Hauser Wolfgang

Abhängigkeiten von Apotheken

von Hauser Wolfgang in Allgemein

Eine der am häufigsten genannten Gründe warum Menschen die Selbständigkeit wählen ist die Unabhängigkeit. Für viele Unternehmer bzw. Apotheker ein starkes Motiv. Vielleicht auch gerade deshalb, weil viele Unternehmer bzw. Apotheker in ihrem Vorleben als Dienstnehmer unter einem Mangel an Unabhängigkeit besonders gelitten haben.

Umso erstaunlicher ist es, dass sich bei vielen Apotheken im Laufe der Zeit immer mehr Abhängigkeiten einschleichen. Abhängigkeiten gegenüber Banken (Besicherungen) sind allseits bekannt. Es gibt jedoch eine Vielzahl von Abhängigkeiten, welche auf den ersten Blick nicht als solche identifiziert werden. Abhängigkeiten gegenüber Lieferanten, anderen Gesellschaftern, Investoren bzw. Geldgebern, Mitarbeiter in Schlüsselpositionen, Rohstoffen und Materialien, Software-Lösungen, Nachbarn, Patenten, Know-how-Trägern, u.v.m.

Abhängigkeiten kosten immer Geld. Manchmal auch die Existenz. Es gehört also zu den wesentlichsten strategischen Überlegungen und Aufgaben, das gesamte Unternehmen und alle Unternehmensäste regelmäßig auf dessen Abhängigkeitspositionen zu überprüfen. Wir empfehlen eine Auflistung aller Abhängigkeitspositionen vorzunehmen und eine Bewertung der Positionen vorzunehmen. Ein Punktesystem von bspw. 1-5 hat sich stets bewährt. Dabei steht die “5″ für die höchste Form der Abhängigkeit. Neben der Position und der Bewertung kann nun eine Spalte der Strategie zur Wiedererlangung der Unabhängigkeit und die dafür vorgesehene Zeit gewidmet werden.

Viele Unternehmen denken beim Versuch das Geschäftsergebnis zu steigern meist nur an den Umsatz. Dabei wird die Rentabilität und Profitabilität eines Unternehmens insbesondere durch den konsequenten Abbau von Abhängigkeiten am signifikantesten gesteigert.

Je weniger direkte und indirekte Abhängigkeiten eine Apotheke eingeht umso höher ist deren Rentabilität und Profitabilität.

… gewußt wie!?