Wilke Jens

Smarte Ziele – besser als gute Vorsätze

von Wilke Jens in Analysen

 

Hand aufs Herz: wie viele Ihrer im alten Jahr gefassten Vorsätze haben Sie bereits gebrochen? Gerade der Jahresbeginn ist wohl die beliebteste Zeit für Vorsätze. Nicht selten sind die guten Absichten – egal ob im privaten oder beruflichen Bereich – jedoch nach kurzer Zeit wieder Geschichte. Woran liegt das? Neben zahlreichen anderen Ursachen wie Motivation, Willenskraft, Macht der Gewohnheit hängt die erfolgreiche Umsetzung von Vorhaben wesentlich von der richtigen Zielformulierung ab:

Bereits Seneca wusste „Wer den Hafen nicht kennt, in den er segeln will, für den ist kein Wind der richtige.“ Schlanker zu werden – ist ein häufiger und  gut gemeinter Vorsatz, aber eben kein richtiges Ziel. Für die Formulierung von Zielen hat sich das Akronym „SMART“ bewährt. SMART steht hierbei für:

S – Spezifisch

Ein Ziel sollte konkret, eindeutig, präzise und schriftlich formuliert sein. Formulieren Sie Ziele positiv, negative Zielformulierungen wie „ich will weniger Stress haben“ sind für die Umsetzung nicht förderlich.

M – Messbar

Ziele müssen klar messbar sein.  Nur so ist der Grad der Zielerreichung überprüfbar.  Hilfreich ist es gerade bei längerfristigen Zielen, diese in Teilziele zu zerlegen.

A – Attraktiv

Warum will ich das Ziel erreichen? Welche Motivation steckt dahinter? Welchen Nutzen habe ich davon? Nur wenn vom Ziel spürbare Anziehungskraft und Energie ausgeht, wird die Umsetzung gelingen.

R – Realistisch

Ziele müssen  „unter Mühen erreichbar“ sein. Zu nieder gesetzte Ziele stellen keine Herausforderung dar, zu hoch gesteckte Ziele können hingegen rasch zur Demotivation führen.

T – Terminiert

Bis zu welchem Zeitpunkt soll das Ziel umgesetzt sein? Nur wer den Endzeitpunkt kennt, kann die Zielerreichung konkret überprüfen.

Der amerikanische Schriftsteller Washington Irving formulierte es einst so: „Große Geister haben Ziele, andere haben Wünsche.“  Alles Gute bei Ihrer Zielformulierung für das kommende Jahr!