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Weltherztag: Defibrillatoren machen Apotheken HERZsicher

Branchen News vom 27.09.2016

Friesach in Kärnten schließt eine Defi-Lücke

Wien/Friesach (OTS) – Die Kärntner Stadtgemeinde Friesach ist jetzt HERZsicher. Im Zuge der Initiative „HERZsichere Apotheke“, einer Kooperation zwischen der Österreichischen Apothekerkammer und dem Verein Puls, wurde die Apotheke vor kurzem mit einem Defibrillator ausgestattet. Damit konnte eine weitere Lücke in der Versorgung mit Defibrillatoren in Österreich geschlossen werden.

Die Apotheken setzen einen wichtigen Schritt gegen den plötzlichen Herztod. Seit 2015 stattet die Österreichische Apothekerkammer ausgewählte Apotheken mit potenziell lebensrettenden Defibrillatoren, kurz „Defis“, aus. „Der Einsatz eines Defis kann Leben retten, denn beim plötzlichen Herztod zählt jede Minute. Leider gibt es in Österreich aber immer noch Gebiete, in denen kein Defibrillator in nächster Nähe vorhanden ist. Mit unserer Initiative wollen wir einen Beitrag dazu leisten, die Versorgung mit Defis in Österreich zu verbessern“, erklärt Mag.pharm. Raimund Podroschko, Vizepräsident der Österreichischen Apothekerkammer, den Grund für die Initiative „HERZsichere Apotheke“. Mit einem Defibrillator werden österreichweit bis 2017 werden insgesamt 30 Apotheken bestückt, die sich in einem „weißen Flecken“ auf der Defi-Landkarte befinden.

Apotheken als Defi-Standorte

Apotheken eignen sich ausgezeichnet als Defi-Standorte. Sie sind tagtäglich Anlaufstelle für tausende Menschen und Kompetenzzentrum in Sachen Gesundheit. Durch die flächendeckende Verteilung der Apotheken in ganz Österreich, die Öffnungszeiten und Bereitschaftsdienste in der Nacht, an Wochenenden und Feiertagen fungieren die Apothekerinnen und Apotheker schon jetzt als Retter in der Not.
„Dass unsere Apotheke in Friesach nun zu den HERZsicheren Apotheken gehört, freut uns sehr. Noch wichtiger ist aber, dass jetzt unserer Bevölkerung im Fall des Falles ein wichtiges Hilfsmittel im Kampf gegen den plötzlichen Herztod zur Verfügung steht“, so der Friesacher Apotheker Mag.pharm. Paul Hauser.

In vielen Apotheken in Österreich ist ein Defibrillator für lebensrettende Maßnahmen verfügbar. Neben der Apotheke in Friesach haben vor kurzem auch eine Apotheke am Lerchenfelder Gürtel in Wien und die Apotheke in Rannersdorf bei Schwechat einen Defibrillator erhalten. Zahlreiche Apothekerinnen und Apotheker haben aus eigener Initiative einen Defibrillator angeschafft, Versorgungslücken im Defi-Netz werden über den Verein Puls eruiert und im Zuge der Initiative geschlossen.

Jede Minute zählt

In Österreich sterben jährlich rund 12.000 Menschen an plötzlichem Herztod – oft völlig unerwartet und ohne vorangegangene Symptome. Eine Herzdruckmassage und der rasche Einsatz eines Defis durch Ersthelfer können die Überlebensraten auf bis zu 70 Prozent steigern und Rate der Todesfälle durch plötzlichen Herzstillstand reduzieren. Deshalb ist das Projekt „HERZsichere Apotheke“ ein wichtiger Schritt, um die Verfügbarkeit von Defibrillatoren in Österreich zu erhöhen. Wo sich der nächste Defi im eigenen Umfeld befindet, kann jede und jeder einfach und unkompliziert unter www.definetzwerk.at einsehen.

Apotheken auf einen Blick

„Über Wirkung und mögliche unerwünschte Wirkungen informieren Gebrauchsinformation, Arzt oder Apotheker.“ In Österreich spielen die öffentlichen Apotheken eine wichtige Rolle als Gesundheitsnahversorger. Ob Großstadt, Kleinstadt oder Gemeinde: Die österreichischen Apotheken liefern Qualität auf höchstem Niveau. Insgesamt beraten knapp 6.000 akademisch ausgebildete Apothekerinnen und Apotheker in 1.360 Apotheken die Bevölkerung in Gesundheitsfragen. Die Beratungskompetenz ist eine der zentralen Leistungen der Apotheker. Zusätzlich erbringen über 350 Apothekerinnen und Apotheker in den österreichischen Krankenanstalten wertvolle Versorgungs- und Beratungsleistungen für die Patienten.

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