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Vortragsabend: Können Vitamine lügen?

Branchen News vom 05.11.2013

Neue Erkenntnisse zu Vitaminstudien von Dipl. pharm. Uwe Gröber & Mag. pharm. Norbert Fuchs

Wien (OTS) –
Donnerstag, 7. November 2013

Apothekerhaus, Festsaal 1. Stock, Spitalgasse 31, 1090 Wien

ab 18 Uhr: Imbiss und Führungen durch das neue Labor
19.30 Uhr: Vortrag mit Diskussion

Vitamine nicht, aber Vitamin-Studien vielleicht. LeserInnen von Fach- und Verbrauchermedien glauben manchmal, ihren Augen und Ohren nicht mehr vertrauen zu können. Wie denn auch? Berichtete Anfang der 1990er Jahre eine seriöse wissenschaftliche Publikation darüber, dass die Einnahme einer Kombination aus Beta-Carotin, Vitamin E und Selen bei annähernd 30.000 ChinesInnen die Gesamtmortalität und Krebsmortalität statistisch signifikant senken konnte, wurde zwei Jahre später eine ebenso große Studie in Finnland abgebrochen, weil sich die Lungenkrebs-Sterblichkeit jener männlichen Versuchspersonen, die Beta-Carotin eingenommen hatten, um 18% erhöht hatte.

Sind Vitamine nun Heilsbringer oder Krebsbeschleuniger? Kein Wunder, dass Medien wie Spiegel, Stern, Profil, Krone und Co entsprechend polarisierende Beiträge bringen, wo sich doch nicht einmal die Fachwelt einig ist in der Bewertung von Vitaminen und anderen Mikronährstoffen. Der Deutsche Uwe Gröber und der Österreicher Norbert Fuchs, beide Pharmazeuten und in der Ernährungsmedizin seit Jahrzehnten fest verankert, treten erstmals gemeinsam vehement auf gegen den „Nonsens methodisch falsch angelegter Vitaminstudien“, egal, ob diese nun Pro- oder Contra-Ergebnisse zum Wert dieser Biomoleküle brachten.

Der Aussagewert einer Studie hängt nicht von der Anzahl der untersuchten TeilnehmerInnen ab, sondern vom Studienansatz und vom methodischen Design. Dies wird an diesem Abend exemplarisch anhand ausgewählter Studien aufgezeigt.