschäftsjahr. Antonios Vonofakos, derzeit Director Marketing bei BD Rowa, wird die Position von Dirk Wingenter, der das Unternehmen auf eigenen Wunsch verlässt, übernehmen. Mit diesem internen Wechsel in der Führungsspitze wird BD Rowa den derzeitigen Kurs fortsetzen und mit seinem Portfolio aus Automatisierungs- und Digitallösungen seine Marktposition als ganzheitlicher Lösungsanbieter ausbauen.

Dirk Wingenter, seit 2006 Geschäftsführer bei BD Rowa, hat maßgeblich dazu beigetragen, dass die Lösungen aus der Eifel weltweit erhältlich sind. Unter seiner Führung hat das Unternehmen erfolgreich den Weg zu einem ganzheitlichen Lösungsanbieter eingeschlagen, das den Herausforderungen der Zukunft sicher gewachsen ist. Die Bestimmung eines internen Nachfolgers unterstützt die Kontinuität der Unternehmensstrategie: „Die Zeit bei BD Rowa war spannend und intensiv. Wir sind in den letzten Jahren enorm gewachsen und haben neue Geschäftsfelder erschlossen, ohne unseren Fokus und unsere Herkunft aus den Augen zu verlieren“, erläutert er. „Ich bin froh mit Antonios Vonofakos einen Nachfolger gefunden zu haben, der meine Visionen fortführen wird. Meine Zeit werde ich erst einmal meiner Familie schenken und die kommende Auszeit genießen.“

Antonios VonofakosAntonios Vonofakos ist seit 2015 als Director Marketing bei BD Rowa tätig und hat in den letzten Jahren wesentlich zum Ausbau des BD Rowa Geschäftes beigetragen. So hat er unter anderem das Digitalgeschäft, sowie den Bereich der patientenindividuellen Verblisterung vorangetrieben und das Portfolio, auch innerhalb der Automatisierung, zukunftssicher aufgestellt. „Für unsere Kunden und unsere Mitarbeiter wird sich nichts ändern, da Dirk Wingenter und ich die gleichen unternehmerischen Ziele verfolgen“, erläutert Antonios Vonofakos, Director Marketing bei BD Rowa. „Wir werden auch in Zukunft der vertrauensvolle und zukunftssichere Partner für Lösungen im Bereich des Medikamentenmanagements für Apotheken und andere Teilnehmer des Gesundheitswesen sein und bleiben.“

Der Wechsel in der Führungsspitze wird zum neuen Geschäftsjahr von BD Rowa, im Oktober, vorgenommen.

Über BD Rowa® Technologies

Die Rowa Technologies von Becton Dickinson (BD) automatisieren das Warenlager und die Medikamentenabgabe von Apotheken und anderen Gesundheitseinrichtungen. Mit mehr als 7.500 Systemen weltweit steht die Marke Rowa für Qualität und Verlässlichkeit „Made in Germany“. BD ist ein globales Medizintechnik-Unternehmen, das die Gesundheitsversorgung durch die Verbesserung der Forschung, der Diagnostik und der Pflege voranbringt. BD beschäftigt über 65.000 Mitarbeiter in 50 Ländern. Die Rowa Technologies werden von Kelberg (Eifel) aus mit rund 750 Mitarbeitern betreut.

Wilke Jens

Empfehlungsmarketing in der Apotheke

von Wilke Jens in Allgemein

„Word-of-Mouth“- hinter diesem modernen Begriff verbirgt sich das wahrscheinlich älteste und günstigste Marketingkonzept: die Mundpropaganda. Freunden, Bekannten, Verwandten und Arbeitskollegen wird schnell von einem Service oder Produkt berichtet, das großen Eindruck hinterlassen hat.

Werbung für die eigene Apotheke zu schalten ist heute einfacher denn je: soziale Medien wie Facebook, Internetauftritte, etc. machen es möglich! Dennoch gilt: der beste Werbeträger für eine Apotheke ist und bleibt ein zufriedener Kunde. Insbesondere bei sensibleren Themen wie der eigenen Gesundheit, vertrauen Kunden auf persönliche Empfehlungen von Familie und Freunden. Nutzen Sie diese Gelegenheit und implementieren Sie das sogenannte „Empfehlungsmarketing“ als erfolgreiche Strategie in Ihrer Apotheke!

Hier einige bewährte Strategien als Anregung!

Wie schaffen wir es, dass unsere Kunden unsere Apotheke weiterempfehlen?

Behalten Sie immer im Blick, dass wir als Apotheker nicht nur das Medikament, welches wir dem Kunden an der Tara aushändigen, verkaufen. Für den Kunden ist die Beratung und damit zusammenhängend die (gewinnende, wertschätzende und kompetente) Art des Beraters (Pharmazeut oder PKA) mindestens genauso wichtig!

Die wohl wichtigste Voraussetzung und damit Basis im Empfehlungsmarketing ist das Verhindern von Negativerfahrungen! Denn Achtung: Lediglich 4% aller unzufriedenen Kunden äußern Ihre Unzufriedenheit gegenüber dem betroffenen Unternehmen. Nutzen Sie deshalb die Chance und machen Sie reklamierende Kunden zu extrem zufriedenen Kunden. Aktives Reklamationsmanagement ist ein perfektes Differenzierungstool oberster Güte. Professionell betreute Reklamationskunden werden sehr oft zu Stammkunden. Lesen Sie dazu auch meinen Artikel „Reklamationsmanagement – Chance zur Differenzierung„.

Wenn der Kunde aktiv auf Sie zukommt und sich für die großartige Beratung bedankt, zögern Sie nicht ihn zur Weiterempfehlung Ihrer Apotheke zu motivieren. Einfache Hinweise wie „Es freut mich, dass sie mit dem Service so zufrieden waren. Wir freuen uns, wenn Sie uns weiterempfehlen!“ können den Kunden dazu anregen, seinem Umkreis von den positiven Erfahrungen in der Apotheke zu berichten. Fragen kostet nix! Wenn Kunden den Schritt wagen und Sie loben, sind sie auch bereit Sie weiterzuempfehlen.

Sie können Ihren Kunden aber auch einfach gratis Warenproben mitgeben! Geben Sie dem Kunden zwei Pröbchen pro Produkt und bitten Sie ihn, diese auch gerne an Freunde weiterzugeben. Dadurch haben die Kunden nicht nur die Möglichkeit, mündliche Empfehlungen auszusprechen, sondern auch bei den beschenkten Freunden zu punkten.

Oftmals gibt es potenzielle Kunden im Umfeld Ihrer Apotheke, die bereits von Ihnen wissen. Ein zufriedener Kunde hat ihm möglicherweise schon von Ihrer Apotheke erzählt, aber aus irgendeinem Grund kommt er noch nicht selbst zu Ihnen. In der Fachsprache nennt man diese potenziellen Kunden warme Kontakte.

Wie schaffen wir es, warme Kontakte endlich in die Apotheke zu holen?

Gibt es größere Firmen im Umfeld Ihrer Apotheke? Haben Sie schon einmal darüber nachgedacht eine Mitarbeiter-Aktion für diese Firmen zu starten?

Sie könnten doch für wenige Wochen allen Mitarbeitern der Firma X eine spezielle Aktion einräumen. Manche kommen vielleicht ohnehin zu Ihnen, andere aber noch nicht. Überzeugen Sie auch diese mit Ihrer Aktion von Ihrer Beratungsqualität! Ziel ist es, neue Kunden in Ihre Apotheke zu bekommen!

In Kaffeepausen, Feierabend-Runden oder auf Betriebsausflügen werden sehr viele Informationen ausgetauscht. Frau Müller aus dem Marketing der Firma X weiß vielleicht schon, dass viele Kollegen mit Ihrer Apotheke sehr zufrieden sind, kommt aber aufgrund der Entfernung zu ihrem Wohnort nie selbst zu Ihnen. Nun kriegt sie durch den Betriebsrat Ihre Aktion in die Hand und probiert Ihre Apotheke doch einmal aus. Wenn Frau Müller zufrieden und überzeugt aus Ihrer Apotheke geht, wird sie nicht nur selbst wiederkommen, sie wird es auch wieder weitererzählen an Familie, Freunde und Arbeitskollegen. Wenn die Aktion über bspw. einen speziellen Gutschein verfolgbar ist, können die Mitarbeiter die „erstbesuchenden“ Kunden noch speziell „umgarnen“.

Haben Sie eine Stammkundenkarte? Falls ja, geben Sie den Kunden am Jahresende einen Rabattgutschein? Wie wäre es, wenn Sie auch noch einen (kleineren) Gutschein für einen Freund mitsenden?

Kunden mit Stammkundenkarten sind in den allermeisten Fällen von Ihnen überzeugt, sonst hätten sie keine Kundenkarte. Freunde und Familie wissen darüber wahrscheinlich auch Bescheid, kommen aber aus irgendeinem Grund noch nicht zu Ihnen. Auch hier gilt: der Kontakt ist bereits aufgewärmt, der Kunde kennt sie, durch den Gutschein nehmen sie ihm aber die letzten Zweifel, doch einmal Ihre Apotheke auszuprobieren.

Ich wünsche viel Erfolg bei der Umsetzung
Ihr Jens Wilke

Hauser Wolfgang

Zukunftssicherheit für die Apotheke

von Hauser Wolfgang in Beratung

Die Märkte ändern sich. Auch das Umfeld von Apotheken ändert sich kontinuierlich. Zusätzliche Wettbewerber drücken auf die Marge und somit auf das Betriebsergebnis von Apotheken. Wird sich das in Zukunft für die Apotheken verbessern? Nein, ganz im Gegenteil. Was also tun? Wie darauf sinnvoll reagieren?

Die Kernfrage lautet, was kann der Onlinehandel bzw. Drogerien nicht aus der Apotheke abziehen? Das ist das Vertrauen basierend auf dem hohen Wissenslevel der Apotheken. Wenn es um viel geht, dann werden Kunden auf Nummer sicher gehen und kein Risiko eingehen wollen. Dann werden die Kunden in Apotheke gehen und auf das Jahrhundert-lange Fachwissen vertrauen.

Und genau diese Abgrenzung ist es, auf die es künftig noch mehr ankommen wird als es heute ohnedies bereits der Fall ist. Menschen sind „positiv betrachtet“ überwiegend ängstlich und wollen im Zweifelsfall kein unnötiges Risiko eingehen und besser auf Nummer sicher gehen. Und was könnte im Leben von Menschen wichtiger sein als die Gesundheit? Da will man keine Fehlentscheidung treffen.

Spürbares Know-how bei den Kunden produzieren. Jede Chance nutzen um dem Kunden stets (persönliche Beratung + beispielsweise Wissensvermittlung per Newsletter) vor Augen führen, dass er auf das Know-how der lokalen Apotheke 100% vertrauen kann.

Wilke Jens

Die Not-To-Do-Liste

von Wilke Jens in Allgemein

Wer kennt sie nicht – die gute alte To-Do-Liste. Hilfreich, um täglich zu visualisieren, welche Aufgaben zu erledigen und welche zu priorisieren sind. Was die To-Do-Liste jedoch oftmals nicht schafft ist vor Ablenkungen zu schützen. Ständig klingelt das Handy, WhatsApp-Nachrichten sorgen für ein Dauer-Piepsen im Ohr oder Mitarbeiter bombardieren Sie mit Fragen. Ständige Ablenkung überfordert unser Gehirn und führt zu ineffizienter und unproduktiver Arbeit.

Wie bereits im Artikel Zeitmanagement – Teil I erwähnt sollten Sie sich morgens wenige Stunden ohne Unterbrechungen gönnen. Doch das ist einfacher gesagt als getan und die guten Vorsätze sind schnell über Bord geworfen. Eine Hilfestellung kann die sogenannte „Not-To-Do-Liste“ bieten – quasi eine Umkehrung der bekannteren und gängigeren Variante.

Doch was schreibt man nun auf eine Not-To-Do-Liste?

Identifizieren Sie, welche Faktoren in der Vergangenheit viel Zeit gekostet haben, Sie abgelenkt haben oder aber Ihre Stimmung gedrückt haben. Diese Störfaktoren schreiben Sie für Ihre allmorgendlichen ruhigen Stunden auf die Not-To-Do-Liste.

Das könnte dann beispielsweise so aussehen:

  1. Ständig das Email-Postfach checken
  2. Handy abheben
  3. WhatAapp-Nachrichten beantworten
  4. Social Media Accounts im Browser offenlassen
  5. Frühstück essen am Arbeitsplatz
  6. Fragen der Mitarbeiter beantworten
  7. usw.

Allein die Analyse dieser Störfaktoren sensibilisiert uns und kann schon helfen, unsere Arbeitszeit effizienter zu gestalten. Wichtig ist, dass die Not-To-Do-Liste eine To-Do-Liste nicht ersetzt, sondern dass beide Listen idealerweise parallel geführt werden! Platzieren Sie Ihre Not-To-Do-Liste ähnlich Ihrer To-Do-Liste gut sichtbar bzw. erreichbar an Ihrem Arbeitsplatz. Ein gelegentlicher Blick auf Ihre Not-To-Do-Liste erinnert Sie daran, dass diese Punkte nicht wichtig sind und Sie mehr in „Teufels Küche“ als in den wohlverdienten, gewissensbissfreien Feierabend bringen.

Kammerstetter Regina

Wesentlich beteiligte Gesellschafter-Geschäftsführer und die private Nutzung eines Firmen-Kraftfahrzeuges

von Kammerstetter Regina in Steuerberatung

Bevor ich zum eigentlichen Thema komme möchte ich vorausschicken, dass es sich bei den nachfolgenden Ausführungen nicht um ein Märchen handelt. Vielmehr ist es eine steuerliche Klarstellung, wie mit der privaten Nutzung eines Firmenfahrzeuges ab 2018 umzugehen ist – mit nicht unerheblichen Auswirkungen.

Voraussetzung für die Anwendung:

  • Beteiligung an der Kapitalgesellschaft größer als 25% (= wesentlich beteiligt) und
  • Geschäftsführer

Ab 2018 sind folgende Vorgangsweisen möglich:

1. Anwendung der Sachbezugsregelung analog zu Dienstnehmern

Das bedeutet, dass vom Neuanschaffungspreis 1,5% (bei CO₂ Ausstoß unter oder gleich den gesetzlichen Werten – 2016: 130g, 2017: 127g und ab 2018: 124g), bei darüberliegenden Ausstoßwerten 2% monatlich als zu versteuernder Sachbezug anzusetzen ist.

Beispiel 1: das Auto hat 2017 einen Neuanschaffungspreis von EUR 30.000,00 und einen CO₂ Ausstoß von 125g. Der monatlich zu versteuernde Sachbezug beträgt demnach EUR 450,00, das sind jährlich EUR 5.400,00. Bei einer realistischen Steuerbelastung von 42% ist das eine jährlich Mehrbesteuerung von EUR 2.268,00.

Beispiel 2: das Auto hat 2017 einen Neuanschaffungspreis von EUR 50.000,00 und einen CO₂ Ausstoß von 135g. Die höchste Sachbezugsbemessungsgrundlage liegt bei EUR 48.000,00 – davon 2%, ergibt den monatlichen Maximalbetrag von EUR 960,00, daher sind jährlich EUR 11.520,00 zu versteuern. Mit einem Steuersatz von 48% bei einem steuerpflichtigen Einkommen ab EUR 60.000,00 ergibt das eine Mehrbelastung an Steuern von jährlich EUR 5.530,00.

2. Versteuerung der anteiligen tatsächlich privat gefahrenen Aufwendungen

Hier muss der Privatanteil jedoch nachgewiesen werden, indem beispielsweise ein Fahrtenbuch geführt wird.

Wer nun weder ein Fahrtenbuch schreiben will, noch eine gewaltige Mehrbelastung an Steuern in Kauf nehmen will hat zwei Möglichkeiten:

1. Entnahme des PKW aus der GmbH oder Kauf eines PKW als Geschäftsführer – nicht über die GmbH

Hier können wir weiter mit einem geschätzten Privatanteil rechnen. Der Nachteil liegt in dem verlorenen Betriebsausgabenpauschale von 6% der Einnahmen. Bezieht ein Geschäftsführer z.B. EUR 70.000,00 Geschäftsführerbezug und hat er neben seiner Sozialversicherung keine zusätzlichen Betriebsausgaben, dann könnte er EUR 4.200,00 ohne Belegnachweis als pauschale Betriebsausgabe ansetzen. Die Steuerersparnis liegt hier bei EUR 2.016,00.

2. Bei Benützung eines Elektroautos ist kein Privatanteil zu versteuern

Das heißt konkret, es ist kein Fahrtenbuch zu schreiben und es entsteht keine steuerliche Mehrbelastung. Auch die Betriebsausgabenpauschale ist weiterhin anwendbar.

Diese Bevorzugung von Elektroautos zeigt, wohin uns die Politik mit ihren Steuergesetzen und Verordnungen treiben will. Ich stehe jederzeit für Beratung und persönliche Lösungen zur Verfügung.

Schneider Johannes

Langfristige Vorsorge in Gold

von Schneider Johannes in Finanzierung & Finanzdienstleistung

Was ist der Unterschied zwischen Geld und Gold? Geld ist vergänglich, es verliert über die Jahre an Wert. Gold hingegen bewahrt die Kaufkraft. Seit tausenden Jahren haben die Menschen dem Gold höchsten Wert beigemessen. Die längste Lebensdauer einer Papiergeldwährung liegt bisher bei etwa 200 Jahren (US Dollar). In dieser Zeit hat die Währung allerdings ca. 95% seines Wertes verloren.

Gold ist knapp, die Nachfrage danach steigt jedoch kontinuierlich. Dabei geht es nur untergeordnet um die Herstellung von Schmuck oder Luxusgütern. Viele Hightech-Geräte oder Speichermedien enthalten ebenso Gold. In der Industrie wird Gold benötigt. Der wachsende Bedarf an Gold garantiert somit nicht nur den Werterhalt, sondern darüber hinaus auch eine Wertentwicklung.

Gold ist seit Jahrtausend Maßstab für einen Wert, es verliert nicht an Wert.  Gold wurde schon von den alten Ägyptern, Römern, Azteken und Chinesen höher als jeder andere Wertgegenstand geschätzt. Etwa 620 vor Christus entstanden bereits die ersten Goldmünzen. Seit tausenden von Jahren hat sich die Beliebtheit und der Wert von Gold nicht verändert.

Dies sollte uns zum Nachdenken bringen, wenn wir über langfristige Vorsorge bzw. Veranlagung nachdenken

Welche geeigneten Möglichkeiten stehen generell für die langfristige Vorsorge zur Verfügung?

  • Versicherungslösungen (z.B. Lebensversicherungen)
  • Investitionen in Immobilien (Anlegerwohnungen)
  • Investition in die eigene Apotheke

Und als Ergänzung die langfristige Investition in Gold. Fakt ist, dass Gold als äußerst wertbeständiges und krisensicheres Edelmetall jeder Wirtschaftskrise, Währungsreformen oder auch einem Staatsbankrott standhält.

Es stellt sich dabei nur die Frage, wie bzw. in welcher Form Edelmetall bzw. Gold angespart oder gekauft werden soll. Möglichkeiten des Kaufes gibt es sehr viele – Kauf über Goldhändler, Kauf über eine Bank, Fondssparpläne indirekt oder über Investmentfonds.  Jeder dieser Wege hat seine Vor- und Nachteile bzw. ist eine sehr individuelle Angelegenheit und sollte am besten mit einem Experten besprochen werden.

Uitz Thomas | BD Rowa

Auf der sicheren Seite – es gibt viele Gründe, die für Rowa sprechen

von Uitz Thomas | BD Rowa in Allgemein

Arzneimittelsicherheit ist ein wichtiges Thema. Insbesondere in Zeiten des Online-Shoppings ist die Gefahr, ein gefälschtes Medikament zu erhalten, stark erhöht. Mit manchmal fatalen Folgen für den Patienten. Im Februar 2019 tritt die neue Fälschungssicherheits-Richtlinie für verschreibungspflichtige Medikamente (FMD) in Europa in Kraft. Eine zusätzliche Sicherheitsmaßnahme für Apotheker und Patienten, auf welche die Apotheke am Stichtag vorbereitet sein sollte.

Mag. pharm. Hannes Hrovat, Adler Apotheke, WienMag. Hannes Hrovat hat frühzeitig vorgesorgt. Bei der Modernisierung seiner Apotheke im Jahr 2015 setzte er auf einen Lagerroboter von BD Rowa. Die Systeme von Rowa sind serienmäßig mit einem 2D-Scanner ausgestattet, der Grundvoraussetzung für ein optimales Handling des FMD Prozesses ist. Schon bei der Einlagerung in den Automaten werden die Inhalte des neuen Barcodes (Seriennummer, Verfallsdatum, Chargennummer) ausgelesen und an das Warenwirtschaftssystem zur Prüfung gesendet.

„Meine Kunden vertrauen mir. Arzneimittelsicherheit ist eine unserer Kernkompetenzen und eine Verpflichtung meinen Patienten gegenüber. Mit BD Rowa habe ich einen Partner gefunden, auf den ich mich verlassen kann, wenn es um das Thema Zukunftssicherheit geht. Ich bin perfekt vorbereitet.“, so Mag. Hannes Hrovat von der Adler Apotheke in Wien.

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