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Rezeptfreie Schmerzmittel: Wechselwirkungen teils dramatisch

Branchen News vom 30.07.2012

Medikamente gehören in die Apotheke

Wien (OTS) – „Rezeptfreie Schmerzmittel werden oft bedenkenlos eingenommen“, damit warnt der Verein für Konsumenteninformation (VKI) in einer heutigen Presseaussendung vor den Neben- und Wechselwirkungen von Schmerzmedikamenten und unterstützt damit die Argumentation der Österreichischen Apothekerkammer, die vor dem unsachgemäßen Gebrauch von vermeintlich harmlosen Medikamenten warnt. Jedes Arzneimittel löst eine Wirkung, Neben- und Wechselwirkungen im Körper aus. „Die Kompetenz des Apothekers, der Apothekerin als Ansprechpartner für Patienten/Kunden bei der richtigen Einnahme und Dosierung wird immer wichtiger. Die neuen Überlegungen gehen sogar in Richtung gesamtes Medikationsmanagement für unsere Kunden“, so Mag.pharm. Max Wellan, Präsident der Österreichischen Apothekerkammer.

Die größte gesundheitliche Gefahr bei der unsachgemäßen Einnahme von rezeptfreien Medikamenten sind die dramatisch unterschätzten Wechselwirkungen. Wechselwirkungen zwischen Arzneimitteln können schwere bis tödliche Folgen nach sich ziehen. Gerade auch im Bereich der rezeptfreien Medikamente (OTC-Präparate) können bei geläufigen Schmerzmitteln mit den Wirkstoffen Acetylsalicylsäure, NSAR (nicht steroidale Antirheumatika) oder bei analgetischen Kombinationspräparaten massive Wechselwirkungen auftreten.

„Über Wirkung und mögliche unerwünschte Wirkungen informieren Gebrauchsinformation, Arzt oder Apotheker.“ In den über 1.320 Apotheken in Österreich kann jeder Patient kontrollieren lassen, ob und wie die einzunehmenden Medikamente kombinierbar sind. Die Beratungskompetenz der 5.700 Apothekerinnen und Apotheker ist eine der zentralen Leistungen und sollte unbedingt auch in Bezug auf Arzneimittelwechselwirkungen in Anspruch genommen werden.