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Arzneimittelfälschungen sind kriminelle Handlungen

Branchen News vom 12.12.2011

Wien (OTS) – Gefälschte Arzneimittel sind eine Gefahr für Gesundheit und Leben von Patienten. In Österreich konnte durch eine lückenlose Vertriebskette und die enge Zusammenarbeit der Partner in Pharmaindustrie, Vertrieb und Apotheken das Eindringen von Fälschungen bisher verhindert werden. Bei Bestellungen von Arzneimitteln, die über andere als herkömmliche Vertriebswege erfolgen, sollten Verbraucher und Patienten besonders vorsichtig sein und darauf achten, dass Wirkstoffstärke, Chargennummer und Gebrauchsinformation enthalten sind.

„Als verantwortungsvolle Partnerin im Gesundheitswesen haben die pharmazeutischen Unternehmen bereits in der Vergangenheit laufend Aktivitäten gesetzt, um das Inverkehrbringen von gefälschten Arzneimitteln zu verhindern und sicherzustellen, dass für die Patienten einen sichere Versorgung gewährleistet ist,“ beschreibt Dr. Jan Oliver Huber, Generalsekretär der Pharmig, die Sicherheitsstandards, die es bereits heute gibt. Technische Maßnahmen wie etwa Hologramme, Wasserzeichen, farbwechselnden Tinte, Mikrozeichen, reflektierende oder fluoreszierenden Pigmente tragen dazu bei, ein Original klar von einer Fälschung unterscheiden zu können.

Die Arzneimittelsicherheit habe für die Arzneimittelhersteller in allen Phasen der Entwicklung und Produktion eines Medikaments allerhöchste Priorität, so Huber. In Umsetzung der „EU-Richtlinie zur Verhinderung des Eindringens von gefälschten Arzneimitteln in die legale Lieferkette“ arbeite die Industrie daran, weitere, neue und moderne Qualitätsmerkmale zu entwickeln, mit denen es möglich sein werde, jeden einzelnen Wirkstoff bis zum Ort seines Entstehens  zurückzuverfolgen. Allein für die geplante  Serialisierung – also die Identifizierbarkeit jeder einzelnen Arzneimittelpackung – werde die europäische Pharmawirtschaft einen zweistelligen Euromilliardenbetrag investieren, so Huber. Damit wird die Pharmawirtschaft erneut einen substantiellen Beitrag zur Sicherheit von Arzneimitteln leisten.

„Wir als Pharmawirtschaft haben ein elementares Interesse daran, Arzneimittelfälschungen zu verhindern. Arzneimittelfälschungen sind besonders fatal, da sie die Gesundheit und das Leben von Menschen gefährden. Sie untergraben außerdem das Vertrauen der Patienten in Medikamente. Letztlich richten sie auch erheblichen wirtschaftlichen Schaden an und beschädigen das Image von Arzneimittelherstellern“, betonte Huber.

Über die Pharmig: Die Pharmig ist die freiwillige Interessenvertretung der österreichischen Pharmaindustrie. Derzeit hat der Verband 120 Mitglieder (Stand November 2011), die den Medikamenten-Markt zu fast 100 Prozent abdecken. Die Mitgliedsunternehmen der Pharmig bieten Arbeitsplätze für ca.10.000 Beschäftigte.

 

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