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Pressekonferenz 7. Juni: Weibliche Lust – was hilft bei nachlassendem Interesse

Branchen News vom 23.05.2017

Wien (OTS) – Jede dritte Frau verspürt gelegentlich oder häufig kein sexuelles Verlangen, bei jeder zehnten Frau ist diese Lustlosigkeit mit einem persönlichen Leidensdruck verbunden. Das sind die Ergebnisse der PRESIDE-Studie, die an 31.581 erwachsenen Frauen in der USA durchgeführt wurde. In Österreich ist die Situation ähnlich, schätzen die ExpertInnen. Die Ursachen sind vielschichtig: Stressiger oder belastender Lebensstil, langjährige Beziehungen (Routine), hormonelle Veränderungen (Kontrazeptiva, Wechsel, Testosteronmangel).

Lange Zeit lag der Fokus der Forschung auf männlichen Sexualfunktionsstörungen und die Auswahl an wirksamen und gut verträglichen medikamentösen Therapien bei der weiblichen Sexualstörung war limitiert. Hilfe kommt aus der Apotheke Natur. Erstmals wurde in Österreich ein pflanzliches Arzneimittel als Therapieoption bei nachlassendem sexuellen Verlangen zugelassen. Es wirkt nach dem Multi-Target-Prinzip, durchblutungsfördernd im Genitalbereich, hormonell stabilisierend sowie entspannend und angstlösend. Neben psychotherapeutische Interventionen sowie der Achtsamkeit-basierten kognitiven Verhaltenstherapie könnte diese neue pflanzliche Medikation ein wichtiger Baustein in der Sexualtherapie werden.

Der Berufsverband der österreichischen GynäkologInnen (BÖG) lädt zum Pressegespräch „Weibliche Lust – was hilft bei nachlassendem sexuellen Interesse?“:

Wann:

  • Mittwoch, 7. Juni 2017, 10 Uhr

Wo:

  • Presseclub Concordia, Bankgasse 8, 1010 Wien

Ihre Gesprächspartner:

  • Dr. Elia Bragagna, Ärztin für Allgemeinmedizin und Psychosomatik, Leiterin der Akademie für Sexuelle Gesundheit (AfSG):
    Weibliche Lustlosigkeit in der sexualmedizinischen Praxis
  • Prim. Dr. Heidemarie Abrahamian, Abteilungsvorständin des Internistischen Zentrums im Otto-Wagner-Spital, Internistin und Endokrinologin, Psychosomatische und Psychotherapeutische Medizin:
    Sexuelles Desinteresse: Die Hormone sind schuld!?
  • Univ.-Prof. Dr. Peter Hofmann, Facharzt für Psychiatrie und Neurologie in Wien und Graz:
    Sex und Psyche – zum Kuscheln muss frau fröhlich sein
  • Univ.-Prof. Dr. Rudolf Bauer, Leiter des Instituts für Pharmazeutische Wissenschaften an der Karl-Franzens-Universität Graz:
    Wirkmechanismus und Studienlage von Damiana

Moderation:

  • Dr. Michael Elnekheli, Facharzt für Frauenheilkunde und Geburtshilfe, Präsident des Berufsverbandes der österreichischen Gynäkologen (BÖG)

Weitere Infos und Anmeldung: