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Österreichs Apotheker machen auf ihre Rolle im Gesundheitssystem aufmerksam

Branchen News vom 18.02.2013

Wien (OTS) – Der Verein Salon A, im Jänner von engagierten Vertreterinnen und Vertretern der österreichischen Apothekerschaft gegründet, setzt auf eine Informationsoffensive. Ziel ist es, den Berufsstand der Apotheker in Österreich nachhaltig im Gesundheitssystem, welches die Versorgung der Patienten garantiert, zu verankern.

In enger Kooperation mit anderen medizinischen Berufen, sichert der traditionsreiche Beruf des Apothekers die bestmögliche Gesundheitsversorgung der österreichischen Bevölkerung. Um die Position der ApothekerInnen im Gesundheitssystem zu sichern und alle Betreuungsleistungen, die dieser Berufsstand momentan ganz selbstverständlich abdeckt, weiterhin für Österreich zu erhalten, gilt es nicht nur in der Öffentlichkeit, sondern auch innerhalb der Apothekerschaft weiteres Bewusstsein für die eigenen Qualifikationen zu schaffen. „Die Kombination aus akademisch-pharmazeutischer Ausbildung und kompetenter Betreuungsleistung gewährleistet einen besonders hochwertigen Beitrag zur Versorgung. In Verknüpfung mit qualitätsvoller Serviceleistung kommt den ApothekerInnen in Österreich zukünftig eine besonders bedeutsame Rolle in der extramuralen Versorgung chronisch Kranker zu“, betont Salon A Obfrau Mag.pharm. Dr. Ulrike Mursch-Edlmayr. Die Kernkompetenzen der ApothekerInnen liegen in der professionellen Beratung und Betreuung der Kunden, der allgemeinen Versorgung mit Medikamenten, der „Adherence“ im Sinne der tatsächlichen und richtigen Einnahme von verschriebenen Medikamenten sowie dem Nebenwirkungs- und Wechselwirkungsmanagement. Weiters definiert sich die Rolle der ApothekerInnen über den niederschwelligen Zugang zu Informationen für Kunden und Patienten.

Probst: Zusammenarbeit aller Systempartner zur Erhaltung der Position der Apothekerschaft

Zur zweiten offiziellen Diskussionsveranstaltung von Salon A empfingen Mag. pharm. Dr. Ulrike Mursch-Edlmayr und Mag.pharm. Corinna Prinz-Stremitzer, Obfrauen des Vereins, Dr. Josef Probst, den Generaldirektor-Stellvertreter im Hauptverband der österreichischen Sozialversicherungsträger, als Ehrengast. „Im Jahr 2013 tritt die österreichische Gesundheitsreform in Kraft. Um hier im Speziellen der 15a Vereinbarung, welche die Umstrukturierung von Aufgaben sowie die Finanzierungen regelt, vorzugreifen, möchte ich an dieser Stelle alle Systempartner zur wirkungsorientierten, ganzheitlichen und partnerschaftlichen Zusammenarbeit aufrufen. In unserem System, in dem der Patient im Mittelpunkt stehen muss, ist es für zukunftsorientierte ApothekerInnen essentiell, sich nicht nur ihrer künftigen Rolle im Gesundheitssystem bewusst zu sein, sondern auch verstärkt auf den strategischen Umgang mit ihren traditionellen Kernkompetenzen zu fokussieren.“

Die Apotheke dient oft als erste Anlaufstelle vor einem Arztbesuch, ist aber auch Ansprechpartner bei Fragen zu vom Arzt verschriebenen Medikamenten. Auch soziale Kompetenz ist eine notwendige Eigenschaft, die diese Berufsgruppe auszeichnet, denn der Aufgabenbereich der ApothekerInnen geht oft über den pharmazeutisch-betreuenden Anspruch hinaus.

Zum abschließenden Gedankenaustausch begrüßten Mursch-Edlmayr und Prinz-Stremitzer neben Rudolf Hundstorfer, dem Bundesminister für Arbeit, Soziales und Konsumentenschutz, unter anderen, folgende Gäste zum zweiten Salon A (in alphabetischer Reihenfolge):

  • Birgit Angel – Bundesministerium für Gesundheit
  • Friedemann Bachleitner
  • Franz Bittner
  • Claudia Durchschlag – Nationalrat
  • Fritz Gamerith – Madaus
  • Bernd Grabner – gm pharma
  • Gabriele Grom – MSD
  • Ulrich Grottenthaler – Boehringer Ingelheim
  • Susanne Herbek – ELGA GmbH
  • Jan Oliver Huber – PHARMIG
  • Helmut Kneissl
  • Johann Kwizda – Kwizda
  • Wilhelm Molterer – Europäische Investitionsbank (EIB)
  • Christina Nageler – IGEPHA
  • Alfred Panholzer – KWIZDA
  • Martin Peithner – Austroplant
  • Theresa Philippi – ELGA GmbH
  • Robin Rumler – Pfizer
  • Klaus Schuster – NÖGUS
  • Gerhard Waberer – Phönix Pharma
  • Ursula Wiedermann-Schmidt – Institut für Spezifische Prophylaxe und Tropenmedizin, Medizinische Universität Wien
  • Andreas Windischbauer – Herba-Chemosan
  • Heinz Wrbka – Krammer, Wrbka & Partner Consultants