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ELGA: Zeitweise Überlastung der Schnittstelle

Branchen News vom 09.11.2021

Trotz verzögerter Eintragungen im e-Impfpass geht keine Impfung verloren

Wien (OTS) – Seit letzter Woche gibt es Probleme beim Zugriff auf die ELGA-Anwendungen e-Impfpass, e-Medikation und e-Befund in Ordinationen und Apotheken. Damit können unter anderem telefonische Medikamentenverschreibungen über e-Medikation beeinträchtigt und die Ausstellung von Impfzertifikaten verzögert sein.

Die Problematik besteht seit einer langfristig geplanten und notwendigen Aktualisierung des ELGA-Berechtigungssystems am 4. November 2021. Die Überlastung äußert sich durch verzögerte Antwortzeiten oder lokale Ausfälle bei vielen gleichzeitigen Zugriffen. Da die weitaus überwiegende Zahl von ELGA-Zugriffen durch Ordinationen und Apotheken über das e-card-System erfolgt, sind diese besonders davon betroffen. Viele Impfstellen, die andere Systeme mit weniger Zugriffen (z.B. Tablets) verwenden, sind nicht betroffen.

Ärztinnen und Ärzte wurden daher ersucht, den Patientinnen und Patienten ein Papierrezept auszustellen, da derzeit nicht zu 100% sichergestellt ist, dass ein Rezept in e-Medikation gespeichert bzw. von der Apotheke abgerufen und eingelöst werden kann. Für die telefonische Rezeptbestellung (kontaktlose Medikamentenverschreibung) besteht auch die Möglichkeit, das Rezept zum Beispiel per Fax oder Email an die Apotheke zu übermitteln.

Impfungen, bei denen die Eintragung im e-Impfpass aktuell nicht erfolgen kann, gehen nicht verloren und werden von den Ordinationen und Impfstellen ehestmöglich nacherfasst. Bis dahin kann der Impfnachweis auf Papier, z.B. gelber internationaler Impfpass oder das Impf-Kärtchen, als gültiger Impfnachweis vorgezeigt werden.

An der Behebung des Fehlers wird unter Einbindung aller betroffenen Organisationen mit Hochdruck gearbeitet. Es erfolgt eine laufende Abstimmung mit dem Bundesministerium für Soziales, Gesundheit, Pflege und Konsumentenschutz, den Ländern, der Sozialversicherung, der Österreichischen Ärztekammer, der Österreichischen Apothekerkammer sowie den Softwareanbietern.

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