Sie erinnern sich?
- hohe Lieferfähigkeit bedeutet höhere Kundenbindung
- hohe Lieferfähigkeit bedeutet nicht gleichermaßen (in Relation) höheren Lagerwert
- hoher Lagerwert heißt nicht automatisch höhere Lieferfähigkeit
- seriöse Lieferfähigkeitsanalyse geht mit einer gleichzeitiger Erfassung der NEIN-Verkäufe einher
- als Orientierungshilfe: Lagerumschlagshäufigkeiten von < 12 sollten einer Analyse unterzogen werden
Die Kernfrage und –aufgabe der Warenwirtschaft lautet: „Wie kann die Apotheke mit geringstem finanziellen Aufwand (gemessen am Lagerwert) die größte Steigerung der Lieferfähigkeit erzielen?“
Zur Beantwortung dieser Frage empfiehlt es sich, die aktuellen Abholer der Apotheke auf 2 Kriterien hin zu analysieren:
- wie hoch ist der Prozentsatz der Lager- bzw. Nichtlagerartikel an der Gesamtmenge der Abholer (! Unterscheiden Sie dabei nach Anzahl Artikel und Anzahl Packungen – Sie werden erstaunt sein, wie häufig ein Artikel zum Abholer wird / werden kann)
- wie hoch ist der Einkaufspreis der unter Pkt 1. ausgewiesenen Artikel?
Wenn Sie bei Kriterium 2 einen Einkaufspreis < 10 EUR hinterlegen werden Sie doppelt überrascht sein:
- welch hohen Anteil diese Gruppe an den „Gesamtabholern“ darstellt (Werte von > 65% sind keine Seltenheit)
- wie vergleichsweise gering der errechnet höhere Lagerwert ist, wenn diese Artikel (unter 10 EUR) an Lager gelegt werden (bei Nicht-Lagerartikeln) bzw. der Mindestlagerbestand erhöht wird (bei Lagerartikeln)
Und noch jemand wird überrascht sein: Ihre Kunden … – über die signifikant erhöhte Lieferfähigkeit Ihrer Apotheke …