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Kinderkrankheiten, Therapien und Medikamente

Branchen News vom 23.02.2012

Wien (OTS) – Eine traurige Realität: Werden Kinder krank, fehlt es fallweise an adäquaten Arzneimitteln. Wenn kein industriell zugelassenes Präparat verfügbar ist, stellen die ApothekerInnen individuell angefertigte Medikamente für Kinder her. Die Apothekerschaft widmet sich in Rahmen ihres Fortbildungskongresses in Saalfelden von 4. bis 9. März intensiv dem Thema „Kindergesundheit“ und fordert mehr Arzneimittelsicherheit bei Medikamenten für Kinder.

Wenn Kinder krank sind, dann handelt es sich dabei keinesfalls immer nur um Kinderkrankheiten. Während Scharlach, Masern oder schwere Gehirnhautentzündungen durch Impfungen, prophylaktische Maßnahmen und neue Arzneimittel fast vollständig verschwunden oder gut behandelbar sind, haben andere Erkrankungen wie Krebs, Adipositas oder psychosomatische Erkrankungen an Bedeutung gewonnen.

Bei der medikamentösen Therapie sind Kinder nicht als kleine Erwachsene zu sehen. Auch Arzneimittelwirkungen, -neben- und -wechselwirkungen können nicht linear von Erwachsenen auf Kinder übertragen werden.

Arzneimittel, die speziell für den kindlichen Organismus entwickelt werden, sind rar. „Bei Kindern kommt es nicht nur auf die richtige Substanz und die richtige Dosierung an, sondern auch auf die richtige Arzneiform“, weiß Dr. Christiane Körner, Vizepräsidentin der Österreichischen Apothekerkammer. „Als Arzneimittelfachleute engagieren wir Apotheker uns sehr für unsere jüngsten Patienten. Ist keine Formulierung in der richtigen Dosis auf dem Markt, so stellen wir in der Apotheke eine entsprechende Rezeptur laut Verordnung des Kinderarztes her.“ Doch nicht immer ist eine magistrale Rezeptur in der Apotheke möglich.

Eine Woche im Zeichen der Kindergesundheit

Von 4. bis 9. März erhalten rund 500 Apothekerinnen und Apotheker einen umfassenden Einblick in das Themenfeld „Kindergesundheit“. Neben neuen wissenschaftlichen Erkenntnissen bietet der Kongress Gelegenheit zur Diskussion mit den Vortragenden und zum Gedankenaustausch unter Kollegen.

„Apothekerinnen und Apotheker sind oft erste Ansprechpartner für Eltern kranker Kinder“, sagt Mag. pharm. Dr. Christiane Körner, Vizepräsidentin der Österreichischen Apothekerkammer. „Welche Arzneimittel für Kinder passen und wie diese richtig verabreicht werden, ist Gegenstand tausender Beratungsgespräche in den Apotheken.“

Auch heuer treten wieder hochkarätige Experten beim Fortbildungskongress in Saalfelden auf, um das Themenfeld „Kindergesundheit“ in seiner Bandbreite von Infektionskrankheiten, Allergien, bis hin zu Gewalt und psychosomatischen Störungen zu behandeln. Die Problematik bei der Verordnung und Einnahme von Arzneimitteln für Kinder steht dabei im Vordergrund.

Apotheken auf einen Blick

In Österreich spielen die öffentlichen Apotheken eine wichtige Rolle als Gesundheitsnahversorger. Insgesamt beraten 5.500 akademisch ausgebildete Apothekerinnen und Apotheker in 1.300 Apotheken die Bevölkerung in Gesundheitsfragen. Die Beratungskompetenz ist eine der zentralen Leistungen der Apotheker.

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