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Morgenstund´ der Oberösterreichischen Apothekerkammer

Branchen News vom 11.12.2018

Linz (OTS) – „Es ist ein Gebot der Stunde, die Kompetenz der Apothekerinnen und Apotheker im Sinne der optimalen Versorgung der Oberösterreicherinnen und Oberösterreicher besser zu nützen. Gemeinsam mit Expertinnen und Experten aus Medizin und Landespolitik wollen wir ungenützte Potenziale aufzeigen und Überlegungen für konkrete Maßnahmen anstellen“, so der Präsident der Oberösterreichischen Apothekerkammer Mag. pharm. Thomas W. Veitschegger und Vizepräsidentin Mag. pharm. Monika Aichberger über die Intention der „APO Morgenstund´“, einem Experten-Talk der Oberösterreichischen Apothekerkammer. Die „APO Morgenstund´“ widmete sich der Frage, welchen Beitrag die öffentlichen Apotheken zur besseren Versorgung von Herz-Kreislauferkrankungen und anderen chronischen Erkrankungen leisten können.

„Die Apotheken zeichnet aus, dass sie akademisch ausgebildetes Personal haben und insbesondere in Oberösterreich verschiedene Projekte wie beispielsweise die Gefäßaltermessung oder einen Lehrgang in Kooperation mit der Krebsakademie initiieren“, betonten der Präsident und die Vizepräsidentin der Oberösterreichischen Apothekerkammer unisono. Mit dem Lehrgang wolle man pharmazeutische Expertise aufbauen, um Onkologie-Patientinnen und -Patienten in dieser schwierigen Lebensphase bestmöglich zu unterstützen und diese über die Schnittstellen hinweg zu versorgen und zu begleiten. „Wir haben in zwei Lehrgängen bereits 50 oberösterreichische Apothekerinnen und Apotheker mit Onkologie-Zertifikat und das Interesse ist ungebrochen groß“, so Mag. pharm. Monika Aichberger. „Diese spezialisierten Apotheken können spezielle, kompetente Beratung anbieten, die auf einer fundierten Ausbildung fußt , indem sie einen sicheren Umgang mit den Krebspatientinnen und -patienten und deren Fragen im Zusammenhang mit der Erkrankung und alltäglichen Gesundheitsthemen haben. Wissen ist der beste Wirkstoff“, unterstreicht die Vizepräsidentin.

Das innovative Pilotprojekt zur Messung des Gefäßalters, welches die Apothekerkammer Oberösterreich gemeinsam mit der Österreichischen Gesellschaft für Hypertensiologie umsetzt sowie wissenschaftlich begleiten und evaluieren lässt, ist wiederum ein wichtiger Beitrag der Apothekerinnen und Apotheker im Hinblick auf Prävention und Versorgung von Patientinnen und Patienten mit Herz-Kreislauferkrankungen. In Oberösterreich sind Herz-Kreislauferkrankungen mit 43 Prozent die häufigste Todesursache. Gleichzeitig wären laut Studien optimalerweise bis zu 90 Prozent der Herz-Kreislauferkrankungen vermeidbar. „Dass wir über 25 Prozent aller oberösterreichischen Apotheken zum Mitmachen beim Pilotprojekt der Gefäßaltermessung gewinnen konnten, ist ein guter Beweis dafür, wie sehr sich die Apothekerinnen und Apotheker für die Herzgesundheit engagieren“, unterstrich Mag. pharm. Thomas W. Veitschegger. Der Präsident der Oberösterreichischen Apothekerkammer Mag. pharm. Thomas W. Veitschegger und die Vizepräsidentin Mag. pharm. Monika Aichberger sind davon überzeugt, „dass sich in Zukunft Apotheken in konkreten Bereichen spezialisieren werden, um spezielle Dienstleistungen für eine besonders anspruchsvolle Gruppe von Patientinnen und Patienten anbieten zu können“.