Hauser Wolfgang

Wolfgang Hauser

Geschäftsführer

wolfgang.hauser@apothekencoach.com

Hauser Wolfgang

Unmögliches fordern, damit Mögliches möglich wird

von Hauser Wolfgang in Allgemein

Man muss kein Genie der Verhandlungsführung sein, um zu wissen, dass Forderungen ….

a) selten zu 100% umgesetzt werden können und …
b) selten zu 100% abgelehnt werden.

Gerade in Österreich ist das Ergebnis – auch bei noch so absurden – Forderungen zumeist ein Teilerfolg. Dieses Prinzip wird doch seit Jahrzehnten von den diversen Gewerkschaften, Organisationen und politischen Parteien, etc. in Perfektion vorgelebt.

Wer also etwas erreichen will muss „fordern“!
Wer viel erreichen will muss viel fordern!
Wer sehr viel erreichen will muss sehr viel und sehr dreist fordern!

Aber:  Wer von vornherein nichts fordert, wird Opfer der Ereignisse sein und ständig im Verteidigungsmodus verharren. Angriff ist immer noch die beste Verteidigung!

Ich frage mich, wie lange man noch zusehen möchte bis man sich endlich auch in den Apothekergremien dieses Prinzips besinnt und aktiv wird!?

Wie sehen Sie das?

Hauser Wolfgang

Sind 1.000 PharmazeutInnen in Österreich bald arbeitslos?

von Hauser Wolfgang in Allgemein

Der Ertragsdruck bei den heimischen Apotheken steigt kontinuierlich an. Nicht die Gier nach dem schnöden Mammon, sondern das blanke Überleben sind hierfür der Antrieb. Die Apotheken sind mehr und mehr gefordert die Kosten und Aufwendungen zu evaluieren und entsprechende Maßnahmen zu ergreifen.

Die größten Ausgabe-Positionen sind das Personal. Beim Personal wiederum die Pharmazeutinnen bzw. Pharmazeuten. Jedes Zehntel kostet (abhängig von Bereitschaftsdiensten, etc.) zwischen 650 und 850 EUR. Nirgendwo sonst, kann so rasch und viel eingespart werden als bei den Pharmazeuten-Zehntel. Natürlich nicht in jeder Apotheke und natürlich auch nicht sinnvollerweise … das versteht sich von selbst.

Aber ich prognostiziere in absehbarer Zeit durchschnittlich 3 Zehntel Einsparung pro Apotheke in Österreich. Bei ca. 1.350 Apotheken sind das ~4.000 Zehntel!

Wären alle PharmazeutInnen 10 Zehntel tätig, dann wären das alleine bereits 400 betroffene Menschen!

Aber dem ist natürlich nicht so. Bereits 43,7 % der angestellten Apothekerinnen sind zwischen 2 und 6 Zehntel – beschäftigt. Weitere 34,9 % arbeiten sind zwischen 6 und 9 Zehntel – beschäftigt. Das heißt, dass 78,6% aller angestellten ApothekerInnen nicht Vollzeit beschäftigt sind.

Da auch immer mehr PharmazeutInnen aus dem benachbarten Ausland in Österreichischen Apotheken nach Anstellung suchen intensiviert sich der Wettbewerb spürbar um die bestehenden Anstellungsplätze enorm und die oben beschriebene Tendenz wird noch stärk in Erscheinung treten.

Dass dies für die betroffenen (vor allem weiblichen) PharmazeutInnen kein Honig-lecken sein wird, ist so klar wie ein Salzburger Gebirgsbach!

Ist dies jetzt noch verhinderbar?  Tja, wenn die Betroffenen eine wirkliche Lobby hätten …

Das wäre doch für die gut bezahlte und zwangsfinanzierte Interessensvertretung ein durchaus sinnvolles Betätigungsfeld!? Oder wie sehen Sie das?

Hauser Wolfgang

Hintergrundmusik Umsetzungstipps

von Hauser Wolfgang in Allgemein

Für Hintergrundmusik in Geschäftsräumen ist fast immer AKM-Gebühr zu entrichten:

  • Die Höhe der Gebühr ist abhängig von der Art des Betriebes, der Fläche sowie der Zahlungsweise. Die Kosten für ein Geschäftslokal mit 200 m2 Fläche betragen bei jährlicher Zahlungsweise zB knapp 420 EUR ohne Steuer (Berechnung online).
  • Die AKM Gebühr ist für die Aufführung zu bezahlen, die Musik muss extra erworben werben – also entweder auf CD bzw. MP3 oder es wird Radio abgespielt, dann ist zusätzlich die GIS zu bezahlen

Als AKM -Alternative gibt es komplett kostenfreie Musik, die ganz ohne Lizenzgebühren aufgeführt werden darf – Umfang und Qualität des Angebots sind aber bescheiden, daher eher nicht empfehlenswert für die Beschallung eines Geschäftslokals

Eine echte AKM – Alternative ist kostenfreie Musik in Verbindung mit einer Aufführungs-Lizenz

  • Lizenzfreie Musik ist in der Regel kostenlos, nur für die öffentliche Aufführung muss eine Gebühr entrichtet werden
  • Man zahl also nicht doppelt
  • Die Lizenz wird entweder monatlich entrichtet – Vorteil größeres Angebot, da alle Titel genutzt werden dürfen – oder einmalig erworben – Vorteil keine laufenden Kosten, Nachteil ist ein meist kleineres Angebot
  • Beispiel eines Anbieters mit monatlicher Lizenz: Jamendo – Kosten pro Jahr für 101 bis 400 m2 Fläche knapp 120 EUR ohne Steuer, dafür gibt es Zugriff auf 33 Kategorien, die Musik wird ohne Unterbrechung online gestreamt, die Wiedergabe des Online-Streams erfolgt im Browser oder per App
  • Ein weiteres Beispiel ist der Anbieter Music2Biz – gleicher Preis, aber nur 18 Kanäle, zum Abspielen des Streams ist ein kostenloser Player für Windows oder Mac erforderlich, es gibt aber auch einen eigenen Player, den man einfach am Verstärker anschließen kann – Preis des Players wird auf der Website nicht genannt
  • Beispiel eines Anbieters mit einmaliger Lizenz: Musicfox – es gibt 21 Pakete, jedes Paket enthält etwa 15 bis 25 Titel, die Kosten je Paket betragen einmalig 79 EUR ohne Steuer, als Hintergrundmusik für eine Apotheke eignen sich aber nur einige der Pakete, was die Anzahl an Titeln auf ca. 100 bis 150 einschränkt
  • Bei Allesgemafrei.de sind Pakete mit jeweils 20 Titeln zum Preis von einmalig je 59 EUR inkl. deutscher Mehrwertsteuer erhältlich, einzelne Titel können um einmalig 5 EUR erworben werden
  • Der Anbieter Musicalia bietet beide Modelle – Mehrere Musikpakete zum Download, mit je ca. 8 Stunden Musik zum Einmal-Preis von je 120 bis 140 EUR – oder als Stream um 212 EUR jährlich, 4 Kanäle, Abspielbar über jeden online-fähigen Audioplayer wie beispielsweise Windows Media Player oder über geeignete Internetradiogeräte

In der Praxis empfehle ich keine Radio-Beschallung. Viel geeigneter ist gesangslose Musik – also zB. Lounge-Musik. Idealerweise können Sie eine Playlist auf einem MP3 -Player zusammenstellen und dann im Zufallsmodus abspielen.

Hauser Wolfgang

Hintergrundmusik in der Apotheke

von Hauser Wolfgang in Analysen

Musik ist Schwingung. Musik kann die Schwingung von Menschen gut beeinflussen. Dies oft schon binnen weniger Sekunden.

Hintergrund-Musik in der Apotheke ist sehr selten. Hier liegt noch viel Potential.

Hintergrund-Musik versetzt Kunden und Mitarbeiter gleichermaßen in gute harmonische Schwingung. Menschen wechseln in wenigen Sekunden vom „Erledigungs-Modus“ (= ich habe keine Zeit) in den „Shopping-Modus“ (= ich habe durchaus Zeit). Dies verlängert die Aufenthaltsdauer der Kunden in der Apotheke und damit die Chance den Umsatz pro Kundenbesuch deutlich zu erhöhen.

Darüber hinaus steigert Hintergrund-Musik die Diskretion erheblich. Die Tatsache, dass heute in vielen Apotheken, noch immer jeder quasi alles mithören kann (bzw. muss) fühlt sich für viele Menschen definitiv nicht gut an.

Jahrelange von mir getätigte Vergleichsstudien haben eindeutig bewiesen, dass mit der Implementierung von Hintergrundmusik eindeutig signifikantes Ergebnisverbesserungspotential besteht. Diese Maßnahme kostet nicht viel und hat großen Effekt. Und genau so etwas wünscht man sich doch als Unternehmer!?

Hauser Wolfgang

So senken Sie die Kosten in Ihrem Apothekenunternehmen am besten

von Hauser Wolfgang in Analysen

Der Wunsch die Kosten im Unternehmen zu senken kommt immer wieder in regelmäßigen Abständen in einem Unternehmerleben in einem hoch. Dann werden Ausgaben bzw. Ausgabengruppen betrachtet und geeignete Maßnahmen überlegt. Einige Positionen können in der Regel auch umgesetzt werden. Der ganz große Wurf gelingt meist nicht, da das Tagesgeschäft gnadenlos seine Aufmerksamkeit fordert. Früher oder später schläft das Projekt „Kosten senken“ wieder ein.

Kosten senken soll jedoch kein vorübergehendes Projekt sein, sondern viel mehr als Kostenmanagement bzw. Ausgabenmanagement verstanden werden. Also ein kontinuierlicher Prozess.

Kosten senken hat zumeist dann Saison, wenn die Kosten ein wenig aus dem Ruder gelaufen sind. Dabei sollte der Anreiz zum kontinuierlichen Ausgabenmanagement auch dann existieren, wenn das Unternehmen gut performt. Denn unnütze Ausgaben senken heißt immer Erträge steigern.

In der Praxis hat sich folgende Strategie am erfolgreichsten bewährt:

  1. Das Projekt dauert ein ganzes Jahr. Also 365 Tage bzw. 52 Wochen.
  2. Einmal pro Woche wird eine fixe Zeit reserviert (20 – 40 Minuten)
  3. In dieser Zeit wird jede einzelne Buchungszeile auf allen Bank-Konten kontrolliert.
  4. Jede Buchungszeile wird wie folgt hinterfragt:
    • Ist diese Ausgabe sinnvoll und gewinnbringend?
    • Wenn NEIN; Dann diese Kostenposition künftig abbauen. Also ersatzlos streichen.
    • Wenn JA; Dann hinterfragen und überprüfen, inwieweit es möglich ist, diese sinnvolle Ausgabenposition kostengünstiger zu erhalten bzw. zu implementieren

Diese Vorgehensweise bedarf nicht viel Zeit und ist unglaublich effektiv. Der direkte Kontakt mit jeder einzelnen Bankkontobewegung wirkt Wunder. Ein befreiendes und sicherheitspendendes Gefühl.

Hauser Wolfgang

Weihnachtsgeschenke bzw. Geburtstagsgeschenke für MitarbeiterInnen

von Hauser Wolfgang in Allgemein

Alle Jahre wieder stellt sich die Frage, was soll ich meinen MitarbeiterInnen zu Weihnachten oder zum Geburtstag bloß schenken? Schließlich soll es ja Freude bereiten und nicht als ein Akt der Pflichterfüllung gewertet werden.

Insiderwissen über einzelne MitarbeiterInnen ist natürlich optimal und sehr hilfreich. Damit stehen die Chancen hoch, auch tatsächlich individuell große Freude bereiten zu können. Ist natürlich nicht ganz einfach und auch nicht beliebig wiederholbar.

Ich werde immer wieder gefragt, ob ich eine Idee für ein gutes Geschenk für Mitarbeiter wüsste? Tja, ein gutes Geschenk zaubert den Menschen ein Lächeln ins Gesicht. Beliebt waren in der Vergangenheit immer Kabarett – Karten. Guten Humor kann es nie genug geben. Unter www.oeticket.com beispielsweise gibt es immer ein großes Angebot. Ob als Gruppen-Veranstaltung mit der ganzen Firma oder als Einzelgeschenk (2 Karten) für MitarbeiterInnen, ein lustiger und geselliger Abend ist garantiert.

Bestimmt haben Sie selbst ebenfalls gute Ideen. Helfen wir zusammen und tauschen bewährte Geschenksideen untereinander aus. Schreiben Sie dazu bitte einen kurzen Kommentar in das u.a. Feld.

Hauser Wolfgang

Wenn einzelne Ärzte Rezepte direkt in die Apotheke senden

von Hauser Wolfgang in Allgemein

Immer wieder höre ich von Apothekern, dass einzelne Apotheken Ärzte dahingehend motivieren und aktivieren, die ausgestellten Rezepte illegaler weise direkt in die Ziel-Apotheke zu senden. Damit ist die gesetzliche definierte freie Apothekenwahl ausgehebelt und unwirksam.

Auf meine Frage „was sie gegen eine solch widerliche Vorgehensweise“ unternehmen wollen, kommt dann oft die Aussage: „Ich kann da nicht viel machen!“

Da bin ich anderer Meinung: Wie wäre es mit der direkten Konfrontation mit den illegal agierenden Akteuren? Und wenn das schon nicht vorstellbar ist, dann bleibt immer noch die Hilfe seitens Apothekerverband und oder Apothekerkammer! „Ja aber die machen vermutlich ohnedies nichts und daher ist auch diese Variante von vornherein aussichtslos.“ … höre ich dann nicht selten.

So weit sind wir also schon. Ein bisschen mehr Kampfgeist zur Durchsetzung des ehrlichen Weges hätte ich mir schon gewünscht. Die unehrlichen dürfen so nicht durchkommen.

Wie sehen Sie das?

Hauser Wolfgang

Webshop als Eigentor

von Hauser Wolfgang in Beratung

Inwieweit lohnt sich die Implementierung eines eigenen Webshops auf der eigenen Website?

Das Motiv dazu ist klar, will man doch nicht tatenlos zusehen wie Umsatzanteile ohne Gegenwehr anderen überlassen werden. Abgesehen von den Einrichtungskosten sowie den laufenden Wartungen und Aktualisierungen des Webshops durch einen Webmaster, entstehen noch weitere Kosten.

So kann kein Umsatz entstehen ohne Besucher auf der Website. D.h. es braucht Besucher der Website. Dies erfordert erhebliche bis sehr erhebliche Marketingkosten. Wenn es dann zum erfreulichen Ereignis kommt, dass ein Kunde den Webshop bemüht, entstehen weitere Kosten bei der Abwicklung (Rechnungswesen und Versand) des Online-Einkaufs.

Unter dem Strich ist ein eigener Webshop ein durchaus kostenspieliges Unterfangen.  Dieser finanzielle Mehr-Einsatz rechtfertigt sich wenn zusätzliche Mehrerträge generiert werden. Dies ist jedoch sehr fraglich, da die Grundmotivation eines Online-Einkaufs immer auch mit attraktiven Preisen zusammenhängt. Also genau das Gegenteil von dem, was man durch die erheblichen Zusatzkosten benötigen würde um auch einen entsprechenden Rohertrag zu erzielen.

Darüber hinaus wird unterschätzt, dass ein eigener Webshop auch bestehende Stammkunden praktisch mit der Nase darauf stoßen lässt, dass es in Webshops viel bessere Preise gibt. Dies führt erst recht dazu, dass Stammkunden die sonst in der Apotheke gekauften Waren aufgrund des Preisanreizes (welcher im Web immer gegeben sein muss) künftig mehr und mehr Produkte online kaufen. Und dabei gibt es keine Garantie dass diese Produkte dann in Ihrem Webshop gekauft werden. Vermutlich wird dann erst recht ein anderer Online-Anbieter gewählt.

Online-Business ist in der Praxis oft anders als es in der Theorie erscheint. Ein sinnvolles Webshop – Projekt ist sehr wohl möglich, muss jedoch gewissen Erfolgsparametern folgen.

Hauser Wolfgang

Funktion von Auslagenflächen bzw. Schaufenster

von Hauser Wolfgang in Beratung

Betrachtet man die Schaufenster von Geschäften und so auch von Apotheken, dann bekommt man den Eindruck, dass die handelnden Personen nicht wirklich wissen, was sie mit dieser Fläche anstellen sollen.

Das es sich um eine Apotheke handelt, sollte nicht erst erkennbar sein, wenn man das Schaufenster betrachtet. Diese Übung sollte bereits mit dem hoffentlich großen Apotheken-Hinweisschild bzw. Firmenschild erreicht worden sein.

Ein Schaufenster hat die Aufgabe eines „Appetizers“ und sollte vor allem Lust auf mehr machen. Im Idealfall erreicht ein gutes Schaufenster folgende Ziele:

  1. Der Inhalt des Schaufensters fällt auf und fesselt die Augen einer maximalen Anzahl von Betrachtern
  2. Eine maximale Anzahl von Betrachtern erhält einen so starken Reiz, dass diese die Apotheke betreten

Eine gute Schaufenstergestaltung ist „visuell“ nie langweilig und in jeden Fall mutig. Schöne + harmonische Varianten erreichen dieses Ziel meist nicht!

Praxisbeispiel: Eine Werbung zum Thema Scheidenpilz ist „inhaltlich“ für die Betroffenen spannend und in jedem Fall mutig. Dies jedoch visuell (positiv) reizvoll zu transportieren ist kaum möglich (wäre hochgradig Werbe-Award preisverdächtig) und die Anzahl der Betroffenen ist zu gering als das es eine „Appetizer-Funktion“ für eine breites Publikum sein würde. So ein Variante kann auch Kundenfrequenz verhindern bzw. verringern.

Fazit: Spannend, Augen-fesselnd, inhaltlich + visuell für ein breites Publikum reizvoll!

Hauser Wolfgang

Der „Multimillionen Satz“ – Gute Besserung

von Hauser Wolfgang in Beratung

Leidende bzw. kranke Menschen haben eine andere emotionale Befindlichkeit als völlig gesunde Menschen. Die emotionale Sensorik ist viel feinfühliger als dies bei gesunden Menschen der Fall ist. Kranke und leidende Menschen sind für mitfühlende Äußerungen besonders dankbar. Ein ehrlich gemeintes „Gute Besserung“ wird in solchen Momenten immer mit tiefer Dankbarkeit aufgenommen.

Hier wird auch für den leidenden bzw. kranken Menschen erkennbar, ob er als Kunde oder als Patient wahrgenommen wird. Die Aushändigung von Medikamenten ohne eine entsprechende Behandlung der emotionalen Befindlichkeit (Gute Besserung) kann nur darin münden, nicht als Patient sondern als Kunde wahrgenommen zu werden. Welcher Patient möchte sich schon gerne als Kunde fühlen?

Darin liegt auch manchmal der emotionale Vorteil von Ärzten gegenüber Apothekern. Dies ist jedoch nicht „Gott-gegeben“ sondern auch als Apotheke bei entsprechender Berücksichtigung jederzeit erreichbar.

Als leidenschaftlicher Apotheken-Mystery-Shopper und Beobachter bin ich über die erschreckend – konsequente Abwesenheit einer solchen netten Geste (zB: Gute Besserung) doch sehr erstaunt.

Es kostet kein Geld entsprechendes Mitgefühl auszudrücken. Es erzeugt jedoch eine kraftvolle Dankbarkeit. Und Dankbarkeit erzeugt Loyalität.

Hauser Wolfgang

Vom Erledigungsmodus zum Shoppingmodus

von Hauser Wolfgang in Allgemein

Viele Menschen sind seit Jahrzehnten im Zusammenhang mit dem Apothekenbesuch wie folgt konditioniert:

  1. Schnell rein.
  2. Schnell raus.
  3. Schnell weg!

Keine Zeit, kein Parkplatz, keine Lust. Der Weg in die Apotheke, ein Pflichttermin eben. Keine Überraschung, dass in dieser kurzen und vielleicht auch lustlosen Zeitspanne kaum Zeit bleibt für mehr Information rund um das umfangreiche Leistungsangebot in Ihrer Apotheke. Ohne in die Welt der mannigfaltigen Möglichkeiten für mehr Gesundheit einzutauchen wird es auch schwer werden entsprechende Umsätze zu generieren.

Da haben es Apotheken in Shoppingcentern oder in Fachmarktzentren oft viel besser, da Kunden in diesen Zentren oft mehr Erledigungen auf einmal machen und deshalb auch mehr Zeit einplanen. Dabei entsteht bei den Kunden oft ein entspanntes Shopping-Gefühl bei dem sie beim Stöbern oft die Zeit vergessen und zusätzliche Einkäufe und Spontaneinkäufe tätigen.

Die Voraussetzungen für ein entspanntes Shoppinggefühl in den Apotheken ist bei schlauer Vorgehensweise überall (also in jeder Apotheke) herstellbar. Denken Sie Punkt für Punkt durch und implementieren Sie all das was es erfordert.

Währenddessen der Erledigungsmodus Ausdruck von etwas Unangenehmen ist, so steht der Shoppingmodus für Freude, Leichtigkeit und Vergnügen.

Die Devise muss also lauten: „Vom Erledigungsmodus hin zum Shoppingmodus!

Hauser Wolfgang

Warenbezugsvereinbarungen mit Großhandelsorganisationen

von Hauser Wolfgang in Allgemein

Es ist immer wieder erstaunlich welche Dreistigkeiten sich Apotheker ohne großes Murren gefallen lassen. So ist es unglaublich, dass die für den wirtschaftlichen Apothekenerfolg relevante Warenbezugsvereinbarung mit dem Großhandel nur mündlich oder schriftlich nur in sehr unzureichender Form existieren.

Es ist höchst unseriös, Apothekern die Konditionen nur mündlich auszuhändigen. Was macht denn das für einen Sinn, wenn es nicht gegen den Apotheker verwendet werden würde? Die besten Konditionen bringen nichts, wenn sie nicht schriftlich existieren und somit nie überprüfbar und letztendlich auch einforderbar sind! Eine gute Warenbezugsvereinbarung umfasst alle Aspekte der Partnerschaft und besteht aus zahlreichen Positionen und Bedingungen. Wer kann sich das auf Jahre hinaus im Detail merken und noch wichtiger, wer hat die Garantie, dass sich das auch das Großhandelsunternehmen so lange und so präzise merken kann und ggf. auch will!

Gerade wenn sich die Großhandelsorganisationen so gegen eine professionelle Schriftlichkeit sträuben, sollten bei Ihnen die Alarmglocken läuten. Ich gehe davon aus, dass Sie nichts zu verschenken haben, deshalb ist es eine absolute Verpflichtung auf eine ausführliche professionelle Schriftlichkeit zu bestehen. Und lassen Sie sich nicht durch die gekonnten VertrauensErgüsse einlullen. Im Streitfall zählt nur was schriftlich geschrieben steht.

Hauser Wolfgang

Liquiditätsspritze für Ihre Apotheke

von Hauser Wolfgang in Finanzierung & Finanzdienstleistung

Die vergangenen Quartale haben bei Österreichischen Apotheken Spuren hinterlassen. Die Rahmenbedingungen und Margen haben sich nicht zum Vorteil für die heimischen Apotheken entwickelt. Dieser Trend wird sich künftig noch intensivieren.

Es ist daher wenig verwunderlich, dass immer mehr Apotheken mit Liquiditätsproblemen zu kämpfen haben. Oft sind die Banken und Lieferanten als mögliche hilfreiche Bezugsquelle bereits ausgeschöpft und es fehlen zunehmend die Mittel das Unternehmen zu organisieren und aufrecht zu halten.

Hier ist rasche und unkomplizierte Hilfe notwendig! Wie? Ganz einfach! Sie melden sich absolut unverbindlich und direkt bei mir. So wie bereits zahlreiche andere ApothekerInnen vor Ihnen, werde ich mich Ihrem Anliegen in höchstem Maße diskret und mit 100%-iger Verschwiegenheit widmen. Die Erfahrung hat gezeigt, dass in allen Fällen eine rasche und unkomplizierte Hilfe erfolgen konnte.

Scheuen Sie sich nicht mich direkt zu kontaktieren: wolfgang.hauser@apothekencoach.com.

Hauser Wolfgang

Warum Apotheken-Verpachtungen zunehmen werden

von Hauser Wolfgang in Finanzierung & Finanzdienstleistung

Was bleibt dem Verkäufer beim Verkauf einer Apotheke letztendlich netto übrig? Vom Bruttoverkaufspreis müssen noch eventuell bestehende Verbindlichkeiten (zB Darlehen) abgezogen werden und die Steuern sind zu begleichen. Naturgemäß sieht das bei jedem Apothekenverkauf etwas anders aus. Bei einer Median-Apotheke können schon einmal 1,5 Mio. EUR netto übrig bleiben.

Wie groß ist nun die Wahrscheinlichkeit, dass sich dieses stolze Kapital in den kommenden Jahren vermehrt? Viele betroffene Apotheker wären im Rückspiegel betrachtet bereits froh, wenn es nicht weniger geworden wäre. Viele wenden sich bei einer derart großen Summe an Berater bzw. an die Bank. Große Summen werden gerne aus Sicherheitsgründen auf mehrere Anlagekategorien gestreut. All zu große Streuung ist dann auch nicht ideal, weil sich dann mit Sicherheit auch Rohrkrepierer darunter befinden, welche dann die Gesamtertragssituation empfindlich belasten können.

Ein Blick in die nahe Zukunft lässt auch nicht hoffen, dass dies einfacher wird. Es ist hoch wahrscheinlich, dass die Veranlagung von Vermögen zunehmend komplexer und auch risikobehafteter wird (siehe Artikel).

Der Rückzug aus der Apotheke muss nicht zwingend mit dem Verkauf der Apotheke einhergehen. Auch die Verpachtung kann ein Weg sein. Mit der Verpachtung wird in der Regel ein fixer Pachtzins vereinbart, welcher sich nicht am letztendlichen Betriebserfolg (=Betriebsergebnis, etc) orientiert sondern am Umsatz. Der Verpächter lukriert eine lediglich vom Umsatz abhängige und somit nahezu fixe Verzinsung seines Investments (= der Apotheke) Bei steigendem Umsatz steigt auch die Verzinsung und es erhöht sich auch die Stamm-Substanz des Investments = der Unternehmenswert. Der Verpächter erzielt attraktive passive Zinserträge, ohne selbst in der Apotheke arbeiten zu müssen. Gerade weil es durch die katastrophale Finanzpolitik der großen Volkswirtschaften zu enormen Verwerfungen (Minuszinsen, echte Inflation, geschickte Enteignungsaktionen von Wohlhabenden) am Anlagesektor kommt wird es nur sehr schwer möglich sein das Nettovermögen unvermindert zu erhalten.

In meiner Beratungspraxis vernehme ich eine deutlich gestiegene Nachfrage an Informationen rund um die Verpachtung. Die durch die Verpachtungen eingeleitete Verknappung der verfügbaren bzw. kaufbaren Apotheken und die anhaltende Niedrigzinspolitik werden mittelfristig den Verkaufspreis von Apotheken weiter steigern.

Hauser Wolfgang

Was die niedrigen Zinsen für die Finanzierbarkeit einer Apotheke bedeuten

von Hauser Wolfgang in Finanzierung & Finanzdienstleistung

Seit nunmehr über fünf Jahren erfreuen sich die Kreditnehmer an historisch geringen Kredit-Zinsen. In den 40 Jahren davor war die durchschnittliche Kreditzinsbelastung ca. 6,0% p.a.! Auch 2008/2009 war die Zinsbelastung der Kreditnehmer über 6,0%! Das ist gar nicht solange her und dennoch scheint es eine Zahl aus längst vergangener Zeit.

Der aktuelle Vorteil für eine Median-Apotheke mit bspw. ca. 2,0 Mio. Kreditvolumen beläuft sich auf ca. 70.000 EUR pro Jahr! Dies ist ein unglaublicher Anteil am EGT (=Betriebsergebnis + Finanzergebnis) bei vielen Apotheken. Minimal verzinst ergibt ein solcher jährlicher Mehrertrag immerhin eine Million EUR nach ca. elf Jahren. Oder es ist eine ausgezeichnete Möglichkeit Teiltilgungen vorzunehmen und den Kredit vorzeitig zu verabschieden.

Eine der interessantesten Perspektiven dieser niedrigen Zinsen ist die Finanzierbarkeit von höheren Kreditvolumina. Die Niedrigzinsen erlauben es, ca. 30% höhere Kreditbeträge bei gleich hoher Kreditrate zu finanzieren, als dies in den vergangenen Jahrzehnten der Fall war. Im Klartext: mit der gleich hohen Kreditrate kann man statt 1,0 Mio. EUR nun 1,3 Mio. EUR bewältigen.

Diese Tatsache führt u.a. auch dazu, dass die Preise bei Apothekenkäufen nicht geringer werden.

Hauser Wolfgang

Apotheke vs. Finanzmärkte

von Hauser Wolfgang in Allgemein

Den Finanzmärkten geht es nicht gut. Keine von über 100 Finanzkennziffern – weltweit – gibt Grund zur Hoffnung. Es ist hoch wahrscheinlich, dass die Veranlagung von Vermögen zunehmend komplexer und auch risikobehafteter wird.

  • Die Notenbanken sind gerade weltweit dabei „Minuszinsen“ zu installieren = Sie zahlen Geld dafür, wenn Sie es der Bank leihen (!!)
  • Die Anleihenmärkte hängen seit Jahren am künstlichen Beatmungsgerät und sie sind ohne ständige Geldspritzen der EZB (etc.) nicht lebensfähig. Also auch kein wirklich guter Hafen.
  • Die Aktienmärkte straucheln gerade massiv. Weltweit. Und das ist vermutlich erst der Anfang. Aktien sind immer risikoreich. Aktuell jedoch viel zu heiß.
  • Die Rohstoffmärkte haben in den letzten zehn Jahren zwischen 50 bis 80% verloren. Sieht in den kommenden Jahren nicht nach Erholung aus.
  • Der Immobilienmarkt wird in den Jahren für einige negative Überraschungen sorgen.
  • Die Edelmetalle (Gold+Silber) sind physisch gehalten für einen Teil des Vermögens ein Thema
  • das wars …

In 25 Jahren meiner Tätigkeit als Vermögens- und Unternehmensberater habe ich noch keine solche Analyse formulieren müssen. Es ist tatsächlich so, dass das eigene Unternehmen mit Sicherheit das beste Investment in den kommenden Jahren sein wird. Viele Unternehmer blicken dabei durchaus neidisch auf die Apotheken. Es sollte jedem selbständigen Apotheker bewusst sein, in welch privilegierten Position er sich befindet und das trotz durchaus ambitionierten Herausforderungen auch in der Apothekenbranche.

Es ist allemal besser in das eigene Apothekenunternehmen zu investieren, als das Geld in oben genannten Investments zu stecken.

Hauser Wolfgang

Umsatzwachstum vs. Rohertrag

von Hauser Wolfgang in Analysen

War es einmal in längst vergangenen Tagen die reine Umsatzbetrachtung die eine durchaus aussagekräftige Kennziffer für die wirtschaftliche (Grob-)Einschätzung der wirtschaftlichen Situation einer Apotheke zuließ, so hat sich dies in den vergangenen Jahren doch massiv geändert. Stichwort Hochpreiser, echte Inflation, etc. etc.

Viele Apotheker wissen auf Anhieb den durchschnittlichen Umsatz pro Kundeneinkauf. Also den Korbumsatz.

Die reine Korbumsatz-Betrachtung verleitet jedoch zu Fehleinschätzungen. Was zählt ist der Rohertrag pro Kundeneinkauf. Und stärkster Turbo für den Rohertrag sind die Privatumsätze pro Kundeneinkauf.

Ich empfehle Ihnen daher dringend die Implementierung eines laufenden (tgl., wtl., mtl.) Kennziffern-Modells, welche den Privatumsatz pro Kundeneinkauf und den Rohertrag pro Kundeneinkauf aufzeigt. Idealerweise auch rückwirkend, da Sie mit diesen vergangenheitsbezogenen Daten die ideale Basis haben, künftige Zahlen ins Verhältnis zu bringen und jeweils ein direktes Feedback erhalten, inwieweit Sie mit Ihrem Unternehmen bzw. getroffenen Maßnahmen auf dem richtigen Weg sind.

Es ist der Rohertrag, der in die Köpfe der wirtschaftlich interessierten (und agierenden) Unternehmer (Apotheker) kommen muss. Viel Erfolg.

Hauser Wolfgang

Bestes Investment für Ihre Apotheke

von Hauser Wolfgang in Beratung

Wie erkennt man ein herausragendes Investment? Nun, das Verhältnis zwischen Einsatz und Ertrag muss hoch sein. Diese Formel hat im zwischenmenschlichen Bereich ebenso Gültigkeit wie im rein monetären.

Auf der Suche nach der besten Investition in Ihr Unternehmen bzw. in Ihre Apotheke sei auf ein unschlagbares Aufwands/Ertrags-Verhältnis hingewiesen: Die gelebte ehrliche Freundlichkeit! Eine seltene Tugend, wie man täglich nahezu überall beobachten kann. Sich der wahren Dimension von  gelebter Freundlichkeit bewusst zu werden, muss man nur die Augen offen halten. Bei der Tankstelle, im Restaurant, beim Bäcker, im Supermarkt, etc.

In der Mehrheit der Fälle ist zu beobachten, dass die Kunden freundlicher sind als die Mitarbeiter der Unternehmen! Wenn man sich die konkrete Bedeutung dieser Tatsache vor Augen führt, dann kann man es eigentlich kaum glauben.

Die Wunderpille für Unternehmen zur Steigerung der „Fan-Gemeinde“ (=Stammkunden) und somit des Umsatzes heißt „ehrlich gelebte Freundlichkeit„. Mit der besten Investitionen die Unternehmen (und natürlich auch Apotheken) tätigen können! Freundlichkeit kostet kein Geld und hat eine überragende Wirkung.

 Freundlichkeit ist Klugheit, folglich ist Unfreundlichkeit Dummheit.
(Arthur Schopenhauer)

Hauser Wolfgang

Transparency International begrüßt Offenlegung von Zahlungen der Pharmaindustrie an Ärzte

von Hauser Wolfgang in Allgemein

Die Nichtregierungsorganisation fordert aber eine zuverlässige Einhaltung der freiwilligen Initiative oder verbindliche gesetzliche Regelungen

Ab 1.1.2016 tritt in Österreich eine freiwillige Transparenzinitiative der Pharmaindustrie in Kraft, die Pharmaunternehmen zur Offenlegung ihrer Zahlungen an Ärzte und andere Gesundheitsberufe verpflichtet – allerdings nur, wenn diese ausdrücklich zustimmen. „Wir begrüßen diese Initiative, denn Transparenz ist ein wichtiger Schritt im Kampf gegen Korruption“, betont Eva Geiblinger, Vorstandsvorsitzende von Transparency International – Austrian Chapter (TI-AC). „Wir befürchten aber, dass der Datenschutz von vielen als Vorwand gegen eine transparente Offenlegung vorgeschoben wird.“

Das Gesundheitswesen gilt allgemein als besonders anfällig für Korruption. Nicht zuletzt aus Imagegründen haben die Pharmafirmen des europäischen Branchenverbandes EFPIA daher im Jahr 2013 eine freiwillige Initiative zur Offenlegung von Zuwendungen an medizinische Einrichtungen und Ärzte, den sogenannten Disclosure Code, beschlossen. In Österreich wurde im Jahr 2014 eine entsprechende Regelung von den Mitgliedsunternehmen der PHARMIG in den Verhaltenscodex aufgenommen und auch mit der Ärztekammer abgestimmt.

Demnach müssen die Firmen ab dem kommenden Jahr jeweils bis zum 30. Juni alle geldwerten Leistungen, die im Vorjahr an Angehörige der Fachkreise, wie etwa an Ärzte und andere Gesundheitsberufe, sowie an Institutionen geflossen sind, auf ihren Websites offenlegen – grundsätzlich unter namentlicher Nennung der Empfänger. Nur wenn das aus rechtlichen Gründen nicht möglich sein sollte, darf die Meldung in aggregierter Form – also zusammengefasst und anonymisiert – erfolgen.

Da in Österreich der Schutz personenbezogener Daten aber sehr streng ist, bedarf die namentliche Nennung einer ausdrücklichen Zustimmung der Ärzte. Nur wenige Pharmafirmen verfolgen eine jedoch strenge „No consent – no contract“ – Politik, gemäß der sie in Zukunft nur mehr mit jenen Ärzten Verträge abschließen wollen, die auch der namentlichen Offenlegung zustimmen. TI-AC wird die Offenlegungspraxis daher im kommenden Jahr genau analysieren.

„Sollte die freiwillige Selbstverpflichtung der Pharmaunternehmen nicht für ausreichend Transparenz sorgen, sollte über eine gesetzliche Regelung analog zum Sunshine Act in den USA nachgedacht werden“, fordert Franz Piribauer, Leiter der Arbeitsgruppe Gesundheitswesen bei TI-AC. „Patienten müssen sich darauf verlassen können, dass sie die beste Behandlung bekommen und nicht die, für die meinungsbildende Ärzte das meiste Geld bekommen. Deswegen sollten sie überprüfen können, welche Ärzte wie viele Zuwendungen der Pharmaindustrie erhalten“.

Hauser Wolfgang

Jetzt Zinssatz fixieren?

von Hauser Wolfgang in Finanzierung & Finanzdienstleistung

Der Mensch gewöhnt sich gerne an das Angenehme, weniger jedoch an das Unangenehme. Bei den seit geraumer Zeit niedrigen Kreditzinsen ist es genauso. Die Vorteile von geringen Kreditzinsen sind überaus angenehm. Dies birgt jedoch auch Risiken. Denn in der Phase der Gewohnheit denken die wenigsten Kreditnehmer dran, dass sich das auch einmal ändern kann. Und auch schneller ändern kann als es dem einen oder anderen Kreditnehmer in den Sinn kommen würde.

Kreditnehmer haben mittlerweile vergessen, dass der durchschnittliche Zinssatz über mehr als 40 Jahren im Bereich von 6,0% gelegen hat. Dahin wird es auch eines Tages wieder gehen. Vielleicht soger darüber hinaus. Schließlich waren die 6,0% ein Mittelwert.

In Zeiten wie diesen kann es für Sie Sinn machen, einen Teil oder auch den gesamten Kreditbetrag in ein Fixzinsdarlehen zu ändern. Die Konditionen sind derzeit „noch“ sehr attraktiv. Aus unternehmerischer Sicht macht eine Fixierung der Kreditzinsen in den kommenden 10 – 15 Jahren wirklich Sinn. Die Risiken lassen sich so signifikant reduzieren. Das Leben des Unternehmers birgt ohnedies genug Risiken ins sich. Viele Risiken lassen mit Cleverness auch eliminieren bzw. abbauen.

Erfolg durch antizyklisches Handeln. Werden Sie jetzt aktiv, wenn noch kaum jemand daran denkt.

Hauser Wolfgang

Personalaufwand nicht am Umsatz festmachen

von Hauser Wolfgang in Personal

Wann auch immer die Rede von Personalkosten oder Personalaufwand ist, dann wird meist das Verhältnis von Umsatz zu Personalaufwand in Prozent gesprochen. Also bei einem Jahresumsatz von 2.000.000 EUR und Personalaufwendungen von 250.000 EUR ergibt das einen prozentuellen Personalaufwand von 12,5% p.a.

Leider ist diese Bewertungsmethode nur begrenzt aussagekräftig. Denn diese simple Ausrichtung am Gesamtumsatz sagt nichts über die Umsatzgewichtung einzelner Bereiche aus. So ist der Verkauf eines HochpreiserProduktes mit Sicherheit nicht so aufwendig wie die Beratung von mind. 200 „normalen“ Kundenanliegen welche zum gleichen Umsatzergebnis führen.

Da die Hochpreiser nahezu in jeder Apotheke gestiegen sind und dies vermutlich auch noch weiter tun werden, führt dies zu einer wesentlichen und unrealistischen Verzerrung der Personalaufwendungen.

Ich empfehle daher dringend die Personalaufwendungen entweder an die Kundenanzahl oder an den Privatumsatz auszurichten. Beides sind geeignete Parameter um eine aussagekräftige Kennziffer zu erhalten. Kundenfrequenz im Allgemeinen erfordert personelle Ausstattung. Im Umkehrschluss = weniger Kunden = weniger Personalbedarf.

Privatumsatzsteigerungen werden ohne ausreichend verfügbare Mitarbeiter kaum machbar sein. Eine Steigerung des Privatumsatzes erfordert mehr Zeit pro Kunde und dies führt ggf. zu einer berechtigten und somit sinnvollen Personalaufstockung.

Ein Blick in die vergangenen drei Jahre Ihres Apotheken-Unternehmens wird Ihnen eine wertvolle Erkenntnis liefern. Scheuen Sie daher nicht den Aufwand um ein ideales Zahlenfundament zu schaffen, welches Ihnen für die Zukunft eine hervorragende Hilfe bei Ihren Personalentscheidungen sein wird.

Hauser Wolfgang

Wie Sie von ggf. kurzen Behandlungszeiten von einzelnen Ärzten profitieren

von Hauser Wolfgang in Beratung

Patienten berichten immer öfter, dass sich die behandelnden Ärzte immer weniger Zeit für die Behandlung nehmen können. Natürlich liegt das auch nicht im Interesse der Ärzte, aber es gibt wohl auch wirtschaftlichen Druck, welcher sich in einer höheren Abfertigungsfrequenz oder/und einer längeren Wartezeit bei den Patienten niederschlägt.

Daraus entstehen konkrete Chancen für Apotheken. Einerseits nehmen Patienten bei kleineren Wehwehchen durchaus die Abkürzung und gehen sofort zu Ihnen in die Apotheke. Andererseits fühlen sich Patienten bei nicht ausreichender Möglichkeit sich mit dem Arzt zu unterhalten oft noch nicht ausreichend informiert und würden dies gerne bei Ihnen in der Apotheke nachholen. In beiden genannten Fällen bedarf es ausreichender personeller Ressourcen in der Offizin bzw. an der Tara

Wenn es Ihnen dann auch noch gelingt für vertrauensvolle und diskrete Rahmenbedingungen zu sorgen, dann werden es Ihnen die Patienten bzw. Kunden überaus danken.

Spürbare Kompetenz und viel Zeit für den Kunden ist also die Erfolgsformel welche Ihnen zu höherer Kundenfrequenz verhelfen wird. Darüber hinaus wird die Umwandlung von Kassenumsätzen in Privatumsätze eine unausweichlich angenehme Konsequenz daraus sein Denn wenn der Patient nicht mehr vom Arzt, sondern gleich direkt zu Ihnen kommt, dann werden vermutlich die Lösungen aus dem Privatumsatzbereich kommen.

Hauser Wolfgang

Besorgniserregende Besorgerquote

von Hauser Wolfgang in Einkauf & Lagermanagement

Die Besorgerquote ist eine oft unterschätzte Kennzahl mit überaus hoher Aussagekraft. Dabei werden idealerweise die Anzahl der (nicht lagernden) Packungen in Verhältnis zu den Kundenbesuchen in einem gewissen Zeitraum gestellt. Natürlich gibt es verschiedenste Gründe dafür. Manche mögen auch unausweichlich sein, weil man bspw. die sich oft ändernde Verschreibungspraxis von Ärzten nicht erahnen kann. 

Um so wichtiger ist es, den einzelnen Gründen nachzugehen. Aus Erfahrung können extrem rasch 50 – 65% aller Besorger-Fälle abgebaut werden. Leider wird oft „Management by Ahnungslosigkeit“ betrieben. Heißt im Klartext, dass die Gründe für das „Nichtvorhandensein“ von „benötigten“ Produkten nicht bekannt sind. Das heißt aber auch, dass das „Vorhandensein“ von „nichtbenötigten“ Produkten – also die Gründe für absurd hohe Lagerüberkapazitäten ebenfalls nicht bekannt sind. Beides raubt Ihnen Erträge. Das häufige Bestellen von Waren kostet Ihnen Kunden und das zu häufige Bestellen von nicht benötigten Waren kostet Ihnen immense Roherträge

Ab wann spricht man von einer zu hohen Besorgerquote
Sie bekommen von mir jetzt keine genaue Zahl. Denn diese würde Ihnen im Grunde nicht helfen. Zu viele verschiedene Rahmenbedingungen (Altenheime, etc.) in den einzelnen Apotheken ergeben individuelle Ergebnisse. Fest steht jedoch dass es in „keinem“ Fall über 10% und idealerweise unter 2% sein sollen.

Ich empfehle Ihnen dringend „alle“ Besorger-Fälle zu analysieren und den tatsächlichen Grund zu eruieren.

Verwenden Sie dazu eine Liste in welche all-abendlich die Gründe (oder 1x /Tag) eingetragen werden. Nur das ehrliche Eintragen der tatsächlichen Gründe hilft dabei diese Anlassfälle künftig zu vermeiden. Das bloße „Vermuten“ wird ein Besorgerproblem „nicht“ beheben können. Es ist nur mit kontinuierlichen schriftlichen Aufzeichnungen möglich.

Solange Sie sich im Stadium des „Vermutens“ – also des Nichtwissens bzw. der Ahnungslosigkeit – aufhalten, solange werden sich auch Kunden von Ihrer Apotheke abwenden und es wird sich auch parallel das Warenlager unnötig aufpumpen. Ich verspreche Ihnen atemberaubende Erkenntnisse und Erlebnisse, wenn Sie sich darauf einlassen. Sie können mir gerne davon berichten.

Hauser Wolfgang

Kunden-Aufenthaltsdauer als Erfolgsformel

von Hauser Wolfgang in Marketing, Personal

Wie lange ist die durchschnittliche Aufenthaltsdauer von Kunden in Ihrer Apotheke? Vielleicht bisher nicht so genau darauf geachtet? Das sollten Sie aber, denn es gibt eine klare Verbindung zwischen Dauer des Kundenbesuches und Umsatz pro Kunde.

Auch ganz ohne Umsatzbetrachtung ist eine lange Verweildauer von Kunden als großes Kompliment an Sie bzw. Ihrer Apotheke zu werten. Offensichtlich fühlt sich der Kunde wohl und erfreut sich entweder an einer netten persönlichen Begegnung (Personal/Beratung) oder fühlt sich zu diversen Produkt-Verlockungen hingezogen. Beides hat eine positive Umsatzwirkung.

Es gilt somit alles daran zu setzen die Aufenthaltsdauer der Kunden zu verlängern.
Was aber sind denn bewährte Maßnahmen dies zu erreichen? Hier einige Möglichkeiten:

  • ehrliche herzliche Freundlichkeit 
  • hohe Produktattraktivität
  • Abwechslung im Produktsortiment
  • Abwechslung in der Produktpräsentation
  • große Offizin
  • hohe personelle Tarabesetzung
  • hohe Personalpräsenz in der Offizin
  • hohe Diskretion bzw. Diskretionsbereiche
  • eigene Beratungsräumlichkeiten
  • Anti-Stress-Atmosphäre
  • entspannte und bedenkenlose Parkplatz-Situation
  • maximales Interesse an den Kundenanliegen
  • hoch motiviertes Personal
  • u.v.m.

Ich bin sicher, dass Ihnen noch viel mehr Punkte einfallen. Wichtig wie immer, ist die Umsetzung und nicht die theoretische Abhandlung.

In der Praxis helfen Schwerpunktwochen in denen sich das ganze Team und Unternehmen auf einige ausgewählte Punkte und Maßnahmen konzentriert. Diese werden dann so lange abgewechselt bis das Verhalten in die tägliche Routine übergegangen ist.

Jede hinzugewonnene Minute an Kundenpräsenz bedeutet substanziell mehr Rohertrag in Ihrem Unternehmen bzw. in Ihrer Apotheke.

Hauser Wolfgang

Vertretungsmöglichkeit als absoluter Vorteil für Apotheker

von Hauser Wolfgang in Personal

Will sich ein Apotheker in seinem Unternehmen bzw. in seiner Apotheke vertreten lassen, so ist das im Grunde kein Problem. Vorausgesetzt der Apotheker verfügt über die finanziellen Mittel (kann es sich leisten) und über einen Zugang zu adäquaten Vertretungspersonal (vertretungsberechtigte Pharmazeuten). Der eine oder andere Apotheker wird sich jetzt vielleicht denken, dass dies ja sowieso klar und keine große Angelegenheit ist. Dabei ist das keine Selbstverständlichkeit.

Denn in nahezu allen anderen Branchen kann sich der Unternehmer nicht so ohne weiteres vertreten lassen ohne, dass es schwerwiegende Nachteile bzw. negative Konsequenzen für das Unternehmen haben könnte. In der Apothekenbranche gibt es eine große Anzahl von geeigneten und kompetenten vertretungsberechtigten Pharmazeuten. Personal, welches problemlos einige Tage, ja sogar Wochen und im Extremfall auch Monate die Leitung des Apothekenunternehmens übernehmen können und somit viel Potenzial für eine gesteigerte Lebensqualität des Apothekeneigentümers ermöglichen, ohne dass die Apotheke deshalb in seiner wirtschaftlichen Existenz gefährdet wäre. Ein reglementierter Markt und das hohe Ausbildungsniveau der Pharmazeuten macht so etwas möglich.

In vielen anderen Branchen ist dies für Unternehmer nicht so ohne weiteres möglich. Da die direkte und auch indirekte Überlebensfähigkeit der Unternehmen von der individuellen Leistungsfähigkeit der Unternehmensspitze abhängig ist. Ein adäquater Ersatz bleibt oft ein Unternehmerleben lang ein unerfüllter Traum. Oft auch über die eigene Lebenszeit des Unternehmens hinaus. Da mangels adäquatem Nachfolger auch viele Unternehmen unverkäuflich bleiben und keine Nachfolger bzw. Käufer für das Unternehmen finden können.

Vieles im Leben erachten Menschen als Selbstverständlichkeit. Hin und wieder schadet es nicht, sich den positiven Begleiterscheinungen des eigenen Lebens bewusst zu werden. Ich finde, dass die Vertretungsmöglichkeit ein großer lebensqualitätsbringender Vorteil für Apotheker sein können, wenn man sich dessen bewusst ist und man gezielt danach handelt.

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